Kong: Skull Island
Was ich vom Film erwartet habe
- ein paar schöne Shots
- dumme, aber trotzdem gute Action
- Kong, der Badass Sachen macht
Was ich bekommen habe:
- einen Visuell anprechenden Film
- dumme, aber (auch deswegen) verdammt geile Action
- KONG IS KING
- vergessliche, aber nicht nervige Charaktere
- ein paar wirklich kreative Monster
Wenn ihr nach einem Blockbuster Film sucht, der euch für gute zwei Stunden unterhält, wird euch dieser mit einem breiten lächeln zurück lassen.
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Gerade "Toni Erdmann" auf Prime gesehen.
Weiß noch nicht so richtig, was ich davon halten soll. Irgendwie komischer Film, aber hat mich dennoch an der Stange gehalten.
Hmmm -
Gerade "Toni Erdmann" auf Prime gesehen.
Weiß noch nicht so richtig, was ich davon halten soll. Irgendwie komischer Film, aber hat mich dennoch an der Stange gehalten.
HmmmOMG! Ich habe genau das selbe getan zur genau gleichen Zeit °_°
Und auch ungefähr die gleiche Meinung dazu ... WER BIST DU?!Außerdem neulich gesehen: Kong
Fand ihn unterhaltsam. Ja einiges irgendwie dumm, aber hatte auch nichts tiefgründiges erwartet und wollte ihn auch erst garnicht sehen, aber konnte ihn dann gratis anschauen und da hat er schon spaß gemacht. Kann den Andy Bardet ( Kino+ auf rbtv aktuelle Folge) nicht ganz verstehen, wie er den Film so verteufeln kann. Kann verstehen wenn man ihn nicht sonderlich gut findet, aber als einen der miesesten Filme aller Zeiten abstempeln? Ich weiß ja nicht. -
Gerade "Toni Erdmann" auf Prime gesehen.
Weiß noch nicht so richtig, was ich davon halten soll. Irgendwie komischer Film, aber hat mich dennoch an der Stange gehalten.
HmmmOMG! Ich habe genau das selbe getan zur genau gleichen Zeit °_°Und auch ungefähr die gleiche Meinung dazu ... WER BIST DU?!
Tja...
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The Lobster
Wow, das war ja mal ein Griff ins Klo. "The Lobster" ist ein Arthaus-, ein Avantgarde-Film und das betont er in jeder Minute. Der Film beginnt mit einer verstörenden Szene, macht dann einen Cut, wirft einem plötzlich den Hauptcharakter David (Colin Farrell) vor die Nase und erzählt einem durch Dialoge, dass er nur wenige Wochen Zeit habe, eine Partnerin zu finden. David ist nämlich single und das ist hier das große Problem: wer single ist, wird gejagt oder direkt in ein Tier verwandelt. Also nimmt David an einem merkwürdigen Programm eines Hotels teil, wo er sich eine neue Partnerin suchen kann. Während seines Aufenthaltes im Hotel passieren zudem sehr groteske Dinge und David befindet sich schon nach wenigen Tagen im Schlamassel.
Machen wir es kurz: mich hat der Film völlig kalt gelassen. "The Lobster" ist ein pseudo-künstlerischer, avantgardistischer Film wie er im Buche steht. Es fehlt eine Exposition, die Charaktere sind allesamt unnahbar, es gibt Slow Motion-Sequenzen mit dramatischer Geigenmusik hinterlegt, weiterhin sieht man einige sehr groteske Bilder und dann ist das Ganze komplett wirr und unsympathisch erzählt. Auf dem Papier klingt "The Lobster" durchaus interessant, aber die Ausführung ist äußerst anstrengend. Mag sein, dass manche Leute dem Film deutlich mehr abgewinnen können und ich bin mir sicher, dass da im Kern eine interessante Geschichte steckt, aber mit seiner ganzen Aufmachung und Präsentation kann ich "The Lobster" nur als arty-farty bezeichnen. Not my cup of tea.
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@Rekhyt Lustigerweise ist The Lobster gar nicht mal so unnahbar erzählt, wie du denkst. Es passiert nur nicht primär über die eigentliche Erzählung, sondern setzt einen unpassenden Protagonisten in diese verrückte Welt und lässt ihm kaum Luft, sich zu entfalten. Der einzige Rückzugsort für seine Emotionen ist die Musik und das macht den Film, wenn auch schwer-verdaulich absolut genial, wenn man erstmal verstanden hat, wie absurd gut er durchdacht ist. Ich hab dazu auch mal was aufgeschrieben gehabt, aber will hier weder Eigenwerbung betreiben noch jemandem 25 Minuten meines Gebrabbels andrehen.
Den Film einfach abschreiben solltest du trotzdem nicht, wenn du die Kraft hast, dich nochmal mit ihm auseinanderzusetzen -
Außerdem neulich gesehen: Kong
Fand ihn unterhaltsam. Ja einiges irgendwie dumm, aber hatte auch nichts tiefgründiges erwartet und wollte ihn auch erst garnicht sehen, aber konnte ihn dann gratis anschauen und da hat er schon spaß gemacht. Kann den Andy Bardet ( Kino+ auf rbtv aktuelle Folge) nicht ganz verstehen, wie er den Film so verteufeln kann. Kann verstehen wenn man ihn nicht sonderlich gut findet, aber als einen der miesesten Filme aller Zeiten abstempeln? Ich weiß ja nicht.Stimme dir zu. Ich finde es vor allem bei Kong sehr schade, dass viele Leute den sofort als "schlecht" abstempeln. Vor allem wegen den sehr ansehnlichen visuellen Elementen.
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Ich kann da @BenniArt nur zustimmen. Ich würde sagen, The Lobster ist viel mehr als nur "arty-farty".
Aber zu was anderem: Ich habe diesen Samstag in einem kleinen, sehr kleinen Vorort von Sydney einen Theaterbesuch gewagt. 12 Angry Men wurde auf die Bühne adaptiert und von einem kleinen Cast aus Amateurschauspielern vorgetragen. Wie grossartig das war. Das Theater war die ehemalige Town Hall und jeder kannte sich und grüsste sich, alle waren erstaunlich freundlich und auch teilweise noch ein bisschen kaputt vom St. Patricks Day am Tag vorher.
Ich habe den Film noch nie gesehen, muss das aber unbedingt nachholen. Was für ein toller Plot! Ich mochte jeden einzelnen der zwölf Charaktere und jeder hat auch genug Raum bekommen. Ich muss wirklich wirklich den Film noch schauen, schliesslich ist er ja auf dem 5. Platz der IMDb-Liste! Das war echt eine tolle Erfahrung. Die Leute da waren sich Touristen auch nicht gewohnt und haben uns dann angesprochen und sogar auf einen Kaffee eingeladen und wollten einfach wissen, wie es denn dazu käme, dass wir vier Schweizer uns in ihr kleines Örtchen, was übrigens einen katastrophalen Ruf "geniesst" (die Leute seien arbeitslos, dick und die Frauen bekämen jung Kinder), verirren. Herzergreifend süss und toll war das ganze. Und für die 1.5-stündige Zugfahrt haben wir auch nur $1.5 AUD bezahlt, was absolut gratis ist. Zusammen mit dem $30 billigen Ticket war das ein wirklich lohnenswerter Samstagnachmittag.
Ich gehe jetzt noch zwei weitere Sachen hier in Sydney schauen. Einerseits das Aladdin-Musical im Capitol Theatre, eines der renommiertesten Theater der Stadt und ich gehe Brahms Alpensymphonie im Sydney Opera House auf mich wirken lassen. Wir haben da durch meinen Lehrer, der da im Chor singt, die absolut besten Plätze, also wirklich die Plätze, die sonst 250+ Dollar kosten für 50 Lappen gekriegt. Da bin ich so excited!
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@Rekhyt Lustigerweise ist The Lobster gar nicht mal so unnahbar erzählt, wie du denkst. Es passiert nur nicht primär über die eigentliche Erzählung, sondern setzt einen unpassenden Protagonisten in diese verrückte Welt und lässt ihm kaum Luft, sich zu entfalten. Der einzige Rückzugsort für seine Emotionen ist die Musik und das macht den Film, wenn auch schwer-verdaulich absolut genial, wenn man erstmal verstanden hat, wie absurd gut er durchdacht ist. Ich hab dazu auch mal was aufgeschrieben gehabt, aber will hier weder Eigenwerbung betreiben noch jemandem 25 Minuten meines Gebrabbels andrehen.
Den Film einfach abschreiben solltest du trotzdem nicht, wenn du die Kraft hast, dich nochmal mit ihm auseinanderzusetzenIch kann da @BenniArt nur zustimmen. Ich würde sagen, The Lobster ist viel mehr als nur "arty-farty".
Jungs, ich glaube euch ja. Das ist nur mein subjektiver Eindruck gewesen, der selbstverständlich auch immer von der Tagesform und Laune abhängig ist. Trotzdem ist mir persönlich "The Lobster" etwas arty-farty vorgekommen, auch wenn ich dazugesagt habe, dass da im Kern mit Sicherheit eine richtig gute Geschichte steckt. Aber hey - leben und leben lassen. Manche empfinden auch Toni Erdmann, den ich persönlich echt klasse finde, als langweilig und viel zu überschätzt. So hat jeder seinen eigenen Geschmack.
Aber ich kann dem Film irgendwann nochmal eine Chance geben und womöglich macht er mir dann etwas mehr Spaß. -
The Revenant
Der Film, für den Leo endlich seinen Oscar bekommen hat. Wusste tbh nicht, was mich da erwarten würde, hab schon ein paar mal gehört, dass er eher langweilig, oder aber auch ganz gut sein soll. Mir selbst ging er insgesamt zwar einen Ticken zu lang, aber man konnte ihn sich dennoch ganz gut angucken. Hatte echt schöne Kameraeinstellungen, also ist auch diese Auszeichnung verdient gewesen. Ich mochte die Handvoll Schauspieler, die aufregenden Stellen zwischendurch und auch der Kampf am Ende hat den Film insgesamt doch positiv enden lassen. Kann man sich durchaus mal ganz gut anschauen, muss aber auf keinen Fall ein zweites Mal sein. Hat von mir 7/10 Punkten bekommen. -
Habe gestern Logan gesehen und wow ich bin echt ziemlich begeistert. Ich habe mich im vorher nicht über den Film informiert und auch Kino + und andere Reviews ignoriert, da ich auch nichts wissen wollte. Insofern hatte ich einen Superheldenfilm im X-Men Universum erwartet, also recht leichte Popcornaction. Ich will nicht zu viel spoilern, deshalb nur soviel: Logan ist wie kein anderer Superheldenfilm, den ich kenne. Der Film zeigt einen alten, körperlich kaputten und abgerissenen Wolverine, der nur noch auf sein Ende wartet.
Ein würdiger Abschluss von Hugh Jackman als Wolverine., auch wenn der Film bestimmt nicht für jeden etwas ist, der Marvel Comic Action sehen möchte.
Den Film werde ich definitiv noch öfter sehen und wohl auch in meine Bluray-Sammlung aufnehmen. -
Ghost in the Shell (2017)
Ich habe mir den Film gestern im Kino angeschaut und muss sagen, dass ich ihn nicht sonderlich gut fand. Die Anime-Vorlage ist mir bekannt, aber ich habe nicht erwartet, dass die US-Produktion da herankommt. Trotzdem habe ich insgeheim auf eine kleine Überraschung gehofft und mir gewünscht, dass GitS (2017) etwas mehr kann als eine starke audiovisuelle Präsentation.
Nun, alles in allem ist GitS (2017) durchaus rund geworden und die Geschichte ist nachvollziehbarer als im Animefilm. Dazu sei jedoch gesagt, dass der neue GitS-Film im Hinblick auf die Geschichte die Anime-Vorlage nicht 1:1 umsetzt, sondern hier und da immer wieder Abweichungen vornimmt, was schließlich in Simplifizierung und einem lauwarmen Ende mündet.
Die Besetzung ist insgesamt ganz gut, wobei ich hier niemanden als herausragend bezeichnen würde. Scarlett Johansson macht ihren Job als Major ordentlich, tischt dabei jedoch nur die übliche Palette an Schauspielkunst auf, die wir von ihr gewohnt sind. Ergo: zwei Gesichtsausdrücke und gutes Aussehen. Glücklicherweise passt dies zur Rolle, sodass hier nichts negativ auffällt. Pilou Asbæk als Batou ist ebenfalls gut, kommt mir im Film aber zu kurz, was dafür sorgt, dass zwischen ihm und Major keine richtige Bande entstehen mag. Takeshi Kitano wertet GitS (2017) durch seine Präsenz prinzipiell auf, nur ist der Mann bei weitem nicht mehr der Jüngste und die nachlassende Schauspiel-Leistung ist hierbei leider oft anzumerken. Juliette Binoche als Dr. Ouélet hat mich zuletzt völlig kalt gelassen und war für mich aufgrund der Emotionslosigkeit der schauspielerische Tiefpunkt des Films.
Das, was der neue Ghost in the Shell-Film gut macht, ist tatsächlich die visuelle Präsentation, das runde, wenn auch simple, Skript und einzelne, richtig stark inszenierte Momente. Zum Visuellen sei aber noch gesagt, dass ich am Anfang durch all die vielen bunten CGI-Effekte fast schon überfordert und später erleichtert war, dass das im letzten Drittel nachließ und greifbarer wurde. Ebenfalls auf die Pro-Liste gehört die Inszenierung, die stellenweise bedrückende Atmosphäre und das gelungene Pacing.
Die Kritik kommt nun also nicht zu kurz. Um es direkt zu sagen: der Animefilm von 1995 ist in (fast) allen Belangen besser als GitS (2017). Er ist zwar komplizierter und konfuser erzählt, bietet aber eine viel dichtere Atmosphäre, deutlich mehr ruhige Momente, lässt sich mehr Zeit für philosophische und beinahe spirituell anmutende Szenen und geht mit dem Soundtrack viel spezieller um. Es wirkt beinahe lächerlich, dass GitS (2017) das Main-Theme bzw. das Intro-Lied aus dem Anime, das für einen wesentlichen Erkennungswert der Geschichte steht, erst in den Credits abfeuert und nach wenigen Sekunden in einen Remix umschlagen lässt. GitS (2017) ist ein Ghost in the Shell Lite. Die kalorienarme Fassung sozusagen, da hier wirklich nur auf eine vorhersehbare, simple Geschichte runtergebrochen wird, zu der sich ein paar nette, aber nicht wirklich einnehmende Action-Szenen gesellen.
Unter'm Strich ist dies kein Flop, keine miserable Anime-Adaption und kein schlechter Film - aber es ist auch nicht das Gegenteil. GitS (2017) ist sehr simples, buntes Popcorn-Kino mit ein paar durchblitzenden, genialen Elementen des Originals und des fernen Ostens. Man wird einigermaßen gut unterhalten, verliert aber nicht den faden Nachgeschmack, dass hier eine Menge Potenzial auf der Strecke liegen gelassen wurde.
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Ghost in the Shell (2017)
Scarlett Johansson [...] tischt dabei jedoch nur die übliche Palette an Schauspielkunst auf, die wir von ihr gewohnt sind. Ergo: zwei Gesichtsausdrücke und gutes Aussehen.
Moment; seit wann ist das denn alles, was wir von Johansson erwarten? Gibt es etwa Zweifel daran, dass sie eine gute Schauspielerin ist? Oo
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Ghost in the Shell (2017)
Scarlett Johansson [...] tischt dabei jedoch nur die übliche Palette an Schauspielkunst auf, die wir von ihr gewohnt sind. Ergo: zwei Gesichtsausdrücke und gutes Aussehen.
Moment; seit wann ist das denn alles, was wir von Johansson erwarten? Gibt es etwa Zweifel daran, dass sie eine gute Schauspielerin ist? Oo
Naja, seit Jahren hat sie für mich nur zwei Gesichter: sexy und angestrengt/ernst (in Action-Filmen). Sowohl in Lucy, all den Marvel-Filmen und Don Jon zeigt sie nichts anderes. Lediglich "Hail, Caesar!" war eine willkommene Ausnahme. Sie ist eine gute Schauspielerin, verkommt in den letzten Jahren aber ein wenig zur eindimensionalen sexy Actionheldin. "Girl with a Pearl Earring", "Lost in Translation" und Vergleichbares, wo sie noch eine breitere Palette hatte, sind nun mal inzwischen über zehn Jahre her.
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Moment; seit wann ist das denn alles, was wir von Johansson erwarten? Gibt es etwa Zweifel daran, dass sie eine gute Schauspielerin ist? Oo
Naja, seit Jahren hat sie für mich nur zwei Gesichter: sexy und angestrengt/ernst (in Action-Filmen). Sowohl in Lucy, all den Marvel-Filmen und Don Jon zeigt sie nichts anderes. Lediglich "Hail, Caesar!" war eine willkommene Ausnahme. Sie ist eine gute Schauspielerin, verkommt in den letzten Jahren aber ein wenig zur eindimensionalen sexy Actionheldin. "Girl with a Pearl Earring", "Lost in Translation" und Vergleichbares, wo sie noch eine breitere Palette hatte, sind nun mal inzwischen über zehn Jahre her.
Okay, dann hatte ich dich missverstanden. Über eine schlechte Rollenauswahl ihrerseits würde ich mich genauso beschweren, wie du es tust
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Habe vor ein paar Stunden auch Ghost in the shell gesehen. Wie ich finde ein okayer Film, aber nichts besonders. Das Setdesign ist allerdings toll, riesige Neonhologramme, stylisch verbesserte Menschen und interessantes Setdesign, zumindest auf der visuellen Ebene teilweise ein toller Cyberpunk-film. Allerdings bleibt er zu oft offensichtlich und befasst sich kaum mit den philosophischen Fragen, die er eigentlich aufwerfen will.
Ich kenne übrigens den Original-Manga/Anime nicht, also kann ich nicht wirklich beurteilen wie er im Vergleich dazu besteht. Für Hardcore-Fans ist der Film vielleicht eine kleine Enttäuschung, aber ein Voll-Fiasko würde ich ihn auf jeden Fall nicht bezeichnen. -
22 Jump Street: Channing Tatum und Jonah Hill haben einfach eine schöne Chemie. Die Situationskomik und der Dialogwitz funktionieren zwischen den beiden einfach. Der Plot ist genauso dünn und simpel, wie beim Erstling und der Nachfolger versucht Fortsetzungen selbstreferenziell zu parodieren. Wenn man dabei aber auch nur die Geschichte des ersten Teils wiederholt, fehlt mir da die Pointe.
Kann man machen, muss man aber nicht.Kill the Boss 2: Eine deutliche Enttäuschung. Man hat Kevin Spacey und Christoph Waltz im Cast und verschenkt die beiden so dermaßen unwürdig, dass ich mich als einer der beiden aus dem Film lieber ganz herausschneiden hätte lassen. Chris Pine fand ich dann allerdings ganz unterhaltsam. Der Humor ist mir zu deutlich auf "Wir durchbrechen Grenzen" getrimmt. Das hat der erste auch schon gemacht, aber da waren es vor allem die Schauspieler, die gegen ihre sonstigen Stereotype besetzt waren (Jennifer Aniston als Nymphomanin, die keine zwei Worte ohne "Fuck" rausbekommt, sieht man halt nicht alle Tage), die das mit einem Überraschungseffekt rüber gebracht haben. Der ist in der Fortsetzung natürlich futsch.
Wenn man auf Fäkalhumor steht und ein paar Freunde mit einem Bier dabei hat, kann man sich das ansehen. Aber ansonsten nicht empfehlenswert. -
Habe gerade Arrival gesehen und nun verstehe ich den Einfluss bzw. die Ähnlichkeit mit Contact. Arrival kann man da durchaus als Weiterführung bzw. Neuinterpretation von Contact verstehen, trotzdem stehen beide Filme für sich und haben genug Unterschiede. Mir gefiel der Film, auch wenn ich das Characterbuilding etwas zu lange finde. ich hätte mir da mehr Interaktion mit den Aliens gewünscht, was nicht auf Linguistik basiert.
Eines habe ich aber an der Story auszusetzen:
Auch wenn sich theoretisch die Weltanschauung durch die gesprochene Sprache ändert, allein schon weil Begriffe und Bedeutungen anders sin, verstehen ich die Zeitwahrnehmung nicht. Nur weil Louise die universale Sprache der Heptapoden lern kann sie in die Zukunft schauen. Das basierte soviel ich weiß nicht auf deren Technologie, sondern ist einzig und allein die Sprache. Wobei ich mir da auch nicht sicher bin, ob die Heptaboden nicht auch telepathisch was gemacht haben. Ich glaube es bezog sich nur auf die einfache Sprache. Das finde ich irgendwie albern, das lernen einer Sprache führt nicht einfach so zu parapsychologischen Fähigkeiten bzw. die Unabhängigkeit von Zeit und Raum. Vielleicht habe ich da aber auch was übersehen.
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Don Stylo zu deiner Anmerkung im Spoiler:
Ich würde da nicht mit einem Realismusanspruch herangehen. Es ist und bleibt Science-Fiction. Es geht hier in dem Film vielmehr um eine Parabel zur Völkerverständigung. Also dass man durch das Lernen von Eigenschaften anderer Kulturen und Völker, oder sogar anderer Spezies die eigene Kultur und vor allem sich selbst bereichert und durch das Verständnis des Fremden eine friedliche Koexistenz herstellen kann. Das wird im Film ja nicht nur durch die Aliens thematisiert, sondern auch durch die verschiedenen Länder, die am Ende eben durch das Wort den Konflikt lösen und nicht militärisch. Deswegen fand ich den Militär-Plot nicht so überflüssig, wie ihn manch Kritiker findet... z.B. unser Robin hier.
Den Twist, dass es sich während des Films nicht um Rückblenden handelt, sondern um "Vorblenden" fand ich eine der genialsten Ideen der letzten Jahre im Kino. Weil es mit einer Film-Mechanik spielt und sie auf den Kopf stellt. Und ein wenig wird es ja erklärt, wenn auch überzogen: Die Aliensprache hat keinen Anfang und kein Ende und sie drücken immer alles gleichzeitig aus. Der Film will halt, der Parabel zuliebe, vermitteln, dass man, wenn man so eine Sprache lernt, auch gleichzeitig alles erleben kann. Das ist Humbug, aber dafür ist Science Fiction da. Meiner Meinung nach.
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Ich verstehen durchaus den Kontext und das mit den Erinnerungen fand ich auch gut. Nur das ganze Sprach/Zeit Thema pass nicht für mich zusammen, auch wenn es Science Fiction ist.