Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

  • Ok, seit meinem letzten Beitrag habe ich so um die 80 Filme & Kurzfilme gesehen...auf alles einzugehen wird also etwas...unmöglich :P
    Was ich aber UNBEDINGT jedem empfehlen möchte, ist Room !
    Wenn ihr nicht wisst um was es geht ist es auch am besten sich nicht darüber zu informieren und ihn sich einfach zu kaufen oder auszuleihen...Room ist zumindest für mich eine der besten und prägensten Filmerfahrungen in diesem Jahr. hkdLove
    Hab ihn mir innerhalb weniger Tage 2 mal angesehen und auch beim 2 mal noch regelmäßig Gänsehaut bekommen und geheult, was bei mir bis jetzt erst 3-4 Filme jemals geschafft haben. Der Soundtrack ist atemberaubend und die schauspielerischen Leistungen sind grandios.
    Besonders Jacob Tremblay hätte meiner Ansicht nach den Oscar mehr verdient als Leo in diesem Jahr :P
    Also: Absolute Empfehlung von mir...sollte jeder mal gesehen haben.



    Ausserdem bin ich nun auf ein für mich bis jetzt eher Nebensächliches und uninteressantes Medium gestoßen...nämlich Kurzfilme.
    Aus unerklärchlichen Gründen haben mich Kurzfilme nie interessiert und erst jetzt bemerke ich wie dumm das von mir war.
    Was in 5-15 minütigen Shorts alles an großartigen, originellen, emotionalen, interessanten und/oder spannenden Geschichten erzählt werden kann ist einfach unfassbar.
    Selbst Animated Shorts trumphen immer wieder mit völlig originellen und experimentelen Art-Styles auf und erzählen tolle Geschichten.
    Ich werde in den nächsten Wochen/Monaten erstmal die über 700 Shorts aus dieser Playlist abarbeiten und nebenbei auch noch alle sonstigen Shorts die in den letzten 10-20 Jahren für verschiedenstes nominiert wurden und gewonnen haben (Oscar, BAFTA, Sundance,...) reinziehen. Besonders das tracken und bewerten auf Letterboxd ist dabei jedes mal ein zusätzlicher Ansporn noch mehr zu konsumieren :D #sucht
    Allein heute habe ich mir schon 30 Shorts angesehen :rolleyes: Davon auch noch einzelne rauszusuchen und extra zu empfehlen ist mir aber zu anstrengend...wer Interesse hat kann aber auch einfach auf mein Letterboxd-Profil gucken :thumbsup:


    EDIT: Hier aber doch noch ein paar random Beispiele...vielleicht ist ja was für einen von euch dabei:



  • Ich liebe den Soundtrack so sehr hkdLove

    "Von den Sternen kommen wir,
    zu den Sternen gehen wir.
    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde."


    -Walter Moers

  • Captain Fantastic


    Die Geschichte dreht sich um Ben (gespielt von Viggo Mortensen) und seine sechs Kinder, die der Gesellschaft den Rücken gekehrt haben und beinahe autark in den Wäldern an der Nordwestküste der USA leben. Die Kinder wachsen in den Wäldern auf und haben ihre Eltern als Lehrer und Vorbilder. So machen sie jeden Tag Sport, lernen fleißig, lesen Bücher und kümmern sich umeinander. Die Familie scheint, trotz fehlendem Kontakt zur Außenwelt, glücklich zu sein. Doch eines Tages stirbt Bens Frau und ihre Eltern, die ihr Aussteiger-Leben schon immer heftigst kritisiert haben, bestehen darauf, dass sie in ihrem Heimatort begraben wird. Ben ist damit nicht einverstanden, da seine Frau nach ihrem Tod gewiss etwas anderes wollte, und verzweifelt an der Entscheidung der Eltern - doch die Kinder lassen sich das nicht gefallen.


    Captain Fantastic ist ein sehr mutiger, ehrlicher, ruhiger, überraschend witziger und dennoch nachdenklicher Film. Die Dialoge sind stets großartig, da sie vor Wortgewandtheit nur so strotzen und wie Ben seine Kinder erzieht, ist stellenweise verblüffend. Wieso den Kindern nicht ein bisschen Wein geben, wenn sie wissen, was Alkohol ist und wie man damit umzugehen hat? Wieso den Kindern nicht lieber einen respektvollen Umgang mit Tieren bei der Jagd beibringen als ihnen eine Packung Chicken McNuggets hinzuschmeißen?
    Die Schauspieler können ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Gerade Viggo Mortensen ist in der Tat fantastisch, wie er den liebevollen Vater, das strenge Vorbild, den melancholischen Ehemann und den unfreiwillig komischen Kerl spielt.


    Der Film hat zwar hier und da definitiv ein paar Längen, kann aber die meiste Zeit so gut unterhalten, dass die 120 Minuten sich insgesamt doch recht angenehm schauen. Moralisch wirft der Film selbstverständlich einige Fragen auf - schließlich hat so ein (beinahe) autarkes Leben auch einige Nachteile, was soziale Reife und Lebenserfahrung angeht. Doch da traut sich Captain Fantastic auch einiges an Selbstkritik!


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Captain Fantastic ein echt netter Film ist, der einen toll unterhält und hinterher zum Nachdenken bringt. Ist bestimmt nicht jedermanns Geschmack, aber ich persönlich kann diesen Film nur empfehlen!

  • Captain Fantastic gerade in der Sneak gesehen. Wirklich absolut großartig dieser Film. Witzig, emotional, kritisch. Die Story ist so gut erzählt. Vom Schnitt einwandfrei. Einfach tolle Scenen, tolle Charaktere, super geschauspielert. Hat mich echt gepackt. Bisher ein großer Anwärter auf meinen Film des Jahres.

  • Whiplash


    Ich habe selten einen Film gesehen, der Musik und die Schwierigkeit des perfekten Musizierens so gut darstellt. J .K. Simmons und Miles Teller gehen perfekt in ihren Rollen auf, sie sind einfach großartig. Den Oscar für Simmons gab es natürlich vollkommen zurecht. Die Musik selber ist natürlich super. Die Bands werden gut in Szene gesetzt, genau das macht einen guten Musik-Film für mich aus.
    Ich habe zwar gehört, das der Film gut sein soll, habe mir aber trotzdem nicht so viel erwartet, weil ich bei solchen Empfehlungen schon zu oft enttäuscht worden bin, daher war ich wirklich überrascht, wie gut der Film dann wirklich war.

  • Hab mich hier schon länger nicht mehr gemeldet (dürfte manchen von uns wohl sogar lieber sein :D), weil ich mir die Zeit auf Letterboxd vertrieben habe. Deshalb bin ich jetzt auch mal so konsequent dreist und kopier hier einfach mal meine "Review" zu The Lobster rein, den ich gerade geschaut habe. Vorsicht, Englisch :3



    3.5/5

  • Den letzten Film, den ich gesehen habe, war "Die Angst vor der 13"


    Hier erzählt Nick Yarris seine Lebens-/Leidgeschichte. Seine Geschichte wird allerdings nicht in richtig chronologischer Reihenfolge erzählt. Es ist erstaunlich, wie viel Lebenszeit diesem Mann geraubt wurde. Außerdem erzählt Nick diese Geschichte wirklich wundervoll. Ich habe nie das Interesse verloren ihm zuzuhören, was auch an den gut unterlegten Soundeffekten lag. Ich empfehle jedem diesen Film, der Lust auf eine gut erzählte Geschichte hat. Man hat am Anfang den Verdacht, dass er nur Knastgeschichten erzählt, aber das wickelt sich mit der Zeit auf. Der Film ist auf Netflix verfügbar. Ich habe aber auch einen Youtube-Link von einer Aufnahme des Films gefunden. Da müsst ihr allerdings beachten, dass der Ton sehr leise ist. Also Boxen aufdrehen. ;)


  • Ich hab Suicide Squad gestern im Kino gesehen. Und entgegen was ich vorher gehört habe fand ich ihn durchaus gut. Jared Leto als Joker ist zwar gelinde gesagt einfach nur schlecht und Harley Quinn ist mir während dem ganzen Film auf die Nerven gegangen aber der Rest des Cast war durchaus ertragbar und manche wie Deadshot, der Militärfuzzi und Katana auch recht sympatisch. Der wahre Held dieses Films ist allerdings ist Slipknot gespielt vom großartigen Adam Beach, der eine tolle Performance hinlegt.
    Kamera und Schnitt waren durchaus ok, auf jeden Fall besser als Robin das vorhin prophezeiht hat und der Film hat durchaus ein paar Logiklöcher (ich erinnere mal an die Acidpoolszene mit dem Joker) Was man vielleicht noch erwähnen sollte ist dass die Guten in dem Film mehr unschuldige Menschen umbringen als das gesamte Suicide Squad Team. Generell fand ich den Film weitaus besser als den Großteil an Marvelfilmen, also wenn man nicht schon völlig sattgefressen an Cookie-Cutter-Superfilmen ist kann man sich Suicide Squad getrost anschauen.

  • Jared Leto als Joker ist zwar gelinde gesagt einfach nur schlecht

    Inwiefern schlecht? Es ist halt eine komplett andere Interpretation des Jokers (im Vergleich zu Heath Ledger) die auch nur so in diesen Film passt. Heath Ledger hätte mit seiner Art nicht in diesen Film gepasst und Jared Leto mit seiner nicht in The Dark Knight. Und ja die grundlegende Darstellung durch den Film, bzw die Sachen die er tut (z.B. erschießt er seine Gegner "nur") sind definitiv schlechter als in The Dark Knight allerdings würde ich hart widersprechen wenn es um Letos Schauspielerarbeit geht denn die war einfach hervorragend.

  • Der letzte Film den ich sah war 2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrik. Ein ziemlich interessanter Film der sich eine meeeeeennnngggeee zeit nimmt bis er mal in Fahrt kommt. Optisch fantastisch gealtert (schwer zu glauben das der Film von 1968 ist) und das Ende geht einen eine Weile nicht aus dem Kopf.

  • The Shallows
    Eine Art Kammerspiel mit einer Surferin die an einen Hai gerät und sich auf einen kleinen Fels retten muss und dort nicht wegkommt. Teilweise ganz spannend. Schöne Aufnahmen von einem absolut herrlichen Strand. Fängt sehr Stimmungsvoll an. Leider an einigen Ecken auch sehr .. hm naja fragwürdig und dann doch gerne mal zu unrealistisch/übertrieben. Aber dafür zieht sich der Film auch nicht sonderlich und kann gut weggeguckt werden. Ins Kino muss man dafür nicht. Für die Sneak war er okay.

  • Mary & Max

    Sehr toll animierter Knet-Stop-Motion-Film aus Australien, der eine äußerst einfühlsame und mitreißende Geschichte über zwei Menschen erzählt, die durch eine Brieffreundschaft zueinander finden. Die Sprecher der Figuren, vor allem der allgegenwärtige Erzähler, sind alle sehr gut gewählt, man hört hier z.B. auch den mittlerweile verstorbenen Philip Seymour Hoffman. Auch die Musik und die generelle Inszenierung passt sehr gut zu diesem Film. Das Hauptthema "Perpetuum Mobile" bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf!


    Ich hätte es vorher nicht erwartet, aber dieser Film ist einer der wenigen Filme, der mich wirklich von Herzen zu Tränen gerührt hat! Mir ist völlig unverständlich, wieso ich nicht schon früher auf diesen Film gestoßen bin! Sehr, sehr empfehlenswert! :thumbup: ;( ;(

  • Suicide Squad



    Ich habe gerade ungelogen 15 Minuten lang einen Text verfasst, indem ich mich wieder einmal sehr ausfallend über Kritiker aufrege und wie besagte Kritiker und Wertungen auf RottenTomatoes & Co einen immer mehr und mehr das Vergnügen an Filmen rauben.
    Kriegt man nur ansatzweise mit was auf Twitter, Filmseiten, in Podcasts usw. über Suicide Squad gesagt wird (was dann eben zu 95% Kritiker und Journalisten sind) erwartet man einfach nur das schlechteste vom schlechten und achtet bei jeder Szene erneut auf jeden kleinen Fehler, Plotholes und auf sonstige Kleinigkeiten auf die man sonst einfach nicht achten würde .
    Leider hat das bei mir dafür gesorgt dass ich öfters einfach gedanklich abgeschweift bin um mich innerlich wieder mal über diese ganze scheisse aufzuregen....aber bevor jetzt wieder der selbe hasserfüllte Text über Kritiker entsteht und ich alle damit nerve komm ich einfach zum Film selbst:


    Er hat Schwächen, er hat einige Story-Momente und Charakter-Backstories die nicht genug oder perfekt behandelt werden und ja, mit der Musik haben sie es hier und da übertrieben. Kann man nicht abstreiten... Style over Substance trifft es glaub ich perfekt.
    Aber meine Güte....dieser Film ist in seiner Optik, seiner Action, seiner Coolness und seinem Humor nicht mal ansatzweise schlechter, aber eben auch nicht unbedingt besser, als alle anderen Hollywood-Blockbuster & Comicverfilmungen der letzten Jahre.
    Trotzdem aber, wird er von Kritikern behandelt wie ein ''Jack & Jill'' oder ''Kaufhauscop 2'' unbd wird als größte Enttäuschung aller Zeiten dargestellt....meine Fresse, so eine scheisse kann ich mir einfach nicht mehr geben.
    Suicide Squad hat mich als Hardcore-Filmgeek, meinem Bruder als ''Mainstream-Filmfan'' und meinem Arbeitskollegen als Gelegenheits-Kinogänger durchweg unterhalten. Die Antagonisten waren zu 50 % cool und zu 50 % Blah...mehr kann ich nicht sagen ohne zu spoilern, aber auch hier musste ich den direkten Vergleich zu anderen Comicfilmen aufstellen: Wie unfassbar scheisse und belanglos war der Antagonist aus Thor 2? Wie uninteressant war der Antagonist aus Guardians of the Galaxy?
    Diese Filme wurden wegen diesen Punkten zwar kritisiert, aber nie so unfassbar lächerlich übertrieben durch den Dreck gezogen wie Suicide Squad.
    Ausserdem sollten sich einige einfach mal darüber klar werden dass Suicide Squad nichts anderes sein möchte als ein spassiger Popcorn-Actionfilm....zu keinem Zeitpunkt hat auch nur ein einziger Beteiligter gesagt ''Hier kommt der Citizen Kane des 21. Jahrhunderts'' oder ''Vergesst Filme wie Der Pate, Mulholland Drive oder 2001-A Space Odyssey...denn jetzt kommt Suicide Squad :thumbup: :thumbup: ''....


    Die einzige richtige Schwachstelle für mich war der Joker. Nicht wegen Leto oder seinen nicht vorhandenen Motiven..sondern weil man an jeder Szene mit ihm gemerkt hat, dass er nur in diesem Film ist damit dieser ordentlich vermarktet werden kann und sie eigentlich nicht wussten was er im Film zu suchen hatte. Das war leider ein Griff ins Klo...und trotzdem finde ich den Film super!


    Aber mal ein Fazit: Der Film hat seine Makel, hat mir aber trotzdem durchweg unfassbar viel Spass gemacht! Er hat nen guten, unaufdringlichen Humor und noch mehr Style...ich finde die Optik einfach mega geil.
    Obwohl manche Charaktere etwas blass blieben, fand ich trotzdem JEDES Mitglied des Suicide Squads interessant und keinen unnötig....würde gerne mehr von allen sehen.
    Das Potenzial ist enorm und wurde hier nur angepiekst...für den 2. Teil einfach bessere Writer und nen neuen Regisseur und sie machens vielleicht noch besser.
    Lasst euch nicht wie ich von den Meinungen anderer einen Film madig machen....und wenn ihr welchen Film auch immer wegen den Trailern, Schauspielern oder allein nur wegen der Action, der Story oder sonstwas interessant findet...dann bitte schaut ihn euch einfach selbst an und macht euch ein eigenes Bild anstatt den Film einfach von der Watchlist zu streichen weil ein Robin Schweiger oder Kritiker XY schlecht von ihm spricht.
    Wenn ich unter Kommentaren ''Danke für DEINE (negative) Meinung...jetzt muss ICH mir den Film nicht selbst ansehen'' lese krieg ich das Kotzen....

  • ....

    Was sollen den Kritiker deiner Meinung nach machen?Wenn ein Kritiker meint, dass der Film klare Probleme hat, dann darf er das doch wohl sagen/schreiben.
    Und ich persönlich finde es jetzt nicht schwer Kritiken zu meiden. Hat bei Star Wars für mich perfekt geklappt.

    This.



    Lasst euch nicht wie ich von den Meinungen anderer einen Film madig machen....und wenn ihr welchen Film auch immer wegen den Trailern, Schauspielern oder allein nur wegen der Action, der Story oder sonstwas interessant findet...dann bitte schaut ihn euch einfach selbst an und macht euch ein eigenes Bild anstatt den Film einfach von der Watchlist zu streichen weil ein Robin Schweiger oder Kritiker XY schlecht von ihm spricht.
    Wenn ich unter Kommentaren ''Danke für DEINE (negative) Meinung...jetzt muss ICH mir den Film nicht selbst ansehen'' lese krieg ich das Kotzen....

    Warum sollte man das nicht tun? Ich z.B. habe bei mir festgestellt das meine Meinungen über Filme nahezu immer mit denen von Tom, Robin und Mats übereinstimmen und wenn ich dann von denen höre das dieser Film absolute Grütze ist und die Kritikpunkte logisch erklärt werden, gibt es doch eigentlich für mich keinen Grund diesen Film anzugucken und meine Zeit mit etwas zu verschwenden das mir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gefallen wird? (Ich habe ihn übrigens trotzdem gesehen und wieder einmal stimmt meine Meinung mit ihrer Meinung überein)
    Klar sollte man nicht auf irgendeine random Person im Internet hören aber wenn man für sich selbst einen Kritiker gefunden hat der häufig die gleiche Meinung hat dann ist es einfach nur logisch auf ihn zu hören. Und wenn nun mal nahezu das gesamte Internet die gleiche Meinung über einen Film hat wird da wohl was dran sein.