Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

  • Ich war gestern bei Carol im Kino. Mir hat sehr gefallen auf welch atmosphärische Art und Weise und mit welcherFeinfühligkeit hier eine sehr schwierige Liebesgeschichte erzähltwurde. Cate Blanchett hat wieder einmal gezeigt was für einegroßartige Schauspielerin sie ist, und auch Rooney Mara hat solidegespielt, auch wenn ich die Darstellung ihres Charakters stellenweiseetwas merkwürdig fand (Ich möchte nicht spoilern, Leute die ihngesehen haben werden wissen wovon ich spreche.) Ob es jetzt an demDrehbuch, den Regieanweisungen oder ihr selbst lag kann ich nichtsagen. Der Film wurde ja auch für seine tolle Cinematography gelobt,und hier wurde ich leider etwas enttäuscht. Sicher, durch Bild undTon wird das Gefühl des Verliebtseins authentisch rübergebracht, esgab aber einige Szenen in denen ich mich etwas geärgert hatte. Umein paar Bespiele zu nennen gab es etwa die Szene in der sie im Autositzen und Carol Therese in den Arm nimmt. Die Einstellung auf denInnenbereich aus Richtung des Fahrersitzes hat wunderbarfunktioniert, warum also der krasse Stilbruch mit derVogelperspektive danach? Diese etwas merkwürdigen Schnitte habensich durch den ganzen Film gezogen und sind mir hier und da negativaufgefallen. Aber auch die Musik wurde mitunter merkwürdigeingesetzt, es hat hin und wieder entweder das falsche Stückgespielt oder es zu hat zu früh eingesetzt. Beispiele: Die letzteSzene hat mit dem langsamen Zoom auf die Gesichter sehr gutfunktioniert, nachdem aber die Leinwand schwarz geworden ist hättenach einer kurzen Pause das Maintheme zusammen mit dem Schriftzug"CAROL" erscheinen müssen, nicht dieses Klaviergeklimperund die langweiligen Credits!
    Da gab es dann auch noch eine Szene in der Zuschauer Mitgefühlfür Therese entwickeln sollte, wieso weiß nicht mehr,
    die tragischeMusik kam hier aber zu früh, war zu laut, und theatralisch.
    Andere mögen das anders sehen, aber ich finde in audiovisuellerHinsicht hat Carol einges Potenzial verschenkt.
    Alls ganzes betrachtet hat mir Carol sehr gut gefallen, aus denoben genannten Gründen aber kann ich mich den vielen Lobeshymnennicht ganz anschließen.



    @notalda Ich liebe solche Zufälle. Memories of Murder habe ich gerade erst auf DVD gekauft! ^^



    @'Warlord of Rats' Krass wie unterschiedlich die Wahrnehmungensein können. Während bei 5 Centimeter per Second, vor bei derersten der drei Geschichten die wunderschönen Bilder unglaublich gutdie tragische Stimmung getragen haben, haben mich bei Garden of Wordsdie Bilder in keinster Weise gepackt. Der häufige Einsatz von ShakyCam und Tiefenunschärfe haben mich etwas ratlos zurückgelassen, ichhabe zu den Charakteren kaum eine Beziehug aufbauen können, und dieganze Dramatik hat mich kalt gelassen.

  • Ich hab jetzt auch endlich Star Wars: Das Erwachen der Macht gesehen! ;) :D


    Ein echt guter Film, es war vor allem schön, die alten Helden wiederzusehen! Aber auch die neuen Darsteller haben mir gut gefallen und passen sich gut in das Universum ein. Die Geschichte fand ich spannend und ich bin froh, Spoilern vorher aus dem Weg gegangen zu sein :)


    Insgesamt ein empfehlenswerter Film, bei dem ich aber nicht sagen kann, ob ich ihn besser oder schlechter als die alte Trilogie finde, dafür ist es schon zu lange her, dass ich die Filme gesehen habe ;)

  • Ich hab gestern mal mit nem Kumpel zusammen 5 Filme geguckt, die unterschiedlicher kaum sein könnten:


    Zuerst The Revenant, bei dem ich nicht genau weiß, wie ich ihn finden soll. Hier muss ich nämlich klar zwischen Kunst und Unterhaltung differenzieren. Einerseits ist der Film technisch und schauspielerisch absolut großartig. Er zeigt durchgängig tolle Bilder und auch einige sehr intensive Szenen. Ein weiterer Film, für den DiCaprio seinen Oscar absolut verdient hätte.
    Andererseits ist der Film aber extrem anstrengend zu gucken und stellenweise dadurch schon einfach langweilig. Es zieht sich alles extrem hin und der Anteil der Dialoge ist sehr gering. Das passt natürlich zum Inhalt und muss auch eigentlich so gemacht werden, um die Geschichte glaubwürdig zu erzählen. Nur ist er dadurch einfach nicht besonders gut zu schauen.
    Absolut ein Kandidat für mehrere Oscars, allerdings kein Film, den ich mir ein zweites Mal anschauen würde.
    7/10


    Danach folgten 3 Klassiker. Namentlich:
    Super Shark 1/10
    Hai Attack 2/10
    3-Headed Shark Attack 1/10 ( @Turbolu Kommt leider nicht annährend an "2-Headed Shark Attack" ran, ist aber dennoch sehr unterhaltsam ^^ )
    Geringere Wertungen sind hier "besser". Je trashiger, desto unterhaltsamer.


    Abschließend dann noch Martyrs, den ich jetzt schon zum 3.Mal gesehen hab. Sehr starker, unvorhersehbarer Horror-Schocker mit einem fast schon philosophischen Ansatz, der mir sehr gut gefällt.
    8/10

  • Ich habe gestern mal meinen "Pile of Shame" Stapel zusammengesucht (Also Filme die ich hier habe aber nie gesehen habe, darunter befinden sich FIlme wie Pulp Fiction, Interstellar,Inception und ein paar mehr!
    Darunter befand sich auch der vorletzte "Mission Impossible" also Phantom Protokoll, nachdem ich nun Rogue Nation im Flieger von New York zurück nach Berlin gesehen hatte und Robin in einem Podcast ja über den Film geredet hat und ihn gelobt hat, musste ich einfach zuerst da reingucken!
    Und ich bin echt überrascht, Rogue Nation fand ich schon ziemlich gut aber Phantom Protokoll fand ich nochmal um einiges besser!
    Dabei mag ich weder die alten Filme der Reihe noch solche reinen Actionfilme!

  • James Bond 007: Spectre ey ne


    Star Wars: Das Erwachen der Macht die Macht sollte nach diesem Film wach sein. Der Film hat sicherlich seine Macken, Kylo Ren wirkt noch wie ein Junge in der Pubertät mit Aggressionsproblemen und es gibt kleine Logiklücken, aber hey das ist mir sowas von scheiß egal! Der Film schafft es perfekt mich wieder in das Star Wars Universum zu fühlen und baut ein unglaublich cooles Feeling durch den Mix aus alter und neuer Star Wars Filme auf. Es gab einige richtig coole Szenen und ich bin gespannt auf den nächsten.


    The Danisch Girl ist mein neuer Lieblingsfilm. Dieser Film stellt einen unglaublich hohen Anspruch an den Zuschauer und man muss Dramen mögen und sich für das Thema interessieren, ansonsten ist man vollkommen falsch. Dieser Film ist absolut nicht perfekt, aber er ist richtig, richtig, richtig gut. Ein Thema wie Intersexualität angemessen zu behandelt ist ungalublich schwer, dieser Film ging aber in die absolute Richtung. Es ist wohl totale Geschmackssache, ob man den Film mag oder nicht, ich mochte ihn aber so wie er ist, und das ziemlich gerne. Und ja, ich habe am Ende geheult.

  • es gibt kleine Logiklücken, aber hey

    Nun, das gehört ja zu Star Wars wie ein Lichtschwert zum Jedi ;-)
    Würde mich aber dennoch mal interessieren, was Du entdeckt hast, und ob es innerhalb des Films oder innerhalb der ganzen Filme unlogisch ist? Kannst es ja mal in den entsprechenden Thread packen, um hierk eine Spoilerdiskussion loszustürzen ^^

  • The Danisch Girl ist mein neuer Lieblingsfilm. Dieser Film stellt einen unglaublich hohen Anspruch an den Zuschauer und man muss Dramen mögen und sich für das Thema interessieren, ansonsten ist man vollkommen falsch. Dieser Film ist absolut nicht perfekt, aber er ist richtig, richtig, richtig gut. Ein Thema wie Intersexualität angemessen zu behandelt ist ungalublich schwer, dieser Film ging aber in die absolute Richtung. Es ist wohl totale Geschmackssache, ob man den Film mag oder nicht, ich mochte ihn aber so wie er ist, und das ziemlich gerne. Und ja, ich habe am Ende geheult.

    Auf den Film bin ich auch sehr gespannt! Ich finde das Thema Transsexualität sehr interessant und freu mich auf den Film schon seit dem ersten Trailer! Die wahre Geschichte von Lili Elbe fand ich schon immer beeindruckend, vor allem für die damalige Zeit! Ich kann es kaum erwarten, mir den anzusehen :)

  • Die To-do-Liste
    Eine Teenager Fickkomödie die ich mir nur angesehen habe aufgrund der Darstellerriege: Bill Hader, Andy Samberg, Christopher Mintz-Plasse(McLovin), Donald Glover(Troy - Community). Hat ein paar gute Gags, aber sonst auch nichts.


    In der gestrigen Sneak: Gut zu Vögeln
    Deutsche Komödie. Viel mehr muss man auch nicht sagen. Uninspiriert, langweilig, peinlich.

  • Ich habe vorhin Memories of Murder gesehen und fand ihn ziemlich gut.
    Er bietet eine spannende sowie abgefuckte Handlung, eine ziemlich dichte Atmosphäre, und vor allem ist er verdammt gut gedreht.
    Junge junge, diese Plansequenzen haben es mir echt angetan. Aber auch die anderen Techniken lassen sich sehen, wie z. B. der emotional wirksame Kameraschwenk um 180° um einen Charakter herum und im direkten Anschluß der Einsatz der Tiefenunschärfe. Mir gefällt auch wie Bong Joon-ho eine Vielzahl bekannter und weniger bekannter Techniken anwendet und es schafft sie alle reibungslos zusammenspielen zu lassen.
    Joa, im Grunde würde ich jetzt nur noch notaldas Post wiederholen, deswegen schreib ich nichts mehr.
    Nur zwei Sachen noch: Erinnert sich wer an den Schnitt von der halb verwesten Leiche auf das brutzelnde Fleisch? Bester Szenenübergang ever. :D Und ist noch wem die Shaky Cam gegen Ende in Erinnerung geblieben? Gehts nur mir so, oder gibt es in jedem von Bong Joon-hos eine dieser völlig überzogenen Szenen? Wenn ich mich nicht täusche gab es in The Host eine, in Mother, und jetzt auch hier. :D

  • Ich hab gerade zum ersten Mal Night of the Living Dead gesehen und muss sagen, dass der Film aus heutiger Perspektive echt nicht mehr sonderlich gut ist. Gibt 2-3 nette Szenen, aber ansonsten ist er wirklich relativ langweilig.
    4,5/10

  • Sisters, war leider enttäuschend in Sachen Screenplay und Tiefgang, den man sonst von einer Tina Fey (30 Rock, Unbreakable Kimmy Schmidt) Produktion erwartet hätte. aber ich muss doch zugeben, dass ich ziemlich viel lachen musste. Die Absurdität, die hier kreiert wird, indem Erwachsene quasi eine typische Teenie House Party feiern, funktioniert einfach wirklich gut.

  • The Revenant
    Hat trotz seiner unglaublichen Länge fast durchweg unterhalten. Sehr drückend und teilweise positiv anstrengend. Man leidet mit DiCaprio richtig mit. Auch wenn der Film genau wie Legend viel kürzer hätte ausfallen können ist es hier nicht so schlimm wie in dem doppelten Hardy (und huch, Hardy spielt ja auch bei Revenant mit!) obwohl Revenant nochma 20 Minuten länger geht.
    Der Film ist recht hart, in manchen Scenen hats sich bei mir schon etwas zusammengezogen. Die Landschaftsaufnahmen und überhaupt die Kulisse ist grandios. Die Story ist simple weiß aber durch die Handlung und Spannung durchweg zu überzeugen. Ähnlich wie letztes jahr bei Mad Max (schon wieder Hardy). Es gibt ein paar Traumsequenzen die man meiner Meinung nach gerne hätte weg lassen können, aber sonst gibts ausser der ziemlichen Länge nichts groß von mir zu meckern.
    Auch wenn das Thema recht plattgetrampelt ist, denke ich ist DiCaprio da auf gutem Oscar-Weg. Mir hats sehr gut gefallen.

  • Ich habe heute ebenfalls The Revenant gesehen und hatte viel Freude dabei.
    Ich denke die größte Stärke des Films sind ganz klar seine tollen Bilder. Die Natur wurde hier in ihrer gesamten Schönheit, Brutalität und Gleichgültigkeit mit sehr beeindruckenden Aufnahmen auf die Leinwand gebracht. Die Wildnis ist nicht romantisch. Sie schert sich nicht um das Wohlergehen der Menschen, und das Überleben in dieser unwirtlichen Gegend ist ein steter Kampf. Ich denke das hat die Kamera sehr schön eingefangen. Die Kamera ist auch in anderen Szenen ganz nah am Geschehen, etwa wenn Glass gegen den Bären kämpft oder wenn gegen Ureinwohner gekämpft wird. Es tut bisweilen weh hinzusehen, aber man möchte es trotzdem tun, einfach weil die Inszenierung viel zu gut ist. Nochmal, sei es durch imposante Kamerfahrten, intensive Einstellungen, kalte, natürliche Beleuchtung, Weitwinkelobejktiv, etc., die Schönheit der Natur und die Brutalität des Überlebens in ihr wird extrem gut dargestellt.
    Auch hat mir die Handlung gefallen. Man hat gemerkt, dass Inarritu nach Birdman wieder zu seinen Grundthemen zurückgekehrt ist,
    und die Motive Tod, Liebe und Rache ziehen sich hier durch den gesamten Film.
    Klar, die Handlung ist nicht die komplexeste, diese braucht der Streifen aber auch gar nicht, und als dünn oder langatmig würde ich sie nicht bezeichnen. Weite Teile des Films sind nun mal Überlebens- oder Rachegeschichten und m.E. bedarf es bei solchen nicht viel mehr als der Fokussierung auf die Kerneelemnte, vor allem wenn die Inszenierung diese Klasse besitzt.
    Kritikpunkte gab es natürlich auch. Eine noch starkere Fokussierung auf die wichtigsten Handlungsstränge hätte imo dem Film gutgetan.
    Die Traumsequenzen hätten weggelassen werden können,
    einige etwas arg aufgesetzt wirkende Landschaftsaufnahmen (Fast völlig von der Handlung losgelöst und überflüssig, da bereits Landschaftpanoramen en Masse) ebenfalls, und schon wäre er noch noch Stimmungsvoller gewesen.
    Es gab auch ein paar Dialoge und Szenen in denen ich dachte "Uhh, da hat er aber etwas tief in die Klischeekiste gegriffen" und es gab Szenen in denen die musikalische Untermalung für meinen Geschmack viel zu monoton war.
    Insgesamt: Ein toller Film dessen Bilder mir noch lange in Erinnerung bleiben werden.

  • The Revenant ein 2tes mal zuhause


    So viel Schmerz habe ich im Kino noch nie empfunden, außer bei diesem Film. Was soll ich sonst noch sagen. Top Bilder. Top Regie. Top Kamera. Top Hardy. Standard Leo(was so viel bedeutet wie Top).


    9/10

  • Ich habe gestern Room gesehen, eine Romanverfilmung die recht viele Nominierungen und Preise abgeräumt hat (u.a. Golden Globe für beste Hauptdarstellerin in einem Drama). Ich wusste bis darauf dass Brie Larson die Hauptdarstellerin ist nichts über den Film und war dementsprechend sehr gespannt, aber hatte auch keine Erwartungen. Der Film hat mich dann so dermaßen aus den Socken gehauen, dass ich ruhigen Gewissens sagen kann, dass er für mich einer der besten Filme der letzten 10 Jahre ist.


    Ich werde keine Storydetails verraten und ich rate auch euch ab, euch in irgendeiner Art über diesen Film zu informieren, seien es Reviews oder der unglaublich entblößende Trailer. Ich bin normalerweise nicht immer ein Spoilerfanatiker, aber hier zerstört man sich einen Teil der Wirkung des Films wenn man sich zuviel davon anschaut.
    Es geht aber im Grunde um eine Mutter-Kind Beziehung, die sich durch bestimmte Umstände ständig wandelt und es geht vor allem darum wie man als Kind die Welt um sich herum betrachtet. Das wars auch schon was ihr von mir zu hören bekommt.
    Der Film hat eine tolle Kamera und verwendet Einstellungen auf eine extrem brilliante Weise, die auch teilweise inhaltlich Auswirkungen hat.
    Die schauspielerische Leistung ist unglaublich, sowohl Brie Larson als auch Jacob Trembley sind absolut brilliant und gehören zu den Besten des Jahres, ich war auch am Ende des Films davon überzeugt, dass die beiden Hauptdarsteller Mutter und Sohn sind, so groß ist die Bindung zwischen ihnen auf der Leinwand.
    Aber eigentlich liegt die Stärke des Films in seinem Writing, Emma Donoghue adaptiert ihren eigenen Roman und weiß dabei genau, was das wichtige an dieser Geschichte ist und schafft es deren Kern sehr natürlich und glaubwürdig herüberzubringen.
    Und ich werde jetzt hier sitzen und warten, dass in zwei Monaten jemand anderes den Film auch gesehen hat, damit ich richtig darüber reden kann ;(