Um auch Interstellar mit Marsianer zu vergleichen, die meiner Meinung nach nicht mehr ausser Matt Damon und Weltall gemeinsam haben
Und Jessica Chastain
Um auch Interstellar mit Marsianer zu vergleichen, die meiner Meinung nach nicht mehr ausser Matt Damon und Weltall gemeinsam haben
Und Jessica Chastain
Nicht ganz, wenn du in deine Zeit zurückreist sicherlich, jedoch würde um ein Paradox zu vermeiden die Zeitreise zwangsläufig in ein anderes Universum bzw. Realität führen. Dadurch kannst du deine eigene Großmutter töten, ohne zu verschwinden, eine Reise in die Vergangenheit, in unserer eigenen Realität ist eher unmöglich.
Dann könnte ich aber argumentieren, dass Interstellar genau KEINE Logiklücken hat. Es gibt nämlich genug Schaubilder, die dir die ganze Geschichte anhand dreier Timelines und drei Generationen/Realitäten innerhalb der fünf Dimensionen zeigen.
Interstellar ist ein Film über Suspension of Disbelief. Wenn man zwanghaft noch Logiklücken suchen will - oder sein ganzes physikalisches Wissen in den Film einbauen will - bitte sehr. Um auch Interstellar mit Marsianer zu vergleichen, die meiner Meinung nach nicht mehr ausser Matt Damon und Weltall gemeinsam haben: Ich fand die Idee, dass die Zeit der Antagonist ist, etwas, was wir normalerweise nicht beeinflussen können, zu jeder Zeit viel spannender als die zweistündige Komödie, die The Martian ist.
Realitäten und Dimensionen sind nicht das Gleiche, genauso wie Parallel- Universen und Dimensionen nicht das Gleiche sind. Nur weil Interstellar mehrere Dimensionen thematisiert bedeutet das nicht, das man damit jede hanebüchene Handlung erklären kann und damit kann man auch nicht gleich die Manipulation der Vergangenheit erklären. Darum geht es aber nicht, es geht darum, dass der Film sich für schlauer hält als er ist und so sehr auf plausible Antworten pocht. Wenn mir ein Film mit Wissenschaftlichen Themen kommt und versucht alles so zu drehen und erklären, dass es in unserer Welt Hand und Fuß, dann muss er sich auch Kritik zur Handlung gefallen lassen. Man kann nicht sagen stolz darauf zu sein, dass alles auch wirklich so plausibel ist, aber sobald was unlogisch ist dann dahin stellen und sagen- na das ist halt Sci- Fi. Da muss man sich vorher überlegen was der Film genau sein will und wie die Logik sich mit der Handlung vereinbart. Das kritisiere ich und das ist meine Meinung dazu. Ich musste auch nicht zwanghaft nach Logiklücken suchen, da diese einfach viel zu plump per Holzhammer präsentiert wurden. Wenn man ein wissenschaftlichen Film hat, der zum nachdenken motiviert, dann fallen Logiklücken halt umso mehr auf. Das ist kein Transformers, bei den man sein Hirn abschaltet.
Wer der Antagonist ist, darüber kann man streiten, du sagst Zeit, ich sage es war der Vater.
Für mich war der Marsianer spannender, weil mich der Hauptcharakter mehr interessiert hat und seine Geschichte für mich besser war. Als reine Komödie würde ich den Film nicht bezeichnen, eher als Dramödie, wobei ganz klar die Komödie stärker ist. Doch gerade das fand ich besser, als eine aufgesetzte ernste Geschichte, weil es davon schon mehr als genug gibt. Mir fehlen Sci- Fi Filme, die in eine aufgelockerte und witzigere Geschichte erzählen.
Interstellar hat ja auch im kern eine positive Message, dass man nicht aufgeben sollte, doch diese wurde durch einen wirklich banalen Ex Machina Moment herbeigeführt, damit nicht alles vergebens war. Bei der Marsianer hat man halt das Gefühl gehabt, dass direkt Einfluss auf den Verlauf des Endes genommen wurde.
Beide FIlme haben mehr gemeinsam als Matt Damon und Weltall, aber lassen wir das, dazu wurde schon genug gesagt.
Interstellar ist auf 2 Grundlagen entstanden. Nichts im Film darf anerkannte physikalische Gesetze verletzen und die spekulativen Ideen müssen echter Physik entstammen, sodass zumindest einige angesehene Wissenschaftler sie für möglich halten. Das ist Interstellar auch gelungen. Mich wundert ja sowieso immer, dass Taxifahrer Paul und Fachfleischverkäuferin Angelika diesem Film die wissenschaftliche Korrektheit absprechen wollen. Da meint man, wenn man mal ein Buch über Gravitation gelesen, oder 3 Dokus über Planeten, schwarze Löcher ect. gesehen hat, dass man es besser weiß, als teils hoch angesehene Astrophysiker, welche die Ideen in Interstellar nicht für unmöglich und absurd halten. Na klar gibt es auch ein paar Physiker die gewisse Dinge im Film ausschließen, aber das Ziel war ja nicht, dass jeder Physiker alle spekulativen Ideen für möglich halten muss. Kip Thorne, Physiker hinter den Theorien von Interstellar, hat ein Buch über die Wissenschaft hinter dem Film geschrieben. Er geht darauf ein was wahr, was wohlbegründete Vermutung und was spekulativ ist. Er sagt auch, dass sich ein Großteil der Wissenschaft im Film nicht erschließt, wenn man das Buch nicht gelesen hat.
Man hat hier versucht eine stimmige Wissenschaft im Film unterzubringen, was viele andere SciFic-Filme gar nicht erst versuchen oder nur halbherzig angehen. Vieles im Film sind nur spekulative Theorien, welche aber in diesem Filmuniversum Gültigkeit haben.
Was die Logiklöcher in der Handlung betrifft, dessen ist Nolan sich bewusst. Aber welcher Film dieser Dimension hat die nicht?
Interstellar ist auf 2 Grundlagen entstanden. Nichts im Film darf anerkannte physikalische Gesetze verletzen und die spekulativen Ideen müssen echter Physik entstammen, sodass zumindest einige angesehene Wissenschaftler sie für möglich halten. Das ist Interstellar auch gelungen. Mich wundert ja sowieso immer, dass Taxifahrer Paul und Fachfleischverkäuferin Angelika diesem Film die wissenschaftliche Korrektheit absprechen wollen. Da meint man, wenn man mal ein Buch über Gravitation gelesen, oder 3 Dokus über Planeten, schwarze Löcher ect. gesehen hat, dass man es besser weiß, als teils hoch angesehene Astrophysiker, welche die Ideen in Interstellar nicht für unmöglich und absurd halten. Na klar gibt es auch ein paar Physiker die gewisse Dinge im Film ausschließen, aber das Ziel war ja nicht, dass jeder Physiker alle spekulativen Ideen für möglich halten muss. Kip Thorne, Physiker hinter den Theorien von Interstellar, hat ein Buch über die Wissenschaft hinter dem Film geschrieben. Er geht darauf ein was wahr, was wohlbegründete Vermutung und was spekulativ ist. Er sagt auch, dass sich ein Großteil der Wissenschaft im Film nicht erschließt, wenn man das Buch nicht gelesen hat.
Man hat hier versucht eine stimmige Wissenschaft im Film unterzubringen, was viele andere SciFic-Filme gar nicht erst versuchen oder nur halbherzig angehen. Vieles im Film sind nur spekulative Theorien, welche aber in diesem Filmuniversum Gültigkeit haben.
Was die Logiklöcher in der Handlung betrifft, dessen ist Nolan sich bewusst. Aber welcher Film dieser Dimension hat die nicht?
Sorry, aber du hast ganz einfach unrecht. Ich hatte diese leidige Diskussion schon ein paar Mal und will eigentlich auch gar nicht nochmal einsteigen, aber ich hab den Film mit meinem Vater geschaut, der Astrophysiker ist, und durchaus ein international namhafter auf seinem Gebiet. Und er fand den Film, auf rein logischer Ebene unfassbar lückenhaft und pseudointellektuell. Der funktioniert auf wissenschaftlicher Ebene vorne und hinten nicht, und natürlich liegt es größtenteils in Kleinigkeiten begründet, aber das ist auch die Physik und jede andere Wissenschaft - man darf nicht fahrlässig Patzer hinterlassen und hoffen, dass es keiner merkt.
Und das hat auch nichts mit Film als Kunstform zu tun - mir ist völlig wumpe, ob ein Film den Gesetzen der Physik entspricht, oder nicht. Ich geh ja auch nicht in Bollywood hausieren, und beschwer mich über das, was dort so abgeht. Aber wenn Interstellar sich groß auf die Fahne schreibt, unglaublich durchdacht und potentiell realistisch zu sein und seine Fans deshalb elitär daherkommen, weil ein bezahlter Physiker sagt, dass er mit seiner Arbeit zufrieden ist, kotzt es mich ganz einfach an.
Man kann diesen Film auf künstlerischer Ebene mögen. Man darf seine audiovisuelle Ebene wertschätzen (das schaffe selbst ich, und ich kann den Film nicht ab). Nein, der Film hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Nein, es kann nicht alles sein, was in diesem Film steckt. Ja, es ist ein Problem; in diesem konkreten Fall, weil die Macher so tun, als wäre dem so.
Meine Güte.
Meine Kritik war und ist nach wie vor, dass dieser Film Logiklücken hat, weil er sehr auf wissenschaftliche Grundlagen und Richtigkeit pocht. Hier reagieren Leute teilweise mit Rechtfertigungen und verstehen scheinbar nicht, dass sie um das eigentliche Thema herum gehen. Schön wenn viele Wissenschaftler Interstellar für wissenschaftlich plausibel halten, trotzdem gibt der Vater am ende einen Scheiß um sein Sohn. Schön wenn es Bücher über das Thema gibt, trotzdem wird ausgerechnet die Lösung für alle Probleme auf den Silberteller präsentiert. Schön wenn es viele Sci- Fi Filme nicht annähernd so thematisieren wie Interstellar, trotzdem bleibt das Zeitparadox bestehen.
Theorien hin und her, der Film schafft es einfach nicht, die typischen von mir angesprochenen Nolan Probleme zu umgehen. Das Nolan weiß, dass es Logiklücken gibt macht es nicht besser. Ich kann mich als Autor auch nicht hinstellen und sagen- ja das Ende hat ein paar Logiklücken, aber ansonsten ist alles ziemlich plausibel, das ist halt Künstlerische Freiheit. Das geht nun einmal nicht, dann kommt sich doch der Zuschauer nicht respektiert vor.
Es geht auch nicht darum, welcher Film dieser art keine Logiklücken hat, es geht um Interstellar und dessen Logiklücken. Diese umgeht Interstellar sehr wohl halbherzig. Die Rolle des Sohnes plötzlich nicht weiter zu führen und ihn komplett zu ignorieren ist nun einmal halbherzig, denn man hätte es eleganter und besser lösen können.
Um aber den Kern etwas ausführlicher zu erläutern: Es geht mir nicht mal unbedingt darum, ob was plausibel ist oder nicht, das habe ich schon von Anfang an gesagt. Es stört mich einfach, dass der Film ein faules Ende hat und all die wissenschaftliche Bedeutung in einen klischeehaften Ex Machina Moment packt.
Vielleicht kommen wir so aber auch nicht weiter, denn wir scheinen uns was unsere Meinung angeht in Kreis zu drehen. Ich respektiere eure Ansichten, auch wenn ich weiter diskutiere und halte eine Diskussion auch für ok. Langsam driftet das aber zu sehr ab, dann könnte man genauso nur über Interstellar einen Thread machen. Ich habe erklärt warum ich den Film nicht mag, vielleicht habe ich es nicht gut erklärt, manchmal kann ich es vielleicht auch nicht besser ausdrücken.
Um aber ein versöhnlichen Abschluss zu machen, ich mochte an Interstellar die Musik sehr gerne, die Bilder und auch die emotionalen Szenen. Das gefiel mir sehr und auch das Roboterdesign fand ich irgendwie ziemlich cool, das erinnerte mich schon an Hal.
Aber wenn Interstellar sich groß auf die Fahne schreibt, unglaublich durchdacht und potentiell realistisch zu sein und seine Fans deshalb elitär daherkommen, weil ein bezahlter Physiker sagt, dass er mit seiner Arbeit zufrieden ist, kotzt es mich ganz einfach an.
Man kann diesen Film auf künstlerischer Ebene mögen. Man darf seine audiovisuelle Ebene wertschätzen (das schaffe selbst ich, und ich kann den Film nicht ab). Nein, der Film hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Nein, es kann nicht alles sein, was in diesem Film steckt. Ja, es ist ein Problem; in diesem konkreten Fall, weil die Macher so tun, als wäre dem so.
Meine Güte.
Dem kann ich wiederum überhaupt nicht zustimmen. Ich kenne beispielsweise niemanden, der an Interstellar die künstlerische Freiheit des Regisseurs nicht erkannt hat. Weiterhin ist mir auch kein Interview mit Herrn Nolan bekannt, in dem er betont, dass der Film in seiner Gänze potentiell realistisch sein soll. Im Gegenteil, ich habe Interviews gesehen, wo er sagt, dass für ihn die familiäre Geschichte im Vordergrund stand und dass er sich am liebsten noch mehr Freiheiten erlaubt hätte. Außerdem denke ich, dass man sich in den meisten Fällen selber aussuchen darf, auf welcher Ebene man einen Film mag oder nicht. Aber wir drehen uns hier langsam im Kreis. Wer zwanghaft Kritik und Logiklücken sucht, wird das auch finden. Auch in Der Marsianer, Gravity & Co. Ich sage nicht, dass man bei Interstellar in die Lobeshymnen mit einstimmen soll, aber gewisse Äußerungen und Vergleiche hier finde ich, wie eingangs erwähnt, befremdlich und an den Haaren herbeigezogen. Was soll's. Einigen wir uns darauf, dass wir uns uneinig sind. Diversität bei Meinungen über Filme ist ja keineswegs etwas Schlechtes.
Ich fasse die Filme der letzten Monate mal schnell zusammen...
Auf der Jagd
Dazu fehlen mir ein wenig die Worte, was eine schreckliche "Fortsetzung" vom so genialen Actionstreifen "Auf der Flucht". Wer "Klassiker" nachholen möchte, sollte hier die Finger von lassen - "Auf der Flucht" ist für Cineasten allerdings Pflicht!
Life
Schon vor einiger Zeit im Kino gesehen. Hatte durchaus unterhaltsame sowie spannende Momente und auch der Cast war gut. Aber wie so oft in Horrorfilmen, waren die Entscheidungen der Protagonisten nicht immer nachvollziehbar. Am Ende war's dann doch nur wieder durchschnittliche Horror-Kost, die sich die momentane Beliebtheit des Sci-Fi-Settings zu nutze macht. Den Film kann ich daher nur bedingt empfehlen.
Rogue One
Ich bin kein wirklicher Star Wars-Fan und lass mich durch die Filme auch eher berieseln, als gespannt davor zu sitzen. Rogue One hat mich aber auch hier durchaus unterhalten können, auch wenn ich die Charaktere unglaublich flach fand. Bei diesem Ende spielte das aber irgendwie auch keine große Rolle - schöne Action und gute Bilder haben mir daher auch gereicht ¯\_(ツ)_/¯
Arrival
Mir hat die Stimmung des Films gut gefallen, ebenso der interessante Fokus auf die Sprache. Ich empfand das Ende auch nicht zu abstrakt und ... bin der Meinung, dass hier nicht nur das Erlernen der Sprache den Blick in die Zukunft ermöglicht hat. Die Hauptprotagonistin war den Heptaboden in einigen Szenen näher, als der Rest der Menschheit. Selbst wenn einzig das Erlernen der Sprache dafür verantwortlich wäre, wäre dies ein romantischer Gedanke und damit könnte ich in diesem Fall sogar leben.
... irgendwie waren das in letzter Zeit nicht sehr viel Filme, die ich geschaut habe
Ghost in the Shell (2017)
ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso der Film so viele schlechte Wertungen bekommt, denn er ist für mich bisher das Highlight aus 2017. Denn der Film ist wunderschön und gerade mit dem sehr gut umgesetzten 3D ist das ein Spektakel für die Augen (oder wie David Hain es gesagt hat "es gibt ganz ganz viele Bilder, die willst du dir ausdrucken und an die Wand hängen, als Poster, so toll sehen die aus"). Ich kenne das Original zwar nicht, aber in der Realverfilmung ist die Story sehr packend und ist dennoch hier und da mal kurz etwas tiefgründig.
Ich habe nichts an dem Film auszusetzen und empfehle ihn jedem hier, allein schon weil er Visuell so beeindruckend ist.
Ich kenne das Original zwar nicht,
Dann schau dir die Animeverfilmung mal an
LOS!
@Shihayazard hab ich auf jeden Fall noch vor
Ghost in the Shell (2017)
ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso der Film so viele schlechte Wertungen bekommt, denn er ist für mich bisher das Highlight aus 2017. Denn der Film ist wunderschön und gerade mit dem sehr gut umgesetzten 3D ist das ein Spektakel für die Augen (oder wie David Hain es gesagt hat "es gibt ganz ganz viele Bilder, die willst du dir ausdrucken und an die Wand hängen, als Poster, so toll sehen die aus"). Ich kenne das Original zwar nicht, aber in der Realverfilmung ist die Story sehr packend und ist dennoch hier und da mal kurz etwas tiefgründig.
Ich habe nichts an dem Film auszusetzen und empfehle ihn jedem hier, allein schon weil er Visuell so beeindruckend ist.
Visuell beeindruckend ist er in jedem Fall. Ich habe zumindest den Anime-Film von 1995 gesehen, wenn ich's richtig im Kopf hab, basiert er aber nur teilweise darauf, sondern auch auf der Anime-Serie. W
Wie dem auch sei, was ich interessant fand: Ich hatte das Gefühl, dass der Filmimmer, wenn er kurz davor was interessantes zu sagen, auf so eine weichgespülte Hollywood-Version von "Tiefgründigkeit" zurückgefallen ist. Sowas wie: "It is not our memory that define us, but our actions", oder so ähnlich.
Und das war sogar im Abschluss-Dialog der Fall, nachdem das Finale und der Twist am Ende (du hast herausgefunden, dass deine Erinnerungen falsch sind und damit verändert sich deine Perspektive auf was du bist und deine Rolle in der Welt etc) eigentlich dem widersprechen.
Es wirkte fast so, als hätte der Film Angst, auch nur irgendeinen kontroversen Gedanken auszusprechen.
Außerdem: Viele Sequenzen, die fast 1:1 aus dem Anime übernommen wurden, haben im Anime mehr Sinn gemacht. Da schien es wichtiger, die Referenzen drin zu haben, als Sequenzen, die die Themen und das Narrativ unterstützen.
Aber ja, der Film ist irre hübsch, hat ein paar wirklich fantastische Action-Sequenzen, eine coole Geschichte mit viel (leider zumeist ungenutztem) Potential, und einen Blade-Runner-Cyberpunk-Future-Look auf den ich wirklich stehe.
Die Monster Uni: Ganz witzige Fortsetzung. Allerdings erwarte ich von Pixar mehr als einen typischen College-Film. Mehr ist das nämlich nicht. Alle Klischees werden, natürlich Disney-Gerecht, abgeklappert. Die Partys, die rivalisierenden Studentenverbindungen, die Wettbewerbe, die Außenseiter, die Sport-Asse/Bullies ... Alles, wie nach einer Liste, die man abgehakt hat. Also quasi Party Animals (falls jemand den Film noch kennt) ohne Sex, Alkohol und Drogen. Natürlich ist das alles weltklasse animiert und hat den typischen Charme von Pixar und auch aufgrund des Vorgängers eine herrliche Nostalgie, Auch gesprochen (u.A. von Billy Crystal und John Goodman) wird es auch tadellos.
Fazit: Kann man machen.
Die Unfassbaren 2 : Also... zuallererst: Der Film hat eine wahnsinnige Besetzung. Mark Ruffalo, Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Michael Caine, Morgan Freeman und Daniel Radcliffe. Handwerklich gibt es auch nichts auszusetzen, der ist wirklich toll gedreht und sieht hochwertig aus. Was mich aber auch wieder gestört hat, wie beim ersten auch schon, ist dieses twisty sein um des twisty sein willens. Der Film hält sich für wahnsinnig schlau und das lässt er mir eine Nummer zu viel raus hängen. Denn auch Charaktere im Film verhalten sich einfach unlogisch, damit es am Ende mit den Twists hinhaut. Außerdem hat man null Chancen, Twists selbst herauszupuzzlen und das sind die besten. Eine gute Wendung ist eine, die man hätte sehen können, aber es nicht hat. Und hier kommt einfach alles, wie aus heiterem Himmel. Daniel Radcliffe mal als Bösewicht zu sehen ist zudem sehr gewöhnungsbedürftig; das macht der aber echt toll. Ist ein klasse Schauspieler geworden.
Also sehenswert finde ich ihn schon, allein aufgrund des Film-Handwerks und der Besetzung. Narrativ war er eine Enttäuschung.
Police Story 2013
Der Abschluss der Police Story-Reihe von und mit Jackie Chan. Nach der dramatischen und düsteren Ausrichtung von "New Police Story" aus dem Jahr 2004, greift "Police Story 2013" diese Elemente erneut auf und sieht sich primär als Drama/Thriller. Den Vorgänger fand ich bereits nicht sonderlich gut, doch "Police Story 2013" kann ich nur noch als desaströs schlecht bezeichnen. Es ist zwar eine willkommene Abwechslung, den Good Guy Jackie Chan als einen abgebrühten, versehrten und kaputten Polizisten mit kurz geschorenen Haaren zu sehen, doch ist das leider das einzig Positive an dem Film.
Der Rest ist furchtbarer Müll. Die Geschichte ist hanebüchen erzählt, die Charaktere sind unsympathisch und vom Setting ist "Police Story 2013" schnell gähnend langweilig. Das K.O.-Kriterium hier ist aber etwas anderes: Handwerk. Nach den ersten zehn Minuten wird dieser Film handwerklich eine so große Scheiße, dass daneben selbst ein "Resident Evil: The Final Chapter" wie ein geschliffener Diamant funkelt. Konkret meine ich, dass "Police Story 2013" in zwei Minuten locker 100 Schnitte verballert. Beispiel: Jackie Chan ist in einer Verfolgungsjagd -> Cut auf's Auto -> Cut auf sein Gesicht -> Cut zum Lenkrad -> Cut zum anderen Sichtwinkel auf's Auto -> Cut zum Fahrzeug, das verfolgt wird -> Cut zum Außenspiegel des Fahrzeugs -> Cut zum Autoreifen -> Cut zu Jackie -> Cut zu Jackie von hinten -> Cut zu Jackies Auto. Und das in zehn Sekunden.
Meine Fresse. Sowohl der Kameramann, als auch diejenige Person, die den Schnitt zu verantworten hat, gehören auf der Stelle gefeuert. Sowas machen selbst irgendwelche Hobby-YouTuber professioneller. Dazu gesellen sich mies aussehende Stunts, merkwürdige Filter-Effekte und eine pseudo-dramatische Story-Schnulze. Keine Ahnung, warum Jackie Chan in den letzten Jahren so viel Mist raushaut (man denke beispielsweise auch an das grandios beschissene "Armour of God - Chinese Zodiac"). Mir blutet da ein wenig das Herz, wenn ich an seine großartigen alten Klassiker denke. Also: lieber einen alten Jackie Chan-Film anwerfen als diesen Schrott.
The Perks of Being a Wallflower (dt.: Vielleicht lieber morgen)
Was ein bescheuerter deutscher Film-Titel. Kann man nicht anders sagen. Davon abgesehen ist dieser Film aber wirklich sehr zu empfehlen! Doch worum geht's?
Charlie (gespielt von Logan Lerman) ist ein introvertierter, vor sich hin träumender Teenager, der auf die High School kommt und bald feststellt, dass er keine Freunde finden kann. Verantwortlich dafür ist außerdem sein psychischer Zustand, denn Charlie leidet an Halluzination und anderen kurzen Visionen, die ihn immer wieder aus dem Alltag rausreißen. Doch da Charlie ein herzensguter Mensch ist, werden eines Tages die beiden Mitschüler Sam (Emma Watson) und Patrick (Ezra Miller) auf ihn aufmerksam.
"The Perks of Being a Wallflower" erzählt zwar die typische High School/Coming of Age-Geschichte à la "Der Club der toten Dichter", "The Breakfast Club" oder der aktuellere "The Spectacular Now", kommt jedoch mit einer sehr eigenen Atmosphäre und äußerst charmanten Charakteren daher.
Die Dialoge sind wunderbar ungezwungen und die einzelnen Persönlichkeiten (selbst die der Nebencharaktere) kommen gut rüber. Durch die dichte Atmosphäre hat man wirklich schnell das Gefühl, einer dieser High School-Freunde zu sein, die betrunken hinter dem Sofa liegen und im leeren Plastikbecher nach dem Sinn des Lebens suchen. Schön ist dabei, dass alles so spontan und unkonstruiert wirkt. Es gibt Phasen, da baut man vielleicht Mist, es passiert irgendetwas Aufregendes und dann gibt es Abschnitte, wo alles einfach stillsteht. Das setzt "The Perks of Being a Wallflower" klasse um!
Ganz besonders loben muss man an der Stelle Logan Lerman, Emma Watson und Ezra Miller. Meine Güte, wie toll dieses Trio miteinander harmoniert! Vor allem Ezra Miller kommt dermaßen sympathisch daher, dass man dem Film jegliche Klischees verzeiht.
Natürlich gibt es hier und da etwas zu viel Pathos und Charlie verhält sich bei weitem nicht immer wie ein Mauerblümchen, aber das fällt nicht besonders negativ auf. Dieser Film ist rundum stimmig, schön eingefangen und glänzt mit wunderbaren Charakteren und herrlich ungezwungenen Momenten. Klare Empfehlung!
Get Out lief neulich in der Sneak. Fand den Trailer schon sehr ansprechend und auch der Film selbst hat mich überzeugen können. Kein gruseliger Horror und auch einige (gerne mal auch etwas unnötige) Jumpscares (Fraue huscht in nem Flur vorbei und es ertönt ein hoher, lauter Ton). Aber eine packende Story/Handlung. Viel Spannung und tolle atmosphäre sowie einen garnicht so nervigen Comedy-Sidekick. Hauptrolle ist der Typ aus der 2. Episode von Blackmirror (Die Folge in diesem seltsamen Zukunftsscenario wo alle für ihre "Credits" auf den Laufrädern strampeln und ständig dumme TV Sendungen schauen).
Mir hats gefallen. Empfehlung.
Nice Guys ist echt ein netter Buddy-Comedy-Action-Streifen wie ich ihn gefühlt etwas vermisst habe. Was ich aber auch erst wusste als ich ihn gesehen hab.
Wollte schon viel früher mal Tangled ansehen, wa sich nu auch nachgeholt habe. Fand ich wirklich sehr unterhaltsam. Witzige und charmante Neuverfilmung von Rapunzel als 3D Animation. Darf man sich ansehen.
Habe gerade The Propaganda Game angesehen. Diese Dokumentation bietet einen guten Blick auf den Propagandakrieg zwischen den USA und Nordkorea. Zusätzlich werden auch Eindrücke des Regisseurs aus Nordkorea gezeigt, wie er z.B. sowohl nordkoreanische Generäle als auch Bürger Fragen zu verschiedenen Themen stellt. Damit zeichnet er ein interessantes Bild zur Situation um Nordkorea, was die Dokumentation sehr empfehlenswert macht.
Ich habe gerade A Silent Voice (Koe no Katachi) in Sydney im Kino gesehen. Toll! Nachdem ich vor kurzem Kimi no na wa gesehen habe und finde, dass der seinem Hype nicht so ganz gerecht wurde, kann ich diesen hier uneingeschränkt empfehlen. Coming-of-age at its best!
Neben der tollen Story haben mich vor allem die kreativen Ideen zur Darstellung dieser Thematik fasziniert. Audiovisuell ist das ein Meisterwerk, es ist natürlich nicht so hübsch wie Shinkais Filme, aber abgesehen davon. Chapeau!
Schaut euch den unbedingt an!
Table 19
Mal wieder einer dieser Tage wo man einen Film anschaut und man sich selbst fragen muss, warum man es sich gerade antut. Table 19 der im Trailer wirkte als würde er einfach eine durchschnittliche bis leicht unterdurchschnittliche RomCom werden, ist sogar noch viel weniger als das. Es ist RomCom ohne Com. Also eigentlich ist schon etwas Com mit dabei, aber darüber kann man auch nur lachen, wenn man das bei Hooked oft zitierte Witzebuch für einen Geniestreich hält. Und vom Rom-Anteil möchte ich auch garnicht erst sprechen. albernen Kitsch ohne jeglichen verstand. Einfach nur ätzend. Da hilft es auch nicht dass Anna Kendrick einfach super süß ist.
Da bekommt man letzte Woche noch den Knaller mit Get Out nur um 7 Tage später so hart gefistet zu werden! Aber ich liebe die Sneak trotzdem.
Gestern völlig spontan auf Netflix den Film Sphere – Die Macht aus dem All angeschaut, weil Sci-Fi. Uns war aber leider nicht bewusst, was für ein filmischer Mist dies ist, dabei war der Cast durchaus vielversprechend. Da hat wirklich gar nichts gestimmt, die Dialoge waren wirr, den Charakteren fallen die offensichtlichen Ungereimtheiten nicht auf oder es verschwinden Leute für gefühlt fünf Stunden und keinen interessiert es. Selten habe ich während eines Films so oft "what" geschrien.
... dieser Film war schockierend schlecht.
Gestern Guardians of the galaxy Volume 2 gesehen, sehr witzig und was die Farbpalette angeht wunderschön. Marvel hat anscheinend mittlerweile einen Weg gefunden, dass sich nicht ihre ganzen Filme zu stark ähneln.