Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

  • V for Vendetta
    Kinematografisch ziemlich bla, hatte Ähnlichkeit mit einem Tatort. Dafür aber war die Geschichte zu Beginn noch relativ interessant, driftete jedoch im Verlauf des Filmes immer mehr ins Unglaubwürdige und Alberne ab und gipfelte in einem Klischeebeladenen mit abgestandenen Hollywood-Konventionen vollgestopften letzten Viertel und echt merkwürdigen letzten Szenen.


    Taxi Teheran
    Hat mir gut gefallen. Man muss sich natürlich auf die etwas andere Machart dieses Films einlassen, aber wenn man das tut erwartet einen eine überraschend leichte und unterhaltsame (gefakte) Reise durch den Teheran von heute, mitsamt politischer Botschaft, die aber nicht allzu schwer im Magen liegt.
    Leider muss ich ehrlich gestehen ca. 1/3 der Kinovorstellung verschlafen zu haben, da ich an dem Tag starken Schlafmangel hatte und die teilweise doch recht langatmigen Szenen nicht geholfen haben xD

  • So, habe nun auch Zurück in die Zukunft 3 (+Specials) gesehen und habe damit eine der genialsten Filmtrilogien abgeschlossen :D
    Teil 3 war auch wieder auf allen Ebenen unterhaltsam und großartig, aber dennoch für mich persönlich der Schwächste der Trilogie.
    Ich finde Teil 1 einfach nur genial, dann kommt Teil 2 und dann 3 ^^

    So würde ich es auch ranken. 3 is immer noch sehr gut aber kommt halt nicht an die anderen ran.

  • Ich habe Der Marsianer und Alles steht Kopf (Inside Out) gesehen. Der Marsianer war genau so, wie ich mir das vorgestellt habe. Vielleicht etwas mehr Humor. Einige Erklärungen kamen im Kino etwas zu kurz. Das war im Buch bestimmt viel ausführlicher. Insgesamt hat der mir sehr gut gefallen auch wenn der Film wieder die Standard-Klischees präsentiert.
    Auf Alles steht Kopf habe ich mich schon seit einiger Zeit sehr gefreut. Die Idee finde ich super aber ich finde, dass daraus etwas wenig gemacht wird. Der Film besteht aus dem typischen Pixar-Rezept: Mal lustig, mal traurig, Story ist gut erzählt und animiert ist der Film auch toll. Aber irgendwie zieht das bei mir nicht mehr. Vielleicht liegt das daran, dass der Film eben auch für jüngere Zuschauer gedacht sein soll. Dann darf die Story z. B. nicht sonderlich kompliziert sein, usw. Natürlich würde ich jetzt nicht sagen, dass Alles steht Kopft schlecht ist, so richtig begeistert bin ich aber nicht. Ich wünschte, Pixar würde sich mal was trauen und was komplett anderes machen. Außerdem sehen alle Pixar-Filme doch recht gleich aus. Ist wahrscheinlich einfach nicht so mein Ding.

  • Habe gerade erstmals Oldboy gesehen und bin zu einem fasziniert von dem Gesehenen, jedoch auch zum Teil sehr abgestoßen. Denke aber das der faszinierte Teil von mir überwiegt, allein schon aufgrund des Wissens, das so etwas niemals in Hollywood möglich wäre.
    Allerdings brauche ich glaube ich noch ein paar Tage um mir bewusst zu werden was ich da gerade gesehen habe ..
    Zum Verständnis sollte ich lieber noch sagen dass das nach so ziemlich meine erste Erfahrung in Sachen Asiatische-Filme war :D

  • Ich schließe mich dem Thema "asiatische Filme" mal an ;)


    Habe vorhin Love Exposure gesehen. Das ist wohl einer der ausgefallensten Filme, die ich bisher gesehen hab. Die ComputerBild hat den Film damals sehr treffend als "Liebes-Splatter-Porno-Kungfu-Komödiendrama" beschrieben. Im Kern ist es eine Liebesgeschichte, die jedoch auf sehr abgedrehte Weise erzählt wird.
    Ich hab mich über die gesamten 4Std.(!) Laufzeit sehr gut unterhalten gefühlt, wobei der Film in den letzten 30min schon ein wenig nachgelassen hat. Eine sehr coole Geschichte mit zahlreichen tollen Momenten und interessanten Hauptpersonen. Die Leistung der Darsteller hat mir auch sehr gut gefallen. Kann den Film jedem empfehlen, der dem asiatischen Kino nicht gänzlich abgeneigt ist.
    8,5/10

  • Ich habe Snowpiercer gesehen, ein Film der schon ziemlich lange auf meiner Watchlist stand.
    Was soll ich sagen, der Streifen hat mich überwältigt. Zu Beginn wusste ich nicht wirklich in welche Richtung er wollte, doch dann hat er mich in seinen Bann gezogen und wurde immer besser und besser. Alles hat perfekt zusammengarbeitet, alles war top inszeniert, die Kameraarbeit war richtig gut, mit Einstellungen die zur Dynamik des Zuges und der Handlung wie die Faust aufs Auge passten, eine richtig spannende Atmo wurde aufgebaut, die Actionsequenzen haben Spaß gemacht, das Setting ist sowieso und interessant und neu, die auf den ersten Blick simple Story war unerwartet komplex, einige der Schauspieler haben richtig gut gespielt, das Gesamtpaket hat einfach gestimmt. Es ist lange her, dass ich einen derart guten Film gesehen habe.
    Die Tage über werde ich Snowpiercer erneut sehen um die Klasse des Films in ihrer ganzen Komplexität erfassen zu können 8|

  • Habe am Mittwoch Crimson Peak im Kino gesehen.
    Da ich bis jetzt nur gutes von dem Film gehört habe, und Guillermo del Toro normalerweise auch für sehr gute qualität spricht, bin ich mit ziemlich großen Erwartungen in den Film gegangen und war am Ende doch etwas enttäuscht.
    Erst einmal, muss gesagt werden, dass der Begriff Horrorfilm nur bedingt auf den Streifen zutrifft. Der Beginn des Films und die größten Teile der zweiten Hälfte sind vielleicht einer, der Rest eher eine romantische Tragödie, in der es um eine Liebesbeziehung geht von der man von Anfang an weiß, dass sie von einer Seite nur gestellt ist. Aber auch als es dann in den Teil hinein geht in dem der Horror dann endlich so richtig los gehen sollte ist bei mir nie so richtig Spannung aufgekommen. Figuren die anfangs noch für sich alleine für Schreckmomente sorgen sollen, werden so dermaßen abgenutzt, dass sie später nicht einmal mehr als Horror Elemente eingesetzt werden


    Blöderweise hat der Film in Richtung Horror aber sonst nichts anzubieten. Einige Charaktere kommen einem vielleicht suspekt, aber sicherlich nicht grußelig vor. Das führt dazu, dass vom ersten Auftreten des Horrors die Spannung immer weiter ab- und nicht zunimmt, was für einen Horrorfilm schlicht katastrophal ist. Nur gegen Ende kommt es zu einer Art Endkampf, der 90% seiner Spannung aber nur durch die Dummheit des Protagonisten erhält.
    Obwohl das alles schon nicht gut ist, hätte der Film trotzdem noch ganz gut werden können, wenn man wenigstens bei der Story das Potential genutzt hätte, das eindeutig da war. Die Story hat einige extrem gute Ansätze, von denen ich mir leider viel zu viel erwartet habe. Es werden Mysterien aufgeworfen, die nie geklärt werden. Es kommen Gegenstände, Orte und Charaktere vor hinter denen man sich eine tiefe Story erwartet, aber all diese Möglichkeiten werden fallen gelassen. Und zudem ist die Story absolut banal und vorhersehbar. Kennt ihr diese Situation beim Film schauen, in denen man denkt bereits die ganze Story zu erahnen und gerade deshalb mit einem alles veränderndem Twist rechnet? Das ist einer dieser Filme, aber auf den Twist warte ich immer noch


    Und zu den Mysterien


    Insgesamt leider enttäuschend. Naja, dann wäre Silent Hills wohl eh nicht so gut geworden ;)

  • Ich habe in den letzten Tagen sogar sehr viele Filme gesehen (lang leben die Ferien! \o/).
    Da wäre zum einen "Only Lovers left Alive" von Jim Jarmusch - sehr melancholischer, gemächlicher und spannungsarmer Streifen mit einem fantastischen Score und tollen Schauspielern. Rund um großartig! :)


    Darauf folgte "Le Doulos" von Jean-Pierre Melville. Von der Handlung her für mich irgendwie eine ziemliche Niete, aber tolle Kameraführung und schöner Soundtrack. Die Schauspieler sind, bis auf Ausnahmen, auch überzeugend. Lohnt sich auf jeden Fall, wenn auch eher einmalig.


    Danach dann schaute ich erstmals "Fargo" der Coen Brüder. Ich glaube, ich habe mich verliebt. Nicht in die Coens, das habe ich schon viel eher, aber dieser Film war für mich einfach eine der besten schwarzen Komödien meines Lebens. Fast schon zu gut, möchte ich meinen.


    Auf meiner Reise durch die Filmgeschichte wagte ich mich dann auch erstmals an den Herrn Kubrick und seinen "Full Metal Jacket".
    Hier würde ich wahrscheinlich viel weiter ausholen müssen, aber habe gerade einfach nicht die Kraft dazu. Die Kurzform ist folgende: Der Film zeigt deutlich, wie er wohl wirken mag, wenn man sich seiner Kraft nicht entziehen kann. Ich fand ihn toll, in allen Belangen, aber er hat mich emotional kalt gelassen, weil mich die Thematik so wenig angeht. Es ist ein wenig, wie bei einer Diskussion ganz selbstverständlich sofort seinem Gegenüber zuzustimmen und sich trotzdem noch alle darauffolgenden Argumente seinerseits anhören zu müssen. Außerdem waren mir alle Hauptcharaktere bis auf Pyle ob ihrer Taten völlig wumpe...



    Heute schloss ich diese Reihe dann noch mit "Miller's Crossing" der Coen Brüder ab. Erwähnte ich schon, dass ich sie liebe? Nun ja, zum Glück ist das hier nicht meiner erster ihrer Filme, denn den fand ich leider sehr schwach. Also jetzt nicht unterirdisch schwach, sondern eher erschreckend durchschnittlich. Unfassbar platte Handlung, sehr vorhersehbar und dabei auch noch ziemlich langweilig. Der bissige Humor fehlt auch vollkommen. Man merkt eben noch, wie unerfahren die beiden Meister hier waren :)

  • The English Patient
    Fand ich unglaublich langweilig und fade. Viel zu viel Melodramatik, so viel Herzschmerz und so viel Geschmuse und Gekuschel, und dass er beinahe drei Stunden Spielzeit besitzt hilft auch nicht. Die Story war nicht durchgehend uninteressant, die politische Note hatte durchaus etwas, nur wurde sie etwas langatmig und mit wenig Elan erzählt und wurde dieser Erzählstrang ständig durch die oben angesprochenen melodramatischen und langwierigen Liebesszenen unterbrochen. Auch setzte der Film Rückblenden en Masse ein, wovon ich kein großer Fan bin, mich überzeugt diese Erzählstruktur nur in den seltensten Fällen und hier hat sie es eben nicht getan. Ich mag es einfach nicht ständig aus der Handlung gerissen zu werden und in einen gänzlich anderen Handlungsort geschmissen zu werden, auch fühlt es sich für mich häufig wie eine einzige große Exposition an. Ich schätze dieses Genre ist einfach nicht meins. Hätte ich im Voraus gewusst was mich erwartet hätte ich diesen Film wohl gemieden, nur haben mich meine Affinität zur Historie, zum nahen Osten und spezieller zur Arabischen Welt sowie zu Ralph Fiennes zu diesem Filmabend verleitet.

  • @BenniArt
    Die Serie zu Fargo, die sehr lose auf dem Film basiert, ist auch wirklich super, auch aus einer cinematographischen Sichtweise, kann ich nur empfehlen wenn man den Film mochte ^^

    Ich bin eigentlich ja auch noch daran interessiert, die mal zu schauen, aber mir würde alleine schon der Soundtrack und die alten Schauspieler fehlen :/ Mal sehen, wahrscheinlich kommt das trotzdem noch auf meine Liste. Nur habe ich kein Netflix...

  • @BenniArt
    Die Serie zu Fargo, die sehr lose auf dem Film basiert, ist auch wirklich super, auch aus einer cinematographischen Sichtweise, kann ich nur empfehlen wenn man den Film mochte ^^

    Ich bin eigentlich ja auch noch daran interessiert, die mal zu schauen, aber mir würde alleine schon der Soundtrack und die alten Schauspieler fehlen :/ Mal sehen, wahrscheinlich kommt das trotzdem noch auf meine Liste. Nur habe ich kein Netflix...

    Keine Sorge, die Serie ist auch ohne die Schauspieler des Films sehr gut! Vor allem Billy Bob Thornton und Martin Freeman spielen ihre Rollen grandios! Mittlerweile finde ich sogar die Serie etwas besser als der Film, vor allem da die Geschichte mehr ins Detail gehen kann wegen der längeren Laufzeit. Auch die zweite Staffel setzt dort an, wo die erste Staffel aufgehört hat und erzählt eine sehr interessante Vorgeschichte mit zwei Charakteren als Bindeglied zwischen den Staffeln.


    Zusammenfassung: :thumbsup:

  • Ich habe Das Finstere Tal gesehen, auf den hatte ich ebenfalls schon lange ein Auge geworfen. Zu Beginn will die Story nicht recht Fahrt aufnehmen, es wird sehr viel mit statischen Kameraeinstellungen und mit häufigen Schnitten gearbeitet, auch wirken die Darsteller kurz ab und emotionslos . Das ändert sich jedoch schon nach kurzer Zeit, später wird eine tolle Spannungskurve aufgebaut und die Action macht wirklich Spaß. Als Western-Fan bin ich hier voll auf meine Kosten gekommen. Nichtsdestotrotz wirkten die Schauspieler vor allem in den Dialogen etwas hölzern.
    Das Finstere Tal ist ein klassischer Western mit simpel gestricktem, aber sehr funktionellem Plot.
    Jedem Fan des Genres kann ich eine Empfehlung aussprechen.

  • Ich habe Das Finstere Tal gesehen, auf den hatte ich ebenfalls schon lange ein Auge geworfen. Zu Beginn will die Story nicht recht Fahrt aufnehmen, es wird sehr viel mit statischen Kameraeinstellungen und mit häufigen Schnitten gearbeitet, auch wirken die Darsteller kurz ab und emotionslos . Das ändert sich jedoch schon nach kurzer Zeit, später wird eine tolle Spannungskurve aufgebaut und die Action macht wirklich Spaß. Als Western-Fan bin ich hier voll auf meine Kosten gekommen. Nichtsdestotrotz wirkten die Schauspieler vor allem in den Dialogen etwas hölzern.
    Das Finstere Tal ist ein klassischer Western mit simpel gestricktem, aber sehr funktionellem Plot.
    Jedem Fan des Genres kann ich eine Empfehlung aussprechen.

    Ich habe den auch mal gesehen und muss sagen, so ein Alpen-Western ist ganz interessant. Manche Schauspieler wirken zwar ein bisschen deplatziert, aber manche sind wirklich gut. Die Landschaft ist wirklich gut eingefangen und die Geschichte ist nicht so schlecht. Auch ich kann eine Empfehlung aussprechen.

  • Habe heute wieder, trotz dem Back to the Future Marathon von letzter Woche, Zurück in die Zukunft 1 gesehen um ihn einer Freundin zu zeigen, die auch sehr begeistert davon war. Einfach ein großartiges Meisterwerk :thumbsup:


    Jetzt gerade habe ich die neue Doku Back in Time auf Netflix gesehen. An sich hatte die Doku leider kaum neue Einsichten oder sowas wie noch nie gezeigtes Material etc. aus der damaligen Zeit während der Entstehung der Filme...wenn man alle Specials der 3 Filme kennt weiß man eigentlich alles.
    Das muss aber nicht schlecht sein, denn dafür hat die Doku sehr sehr viele Interviews mit verschiedensten Leuten und geht mehr darauf ein wie Back to the Future Menschen berührt und beeinflusst hat und was für einen revolutionären Stempel diese Trilogie der Filmwelt aufgedrückt hat. Selbst sowas wie Secret Cinema, die Versuche Hoverboards zu entwickeln, Rick & Morty und viele andere Referenzen und durch die Filme beeinflusste Dinge werden besprochen. Damit zeigt die Doku auch mal eine ganz andere Seite aber das sollte einfach jeder für sich selbst entdecken.
    Natürlich gibts aber auch massenhaft neue Interviews mit den Schauspielern und allen die damals in der Entwicklung der Filme involviert waren ^^
    Für Fans der Trilogie also eine absolute Empfehlung :thumbup:


    Ausserdem habe ich auch noch San Andreas gesehen. Die Bilder die dieser Film zeigt sind einfach nur unfassbar beeindruckend und dadurch auch gleichzeitig schrecklich und furchteinflößend. Die Story kann man entweder mögen oder einfach ausblenden..ich war jedenfalls gut unterhalten und The Rock liebe ich sowieso als Schauspieler :D