• Prinzipiell habe ich kein Problem mit Religionen, da sie mir scheiß egal sind, solange keiner darunter leidet. Problematisch ist nur die Stellung des Lehrers innerhalb des Klassenraums. Lehrer haben die Pflicht neutral zu bleiben ( ein Lehrer gibt nie ein politisches Statement im Sozialkunde Unterricht ab u.A. ) Wenn jetzt ein Lehrer mit Kopftuch unterrichtet ist das ein religiöses Statement. Dieses Person glaubt an den Islam und seine Auffassungen. Wenn jemand ein Kreuz als Kette trägt ist dies das selbe. Ich bezweifle aber den Einfluss dadurch an, jedoch besteht er in manchen Fällen. Diese Verletzung des Neutralitätsgebotes ist gegeben. Ob diese gravierend ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich sage eher dass mich sowas gar nicht interessiert. Leute können Kopftücher anziehen wann sie wollen, solange sie nicht im Unterrichten sagen wie toll der Islam und schlecht jede andere Religion ist. Der Wunsch nach einer blonden/blauäugigen Lehrkraft ist nach natürlich Rassismus aller erster Güte. Und ihr habt Geschlechtsneutrale Toiletten ? Sind die den wenigsten optional oder der Status quo. Hatte gehofft, dass der amerikanische Bullshit nicht nach Europa überschwappt.

  • Lehrer haben die Pflicht neutral zu bleiben

    Ich finde komplett neutrale Lehrer problematischer als andere. Wenn man als Lehrer beispielsweise einen AfD-Supporter unterrichtet, muss man ja auch die Erlaubnis haben, mit dem Schüler darüber zu reden und zu versuchen, ihn von der Dummheit der AfD zu überzeugen. Nur in die Noten darf das bei dem Schüler natürlich nicht einfließen.

  • @DoctorImpDas ist ja noch mal ein komplett anderer Standpunkt, um welchen es mir nicht geht. Bei Lehrern könnte ich diesen Standpunkt durchaus verstehen, auch wenn ich denke, dass es da wohl das selbe wie bei Juristen oder sonst was wäre: Ob nun jemand seine Arbeit ohne Kopftuch vollrichtet oder ohne, wird sich im primären nur auf das Wohlbefinden der betroffenen Person auswirken. Und ich weiß nicht, wie es bei dir lief, aber ich wusste bei allen Religionslehrern bis jetzt, welche Religion sie haben, da bin ich mir ja genau bewusst über deren Glaube, was für mich halt kein Problem ist, solang sich das nicht auf den Unterricht auswirkt. Klar, es gibt einige Lehrer die sind eben nicht neutral, das liegt dann aber eher an den Lehrer und nicht an einem Kopftuch - aber so ähnlich zumindest hast du im Ansatz auch schon gesagt. Unser Religionslehrer ist evangelisch trotzdem behandeln wir Religionskritik so, dass ich als Ahteist sehr zufrieden mit der Gestaltung des Unterrichts bin. Da hätte ich auch kein Problem dmait, wenn er ein religiöses Merkmal hat, wenn Menschen zu einem offeneren und direkteren Diskurs erzogen und gebildet werden, so sehe ich das als kein Problem für nur irgendeine diskutierende Partein.


    Optional, wie im Beitrag beschrieben handelt es sich um eine Toilette. Empfinde es auch nicht als Bullshit, so gibt es eine Intersexuelle Person an der Partnerschule (Partnerschule, aber selbes Gebäude) welche sich keinem Geschlecht zuordnen kann und deswegen natürlich eine geschlechtsneutrale Toilette präferiert. Auch ist das ja ok für alle Menschen, denen es relativ egal ist und nur auf Klo gehen wollen. Solang die Möglichkeit bestehen bleibt, dass es relativ Zentral (das Gebäude hat zwar 4 Stockwerke, ist abre nicht so groß) zumindest eine Toilette für Herren und Damen gibt die gut erreichbar sind wo dann auch die Leute hingehen, die dann eben eine reine Herren- oder Damentoilette bevorzugen, ist mir das relativ egal und es könnte bis auf die Ausnahme nur Geschlechtsneutrale Toiletten geben. Sehe kein Nachteil darin, wenn eben etwas für die Menschen, die sich da unwhol fühlen, erhalten bleibt.


    @FullMetalJensen Wird es wahrscheinlich trotzdem, weil die Argumente von AfD Wählern im Regelfall ziemlich schwach sind und so jemand nicht in der Lage sein wird, sogut zu diskturien wie es erfordert ist für eine gute Note. :D

  • @Kauzi Religionslehrer sind ein Spezialfall. Trotzdem muss auch dort das Neutralitätsgebot bleiben und so wie du das beschrieben hast ist wurde es auch erfüllt. Obwohl der Lehrer immer eine Meinung hat, kann er andere zulassen, wenn sie gut begründet ist. Das gleiche gilt auch für Religion. @FullMetalJensenIm Prinzip das was Kauzi gesagt hat, aber nur im Sozialkunde/Politik Unterricht, wo genau darüber gesprochen wird oder wenn der betroffene Schüler irgendwie seinen Mitschülern schadet

  • Damit war im Geiste gemeint und sie haben die Pflicht neutral zu bleiben. Warum gibt es sonst bei Diskussion ein Pro/Contra Tafelbild ?

    Dann erweitere ich die Frage: Warum sollte man mit Kopftuch als Lehrkraft nicht neutral sein kann? :) Ich denke, dass man ein viel größeren Nutzen aus Lehrkräften mit Kopftuch ziehen könnte (im Grunde ja eigentlich nur ein exempalirsches Beispiel für die ganze Debatte) als sie eine Gefährdung darstellen. Aus meiner Sicht würde es viel zur Integration beitragen, wenn Schüler in der Lage sind mit Lehrern welche offensichtliche religiöse Merkmale haben über Gott und die Welt diskutieren kann. Eine Diskussion über den Islam, auch Islamkritisch mit Lehrerin die als offensichtliche Muslimin die Diskussion leitet, das wäre doch super. Das würde doch eine offene Kultur von Meinungsaustausch fördern, wie man es sich nur wünschen kann. Ohne die Furcht von Konsequenzen mit jedem über alles diskutieren zu können.

  • Und was ist dann der Unterschied dazu, wenn jemand Kopftuch/Burka/Kippa/Kreuzkette/etc. trägt?

    Ich glaube eine Burka würde mich genauso irritieren, wie ein Lehrer der im Power Rangeroutfit vor mir steht. Ein wenig mehr vom Gesicht wäre bei Diskussionen zwischen einer Autoritätsperson und den Lernenden sicherlich hilfreich :D


    Der Rest ist sowas von Schnuppe, ein Lehrer mit Iro hätte ich in der Schulzeit wohl ziemlich gefeiert.

  • Man sollte nicht auf dem ersten Blick sehen, was derjenige glaubt. Könnte es auch nicht sein, dass es wesentlich schwieriger ist für den Schüler islamkritisch zu reden mit einem Lehrer der öffentlich seine Religion kundmacht. Dabei soll das nicht jetzt super religiös sein. Man erkennt halt nur, dass sich der Lehrer streng an die Regeln des Islam hält. Dies kann somit zu einer Hemmung führen, da es für Leute schwierig ist vorsätzlich die Überzeugungen zu kritisieren die eine Machtperson hat (Der Lehrer vergibt ja die Noten). So etwas sollte nur im speziellen Unterricht gemacht werden (Sozialkunde/Religion), wo vorher expliziert gesagt wurde, dass solche Argumentationen erlaubt sind. Dabei sollte der Lehrer immer Vermittler sein, aufgrund der Tendenzen der Schüler sich immer auf die Seite des Lehrers zu schlagen. Dieser ist ja sprichwörtlich immer am längeren Hebel.

  • Man sollte nicht auf dem ersten Blick sehen, was derjenige glaubt. Könnte es auch nicht sein, dass es wesentlich schwieriger ist für den Schüler islamkritisch zu reden mit einem Lehrer der öffentlich seine Religion kundmacht. Dabei soll das nicht jetzt super religiös sein. Man erkennt halt nur, dass sich der Lehrer streng an die Regeln des Islam hält. Dies kann somit zu einer Hemmung führen, da es für Leute schwierig ist vorsätzlich die Überzeugungen zu kritisieren die eine Machtperson hat (Der Lehrer vergibt ja die Noten). So etwas sollte nur im speziellen Unterricht gemacht werden (Sozialkunde/Religion), wo vorher expliziert gesagt wurde, dass solche Argumentationen erlaubt sind. Dabei sollte der Lehrer immer Vermittler sein, aufgrund der Tendenzen der Schüler sich immer auf die Seite des Lehrers zu schlagen. Dieser ist ja sprichwörtlich immer am längeren Hebel.

    Das finde ich persönlich gar nicht. Der Lehrer soll tragen was er möchte, ob das jetzt ein Kreuz oder ein Kopftuch ist. Zu mal beides nicht zwangsweise auf seinen Glauben rückschließen lässt - es soll Leute geben, die finden diese Accessoires modisch.


    Es kommt einzig auf die Einstellung des Lehrers an, nich um sein äußerliches Auftreten. Dazu muss ich sagen, dass ich immer ein Schüler war, der seine Klappe aufgemacht hat, wenn er sich mies behandelt gefühlt hat. So sollten es alle halten und nicht Präventivmaßnahmen vornehmen, die die freie Entfaltung einer Personengruppe einschränkt.


    Persönlich muss ich sogar sagen, dass mich die Meinung und Einstellung meiner Lehrer immer wahnsinnig interessiert haben. Ich gehörte zu den Schülern, die mit dem Lehrer noch zehn Minuten nach dem Unterricht manche Themen nachbesprochen haben.


    Ich bin so oder so für mehr Dialog in Schulen. Und dabei sollten Lehrer auch nicht ausgeklammert werden. Er muss natürlich entsprechend geschult sein um Diskussionen auch leiten zu können, aber er sollte nicht gezwungen sein, seine Meinung komplett zu verstecken.

  • Ich finde dass man die Religionszeichen (sei es nun eine Kreuzkette oder ein Tefillin) anderer tolerieren sollte. Das Wandkreuz in unserer Klasse wurde für 2 Jahre weggenommen weil sich irgendjemand aufgeregt hat. Das Ganze war eine ziemlich unnötige Aktion (obwohl es mir erst aufgefallen ist als das Kreuz wieder da war :D)

  • Hier ein paar Dinge, die mir schon länger aufgefallen sind, mich aber immer noch sauer machen.:


    - Verkäufer im Saturn / Media Markt. Bei unserem großen Saturn sind vor allem die Smartphone-Berater schmierige Mistkerle. Ich kenne mich mit Smartphones ganz gut aus und wenn ich zufällig daneben stehe und höre, was die den Kunden für einen Stuss erzählen, dann wird mir übel. Man merkt sofort, dass die einen Vertrag mit bestimmten Herstellern haben, sodass manche Smartphones angepriesen und bessere Alternativen mit einem Satz abgewürgt werden. Oder es wird direkt ins Gesicht gelogen. Und wir haben da auch noch so eine Tante als Verkäuferin, die immer miese Laune und von Smartphones scheinbar keine Ahnung hat, da sie den Kunden völligen Quatsch erzählt. Will da jetzt nicht ins Detail gehen, da es den Rahmen sprengen würde. Ein Mal wollte ich wirklich zu einem Kunden, der gerade beraten wurde, rüber gehen und den Verkäufer auffliegen lassen. Irgendwann ist es einfach nicht mehr feierlich. Musste ich dann aber doch nicht machen, weil der Kunde sich aus anderen Gründen dagegen entschieden hat. Bitte Leute, wenn es um Technik geht, dann geht entweder zum Verkäufer eures Vertrauens oder fragt an mehreren Stellen in Internetforen nach.


    - Eltern, die keinen Plan von Erziehung haben. Mein Bruder ist noch ein Teenager und seine Freunde kenne ich schon seit Jahren. Habe von seinem Umfeld also einen halbwegs guten Eindruck. Die meisten seiner Freunde finde ich völlig in Ordnung. Ein, zwei Kumpels von ihm finde ich aber krass fehl-erzogen. Der eine hat Karriere-Eltern, die ihr Kind tatsächlich die meiste Zeit alleine zu Hause lassen - mit Computer, Fernseher und Chips. Sind ständig unterwegs oder auf Dienstreise und das Kind ist sich selbst überlassen. Der Junge sieht auch entsprechend aus. Richtig dick und kaum etwas im Kopf, weil den ganzen Tag Nickelodeon oder YouTube-Charts laufen. Ich werde richtig sauer auf die Eltern, wenn ich höre, was der Junge von sich gibt. Natürlich lernt er absolut gar nichts und ist kurz vor dem Abstieg in eine andere Schule. Aber das ganz Krasse ist, dass er manche absolut selbstverständlichen Dinge nicht kennt. Er weiß zum Beispiel nicht, wie man Fußball spielt. Er weiß es einfach nicht. Wenn er den Ball sieht, fragt er, was er tun soll. Dann holt er zwei, drei Mal aus und trifft leicht den Ball - und fragt sofort, ob es bald mal Chips gibt und ob man denn nicht Minecraft zocken könnte. Zudem weiß er einfach überhaupt nichts von alltäglichen Themen, hat eine furchtbare Rechtschreibung und keinen Anstand. Ich kann es einfach nicht fassen, wie manche Eltern ihre Kinder so im Stich lassen können. Damit malen die eine riesige Zielscheibe auf ihr Kind und das erwachsene Leben wird der Pfeil sein. Allein wenn es ums Thema Medien geht, sollten viele Eltern Erziehungs-Seminare besuchen.

  • - Verkäufer im Saturn / Media Markt. [...]

    Ich bin schon sehr oft dazwischen gegangen. Ich kann das nicht mitansehen oder mithören. Da gehe ich dann hin und berate den Kunden vor dem Verkäufer. Die Verkäufer wagen es meistens nicht sich einzumischen und der eine hat mir dann sogar im Nachhinein gesagt, dass es ihm mega leid, das zu tun, aber dass er eine bestimmte Quote zu erfüllen hätte.

  • Ich weiß ja nicht, aber in Hamburg hab ich die Beratung immer positiv erlebt. O_o So habe ich auch immer mal wieder mitbekommen, dass wenn ich etwas gekauft habe, Verkäufer Kunden eher zu günstigeren Produkten geraten haben, weil diese den Ansprüchen des Kunden am ehesten entsprechen. Kann aber auch daran liegen, dass der Saturn bei uns ein 5 stöckiger Elektronikpalast neben dem Hauptbahnhof an der Haupteinkaufsstraße ist, wo man ohne hin egal was man tut genug Kundschaft hat...

  • @Kauzi
    In dem Saturn war ich gestern tatsächlich (war übers Wochenende in Hamburg) und war da auch zufrieden mit dem Personal.
    Der Saturn hat übrigens ne großartige Auswahl ^^
    Die Gaming Lounge zB war ganz cool.
    Da konnte man einfach einen ansprechen, der sich dann mit einem für so 20min in nen extra Raum gesetzt hat, wo man nen paar neue Spiele anspielen konnte, während er einem noch nen bisschen was zu den Spielen erzählt hat :)