Was lest ihr gerade?

  • Hänge gerade mitten in der Thron-Trilogie von Brian Staveley und möchte diese doch jedem empfehlen, der etwas für Fantasy übrig hat (da Pat Rothfuss ja noch auf sich warten lässt...), es wird eine interessante Welt kreiert, die geradezu zum Erkunden einlädt, die drei Protagonisten erleben interessante Geschehnisse innerhalb derer Geschichten, wobei sich mit der Zeit eine allumfassende Geschichte über die drei jeweiligen spannt. Wenn wichtig anmutende Charaktere einfach mitten in der Handlung sterben, die Charaktere schon pro Band deutliche Charakterentwicklungen machen, nicht alles voll mit Magie zugekleistert ist und die Handlung im Allgemeinen einfach unvorhersehbar ist, kann ich einfach nichts tun, außer eine eindeutige Leseempfehlung für Freunde der Fantasy auszusprechen.

  • Ich habe vorgestern das neue Asterix Heft "Asterix in Italien" gelesen und bin leider etwas enttäuscht. Die ersten beiden Hefte des neuen Zeichner/Autoren Duos haben mir wirklich gut gefallen und zumindest um Welten besser als die nur von Uderzo geschriebenen Teile. Der dritte neue Band kann aber gerade was den Humor betrifft nicht anschließen. Das aller erste Bild war für mich bereits das Highlight des gesamten Heftes und, dass der recht smarte Witz der dort gemacht wurde in den nächsten Bildern unnötigerweise erklärt wurde ist wohl das erste Zeichen gewesen, dass der Humor dieses mal nicht ganz so intelligent wird. Wirklich gelacht habe ich nur zwei oder drei mal und noch dazu war auch die Geschichte irgendwie nicht gut erzählt. Kurz waren die Hefte ja schon immer aber dieses mal hatte ich mehr denn je das Gefühl es war zu kurz, da die Geschichte einfach nicht exakt genug erzählt wurde und einige Teile in zu kurzer zeit abgearbeitet wurden. Alles in allem also leider kein wirklich guter neuer Asterix Band.

  • Ich lese gerade wieder das großartige Werk : Donjon (Comic)... Für mich eine der unterhaltesten Comic - Serien die ich kenne :D
    Besitzt einen super Grafikstil mit einem noch besseren Humor und vielen Referenzen, welche mich immer wieder zum laut Lachen angerregt haben.
    würde mich sehr interessieren, ob es jemand anderes noch kennt....

  • Ich bin z.Z. dabei mich etwas mehr in das Thema Blitzfotografie ein zu arbeiten und habe da ne grössere Anzahl Bücher neben mir.
    Ironischerweise ist es aber das Blitzbuch von Günter Spitzing das mir bisher am meisten geholfen hat. Ironisch deswegen weil es ursprünglich von 1973 ist und mehr in die handwerkliche Richtung der Fotografie geht als modernere Bücher die sich doch eher auf die technischen Aspekte beziehen.
    In der mir vorliegenden 9. Auflage von 1990 sind aber auch schon so fancy DInge beschrieben wie elektronische Biltze. ^_^

  • Ich hole gerade Jurassic Park von Michael Crichton nach. Knapp 200 Seiten drin und wirklich interessant zu lesen. Ich weiß nicht ob sich da, das zweite Buch lohnt oder ob man lieber das erste als einzelnes lassen sollte. Mal sehen. Ansonsten wollte ich jetzt der Name des Windes nachholen, sobald ich mit Jurassic Park fertig bin.

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    Ich kopiere einfach mal den Rückentext:

    "Sinkende Geburtenraten, unkontrollierte Masseneinwanderung und eine lange Tradition des verinnerlichten Misstrauens: Europa scheint unfähig zu sein, seine Interessen zu verteidigen. Douglas Murray, gefeierter Autor, sieht in seinem neuen Bestseller Europa gar an der Schwelle zum Freitod - zumindest scheinen sich seine politischen Führer für den Selbstmord entschieden zu haben.

    Doch warum haben die europäischen Regierungen einen Prozess angestoßen, wohl wissend, dass sie dessen Folgen weder absehen können noch im Griff haben? Warum laden sie Tausende von muslimischen Einwanderern ein, nach Europa zu kommen, wenn die Bevölkerung diese mit jedem Jahr stärker ablehnt? Sehen die Regierungen nicht, dass ihre Entscheidungen nicht nur die Bevölkerung ihrer Länder auseinandertreiben, sondern letztlich auch Europa zerreißen werden? Oder sind sie so sehr von ihrer Vision eines neuen europäischen Menschen, eines neuen Europas und der arroganten Überzeugung von deren Machbarkeit geblendet?

    Der Selbstmord Europas ist kein spontan entstandenes Pamphlet einer vagen Befindlichkeit. Akribisch hat Douglas Murray die Einwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa recherchiert und ihre Anfänge, ihre Entwicklung sowie die gesellschaftlichen Folgen über mehrere Jahrzehnte ebenso studiert wie ihre Einmündung in den alltäglich werdenden Terrorismus. Eine beeindruckende und erschütternde Analyse der Zeit, in der wir leben, sowie der Zustände, auf die wir zusteuern."


    Dieses Buch ist zwar ziemlich plakativ designt und geschrieben, beinhaltet aber auch eine durchaus interessante Meinung und Perspektive bezüglich der momentanen Situation Europas. Dieses Buch zu lesen ist für mich auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis, da ich so mal auch einen Eindruck einer eher konservativen Position gewinnen kann. Durchaus empfehlenswert.


    Wer sich mal ohne das Buch Eindrücke vom Autor und seiner Perspektive machen will:
    (Waking Up Podcast von Sam Harris)

    http://wakingup.libsyn.com/85-is-this-the-end-of-europe


    https://www.tichyseinblick.de/…h-der-selbstmord-europas/

  • Lesen! Das war in meiner Kindheit und Jugend mein liebstes Hobby. In den letzten Jahren bin ich aber kaum noch dazu gekommen - wenn man die Pflichtlektüre für die Uni mal ausnimmt. Neulich habe ich mir einfach mal wieder die Zeit dafür genommen und wieder gemerkt, wieviel Spaß es macht. Bevor ich mich in neue Abenteuer stürze, habe ich mir zunächst aber ein paar Bücher vorgenommen, die ich in meiner Jugend gelesen hatte und deren Inhalt ich entweder weitgehend vergessen habe oder wo mich interessierte, wie mir sie denn heute wohl gefallen würden.



    Begonnen habe ich mit der Wellenläufer-Trilogie von Kai Meyer. Grundsätzlich liebe ich Piratenabenteuer, hier bekommt es noch ein paar Fantasy-Elemente verpasst: So gibt es etwa eine bestimmte Art von Menschen, sogenannte Quappen, die über Wasser laufen können. Dazu zählt auch die Protagonistin Jolly. Weitere Absonderlichkeiten Geister, Götter und Klabautermänner sind in dieser Welt ebenfalls vollkommen normal. Gleichzeitig werden aber auch historische Orte der Karibik besucht, wo sich das Piratengesindel im klassischen Stil gegenseitig übervorteilt und hinters Licht führt. Diese interessante Prämisse erlaubt es Jolly, im Verlauf ihrer Abenteuer verschiedene faszinierende Schauplätze zu besuchen. Dazu zählt etwa der bekannte Sündenpfuhl Port Royale, aber auch eine schwimmende Stadt auf einem riesigen Seestern. Das Rätsel um Jollys Bestimmung als Quappe bleibt immer spannend und bekommt sogar eine etwas mystische Note. Die Trilogie ist insgesamt erkennbar auf Jugendliche ausgerichtet, trotzdem fand ich sie auch heute noch absolut hervorragend. Piraten und Fantasy sind einfach eine ziemlich coole Kombination




    Ebenfalls ein Piratenabenteuer, aber komplett ohne fantastische Elemente, ist Die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson. Hiervon war ich dagegen ziemlich enttäuscht. Ich erinnere mich, dass ich den Roman in meiner Jugend als ziemlich spannend empfand, besonders die Figur des Long John Silver ist mir (auch aus einer der Verfilmungen, die ich damals sah) immer im Gedächtnis geblieben. Heuer kam bei mir allerdings keinerlei Spannung auf, der Schreibstil aus dem 19. Jhd. ist schlicht und einfach überholt. Der ganze Roman wirkt wie eine endlos lange Aufzählung. Ich glaube, das größte Problem ist der Ich-Erzähler. Grundsätzlich können aus der ersten Person spannende Geschichten erzählt werden (mithilfe innerer Monologe, unzuverlässiger Ich-Erzähler und anderen Kniffen). In Die Schatzinsel ist diese Erzähltechnik aber einfach nicht ausgefeilt genug.


    Gleiches gilt im Übrigen für Robinson Crusoe von Daniel Defoe, welches ebenfalls aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Ich konnte es lediglich mit "größter Mühe" lesen (das ist eine Floskel, die im Roman ungezählte Male Verwendung findet). Ich kann mich erinnern, dass mir dieser Roman damals ebenfalls gefallen hat, vor allem der Aufbau der Selbstversorgung auf der einsamen Insel. Das sehe ich heute allerdings anders: Da Robinson einfach alles gelingt (oder es ohne Konsequenzen bleibt, wenn ihm etwas misslingt - er hat quasi unendlich viel Zeit, es erneut zu versuchen), mag auch hier keine Spannung aufkommen. Die "große Mühe" beim Lesen bezieht sich aber weniger auf den Schreibstil; durch den Aufzählungscharakter lassen sich sowohl Die Schatzinsel als auch Robinson Crusoe ziemlich fix runterlesen. Was mir die Lektüre bei Robinson Crusoe dagegen sehr erschwert hat, ist der unverhohlene Rassismus, der sogar einen wichtigen Teil der Prämisse bildet: Robinson, der zivilisierte Engländer, strandet auf einer Insel in der Nähe von noch nicht von den Spaniern eroberten Gebieten Mittel- und Südamerikas. Natürlich fürchtet er dort nicht nur Einsamkeit, Hunger und wilde Tiere, sondern vor allem wilde Indianer, die allesamt Menschenfresser sind. Als er einen dieser 'Wilden', der von anderen gefressen werden sollte, retten kann (und daraufhin Freitag tauft), erzieht er ihn zum braven, rechtschaffenen Christen. Überhaupt spielt Gott für meinen Geschmack eine viel zu große Rolle in dem Roman. Hier und dort geschieht alles nur 'so Gott will'. Furchtbar.

    Natürlich muss man beide Werke im Kontext ihrer Entstehung sehen, nicht nur hinsichtlich des Schreibstils, sondern auch bei der Betrachtung der Themen und Motive. Aus heutiger Perspektive sind diese beiden Romane aber wirklich nur noch aus historischem Interesse lesbar.



    Machen wir also wieder einen Sprung zu Jugendbüchern: Der Windsänger-Trilogie von William Nicholson. Hier begleiten wir die Geschwister Kestrel und Bowman in einer ziemlich seltsamen, schwer zu fassenden Fantasywelt. Die beiden gehören dem Volk der Manth an, welches sich in der Stadt Aramanth niedergelassen hat (daher wird die Buchreihe auch manchmal Aramanth-Trilogie genannt). Es scheint einige technische und gesellschaftliche Errungenschaften zu geben (zum Beispiel selbstfahrende Schiffe oder ein Schulsystem), andererseits gibt es keine Elektrizität und Kampfhandlungen werden noch mit Schwertern, Speeren und Bögen ausgetragen. Weil mir der weltliche Kontext schon als Jugendlicher so seltsam vorkam, hat mir die Trilogie damals nicht besonders gut gefallen. Um ehrlich zu sein, haben die Bücher sogar ziemliches Unbehagen in mir ausgelöst. Der erste Teil befasst sich zum Beispiel einerseits mit einer mystischen Prophezeiung und dem antiken Sängervolk, welches den Windsänger errichtet hat - ist aber gleichzeitig eine klare und unverblümte Kritik an einem nach Klassen ausgelegten und an Schulnoten orientierten Gesellschaftsentwurf, in dem sich auch Erwachsene dauerhaft Prüfungen unterziehen müssen. Die Kritik an Noten war für mich als Jugendlicher natürlich leicht verständlich und hat mir selbstredend auch gut gefallen, den Rest empfand ich aber deutlich untererklärt. Zum Beispiel können die beiden Hauptcharaktere Kestrel und Bowman in Gedanken miteinander kommunizieren - aber so wirklich thematisiert wird das nie.


    Mit nun fortgeschrittenem Alter sind mir gewisse Motive heute natürlich klarer geworden. Im ersten Band gibt es zum Beispiel eine besondere Art von Antagonisten, die sogenannten 'alten Kinder'. Vereinfacht gesagt sind das Kinder, die in der Schule zu oft negativ aufgefallen sind und daher interniert werden. Sie bleiben für ihr Leben lang Kinder, sind aber gleichzeitig vollkommen ergraut und eine Berührung mit ihnen entzieht einem gesunden Menschen Lebenskraft. Die fand ich damals total gruselig, unter anderem deshalb, weil auch dieses Phänomen kaum tiefgehender erklärt wird. Mittlerweile ist mir klar, dass diese alten Kinder die im Leistungskampf über den Rand gefallene Gesellschaftsschicht repräsentiert, die vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen werden soll.


    Auch wenn ich also nun mehr verstanden habe, bin ich mir immer noch unsicher, was ich von der Trilogie halten soll. Es werden interessante Themen angesprochen, dazu gehört etwa der erwähnte Klassenkampf der Leistungsgesellschaft, aber im zweiten Band auch die Systemfrage - Demokratie oder Diktatur? Die Beziehung der beiden Geschwister spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, diese Darstellung hat mir auch gut gefallen. Vieles bleibt aber zu oberflächlich. Um ehrlich zu sein, ist es ein ziemlicher Fuckup verschiedenster Motive. Als Jugendbücher sind sie daher weniger geeignet, man kann in dem Alter vieles noch nicht so recht fassen. Auf der anderen Seite ist die Trilogie in ihrem Schreibstil und dem Alter der Protagonisten klar auf Jugendliche ausgerichtet. Dazu kommen einige handwerkliche Schwächen. Das gesamte erste Drittel des letzten Bandes der Trilogie ist eine einzige Charakterentwicklungsmaßnahme, um den Abschluss der Geschichte vorzubereiten: Bowman und Kestrel werden erwachsen. Dabei macht dies aber einen erzwungenen Eindruck, die Analogien und ‚Plot Devices‘ sind viel zu deutlich als solche erkennbar. Für meinen Geschmack hätte man diese 100 Seiten auch komplett weglassen können. Das ist nicht das einzige Mal, das Herleitungen im Großen wie im Kleinen konstruiert wirken. Auf der anderen Seite sind die finalen Konfrontationen der jeweiligen Bücher dann wieder meist intensiv und spannend geschrieben. Die Auflösungen sind manchmal aber wiederrum unbefriedigend konsequenzlos. Insgesamt gibt es von mir also eher keine Empfehlung.



    Zum Abschluss möchte ich auf das Buch eingehen, was mir am besten gefallen hat. Es handelt sich dabei um Momo von Michael Ende. Von diesem Roman wusste ich kaum noch etwas. Bei der neuerlichen Lektüre fand ich es absolut großartig. Was ist Zeit überhaupt? Diese faszinierende Frage wird hier aufgeworfen. Allerdings überhaupt nicht so verwirrend, wie ich es noch dunkel in Erinnerung hatte. Vielmehr war ich überrascht, wie eindeutig Ende seine Botschaft hier formuliert. Man könnte es fast als eine Kampfschrift gegen den Kapitalismus deuten. Die durch all die modernen Errungenschaften gesparte Zeit ist natürlich letztendlich verlorene Zeit. Spannend finde ich auch die Rolle der Autos und Zigarren, zweier Produkte, die wohl wie wenig andere symbolisch für den Aufstieg des Kapitalismus stehen. Kurzum: Momo hat mich absolut bewegt und tatsächlich dazu gebracht, mein eigenes Leben zu überdenken. Man sollte sich mehr Zeit für die wichtigen Dinge nehmen. ‚Entschleunigung‘ ist das Stichwort, das von einigen mittlerweile auch als ein Unwort bezeichnet wird, für mich ist es aber ein sehr wichtiger Ausdruck des Gefühls, in einer sich immer schneller drehenden Welt zu leben. Michael Ende ist natürlich eher Kinderbuchautor, aber Momo möchte ich wirklich jedem ans Herz legen, egal wie alt.



    So! Das war es nun mit meinem Rundumschlag. Ein paar Jugendbücher habe ich noch auf meiner Liste, etwa die Goldener Kompass-Trilogie oder Der Herr der Diebe von Cornelia Funke. Jetzt steht mir der Sinn aber erstmal nach etwas Neuem!

  • Ich lese nun auch wieder regelmäßiger als noch vor einigen Jahren in welchen mir die Lust am Lesen vergangen war. Irgendwie kam ich nicht mehr dazu, weil mich andere Medien, wie Videospiele stärker fasziniert und konsumiert hatten. Ich hatte bereits vergessen, dass es aber keine andere Unterhaltungsform gibt die dich in eine Welt ziehen kann ohne alles zu beschreiben und dadurch genug Freiraum lässt, um dir selbst Gedanken zu machen und deine Vorstellungskraft an deine Grenzen zu bringen. Dadurch können Bücher teils, wenn sie gut sind weit persönlicher werden. :/

    Trotzdem nichts gegens Zocken. Außer dort hat man sonst nirgends Interaktivität.


    Beendet habe ich zuletzt "Ich und Kaminski" und jetzt lese ich "die Vermessung der Welt".

  • und jetzt lese ich "die Vermessung der Welt"

    Das habe ich auch letztens gelesen. Was für eine tolle Geschichte, inhaltlich wie von Stil her. Gauß und Humboldt sind zwei so interessante Persönlichkeiten. Zwar kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das alles so passiert ist, aber trotzdem werden die Figuren anschaulich charakterisiert.

    Die schnelle einfache Erzählweise mit der indirekten Rede ist mir am Anfang ziemlich seltsam vorgekommen, jedoch ist man nach wenigen drinnen und kann dies genießen.


    Die Empfehlung eines Universitätsprofessors hat sich hier wirklich ausgezahlt.

  • So, ich hab mal wieder mein Studium vernachlässigt Zeit gefunden, etwas zu lesen und fasse einfach mal meine letzten paar Werke zusammen und gebe meinen Senf dazu.


    All the missing souls - David Scheffer:
    Scheffer schreibt hier in einem biografischen Stil über die Ereignisse, die zu der Begründung des Internationalen Strafgerichtshofs führen und wie sehr sein Leben damit verbunden ist. Es ist bei der Beschreibung der Kriegsverbrechen ungeschönt und brutal, stellt die Handlungen der USA in den 90 bezüglich Kriegsverbrechen durchaus selbstkritisch dar, allerdings ist das Buch etwas unzugänglich, wenn man keinen Zugang zu Internationalem Strafrecht hat. Für jemanden, der an so was Interesse hat, wird hier ein sehr guter Hintergrund zur Entstehung des IStGH über die Verträge hinaus gegeben.


    The Martian - Andy Weir:
    The Martian ist ein fiktiver Roman über Mark Watney, einen Astronauten auf der dritten Mars-Mission, der alleine und ohne Aussicht auf Hilfe auf dem Mars zurückgelassen wird. Seine Versuche, Essen zu kultivieren und mit der Erde Kontakt aufzunehmen, werden von Weir grandios dargestellt. Ich habe lange nicht mehr bei einem Roman so lachen müssen und konnte ihn auch kaum aus den Händen legen. Watneys trockener Humor hat mich wirklich zum Lachen gebracht:

    Zitat von The Martian - Andy Weir


    The Problem is (follow me closely here, the science is pretty complicated), if I cut a hole in the Hab, the air won't stay inside anymore.

    Sehr zu empfehlen.


    Short Cuts - Humez et al.:

    Ein Buch über Linguistik in all seinen Formen für Anfänger. Eine einfache Analyse von den verschiedenen Formen der Kommunikation, die uns jeden Tag begegnen, die nicht wirklich spannend, aber durchaus informativ ist.


    Reichsbürger: Die unterschätzte Gefahr - Andreas Speit:

    Eine Textsammlung verschiedener wissenschaftlicher Autoren und Reporter über die Reichsbürgerbewegung und ihre verschiedenen Aspekte. Ist für 4,50 € bei der Bundeszentrale für politische Bildung zu haben. Für politisch Interessierte sehr zu empfehlen; hier werden der Aufstieg und die derzeitige Situatuion der Reichsbürger in Deutschland und Nachbarländern dargestellt. Das ganze Buch wird von der Frage "Wie konnte das passieren?" durchzogen und ist leicht deprimierend.



  • @AustriaSherlock, wenn du in den Büchern bei der red wedding angekommen bist, musst du mir mal verraten, was du vom Unterschied zur Serie hältst. Mehr will ich jetzt nicht sagen...

    Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt habe ich alle Bücher gelesen und kann dir auf deine Frage antworten.


    Im Buch ist sie fast noch anschaulicher und eindrucksvoller geschildert als in der Serie. Einige Unterschiede, wie die musikalische Begleitung durch "Der Regen von Castamere" unterstützen das noch. Für mich ist Robbs Frau in den Büchern logischer besetzt. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie, wie in der Serie, bei der Roten Hochzeit dabei ist. Und was mit Catelyn passiert ist ja richtig abgedreht. Das passt aber für mich gut in die fantastischere und dunklere Gesamtstimmung der Bücher.

  • @AustriaSherlock, wenn du in den Büchern bei der red wedding angekommen bist, musst du mir mal verraten, was du vom Unterschied zur Serie hältst. Mehr will ich jetzt nicht sagen...

    Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt habe ich alle Bücher gelesen und kann dir auf deine Frage antworten.


    Im Buch ist sie fast noch anschaulicher und eindrucksvoller geschildert als in der Serie. Einige Unterschiede, wie die musikalische Begleitung durch "Der Regen von Castamere" unterstützen das noch. Für mich ist Robbs Frau in den Büchern logischer besetzt. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie, wie in der Serie, bei der Roten Hochzeit dabei ist. Und was mit Catelyn passiert ist ja richtig abgedreht. Das passt aber für mich gut in die fantastischere und dunklere Gesamtstimmung der Bücher.

    Ich fand Robbs Frau in der Serie deutlich schlechter. Also jetzt nicht die Darstellerin, sondern, wie Robb sie kennenlernt, warum sie heiraten etc. Da haben die Bücher einfach viel mehr Tiefe als die Serie. Stimme dir ansonsten voll zu.

  • Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt habe ich alle Bücher gelesen und kann dir auf deine Frage antworten.


    Im Buch ist sie fast noch anschaulicher und eindrucksvoller geschildert als in der Serie. Einige Unterschiede, wie die musikalische Begleitung durch "Der Regen von Castamere" unterstützen das noch. Für mich ist Robbs Frau in den Büchern logischer besetzt. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie, wie in der Serie, bei der Roten Hochzeit dabei ist. Und was mit Catelyn passiert ist ja richtig abgedreht. Das passt aber für mich gut in die fantastischere und dunklere Gesamtstimmung der Bücher.

    Ich fand Robbs Frau in der Serie deutlich schlechter. Also jetzt nicht die Darstellerin, sondern, wie Robb sie kennenlernt, warum sie heiraten etc. Da haben die Bücher einfach viel mehr Tiefe als die Serie. Stimme dir ansonsten voll zu.

    Ich hatte letztes Jahr bis zu Mitte dem neunten Band gelesen (Der Sohn des Greifen) und hatte dann plötzlich keine Lust mehr. Hab danach angefangen GoT zu gucken und war einerseits von der Darstellung begeistert, aber anderseits kannte ich halt schon die Geschichte.

    Bei GoT bin ich erst mitte der zweiten Staffel (shame on me) und war daher noch nicht beider Red Wedding. Ich fand im Buch aber den Storystrang um Catelyn ziemlich abgedreht. Ich mag die Geschichte, weil Sie für eine Fantasygeschichte relativ zurückhaltend ist.


    Momentan lese ich gerade Metro 2033. Ich mag solch Russische Romane, weil sie irgendwie ein anderes Feeling haben als westliches Material.

    Leider habe ich das Gefühl das einige Metaphern und Anspielungen aus der Russischen Kultur für Europäer nicht nachvollziehbar sind.

    Artjoms Weg durch die Metro fesselt mich dennoch sehr und ich freue mich schob auf Metro Exodus und überlege ob ich die alten Metrospiele nachholen

    sollte.

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    Ich hatte Anfang der Woche richtig Lust auf klischeehafte High Fantasy und genau das liefert die Askir-Saga allem Anschein nach (habe erst ca 130 Seiten gelesen). Liest sich gut weg, die bekannten Tropes stören mich gerade nicht und recht stimmungsvoll ist das Ganze auch. Aber, boy, dieses Frauenbild ist wirklich gruselig <X

  • Aktuell lese ich zum 3 mal Herr aller Dinge.

    Ich mag den Roman einfach.

    Leider verlege oder verliere ich das Buch jedesmal wenn ich es gelesen hatte so das ich es immer nochmal Kaufen muss


    zudem lese ich aktuell unglaublich viel in Regelwerken zu Shadowrun 5 und sauge das förmlich in mich auf