@Kamilleroboter Darf ich fragen wie du Room schon vor dem deutschen Kinostart sehen konntest?
Vileleicht per Sneak Preview ?
@Kamilleroboter Darf ich fragen wie du Room schon vor dem deutschen Kinostart sehen konntest?
Vileleicht per Sneak Preview ?
Könnte gut sein, ja. Ich hatte jetzt daran nicht gedacht, da ich persönlich keine Sneaks sehe.
2001: A Space Odyssey
?/10
Ne perfekte 5/7, würd ich sagen.
2001: A Space Odyssey
?/10Ne perfekte 5/7, würd ich sagen.
Falls jemand die Bewertungsskala noch nich kennt
Das ist ja absolutes Gold. OMFG xD
Ich habe gestern Oldboy von Park Chan-wook gesehen, auch so ein Kandidat der den meisten hier bekannt sein wird.
Was für ein Film! Ganz anders als westliche Filme, sehr koreanisch, wenn man das so sagen kann, total weird, abstoßend und verstörend, aber verdammt gut gemacht. Vor allem handwerklich betrachtet hat er diesen sehr eigenen Stil, den ich bei westlichen Produktionen gar nicht nicht kenne, und der mir auch schon bei Filmen von Bong Joon-ho aufgefallen ist. Hier trägt er maßgeblich zu der sehr gelungenen kranken, unangenehmen Atmosphäre des Films bei. Die Handlung und ihre vertseckten Botschaften habe ich noch nicht gänzlich durchschaut, hier gibt es aber sicherlich auch viel freien Interpretationsraum.
Oldboy hat auf jeden Fall etwas auf dem Kasten!
Nightcrawler gestern Abend, solange ich noch mit VPN auf Netflix-US zugreifen kann bevor das in den nächsten Wochen von Netflix endgültig abgeschaltet wird........ (kleine Warnung an alle die auch über VPN drauf zugreifen, wie z.B. @Robin, und es noch nicht mitbekommen haben. Schnell noch alles schauen was geht :P)
Hervorragender Film über nen Kerl in L.A. der Unfälle, Morde etc. für die News-Sender filmt. Sehr gut gespielt von Jake Gyllenhaal.
Trifft so gut die Realität der Amerikanischen "Nachrichten" Sender (Action-News :P)
Am Samstag habe ich den letzten Teil der alten Mad-Max Trilogie gesehen.
Den ersten fand ich schlichtweg zu alt
Der zweite war schon richtig cool
Beim dritten hatte ich mir eigentlich mehr erwartet, irgendwie ist mir das aber ein bischen zu sehr ins komische abgedriftet.
Der neue Mad Max liegt auch schon bereit, bin ich auch sehr gespannt drauf.
Auch wenn es kein Film ist, ich glaube Theater passt sonst nirgendswo besser reinpasst: Ich habe gestern im Pfauen in Zürich Dürrenmatts Besuch der alten Dame gesehen und bin total begeistert. Selten so eine gute Aufführung gehabt: Tolle Schauspieler, tolle Musik, tolles Sounddesign, geniales Bühnenbild! Das Stück ist von solch einer Aktualität, das ist nahezu angsteinflössend, und ich bin überzeugt, dass das eine der besten Kritiken an unserer so stark gepriesenen "Direkten Demokratie" ist. Dürrenmatt ist einfach awesome!
Wer also in der nächsten Zeit in Zürich ist, sollte sich das unbedingt geben. Es ist die erste Aufführung seit 1994 im Pfauen, wo es auch uraufgeführt wurde.
Ich habe gerade The Revenant gesehen und bin ultra enttäuscht. Doof, langweilig, zu lang, unrealistisch... Schöne Bilder hat er, einen genialen, sehr reduzierten Soundtrack von meinem Lieblingskomponisten Ryuichi Sakamoto und tolle Planszenen wie man sie von Lubezki und Inarritu kennt... Mehr nicht. Tom Hardy hat mir gefallen, obwohl ich kaum ein Wort von dem was er sagte verstanden habe und Leo ist mal in einer Rolle, die etwas mehr von ihm fordert. War ok, aber auch nicht mehr. Wenn er für diesen Film einen Oscar bekommt, dann bin ich sehr enttäuscht und sehe das als Armutszeugnis, da gefiel mir sogar Matt Damon in Martian mehr... Leo kann getrost auch noch warten, bis er seinen lang ersehnten Oscar bekommt.
Ein Oscar für Hardy und einer für Lubezki, das wars. 7/10
Ich hab gerade Inside Llewyn Davis (7.5/10) gesehen. Ja, mja, hm. Ich weiß ja nicht. Ein paar Mal haben mich die Coen Brüder schon fasziniert und umgehauen. Auch ihre Quote beeindruckt mich. Mit dem Film hier ist es anders. Oscar Isaac spielt großartig und generell ist der Cast bestens erlesen.
Die musikalische Untermalung leidet hingegen meiner Meinung nach an der Thematik, denn weil es um einen Musiker geht, passt nur entsprechend zeitgenössische Musik; weil es aber kein Film über die Musik selbst ist, kommt sie nur selten zum Einsatz. Sie soll fast schon entlohnend wirken, für das Durchhaltevermögen, denn geschehen tut wenig.
Der Film erzählt aus dem Leben eines Unverbesserlichen und zeichnet diese Rolle bis zum Schluss ohne Kompromisse.
Auch die Kameraarbeit Deakins' fehlt mir hier zutiefst und lässt mich weniger gebannt zurück, als es etwa Fargo tat.
Trotzdem hat der Film sehr viel Charme und Menschlichkeit in sich, und dürfte für Coen-Versteher ein interessantes Kapitel ihres Schaffens darstellen
Ich war Freitag im Kino und habe Anomalisa gesehen.
Die Animationen sind sehr, sehr flüssig sowie realistisch ausgeführt und weisen bei den Figuren und Settings einen wirklich krass hohen Detailgrad auf. Die aus dem 3D-Drucker stammenden Kopfe waren sehr interessant zu sehen und wiesen durch ihren modularen Aufbau etwas befremdliche Züge auf, womit auch später im Film schön gearbeitet wird. Die Dialoge sind authentisch geschrieben und der Plot ist ungewohnt.
Was den Film aber neben den Animationen wirklich interessant macht ist die Handlung.
Diese ist schon recht kompliziert aufgebaut und bei der Interpretation des Ganzen bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Am besten packe ich meine Gedanken dazu in einen Spoilerkasten um niemandem auf die Füße zu treten.
Nachdem ich einige Zeit über den Film nachgedacht habe und bei Reddit nach anderen Meinungen geschaut habe bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Ich denke der Film wird fast komplett aus der Sicht Michaels erzählt, repräsentiert also nicht die Wirklichkeit, sondern seine subjektive Wahrnehmung. Das wird durch die Sequenz am Ende deutlich in der Lisas Freundin ein eigenes Gesicht besitzt, und auch Redesequenz würde hierdurch erklärt werden.
Für Michael sind also quasi alle Menschen langweilig, nicht besonders. Woran liegt das? Nun, aufgrund seines Berufes scheint er sich sehr gut mit der Psyche des Menschen auszukennen und langweilt sich somit vielleicht, da er seine Mitmenschen als berechenbar sieht.
Ich glaube Michael hat ein gutes Verständnis für die Funktionweise der Psyche, aber kann mit Emotionen nicht umgehen. Woran das liegt weiß ich nicht genau, möglicherweise ist es sein Job und sein Leben die ihn langweilen und die keine Abwechslung bieten.
Die Szene in der er vor dem Spiegel scheinbar unkontrolliert den Mund bewegt und unverständliches Zeugs von sich gibt soll ihn als emotionslosen Roboter zeigen. Das wird auch von seinem Griff an die untere Gesichtspartie unterstrichen.
Es ist offensichtlich, dass er von seiner Vorstellung schockiert ist und ich frage mich nach dem warum.
Hier ist also meine Vermutung: Michael sieht die Anderen als langweilig und ordinär an. Sich selbst hingegen sieht er als tollste Person überhaupt, die über allen anderen steht, weil er jeden durchschauen kann. Unterbewusst weiß er aber, dass er gar nicht so besonders ist wie er es gerne hätte. Im Spiegel kommt diese Erkenntnis also hervor und er fürchtet sich davor, und es macht ihm auch Angst wie lächerlich und arrogant sein Verhalten ist.
Dann kommt Lisa (ich glaube zumindest es ist Lisas Stimme) in sein Hoteltzimmer und reißt ihn aus seinen Träumereien. Kurz darauf findet er dann Lisa mit ihrer eigenen Stimme und ihrem eigenen Gesicht. Hier ist mir nicht ganz klar warum Michael ausgerechnet Lisa als besonders erachtet und ihr eigene Stimme und Gesicht gibt.
Vielleicht war es eine Kurzschlussreaktion als sie ihn aus seiner Vision vor dem Spiegel gerissen hat. Vielleicht hat ihn diese Stimme in einem stark beeinflussbaren Moment erreicht. Ich weiß es nicht.
Darauf folgend sehen wir die Sexszene und die Traumsequenz.
Die Traumsequenz knüpft für mich an die Spiegelsequenz an. Michael hat Angst Lisa zu verlieren, seine Anomalie, und somit wieder zum Roboter zu werden (Siehe auch das Herunterfallen seines Kiefers)
Da gibt es natürlich noch die japanische Puppe. Ich habe allerdings keine Ahnung was es mit der auf sich hat. Natürlich gibt es das Robotermotiv, aber ich denke das wäre zu offensichtlich.
Ich vermute die große Botschaft des Films ist die, dass jeder Mensch und jedes Leben etwas besonderes sind.
Ich glaube er sagt Michaels Ansichten sind falsch, denn wie gesagt, es wird aus seiner Perspektive erzählt und die einzige Szene bei der es nicht so ist zeigt zwei Individuen mit Gesichtern und Stimmen die sie vorher noch nicht besaßen. Auch zeigt das das Licht; Lisa und ihre Freundin werden vor dem Licht gezeigt, sie bewegen sich vorwärts und wirken einfach glücklich/hoffnungsvoll während Michael im Schatten weiterhin in seiner verzweifelten aussichtslosen Lage steckt.
So, das waren meine blödsinningen Gedanken hierzu. Mich würde sehr interessieren was andere für Meinunugen dazu haben.
@BenniArt Iside Llewyn Davis ist einer meier Lieblingsfilme der Coen Brüder! Freut mich, dass du ihn gesehen hast.
@gargoyleex Soweit wird es für mich wohl leider nicht gehen, da mag ich andere lieber, aber es war auf jeden Fall ein Erlebnis
Ich habe zuletzt The Revenant gesehen und auch wenn mein Kinoerlebnis eher ungut war, hat mir der Film wirklich gut gefallen.
Ich kann die Kritik nachvollziehen, dass der eigentliche Plot für die Länge des Films etwas dünn sein könnte, dennoch war ich eigentlich immer im "Wohlfühlmodus". Das ist vor allem der wirklich tollen Inszenierung und der hervorragenden Besetzung geschuldet. Mir gefielen die tollen, bildgewaltigen Landschaftsaufnahmen und der Einsatz der Musik.
Habe gerade "No country for old men" gesehen. Das Einzige, was mich über diesen Film hinwegtrösten kann, ist der Gedanke daran, dass er sicherlich nie ernst gemeint war von den Coens. Ein wunderbar fieses Grinsen müsste ihnen ins Gesicht geschrieben stehen, als man ihnen diesen patriotischsten aller Streifen abnahm. Dabei war er gerade als Antiamerikanisch gemeint. Die vielen dummen, aggressiven Männer, die sich durch ihre Waffen definieren. Die Gier, das Blut. Die Hilflosigkeit dieser Menschen. Nichts an diesem Film spricht für die gezeigten Zustände. Und doch gewinnt er Oscars; bei einem Wettbewerb, in dessen Jury lauter weißer Amerikaner sitzen. Weil er diesen Sarkasmus giftig aber unentwegt heimlich versprüht. Weil man erst richtig wissen muss, wofür die Coens stehen, um es zu bemerken.
Als Statement überzeugend, fand ich den Film ganz persönlich eher schwach. Spannung kam bei mir keine auf, da ich von Anfang an wusste, wie es enden würde. Tatsächlich alles an diesem Ende war für mich wie vorprogrammiert. Gerade für die Coens eine größere Schwäche, verglichen mit ihren anderen Filmen, wie ich finde. Außerdem waren mir nun mal auch die Protagonisten vollkommen egal, da sie einfach unsympathisch und sturköpfig ihr Machoding durchgezogen haben. Javier Bardem spielt einen überraschend interessanten Mörder, fasziniert aber natürlich eher durch Gespräche mit dem Ladenbesitzer und seinen Waschtag, als durch seine stilsichere Waffe. Alles in allem waren es wohl am ehesten die wunderschönen Bilder Deakins', die mich am Ball behielten, denn der Handlung konnt ich, wie gesagt, nicht wirklich etwas abgewinnen. Schade drum.
Ich hab grade eben Virunga mir angeschaut
Eine bewegende Documentation über Park in gleichnamigen Gebiet. Es stell qualitativ sehr hochwertig Tatsachen dar die mich als über die Welt relativ ungebieldeten Menschen die Kinnlade runterfallen lassen.
Ein muss für alle Tierliebhaber und Leute die reiche Arschlochmenschen gar nicht genug hassen können. (FUCK YOU SOCO!)
Komme gerade aus The Hateful Eight. Ich bin noch nicht ganz sicher, wie mein Fazit ist. Einerseit hat der Film das wie immer hervorragende Tarantino-Writing, grandiose Schauspielerische Leistungen und Wunderschöne Kulissen und Szenenbilder. Andererseits ist er aber auch ein wenig zu lang, vielleicht ein bischen vorhersehbar und tatsächlich war es auch das erste Mal, dass mir ein Film von Quentin Tarantino zu brutal war. Wie dieser manche seiner Todesszenen auskostet ist sagenhaft.
Ich glaube, ich würde ihn zu den schlechteren Tarantinos zählen, was aber nicht viel heißt, denn die sind alle großartig (Außer vielleicht 'Deathproof', aber den liebe ich für seine scheißigkeit ).