Es gibt bei mir gar nicht so viele Filme die ich mehrfach gesehen habe, dafür gab es bei denen wo dies der Fall ist immer gute Gründe:
Zum einen sei da erstmal Pulp Fiction genannt. Ist hier im Thread ja auch schon öfter genannt worden und eigentlich selbsterklärend. Ein ganz toller Film mit unglaublicher Besetzung, interessanter Erzählstruktur und Storysträngen die cool ineinander verwoben sind. Die berühmte Szene in denen die fiktive Bibelstelle zitiert werden, die Burgerdiskussion am Anfang, wie sie Marvin in den Kopf schießen, Christopher Walken der Butch erzählt wielange er eine Uhr in seinem Hintern versteckt hat - super kreativer Gangsterfilm. Muss aber eigentlich nicht mehr viel zu gesagt werden, gilt ja nicht zuunrecht als einer der Besten Filme überhaupt und taucht wie erwähnt ja auch hier bereits öfter auf.
Weiterhin bin ich großer Fan von Reservoir Dogs. Tarantino's erster Film ist rein objektiv nicht ganz auf dem Niveau von Pulp Fiction, in meinem subjektiven Empfinden mag den erstling aber tatsächlich noch etwas mehr als zweiten. Das liegt zum einen daran, dass ich Mr. White extrem toll finde und zum anderen begeistert es mich immer wieder zu sehen wie Tarantino selbst aus dem geringsten Budget extrem viel macht. Viele Techniken und Stilmittel seiner späteren Filme finden hier den ersten einsatz und die vielen Standbilder machen eine ganz besondere Amtosphäre möglich. Und dann ist da natürlich noch die Performance von Michael Madsen als Mr. Blonde. Best Psychopath ever! Ich mag den Film so sehr, dass ich das Drehbuch in gedruckter Form gekauft habe. Geniales Kunstwerk!
Dann habe ich noch Once bereits mehrfach gesehen. Das erste mal in der Schule als wir das Thema Irland hatten, dann ein paar mal zuhause. Die Kulisse in Dublin, diese beiden Menschen die durch ihre wunderschöne Musik verbunden wurden und die melancholische Grundstimmung des gesamten Werks haben mich so in den Bann genommen dass ich den Film immer wieder gucken könnte. Weiß man dann noch, dass der Hauptdarsteller Glen Hansard eigentlich kein Schauspieler sondern nur Musiker ist macht das den Film noch besser und auch zu wissen das z.B. der Regiseur komplett auf ein Gehalt verzichtet hat und der Film in knapp 2 Wochen abgedreht wurde muss man einfach Respekt haben. Sehr schön.
Zudem kann ich eigentlich sogut wie jede Folger der ersten Staffel Arrested Development auswendig. Ich weiß gar nicht wie oft genau, aber ich hab da jede Folge locker schon 10 mal gesehen, die Staffel landet regelmäßig wieder in meinem Laufwerk. Ist zwar kein Film, aber diese Serie hat mich mehr in ihrem Bann als fast jeder Film den ich gesehen habe.
EDIT:
Was ich vergessen habe, und wirklich eine Schande ist, ist die beste Filmkomödie die es gibt: Anchorman - The Legend of Ron Burgundy. So abgedrehte Ideen, jeder Darsteller darf sein Können zeigen und brillieren, Charaktere, Story & Darstellung sind vollkommen überzogen. Einfach wunderbar. Vom Voiceover zu Beginn bis zum letzten Moment ist alles stimmig und macht einfach nur enorm viel Spaß. Schade das Ferrell bisher nie wieder an dieser Qualität in gleichem Maße anschließen konnte. Funny or Die sowie seine weiteren Filmprojekte sind immer wieder mal auch richtig gut, aber das Niveau von Anchorman hat man leider nie wieder ganz erreichen können. Aber das zeigt eben auch nur wie toll der Film ist! Hier stimmt einfach alles!