Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

  • Gestern Guardians of the galaxy Volume 2 gesehen, sehr witzig und was die Farbpalette angeht wunderschön. Marvel hat anscheinend mittlerweile einen Weg gefunden, dass sich nicht ihre ganzen Filme zu stark ähneln.

    Liegt vmtl. daran, dass bei Guardians of the Galaxy Vol. 2 die RED Monster Kamera verwendet, da Marvel nach Thor nur noch die Arri Alexa verwendet hat/verwenden wird und Marvel wohl zu faul für richtiges Colour Grading ist.

  • Gestern Guardians of the galaxy Volume 2 gesehen, sehr witzig und was die Farbpalette angeht wunderschön. Marvel hat anscheinend mittlerweile einen Weg gefunden, dass sich nicht ihre ganzen Filme zu stark ähneln.

    Liegt vmtl. daran, dass bei Guardians of the Galaxy Vol. 2 die RED Monster Kamera verwendet, da Marvel nach Thor nur noch die Arri Alexa verwendet hat/verwenden wird und Marvel wohl zu faul für richtiges Colour Grading ist.

    Hier mal ein ziemlich gutes Video zu der Thematik :)


  • Liegt vmtl. daran, dass bei Guardians of the Galaxy Vol. 2 die RED Monster Kamera verwendet, da Marvel nach Thor nur noch die Arri Alexa verwendet hat/verwenden wird und Marvel wohl zu faul für richtiges Colour Grading ist.

    Hier mal ein ziemlich gutes Video zu der Thematik :)


    Wenn ich mich recht entsinne, gab es auf dieses Video leider eine Antwort, die das Ursprungsvideo relativ unglaubwürdig erscheinen ließ. Ich könnte auch versuchen, sie nochmal rauszukramen, wenn ich sie finde.


    EDIT: Gefunden! NoFilmSchool: "The 'Why Do Marvel's Movies Look Kind of Ugly?' Video is Flat Wrong—Here's Why"

  • Hab mir seit langem nochmal Käpt'n Blaubär angeschaut. Ich habe selten bei einem Film so oft grinsen müssen. Der Humor von Walter Moers ist einfach perfekt für mich gemacht. Definitiv einer meiner Lieblingsfilme.


    Habe mir dann auch nochmal Die Maske reingezogen. Vor ein paar Jahren fand ich den noch richtig lustig, aber irgendwie war es mir diesmal ein bisschen zu viel... Ändert trotzdem nichts an meiner Bewunderung für Jim Carrey!


    Außerdem habe ich noch gestern Per Anhalter durch die Galaxis angesehen. Dieser Film hat mich richtig gut unterhalten, nun, da ich jetzt auch die anderen 50% der Witze verstanden habe. Die beste Buchverfilmung, die ich bis jetzt gesehen habe.

  • Shin Godzilla


    Shin Godzilla ist die neueste Kinofilm-Adaption des altbekannten Monster-Epos, doch dieses Mal endlich wieder aus Japan und mit einem deutlich kreativeren Ansatz als in den letzten US-Produktionen. Es geht selbstverständlich erneut um eine riesige Kreatur, die dem Meer entsteigt und daraufhin Städte dem Erdboden gleichmacht.


    Die Kreativität zeigt sich weniger in der reinen Handlung, sondern viel mehr in der Machart des Films. Shin Godzilla wählt nämlich einen unkonventionellen Ansatz und stellt keine Protagonisten in den Vordergrund, die sich als klassische Film-Helden präsentieren. Man sieht keine dramatischen Einstellungen, in denen Menschenmassen auseinandergerissen werden oder Mütter und Kinder Tränen vergießen, während sich der Mann schützend davor stellt. Nein - dieser Film rückt die japanische Regierung als Konstrukt aus Protagonisten ins Zentrum der Handlung und zeigt das Monster aus der Sicht vieler Politiker-Augen. Es geht um Strategien, Beschlüsse, Verhaltensregeln, Konventionen und Bürokratie, wobei man sich hier die eine, oder andere offensichtliche Kritik am Regierungsapparat erlaubt. Alles in allem ist dieser Godzilla-Film deutlich nüchterner und greifbarer als seine Vorgänger.


    Apropos greifbar. Der fleischgewordene Gott zeigt sich in diesem Film als die ultimative Apokalypse. Es dauert zwar eine ganze Weile, bis man seine Zerstörungswut in voller Pracht zu sehen bekommt, doch wenn er dann seine wahre Macht entfaltet und zupackt, ist alles vorbei. Einen dermaßen riesigen, vernichtenden und in seiner Annihilationsfähigkeit beängstigenden Godzilla gab es noch nie, wage ich mal zu behaupten. Wie gesagt, dazu trägt in erster Linie die nüchterne Präsentation des Films bei, denn hier sieht man Godzilla so, wie er auch in unserer Realität weitgehend vorstellbar wäre. Shin Godzilla verzichtet also auf die üblichen Hollywood-Filter, Helden-Motive und abgedrehte Effekte, die zwischen dem Monster und dem Zuschauer eine Distanz erschaffen.


    Trotzdem muss ich an der Stelle sagen, dass Shin Godzilla ein polarisierender Film ist. Das liegt an vielen Faktoren: es gibt eine erdrückende Menge an politischen Dialogen, Godzillas Design ist eher Oldschool statt CGI-Meisterarbeit und wirkt für manche Zuschauer womöglich etwas hölzern und die Kameraarbeit ist ein ungewohnter Mix aus Starrheit und Found Footage. Man muss vor allem in Hinblick auf die schier endlose Menge an Gerede ordentlich Sitzfleisch mitbringen, doch wenn man sich darauf einlässt, wirkt Shin Godzilla frisch, andersartig und beeindruckend. Erwähnen sollte man aber dennoch, dass dieser Film einige Trash-Elemente mit sich bringt. Er nimmt sich zwar in seiner Thematik sehr ernst, präsentiert dann aber Zerstörungsorgien, bei denen man durchaus laut auflachen kann. Wenn Züge entgegen der Schwerkraft gen Himmel emporsteigen, die niedergebrannten Straßen am nächsten Morgen wieder intakt sind und die Menschen nicht die panische Flucht ergreifen, sondern nur ein paar Kilometer entfernt von den Geschehnissen gemütlich mit 25 km/h Auto fahren, dann kann man nur schnaubend lächeln.


    Und trotzdem fand ich Shin Godzilla besser als die durchwachsene und unerträglich klischeebeladene Verfilmung von Gareth Edwards aus dem Jahr 2014. Lustig ist dabei, dass der aktuelle Godzilla-Film in der Produktion nur ein Zehntel von dem gekostet hat, was bei Gareth Edwards am Ende auf der Rechnung stand. Zugegeben, die Verfilmung von Edwards sieht durch die Bank hochwertiger aus, doch fand ich sowohl Godzilla, als auch die Zerstörung im neuesten Ableger deutlich intensiver und packender inszeniert.


    Unter'm Strich ist Shin Godzilla ein merkwürdiger, beeindruckender, zäher, nüchterner und trashiger Film. Und genau das macht ihn so frisch und kreativ. Wer also keine Lust mehr auf den üblichen Hollywood-Käse à la Edwards und Emmerich hat, sollte Shin Godzilla eine Chance geben.

  • @Shihayazard


    Danke dir! <3


    Im Kino wirkt der Film tatsächlich nochmal etwas cooler, wobei ich denke, dass er auch zu Hause gut funktionieren kann, wenn man in der richtigen Stimmung dafür ist. In Deutschland gab es ja leider nur einen sehr kleinen Kino-Release. Splendid hat das eher für Fans und nicht für den Massenmarkt gebracht. Naja, aber die BluRay kommt auch irgendwann. :)

  • Aus Langeweile bei amazon Prime Triangle gesehen.


    Fand ich gar nicht so schlecht. Nicht der beste oder originellste Film, aber kann man sich durchaus ansehen. Eine etwas andere Art des Horrors.

    Stare into death and be still

    The darkness ahead mirrors a past of ruin

    Barely lived

    Every fire exhausted

    Awaiting surrender

  • So, ich habe auch Guardians of the Galaxy Vol. 2 gesehen


    und meine Güte - was für ne großartige Filmfortsetzung,
    ich muss dazu sagen, dass ich den ersten schon echt gut fand aber der
    Zweite hat was Story, Charakterentwicklung, Emotionalität und auch wie
    ich finde Action und Humor überall nochmal einen draufgesetzt.


    Zudem macht der Film auch tolle Referenzen auf den ersten Film mit
    allerlei Anspielungen und wiederkehrenden Elementen.
    Und ja, der Film sieht auch echt schön aus - alles in allem hatte ich heute
    seeehr viel Spaß im Kino. Hammer Film!!

  • Habe jetzt vor kurzem auch Shin Godzilla sehen können und kann mich dem Lob des Films nur anschließen. Mir war zwar bekannt, dass der Film eher ungewöhnliche seien soll, aber ich war dennoch überrascht wie viel Humor und Geselschaftskritik dann letztlich drin steckte.
    Etwas was mir zwar seltener in Filmen auffällt, ich hier aber noch lobend erwähnen muss ist die Regiearbeit im Film, da die Emotionen und Botschaft der einzelnen meist sehr klar vermittelt wurden und so sogar die Besprechungen, wie denn nun mit Godzilla umgegangen werden kann, unterhaltsam anzusehen waren. Aber naja das war von Hideaki Anno schon fast nicht anders zu erwarten.

  • Get Out


    Das Regiedebüt von Jordan Peele ist auf den ersten Blick ein interessanter Mix: Psychothriller, Comedy-Elemente, Mystery, Drama. Jetzt stellt sich die Frage: wie kann diese Gleichung aufgehen?


    Im Fokus der Geschichte steht das junge Pärchen Chris (Daniel Kaluuya) und Rose (Allison Williams). Sie sind seit fünf Monaten zusammen und nun ist es für Chris an der Zeit, die Eltern von Rose kennenzulernen. Eine Sache sorgt bei ihm aber für mulmige Gefühle: im Gegensatz zu Rose ist er dunkelhäutig und weiß nicht so recht, wie ihre Eltern darauf reagieren werden.


    Get Out ist in erster Linie ein sehr smarter Film. Nicht, dass er in seiner Handlung besonders komplex wäre, aber mit der Diskriminierung gegenüber dunkelhäutigen Menschen in den USA greift er ein brandaktuelles Thema auf. Er nimmt diese Thematik und packt sie in ein Genre, das heutzutage beinahe festgefahren scheint: Psycho-Horror. Und plötzlich wird klar, dass es für eine unbequeme und stellenweise unheimliche Atmosphäre keiner völlig überdrehten und realitätsfremden Horror-Konstrukte bedarf. Somit lässt sich die Formel von Get Out auf viele weitere gesellschaftliche Problemfelder übertragen, denn zwischen den Zeilen geht es um die Akzeptanz von allen Menschen. Daher ein großes Lob für Get Out, der dieses Konzept provokant und zugleich sehr bitter umsetzt.


    Die Schauspieler haben mich durch die Bank überzeugt. Daniel Kaluuya kennt man schon aus einer Black Mirror-Folge und auch hier leistet er gute Arbeit. Allison Williams hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich hoffe, dass wir sie nun in mehr Filmen sehen werden. Aber auch die Familie von Rose leistet sich keine schauspielerische Patzer, sodass es hier nur Lob gibt.


    Einen größeren Kritikpunkt an Get Out habe ich aber und leider kann ich ihn nicht ansprechen, ohne zu viel zu verraten. Daher an dieser Stelle ein kleiner Spoiler-Abschnitt:


    Erwähnen sollte man zudem, dass der Film überall als Horror Comedy beworben wird, im Grunde aber nur sehr wenige Lacher bereithält. Meiner Meinung nach war die Grundstimmung durchgängig angespannt und befand sich überwiegend im Drama/Psychothriller-Bereich. Wer also denkt, dass er hier Horror mit einem One-Liner nach dem anderen bekommt, sollte sich lieber auf einen deutlich unlustigeren Film einstimmen.


    Insgesamt kriegt Get Out von mir aber eine klare Empfehlung. Wer mit Psycho-Thrillern umgehen kann, bekommt hier einen spannenden und sich sehr frisch anfühlenden Film, der eine brandaktuelle Thematik nimmt und sie bitterböse inszeniert. Jene, die aber einen großen Comedy-Anteil oder krasse Mindfuck-Momente erwarten, sollten sich den Gang ins Kino aber zwei Mal überlegen.

  • Ant-Man

    Zunächst einmal ein großes Lob an die Macher, die diese Superhelden-Prämisse verfilmen konnten, ohne dass es absolut albern wird.
    Der Film hat tolle Situationskomik und klasse Effekte. Der Cast gefällt mir auch sehr gut mit dem alten Haudegen Michael Douglas und dem sympathischen Paul Rudd. Allerdings hat der Film, Marvel-typisch, einfach keinen guten Bösewicht. Es ist die gefühlt tausendste Variante von: Wissenschaftler erfindet irgendeine Wunderwaffe, hat Angst, dass sie eingesetzt wird, versucht sie zu vernichten, während ein alter Rivale damit seinen Unfug treibt. Die Handlung ist so flach und einfach, dass sie auf einen Bierdeckel passt.


    Also mein Fazit: Manchmal sehr charmant, aber insgesamt zu flach.

  • Attraction
    Ein Film aus Russland. Es geht um ein Unbekanntes Flugobjekt, welches in Moskau(ich glaube es war Moskau, wo auch sonst wenns um Russland geht) abstürtzt und damit etwas zerstörung anrichtet. Geht es nun um eine geplante Invasion? Kontakt? Was ist da los? Müsste man sich wohl ansehen um dies herrauszufinden.... aber sollte man lieber nicht. Aufkeinen Fall im Kino. 130+ Minuten ungewollte Komik und schlecht geschriebene Scenen insceniert durch schlechte Schauspieler. Ich müsste Lügen wenn ich behauoten wollte dass ich nicht unterhalten war. Ist halt Trash mit immerhin zum Teil doch recht hochwertig wirkenden, produzierten Scenen (Der Absturz des UFO's hat mir gefallen und eine spätere Actionen Scene war recht hektisch mit dem CGI aber immernoch besser als Transformers). Der Unterhaltungswert kommt eben durch die besagte ungewollte Komik. Zeitlupenscenen mit "neeeeeiiiiin"-Schreien sind eben einfach zum schießen.
    Muss man nicht gesehen haben und für nen Trash-Gag bei nem Filmeabend viel zu lang.

  • Heute wieder kurz und bündig:


    Victoria


    Deutscher Film, 140 Minuten, ein einziger Take. Und? Alle Achtung! Zugegeben, die Geschichte ist nicht gerade preis­ver­däch­tig und der Film hat ein paar Längen, aber meine Güte - was für eine intensive und greifbare Erfahrung Regisseur Sebastian Schipper hier kreiert hat! Die Charaktere sind allesamt sympathisch und keiner von ihnen wirkt in seiner Rolle künstlich bemüht. Am Ende des Films hatte ich sogar das Gefühl, jeden dieser betrunkenen Chaoten wie einen alten Kumpel zu kennen. Ebenfalls toll ist Laia Costa in der Rolle von Victoria! Man muss sich für diesen Film Zeit nehmen und sich auf ihn einlassen, aber wenn man das tut, bekommt man eine einzigartige Erfahrung. Für die etwas an den Haaren herbeigezogene und konstruierte Zuspitzung der Handlung in der Mitte des Film gibt es auf jeden Fall einen Abzug, aber dieser Film lebt in erster Linie von seinen starken Charakteren und der intensiven Atmosphäre. Gebt dem also ruhig mal eine Chance!


    Now You See Me (Die Unfassbaren)


    Mit Mark Ruffalo, Dave Franco, Woody Harrelson, Isla Fisher, Jesse Eisenberg uvm. ein riesiges Star-Aufgebot, das sich jedoch in einem durchwachsenen Hokuspokus-Film wiederfindet. Now You See Me ist Popcornkino aus dem Duden und viel Effekthascherei mit überraschend wenig Substanz. Der Film hat was von Ocean's Eleven und dem 2015er Focus, baut jedoch zu keinem Zeitpunkt ein eigenes Fundament auf. Ein paar Twists, grelle Effekte und flotte Sprüche - kann man machen, muss man aber nicht.


    Tallulah


    Ein nettes, doch sehr unspannendes Melodram mit Ellen Page in der Hauptrolle. Die Bilder sind nett, die Geschichte hat ihre Momente und alles in allem ist das ein runder, ruhiger Film, der jedoch eher was für den Sonntagnachmittag ist. Stellenweise gibt es leider auch ein paar Logikfehler, bei denen man sich an den Kopf fassen möchte, aber was soll's. Würde ich jetzt nicht unbedingt empfehlen, aber man macht auch nicht viel falsch, wenn man den doch mal laufen lässt.


    Train to Busan


    Richtig unterhaltsamer und sich frisch anfühlender Zombiefilm aus Südkorea. Ein Mann befindet sich zusammen mit seiner kleinen Tochter in einem Zug und plötzlich bricht der Zombievirus aus. Das ist der Ausgangspunkt dieses Zwei-Stunden-Films, der neben seiner frischen Machart mit guten Charakteren punkten kann. Ich hätte vor allem nicht erwartet, dass er mich am Ende emotional doch etwas mitnimmt. Weiterhin hat Train to Busan so einige spannende Szenen und Momente, am Ende welcher man laut aufatmet. Natürlich gibt es auch hier wieder ein paar trashige Effekte und teilweise war es sehr störend für mich, dass die Charaktere sich auf eine Weise verhalten, wie es garantiert keiner in einer Zombieapokalypse tun würde, aber das hat man ja oft in diesem Genre. Egal. Unter'm Strich ist das ein sehenswerter und gelungener Zombiefilm!

  • Toni Erdmann: Ja... es gibt sie, die richtig guten deutschen Filme. Der mag für den Mainstream-Zuschauer etwas eigenartig sein, aber er ist weit weg vom oft prätentiösen deutschen Arthouse. Es ist leider kein Vorurteil, dass deutsche Filme oft einfach sehr drüber sind. Dramen sind immer wahnsinnig dramatisch, es wird geschrien, geweint und gestritten. Komödien gehen oft mit der Keule vor und tanzen den Niveau-Limbo so tief unter der Gürtellinie, dass selbst American Pie im Vergleich wie Shakespeare klingt. Andere Genres werden in Deutschland einfach nicht bedient und wenn, dann kommt meistens nur etwas heraus, was weit unter internationalen Standard ist.


    Toni Erdmann ist, was das Genre der Dramödie angeht, ein absoluter Knaller und das auch im internationalen Vergleich. Die Dialoge wirken hier wahnsinnig authentisch. Selbst der Schabernack, den der großartige Peter Simonischek hier als Toni Erdmann veranstaltet, nehme ich voll ab. Der ganze Cast ist großartig. Sehgewohnheiten werden hier durchaus auf die Probe gestellt: Der Film ist sehr lang, hat manchmal lange Kameraeinstellungen, es wird oft deutsch, englisch, rumänisch, selten auch französisch durcheinander gesprochen, es gibt über weite Strecken keine Musik. Aber es lohnt sich wirklich.

  • Ich hab aus aktuellem Anlass die ganze Alien-Reihe nachgeholt.
    Zum Ersten muss ich wohl nichts sagen, ein zeitloses Meisterwerk.


    Bei den Nachfolgern scheinen sich ja die Meinungen zu spalten. Ich finde Aliens zumindest gleich gut, wenn nicht sogar besser als den ersten, wobei ich Alien3, trotz Fincher, überhaupt nicht mag. Ich weiss nicht wieso der bei mir nicht funktionieren wollte. Ich schlief sogar beim ersten Mal ein. Vielleicht ist es dieses fragmentierte Erlebnis, was ihn für mich zerstört hat. Janu...
    Alien: Resurection gefiel mir gar nicht. Also wirklich kaum. Ich mag die Schauspieler und deren ihre Charaktere, ja, (vor allem dank Stranger Things), aber mehr gab es für mich da nicht. Und auch dieses Ding am Ende, was gleichzeitig süss und angsteinflössend sein soll funktionierte bei mir überhaupt nicht.


    Prometheus gefiel mir hingegen richtig, richtig gut. Visuell ist es Scott-typisch ein Augenschmaus und auch sonst konnte er mich bestens unterhalten. Ich finde es nicht schlimm, dass sie ein paar Handlungsstränge offen lassen und ich finde die Fragen, die er aufwirft durchaus spannend. Ausserdem mag ich sowieso diesen Theorycrafting-Aspekt. Ich werde die Tage wohl noch den Agent9-Fanedit schauen, der den Film ja sogar noch besser machen soll und auch mehr als Prequel zu Alien darstellen soll. Leider war das Ende zu gerusht, abgesehen davon fand ich ihn aber echt toll!


    Ohne Alien: Covenant gesehen zu haben, wäre das Ranking für mich wohl wie folgt: Aliens > Alien > Prometheus > Life > Alien: Resurrection > Alien3


    Und nun etwas ganz Anderes: Gestern habe ich mir einen Zombiefilm angeschaut. Es war wohl der beste Zombiefilm, den ich je gesehen habe: Train to Busan
    Dieses koreanische Meisterwerk hat alles. Spannende Prämisse, tolle Charaktere, Badassness, eine erfrischende Art von schnellen Zombies und eine fantastische Kameraführung. Ich wurde oft an Snowpiercer erinnert und man kann wohl offen behaupten, dass sich der Regisseur, dessen Erstlingswerk dieser Film ist, davon inspirieren lassen hat. Gut so! Ich war wirklich über die gesamte Zeit angespannt und hoffte nur das beste für die Charaktere! Aber wie so oft ist dieser Zombiefilm mehr auf das Zwischenmenschliche fokussiert als auf die Zombies selbst und das ist genial gemacht! Es ist nichts wirklich Neues, aber gepackt in diese koreanische Frische mit dieser tollen, tollen Kamera und auch eben dieser erfischend neuen Art Zombies, die sehr schnell sind, sehr schnell infizieren und eine kreative Schwäche haben, erklimmt dieser Film für mich den Zombiefilmthron. Ich bin echt begeistert!

  • Gestern Get out gesehen. Gnadenlos überhypt. Als Horrorfilm hat der Film das Problem, dass er nicht gruselig ist und als Psychothriller leidet er unter seinem etwas miesen Ende und nach einiger Zeit vorhersehbaren Handelung. Auch zerstört der Comedyreliefcharakter obwohl er am Anfang noch eigentlich ziemlich unterhaltsam, gegen Ende hin gnadenlos die Atmosphäre des Films. Kann man wenn man einen gehobenen Mittelmaßhorrorfilm sehen will anschauen, aber die vielen Lobpreisungen liegen aber falsch.

  • Gestern Get out gesehen. Gnadenlos überhypt. Als Horrorfilm hat der Film das Problem, dass er nicht gruselig ist und als Psychothriller leidet er unter seinem etwas miesen Ende und nach einiger Zeit vorhersehbaren Handelung. Auch zerstört der Comedyreliefcharakter obwohl er am Anfang noch eigentlich ziemlich unterhaltsam, gegen Ende hin gnadenlos die Atmosphäre des Films. Kann man wenn man einen gehobenen Mittelmaßhorrorfilm sehen will anschauen, aber die vielen Lobpreisungen liegen aber falsch.

    sehe ich anders. Finde ihn nicht überhyped. Gab ein paar zu hohe Wertungen hier und da, aber an sich ist der Film wirklich großartig. Ja er ist kein Horrorfilm zum gruseln, aber das ist kein argument gegen den Film.

  • Am Freitag habe ich Alien Covenant im Kino gesehen. Dank eines Facebook-Beitrags von Herrn Hain hat meine (wie immer zu Unrecht aufgebaute) Vorfreude auf frische Sci-Fi Kost einen - nennen wir es - herben Dämpfer erfahren und meine Erwartungen haben sich stark vermindert. :D
    Was auch gut war, denn so konnte ich richtig Spaß mit dem Film haben. Die Alien-Reihe kann einfach nicht mehr die Atmosphäre von Teil 1 zum Leben erwecken und verstrickt sich immer weiter in neuen Fragen und unbefriedigenden Antworten.


    Dennoch, wer auf Sci-Fi und einer gelungenen Bildsprache (oder auf Michael Fassbender) steht, kann sich den Film anschauen.


    Heute Abend geht es endlich in Guardians of the Galaxy 2, ein Grund warum ich hier schon mit bedeckten Augen gescrollt habe. :D