Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

  • Spoiler zu Fantastische Tierwesen:

    Dazu kommt noch, dass er Credens, schon in der Mitte des Films, eine Kette mit dem Symbol der Heiligtümer des Todes gegeben hat.
    Ich hab zwar nicht erwartet, dass er selbst Grindelwald ist, aber dass er mit ihm in Verbindung steht war für mich von diesem Zeitpunkt an offensichtlich.

  • Armour of God - Chinese Zodiac


    Ach, du meine Güte. Ich will über diesen Film gar keine großen Worte verlieren, denn er ist auf ganzer Linie eine Katastrophe. Jackie Chans Chinese Zodiac macht tatsächlich gar nichts richtig und zeichnet sich deshalb nur durch Fremdscham und eine gänzlich furchtbare Qualität aus. Das ist kein lustiger Trash-Film, sondern eine absolute Scheiße. Sorry, ich kann es nicht anders formulieren. Um so trauriger, dass dieser Film der direkte Nachfolger der ersten beiden (großartigen) Armour of God-Teile mit Jackie Chan sein soll.


    Schaut euch die ersten beiden Filme an, aber macht einen großen Bogen um den hier.


    Die Tribute von Panem – Catching Fire


    Der erste Teil ist einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Er hat so viel falsch gemacht, dass ich als jemand, der die drei Bücher gelesen hat, während des ganzen Films nur den Kopf geschüttelt habe. Trotzdem wollte ich Catching Fire eine Chance geben, da ich gelesen habe, dass man sich hierfür einen anderen Regisseur - Francis Lawrence - gesucht hat. Und es hat sich gelohnt!


    Es geht um Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence), die als Überlebende der letzten Hungerspiele zusammen mit ihrem Partner / Kollegen Peeta Mellark (Josh Hutcherson) nun im Dorf der Sieger lebt und Wohlstand genießt. Doch Katniss ist unglücklicher denn je: sie muss ganz Panem vorspielen, dass sie Peeta liebt, empfindet dabei aber eigentlich etwas für Gale Hawthorne (Liam Hemsworth). Zudem ist Präsident Snow verärgert darüber, wie Katniss und Peeta gewonnen haben. Sie haben es geschafft, in den Regeln der Hungerspiele eine Lücke zu finden und haben damit die ganze Regierung des Kapitols bloßgestellt. Das Ganze geht sogar so weit, dass die unterdrückten Menschen anfangen, Katniss als ein Symbol der Rebellion anzusehen. Es kommt zu immer größeren Unruhen und das Kapitol sieht sich gezwungen, der Rebellion ein Ende zu setzen. So sollen alle bisherigen Sieger der Hungerspiele gegeneinander antreten, damit sich das Problem von selbst löst. Katniss und Peeta sind fassungslos und sehen sich erneut dort, wo sie glaubten, nie wieder hingehen zu müssen.


    Catching Fire macht alles besser als sein Vorgänger. Die Kamera ist um Welten angenehmer, da sie nun ein viel ruhigeres Bild einfängt (keine blöde Shaky-Cam mehr) und nicht nur auf Close-Ups setzt. Auch die Schauspieler agieren nun etwas erwachsener, auch wenn es hier und da trotzdem einige Schwächen gibt. Frau Lawrence zeigt immer wieder Höhen und Tiefen, was die schauspielerische Leistung angeht. Da ich die Bücher kenne, sehe ich sie sowieso etwas skeptisch, da die Katniss in den Büchern als eine ganz andere Person beschrieben wird und Jennifer Lawrence ihr damit kaum ähnelt. Woody Harrelson als Haymitch geht in Ordnung, auch wenn er an seine Buchvorlage nicht heranreicht. Haymitch ist nun mal kein Schönling, sondern ein dicker, ungepflegter, alter Sack, der die ganze Zeit Schnaps trinkt und sich unter der Dusche übergibt. Wenn ich dann Woody Harrelson mit seinem getrimmten Bart sehe, dann sind es für mich zwei unterschiedliche Personen. Aber wenigstens schauspielert er gut. Donald Sutherland als Präsident Snow ist akzeptabel, könnte aber ruhig mehr als nur einen einzigen Gesichtsausdruck präsentieren. Philip Seymour Hoffman als Plutarch Heavensbee ist jedoch definitiv ein großes Plus für den Film, was die Schauspieler angeht.


    Alles in allem ist Catching Fire ein runder Film und macht viel richtig, erreicht aber zu keinem Zeitpunkt die Qualität der Bücher und erlaubt sich hier und da kleine Patzer. Pacing ist zum Beispiel so ein Ding, das dem Film nicht richtig gelingt. Er lässt sich am Anfang sehr viel Zeit, endet dann aber zu schnell und zu abrupt. Es gibt immer noch einige Elemente und Handlungsentwicklungen, die der Film überhaupt nicht erklärt und bei denen jemand, der die Bücher nicht kennt, dann ein großes Fragezeichen über dem Kopf schweben hat.


    Das ganz große Problem der Reihe ist aber die Thematik an sich. Es ist nun mal schwierig, das Thema Menschenjagd bzw. brutale Gladiatorenkämpfe Zuschauern ab 12 Jahren näher zu bringen. Ich würde mir diesen Film mit einem 12-jährigen Kind jetzt nicht unbedingt ansehen, wenn ich ehrlich sein soll. Aber das Filmstudio versucht hier eben diesen kommerziellen Spagat zwischen Menschenjagd und einem Familienfilm "ab 12". Dies wirkt sich entsprechend auf den Schnitt aus, weshalb man immer dann, wenn jemand kurz vor dem Todesstoß ist, plötzlich einen Schnitt hat, damit man den Gewaltakt nicht sehen muss. Oder das Blut wird weggelassen, was manchmal ebenfalls merkwürdig aussieht. Oder die Kamera schwenkt im letzten Moment weg. Meine Güte, dann macht den Film doch ab 16 und spart euch diese Pseudo-Verharmlosung.


    Trotz der definitiv vorhandenen Schwächen ist Catching Fire aber wirklich okay. Man kann ihn sich ansehen, sollte aber auch nicht zu viel erwarten. Besser als der erste Teil ist er allemal, was aber auch nicht schwer ist.

  • Arrival


    Unter all den aktuellen Blockbuster-Kinofilmen wie Phantastische Tierwesen, Dr. Strange, Assassin's Creed und Star Wars ist Arrival auf alle Fälle ein Blockbuster-Geheimtipp. Regisseur Denis Villeneuve hat einen Alien-Film erschaffen, der extrem feinfühlig, ruhig und tiefgründig daherkommt.


    Es geht um die Linguistin Dr. Louise Banks, hervorragend gespielt von Amy Adams, die als Uni-Dozentin und hochrangige Übersetzerin arbeitet. Sie lebt alleine und ist nicht allzu gerne von Menschen umgeben. Selbst als über der Erde plötzlich 12 riesige, muschelförmige Alien-Raumschiffe schweben, bewahrt sie die Ruhe und beobachtet das Ereignis lethargisch im Fernsehen. Doch was, wenn plötzlich das US-Militär vor ihrer Tür steht und sie in einen Helikopter zerrt? Was, wenn sie plötzlich zusammen mit dem Physiker Ian Donnelly, überzeugend verkörpert durch Jeremy Renner, vor einem der Raumschiffe abgesetzt wird?


    Arrival ist ein nüchternes, ruhiges und genau deswegen beeindruckendes Gedankenexperiment. Was machen wir alle, wenn von einem Tag auf den anderen aus dem Nichts 12 Alien-Raumschiffe auftauchen? Wie verhandelt man da nicht mit den Aliens, sondern mit den anderen Ländern? An der Stelle möchte ich nichts mehr über den Inhalt verraten, da Arrival möglichst ohne große Eindrücke im Vorfeld gesehen werden sollte.


    Alles, was ich über Arrival noch zu sagen habe, ist, dass es ein sehr gelungener Film ist und dass ich eine große Empfehlung aussprechen kann. Amy Adams und Jeremy Renner spielen absolut toll (auch wenn Jeremy Renner wieder mal sich selbst spielt) und auch die audiovisuelle Präsentation hat mir sehr gefallen. Der Film wirkt stellenweise wie das Gegenteil eines Avengers-Films, da hier nichts bunt ist und keine krasse Action stattfindet. Das Bild ist geradezu entsättigt und vermittelt einen sehr realistischen und kalten Eindruck. Die Atmosphäre macht den Film unglaublich spannend und die Handlung offenbart auf eine extrem kluge Weise neue Informationen über die Aliens, sodass man gebannt auf das Geschehen starrt und den nächsten Info-Brocken kaum noch abwarten kann.


    Nach Prisoners, Enemy und Sicario hat Regisseur Denis Villeneuve mit Arrival erneut bewiesen, dass er großartige Arbeit leistet. Dieser Film lässt jeden Zuschauer mit einem anderen Blickwinkel auf die Handlung zurück. Ja, es gibt trotzdem kleine Kritikpunkte und das Ende hätte ich minimal abgeändert, aber das soll hier nicht der Rede wert sein. Arrival ist absolut sehenswert, also spart euch das Geld für Dr. Strange oder Assassin's Creed und geht in diesen Film. Es lohnt sich!


    Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1


    Puuh, okay. Zur Handlung werde ich jetzt ausnahmsweise kein Wort verlieren, da dies schon ein Akt der puren Anstrengung wäre. Es ist nun mal alles sehr wirr. Sagen wir es mal so: der Film greift da auf, wo Catching Fire endete.


    Der Film Mockingjay Teil 1 hat eine sehr undankbare Aufgabe - er muss die erste Hälfte des letzten Panem-Buchs von Suzanne Collins erzählen. Warum das undankbar ist? Weil diese Hälfte schon im Buch unfassbar zäh, langatmig, nervig und emotionslos daherkommt. So auch der Film.


    Alles in allem könnte man durchaus behaupten, dass dies eine gelungene Buchverfilmung ist und dennoch ist es damit nicht automatisch ein guter Film. Die Schauspieler können überzeugen - vor allem Philip Seymour Hoffman als Plutarch Heavensbee und Julianne Moore als Präsidentin Alma Coin haben mir gefallen. Auch die Geschichte ist erneut verständlich aufbereitet und einigermaßen nett präsentiert.


    Aber dann sind da eben all die Pacing-Probleme des Buchs. Stellenweise hat man das Gefühl, die Handlung würde sich keinen Millimeter fortbewegen und man sieht immer wieder die selben Gesichter die selben Sätze sagen. Die wenigen Action-Szenen sind halbgar und die in der Theorie emotionale Geschichte lässt mich nicht mal mit der Augenbraue zucken. Mockingjay Teil 1 ist wie ein Aufenthalt im Wartezimmer eines Arztes. Man sitzt da, schaut vor sich hin, macht sich bisschen Gedanken und es passiert nichts Spannendes. Man weiß, dass der zweite Teil das eigentliche Ding ist, muss sich aber erstmal hier durchbeißen.


    Einige Szenen wirken zudem äußerst plump. So rebellieren die Panem-Menschen, indem sie offen auf die Kapitol-Schützen zu rennen und sie umhauen wollen. Blöd nur, das jene mit Sturmgewehren in den Händen dastehen und alle Rebellen niederschießen. Hätten die sich nichts Besseres einfallen lassen können?! Einen Überraschungsangriff, selbst gebastelte Waffen, Ablenkungsmanöver, etc.? Einem Panzer rennt man ja auch nicht mit geballten Fäusten entgegen.


    Wie man es dreht und wendet: Mockingjay Teil 1 ist wie eine vier in einer Klausur. Man hat irgendwie bestanden, aber gratulieren wird einem keiner für diese Leistung.

  • ELLE:
    Paul Verhoeven ist einer meiner Lieblingsregisseure und Isabelle Huppert eine meiner Lieblingsschauspielerinnen. Eine Kombination aus beiden kann ja nur gut werden...oder?
    Die Antwort lautet: JA, JA und nochmals JA!
    Elle ist nach Toni Erdmann mein Lieblingsfilm des Jahres und das schon nach dem ersten Schauen. Der Film ist ein abartiger Balanceakt, der ohne das Schauspieler-Regisseur Vehikel so nicht funktionieren würde und beinhaltet nicht nur die beste Schauspielleistung des Jahres, sondern hat auch eins der kontroversesten und besten Drehbücher des Jahres. Eine Rape-Revenge-Comedy macht man halt nicht einfach so.


    Things to Come:
    Ein weiterer Film mit Isabelle Huppert in einer deutlich subtileren Schauspielleistung als in Elle, allgemein ein deutlich subtilerer Film, der eine tolles Coming of Age einer 60 Jährigen beschreibt. Die Cinematographie des Films ist sehr warm und fluffig. Ja, fluffig.

    Certain Women:
    Ein sehr ruhiger, zurückhaltender Film, der eine unglaublich warme und schöne Atmosphäre aufbaut. Fehlerfreies Schauspiel geben den unglaublich reichen Charakteren zusätzliche Tiefe und machen ihn zu einem der besten Filme des Jahres.


    Blue is the warmest Colour:
    Ein fantastischer, warmer Coming of Age Film, der einen 3 Stunden an der Stange hält. Ein Kritikpunkt sind allerdings die etwas sehr exzessiven Sexszenen.


    KRISHA:
    Ein Low Budget Film in der der Regisseur samt seiner ganzen Familie (in der Hauptrolle seine Tante) mitspielen.
    Klingt natürlich interessant und ist so entschlossen in seiner Regie und so ergreifend in seinem Drama, dass er einen für knapp 80 Minuten einsaugt und erst zum Ende wieder loslässt. So ging es jedenfalls mir, dem der Film emotional sehr nahe ging, da ich ähnliche Situationen wie im Film dargestellt schon in meinem echten Leben erlebt habe.
    Die Einflüsse von A Woman Under the Influence sind thematisch und die von Terrence Malicks Spätwerken sind cinematographisch zu spüren, aber werden zu so einem gelungenen Ganzen versponnen, dass es zu etwas komplett neuem wird.
    Ein großartiger Indie Film, der zeigt was Low Budget Kino alles kann.

  • Zoolander 2
    Also an den ersten kann ich mich kaum noch erinnern ausser dass ich ihn lustig fand. Den 2. wollte ich erst garnicht sehen anch den eher negativen Meinungen, aber hab ihn mir nu so nebenbei angesehen durch mein neues Amazon Prime Abo und war soweit wirklich gut unterhalten. So stumpf und bescheuert der Film auch ist, ich fands hier und da echt ganz witzig.
    Würde aber nicht soweit gehen und ihn empfehlen oder geenrell behaupten es sei ein wirklich guter Film.

  • Colonia Dignidad


    Als ich mir die Beschreibung zu dem Film durchgelesen habe, habe ich mir nicht allzu viel erwartet. Daniel Brühl und Emma Watson sind zwar gute Schauspieler, die Handlung klang für mich aber ziemlich abstrakt.
    Ich würde positiv überrascht. Der Film ist im Stile von Shutter Island und bringt die Lebensumstände in der Colonia Dignidad toll rüber. Watson und Brühl spielen großartig und ich der Schauspieler, der Paul Schäfer spielt (Mikael Nyqvist), ist richtig überzeugend.
    Wenn es ein Film schafft, das ich mitlebe und mich um die Figuren fürchte, dann muss er einiges richtig gemacht haben. Selten habe ich einen Film gesehen, der mich so sehr in seine Welt hineingezogen hat, dass ich nach dem Ende noch ein paar Minuten ruhig dagesessen bin und über alles, was passiert ist, nachgedacht habe.

  • Das merkwürdigste daran ist, dass dieses Video sogar einen eigenen Letterboxd-Eintrag bekommt :P


    @topic: Trotz meiner absolut krankhaften Filmsucht :P hab ich es trotzdem geschafft mein Leben lang keinen Ghostbusters Teil zu sehen....empfinde also auch keinerlei Nostalgie dafür....shame on me. :/
    Das hab ich jetzt endlich nachgeholt! Warum beide Teile damals bis heute Kult sind und von allen geliebt werden kann ich total nachvollziehen, aber trotzdem hats bei mir einfach nicht so richtig Klick gemacht.
    Ich hatte durchaus Spaß an den Filmen, kann aber einfach nicht erklären was mir gefehlt hat.
    Als Gegenbeispiel: Zurück in die Zukunft habe ich auch erst vor 1-2 Jahren nachgeholt und bin jetzt noch endlos begeistert und hab die Trilogie inzwischen mehrfach geschaut, Dokus darüber geguckt, mir einen DeLorean zum hinstellen gekauft,.. usw. und war einfach generell auch Wochen danach noch begeistert und mit der Franchise beschäftigt.
    Zu Ghostbusters 1 & 2 hab ich dagegen einfach keine sonderlich großen Emotionen oder den Drang die Teile in den nächsten 2-3 Jahren nochmal zu schauen.


    Naja...jedenfalls habe ich mir danach den neuen Ghostbusters angesehen und mag den trotz vieler Schwächen deutlich mehr...und da die Meinungen über den Film mehr als zwiegespalten sind, weiß ich jetzt nicht ob man das schulterzuckend akzeptieren kann oder ob ich dafür gesteinigt werde.
    Irgendwann wird mit den Scherzen echt übertrieben sodass sie einfach nicht mehr zünden, da hätte man echt einen Gang runter schalten müssen. Die Tanzszene war einfach schrecklich und unnötig und dieser merkwürdige Hybrid aus Reboot und Sequel mit neuen Charakteren ergibt einfach null Sinn...aber trotzdem hatte ich die größte Zeit des Films über Spass und hab mir das alles gern angesehen.
    Wer auf lustige Popcornunterhaltung steht sollte den Film nicht verpassen...ist zumindest meine Meinung :)

  • Die Hände meiner Mütter
    Eine deutsche Produktion die eine Geschichte erzählt über sexuellen Missbrauch durch die eigene Mutter. Es geht darum wie Markus im erwachsenen Alter bei einer Familienfeier die verdrängten Erinnerungen aus seiner Kindheit, wo seine Mutter ihn sexuell Missbraucht hatte, wieder auferlebt und daran immer mehr kaputt geht.
    Ein sehr langsames Drama,d as gut erzählt und gespielt wird. Stellenweise für meinen geschmack ein wenig zu ruhig und fast schon emotionslos, aber im nachhinnein doch noch einen ziemlichen Eindruck hinterlassen. Das Thema ist auch wirklich eines der unangenehmsten die ich mir so vorstellen kann für einen Kinobesuch.
    Aufjedenfall der für mich beste deutsche Film den ich dieses Jahr sehen durfte (waren immerhin 4).


    Office Christmas Party
    Und nun zu etwas ganz anderem! OCP ist eine typische ficki ficki Hollywood Komödie mit im Weihnachtssetting wie man sie sich typischer kaum vorstellen könnte. Die Story muss man nicht erwähnen, auf tolle Dialoge braucht man nicht hoffen und nach interessanten Characteren sollte man auch nicht Ausschau halten. Aber er hat mir dennoch spaß gemacht zum großen teil. Ein paar wirklich tolle Scenen die den Partyrausch audiovisuell schön darstellen sind immerhin enthalten und Lacher gibt es auch hier und da. Vielleicht brauchte ich sowas auch nach "die Hände meiner Mutter".


    Zoolander 2
    Da ich nu Amazon prime'isiert bin und der da zu finden ist, dachte ich, schau ich mal rein, da ich Zoolander ja ganz witzig in Erinnerung hatte. Ich hatte mir aber nicht viel erhofft, aufgrund der eher negativen Meinungen zum Nachfolger. Aber hey so mies fand ich ihn nicht. Stellenweise recht witzig. Nichts besonderes aber wieder schön bescheuert dumm.


    Zoolander
    Weil ich doch nicht mehr so viel vom ersten wusste habe ich ihn mir dnn doch auch nochmal angesehen und fand ihn immernoch lustig.

  • Ich habe den neuen Ghostbusters noch nicht gesehen (besser gesagt: ich habe mich noch nicht getraut), aber was die ersten beiden Filme angeht, bin ich voll bei dir. Ghostbusters ist irgendwie eine merkwürdige Filmreihe, die zwar einen gewissen Kultstatus genießt, aber es gleichzeitig schafft, mit offensichtlichen Schwächen und Fehlern davonzukommen. Ich habe damals als Kind die ersten beiden Teile gesehen und fand die natürlich toll - gruselig, lustig, merkwürdig und cool. Ich meine, da sind vier Jungs, die fucking Geisterjäger sind, eine coole Schrottkarre und diese krassen Gerätschaften haben.


    Vor ca. einem Jahr war ich mal wieder zu Hause bei den Eltern und wir haben uns den ersten Teil nochmal gemeinsam angeschaut. Mann, war ich baff, wie schlecht dieser Film ist. Die Sprüche sind größtenteils unlustig, die Effekte sind fürchterlich gealtert und der ganze Film ist dermaßen unrund. Da habe ich dann schon geschluckt und mich gewundert. Es gibt so einige kultige Filme aus den 80ern, die ich mir auch heute noch wunderbar anschauen kann, aber Ghostbusters ist leider nicht gut gealtert.


    Bei vielen ist es eben diese rosarote Nostalgie-Brille, die alle Schwächen wegwischt und alle Kanten abrundet.


    @Nahkampfnase


    Zoolander 2 ist für mich die Gurke des Jahres. Obwohl ich Zoolander großartig finde, war der zweite Teil von vorne bis hinten unlustig. Keine Ahnung, was sich Ben Stiller dabei gedacht hat, aber für mich hat da einfach nichts gestimmt und die Cameos waren zum Davonrennen.


    @topic


    Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2


    Besser als "Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1", aber schlechter als "Die Tribute von Panem – Catching Fire". Der Film ist viel zu lang, hat ein durchwachsenes Pacing, eine emotionslose Jennifer Lawrence und einige zähe Momente. Lediglich die Action-Szenen in der Mitte des Films und das Finale haben mir gefallen.


    Alles in allem finde ich die Bücher wesentlich besser als die Filme und kann wenn, dann nur Catching Fire empfehlen. Der erste Film ist eine Beleidigung und die letzten Beiden zwar akkurate Buchverfilmungen, aber immer noch sehr langatmige und seelenlose Filme.

  • Nocturnal Animals
    Und nochmal Amy Adams und nochmal toll toll. Nicht ganz so toll wie Arrival, aber auch ein durchaus sehenswerter Film und eine durchaus sehenswerte Amy Adams und ein durchaus sehenswerter Gyllenhaal.
    Eine relativ konfuse Story über die schlaflose Amy Adams die einen Thriller Roman ihres Ex-Mannes Gyllenhaal liest, welcher auch filmisch dargestellt wird. Teilweise sehr spannend und toll gespielt. Auch Michael Shannon, der mich gerade noch als Elvis in Elvis vs. Nixon gefallen hatte, spielt hier eine auffallende Rolle eines Polizisten, welche definitiv für einen besonderen Unterhaltungswert sorgt.
    Lediglich die gelegntliche Überdramatisierung stört etwas. Musik wird sehr stark eingesetzt um spannung und Emotionen zu erzeugen die dort aber so stark garnicht imemr passen. Auch manche Dialoge sind zu sehr cineastisch aufgebauscht und dadurch etwas zu unglaubwürdig.
    Dennoch: Mir hats gut gefallen. Amy Adams wird immer mehr zu einer meiner Lieblingsschauspielerinnen (American Hustle muss ich noch nachholen. Batman v. Superman vielleicht aber auch nicht :3).

  • Rogue One gesehen. Fand ihn anfangs etwas komisch von der Regie her, aber das hat sich schnell gelegt. Gegen Ende hatte ich dann extreme Gänsehaut. Immer wieder schön in dieses Universum einzutauchen, auch wenn in dem Teil Charaktere und Story recht schwach waren, aber die Inszenierung und die Momente die entstanden haben es für mich rausgerissen.

  • Rogue One: A Star Wars Story


    Ich habe gestern Rogue One sehen können und mich persönlich hat der Film mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Hier meine Kurzkritik, die im Grunde keine großen Spoiler enthält, vorsichtshalber aber trotzdem in den Spoiler-Kasten gesetzt wird. Lesen daher auf eigene Gefahr (ich kenne ja nicht die Spoiler-Toleranzgrenze eines jeden Einzelnen ^^"):



    Damit ist Rogue One für mich ein sehr guter Star Wars-Film, aber nur ein "okayer" Film. Die Inszenierung ist eine Wucht, die reine Bildgewalt ist die Erfüllung etlicher Fan-Träume und man wird insgesamt super unterhalten. Leider hat der Film aber Probleme beim Pacing, eine eher schwache Narrative und eine Geschichte, die mich auf der emotionalen Ebene kalt gelassen hat.


    Rogue One bereichert das Star Wars-Universum ungemein, ist aber (in meinen Augen) nicht so rund wie ein "Star Wars: Das Erwachen der Macht" - vor allem im Hinblick auf die erzählerische Komponente und das Pacing. Damit finde ich die Vorschusslorbeeren, die der Film erhalten hat, nicht komplett gerechtfertigt, betone hier aber erneut, dass er dennoch einige unfassbar starke Momente hat und einen Kino-Besuch wert ist.

  • So, ich hab mir dann mal dieses "Rouge One" angeschaut. Da ich Moulin Rouge ziemlich unterhaltsam fand, dachte ich mir, dass ich mit dem Prequel sicherlich auch nicht viel falsch machen kann, doch war ich etwas erstaunt, was für einen krassen Stilbruch der Film hingelegt hat. Statt pikanter Musicalunterhaltung fliegen da jetzt alle mit Raumschiffen durch die Gegend, sehr komisch.


    Jedenfalls war der Film aber ziemlich gut! Die etwas wirre Exposition, die viel zu schnell viel zu viele verschiedene Orte und (leider über den gesamten Film hinweg eher blasse) Charaktere einführen will, ist mir etwas sauer aufgestoßen, doch wird der Film kontinuierlich besser. Vor allem begeisterte mich die sensationelle Optik, die die Atmosphäre der originalen Star Wars-Trilogie einfach so gut rüberbringt, dass man fast weinen möchte. Auch bei der Musik war ich überrascht, wie nahe Komponist Michael Giacchino stilistisch (aber für mich nicht in Punkto Einprägsamkeit) an die Originale herankommt. Die Action ist fantastisch und genau das will Rogue One auch sein: Ein Actionfilm, der vor allem die Luft-Boden-Schlachten zelebriert, und das in einer optischen Gewalt und Ausführlichkeit, wie man sie bisher nicht in den Star Wars-Filmen gesehen hat.


    Auch wenn es am Ende "nur" ein Spin-Off ist, finde ich ihn für jeden Fan unbedingt empfehlenswert! Hoffe nur, dass zu viele weitere Spin-Offs die Star Wars-Begeisterung über die Jahre nicht allzu sehr verwässern.