Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

  • Die Narnia-Trilogie

    Kann deiner Meinung fast nur zustimmen, als Fan der Bücher haben mir in Teil 2 und 3 ein paar Details nicht so sehr gefallen (v.a. die in meinen Augen etwas erzwungene Liebessache zwischen Kaspian und Susan in Teil 2), aber das ist halt so. Teil 3 ist imho auch der schwächste, nichtsdestotrotz hoffe ich, dass da noch mehr kommt, immerhin fehlen noch 4 Bücher :3
    Vor allem, weil Eustachius im Laufe der Reihe eine seeeeehr starke Wandlung durchmacht, die mit der Reise auf der Morgenröte beginnt, aber in den beiden Büchern, die chronologisch noch folgen, eben noch weitergeht.

  • Also weiter gehts ganz sicher! Die Chroniken von Narnia-Der Silberne Sessel wurde schon bestätigt, auch wenns da wohl gerade noch Probleme beim Drehbuch gibt. ||
    Ich kenne die Bücher gar nicht, deshalb kann ich da auch nicht viel mehr zu sagen :P Mit einem komplett neuen Cast könnte ich mich durchaus auch anfreunden, aber Will Poulter finde ich einfach nicht gut und vor allem für so eine Rolle komplett unpassend...naja mal schauen was da kommt ^^
    Bei der Susan-Kaspian Geschichte musste ich mir auch nen Facepalm verpassen...vollkommen unnötig.. aber egal ^^

  • Zwei Filme gibt es, über die ich gerne etwas schreiben möchte.
    Zum einen wäre da Unsere Kleine Schwester, eine kleine japanische Produktion, die ich Mittwoch im Kino gesehen hatte. Der Film behandelt zeigt das titelgebende Mädchen die ihren Vater verloren hat und zu ihren drei Schwestern zieht. Im Verlauf des Filmes werden dann Ausschnitte aus dem Leben dieser vier Frauen gezeigt und ihre Beziehung zur Mutter. Mit seiner Behandlung dieser Themen hat mich der Streifen leider nicht vollkommen überzeugen können. Über weite Strecken des Films blieben die vier Schwestern als Charaktere leider recht blass und eindimensional, der etwas verkorkste Schnitt hat viel zu statisch gewirkt und hat die wirklich relevanten Geschehnisse häufig nicht einfangen können. Erst gegen Ende hin wurde zumindest einigen Charaktern etwas Tiefe und Entwicklung spendiert. Leider haben auch die schauspielerischen Leistungen teilweise stark zu wünschen übrig gelassen, auch haben die zwei Darsteller mit der schwächsten Darbietung unglücklicherweise die meiste Screentime bekommen.


    Zum anderen Paprika, ein sehr abgedrehter Anime-Film von Satoshi Kon über Traumreisen, ihre Auswirkungen auf die Psyche etc. Im Grunde ist er Inception sehr ähnlich, was nicht weiter verwunderlich ist, da er Nolan als Inspirationsquelle gedient hat. Der ganze Film quillt über vor Kreativität, bietet eine Vielzahl an obskuren, verrückten und unglaublichen Ideen und besitzt eine hohe Liebe zum Detail. Der Artstyle hat mich persönlich nicht vom Hocker gehauen, das ist aber natürlich vollkommen subjektiv. Schlecht finde ich ihn absolut nicht, nur wurde er meinen hohen Erwartungen nicht ganz gerecht. Audiovisuell bietet einen mit dem Bildmaterial extrem gut harmonierenden OST und einige in hochinteressante Schnitte, welche sich vor allem aus den Szenenübergangen zwischen den verschiedenen, ineinander verschachtelten Träumen ergeben (Auch hier können Parallelen zu Nolans Film gezogen werden, wobei Kon hier m.E die bessere Arbeit abliefert. Kon wählte einfach die passenderen Übergange, während Nolan sehr offensichtlich inmitten einer Szene den Schauplatz wechselt, tut Kon dies bspw. während des Klimaxes einer Szene, oder er schneidet andere Sequenzen zwischen, was zunächst die Sache verkompliziert und den Zuschauer verwirrt, im Nachhinein betrachtet jedoch durchaus Sinn ergibt.) Zum Soundtrack von Susumu Hirasawa kann ich nur dies hier sagen: Er passt, wie schon bei Millennium Actress, wie die Faust aufs Auge.
    Ich denke zwar nicht, dass Paprika die Klasse des imo meisterhaften Millennium Actress erreicht. Das macht ihn aber nicht zu einem schlechten Film, ganz im Gegenteil, Paprika ist ein toller Film, den ich nur empfehlen kann.

  • Star Wars 7..ENDLICH! Ich schreib eh nichts darüber, keine Sorge..ausser dass ich ihn LIEBE :love:
    (EDIT:Meine Meinung dazu habe ich gerade im Star Wars 7-Thread zum Ausdruck gebracht :P)


    Ausserdem starte ich jetzt mal langsam meinen James Bond Marathon und habe logischerweise mit James Bond jagt Dr. No angefangen. Fanastischer Film, hätte mir echt nicht erwartet dass der erste 007-Streifen mir schon so gut gefällt :D
    Ich muss ja ehrlich gestehen dass ich ausser den Daniel Craig Teilen bis jetzt alle James Bond Filme ausgelassen habe...aber dafür habe ich ja jetzt endlich die Collection mit allen 23 Teilen und freu mich schon auf alle anderen ^^

  • Ich habe schon vor einer Woche zum Ersten mal Prinzessin Mononoke und Chihiros Reise ins Zauberland. Viele werden die Filme wahrscheinlich schon kennen, doch Ich habe noch nie wirklich Animes geschaut und war deswegen sehr gespannt wie mir die Filme gefallen werden.


    Doch schon von Beginn an hat mich die interessante Welt und die wunderschönen Zeichnungen bei Prinzessin Mononoke in den Film gesogen. Ich war den gesamten Film begeistert von dem Ideenreichtum, der in diesem Film steckt. Es wird eine nette Geschichte über den Umweltschutz erzählt, die etwas subtiler geschrieben hätte sein können, doch durch die grandiose Präsentation und die gut geschriebenen Charaktere hat mich das nie wirklich gestört.


    Noch am selben Tag habe ich dann Chihiro gesehen, in den ich mich direkt verliebt habe. Der Film ist wie Mononoke einfach wunderschön gezeichnet und hat einen der schönsten, orchestralen Soundtracks, den ich kenne, Erzählt wird eine fantastische Geschichte über das Erwachsenwerden und verschiedene andere Themen. Die unterschiedlichen Thematiken werden dabei wieder auf so großartige, kreative Art und Weise dargestellt, wie ich es noch nie gesehen habe. Perfektioniert wird die Geschichte durch die durchgängig interessanten, vielschichtigen Charakteren. Ein großartiger Film!


    Weil mir die beiden Filmen so gut gefallen haben, habe ich dann diese Woche noch Nausicaä und Das wandelnde Schloss nachgeholt, die mir beide auch gut gefallen haben. Nausicaä erzählt die ernsteste Geschichte von den vieren, die vom Umweltschutz und der Sinnlosigkeit des Krieges handelt. Diese düstere Geschichte wir auch derartig präsentiert. Der ist nicht ganz so farbenfroh und fröhlich wie die anderen, das selbe gilt für den Soundtrack, der für Studio Ghibli sehr außergewöhlich klang. Da er deswegen auch nicht ganz so verspielt ist, hat er mir nicht ganz so gut gefallen wie Mononoke oder Chihiro, aber es ist auch ein sehr guter Film.


    Das wandelnde Schloss ist vermutlich der kindlichste Film von den vieren, wodurch er mir noch am wenigsten gefallen hat, doch durch die bekannten Stärken wie die tollen Charaktere, der schöne Soundtrack und die ständige Kreativität habe ich auch an diesem Film sehr viel Spaß gehabt. Besonders von den Zeichnungen in diesem Film war ich komplett begeistert. Es ist wahrscheinlich der schönste Film von Studio Ghibli, den ich gesehen habe, was daran liegen mag, das er neueste Film ist.


    Ich hätte nicht gedacht, dass mir die Studio Ghibli so gut gefallen werden, doch ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan geworden bin und jetzt die Trauer darüber , dass Miyazaki keine Filme mehr dreht, verstehen kann.

  • Ich werde mich dann auch in die Reihe, der zuletzt gesehenen Anime-Filme einreihen. Ich habe mir zuletzt 5 centimeter per second von Makoto Shinkai (Children Who Chase Lost Voices, Garden of Words) angesehen.


    Der Film geht ungefähr 1h und besteht aus 3 Teilen, die Episoden einer Liebesgeschichte zu unterschiedlichen Zeiten des Lebens des Protagonisten erzählen. Der Film erzählt alles in allem eine Handlung, die man in 2/3 Sätzen zusammen fassen kann. Er nimmt sich sehr viel Zeit, die Geschichte zu erzählen und tut dies mit sehr ruhigen Bildern. Dadurch, dass es eine sehr geerdete realistische Grundstory ist kann eigentlich jeder die emotionen, die der Film vermittelt wahrnehmen.


    Ich bin ohne vorwissen an den Film heran gegangen und habe erst nach dem Abspann gemerkt, wie sehr er mich beschäftigt und auch jetzt 2 Tage nachdem ich ihn gesehen habe ist er noch immer in meinen Gedanken präsent. Ich kann ihn nur empfehlen, wenn ihr keine Probleme mit einer langsamen Erzählgeschwindigkeit hat.


    Ich bin auf die anderen Filme von Shinkai gespannt, die ich mir in nächster Zeit auf jeden Fall zu Gemüte führen werde.

    "After all a murderer is only an extroverted suicide."

  • Kann ich so unterschreiben. ^^
    Flache Story, aber sehr emotional und mit einer schier atemberaubenden Optik erzählt. Ein toller Film. Leider hatte mich Garden of Words danach sehr enttäuscht; mich würde dann mal interessieren wie du ihn fandest. ^^

  • Gestern in der Sneak: Legend
    Tom Hardy in einer Doppelrolle! Er spielt einfach mal beide Zwillinge des Gangsterbruderduos aus dem alten England. Und wie er sie spielt macht echt spaß. Besonders den psychisch angeknacksten, homosexuellen Bruder Ronald. Er ist einfach unberechenbar und skurril Paranoid. Ihm zuzusehen hat wirklich spaß gemacht. Dazu noch eine bezaubernde Emily Browning (u.A. bekannt aus dem grausigen Sucker Punch als Babydoll). Auch dabei Christopher Eccleston (Der erste Dr.Who der 2005er Serie)


    Der Film ist stellenweise recht hart. neben gelegentlichen sehr intesiv dargestellten Schlägen in diverse gesichter wird auch gerne mal jemand eiskalt erschossen oder erstochen. Besonders bei letzterem musste ich fast wegsehen aufgrund der Grausamkeit. Daneben kann der Film aber auch mit dezenten Lachern dienen aufgrund des toll gespielten Ronalds. Dieser Charakter wird mir auch lange in erinnerung bleiben.


    Allerdings macht der Film einen riesengroßen Fehler. Er ist einfach zu lang (thats what she said). Während ich bei nem Star wars die 130+ Minuten kaum bemerkt verschlungen habe, ziehen sich hier diese ebenfalls 130+ Minuten. Es kommt einem vor als wolle man einfach nicht zu einem Ende kommen. Meiner Meinung nach hätte man locker an die 30 Minuten weglassen können und ich wäre positiver aus dem Kino gegangen. Dennoch hat es ganz gut unterhalten. Der doppelte Hardy war toll. Für mich war diese Leistung eine Auszeichnung wert.

  • Ich habe gestern der koreanischen Film Mother (2009) auf Blu-ray gesehen. Ich hatte eher einen Krimi à la Tatort erwartet und mit Tatort kann ich absolut nichts anfangen (Bis auf "Franziska", den fand ich gut). Mother ist aber eher eine Mischung aus Thriller, Komödie und Charakterstudie.
    Der Film hat mich absolut begeistert. Ich kann es nicht genau beschreiben aber besonders wie die einzelnen Szenen aufgebaut werden fand ich großartig. Gleich am Anfang sieht man eine Szene auf der Straße aus dem Blickwinkel der Mutter, wobei aus einer Ladentür heraus gefilmt wird. Nach einem Schnitt verengt sich die Perspektive und der Blick wird noch mehr auf das Geschehen draußen gelenkt. Dadurch kam das nächste Geschehnis noch überraschender. Auch die darauffolgenden Szenen werden fast immer auf eine sehr interessante Art aufgebaut.
    Generell hat mit die Kameraarbeit sehr gut gefallen. Mir sind gleich etliche Szenen im Kopf geblieben, weil die Kameraperspektive das Geschehen super unterstützt.
    Zur Story möchte ich eigentlich nicht viel sagen. Man sollte sich aber im Klaren sein sein, dass alles sehr gemächlich erzählt wird. Deshalb ist Mother ganz sicher nicht für jeden etwas. Es wird Stück für Stück etwas von dem Geheimnis und den Menschen preisgegeben und ich war immer fasziniert wie das alles mit der Hauptstory zusammenhängt.
    Auch die Schauspielerische Leistung hat mich mehr als überzeugt. Trotz Sprachbarriere hat mir besonders die Hauptdarstellerin sehr gefallen.
    Wer etwas mit dieser Art von Filmen anfangen kann, sollte sich Mother unbedingt anschauen. :thumbsup:



    Einen großen Kritikpunkt habe ich aber dennoch: Die Synchronisation. Ich weiß nicht, ob ich mittlerweile zu empfindlich bin aber ich fand die von Mother einfach schrecklich. Nach 5 Minuten habe ich auf Koreanisch mit Untertitel geschaut.

  • @Harvey Mother ist top. Generell ist Bong Joon-ho top. :thumbup:
    Zur Synchronisation: Das Original ist eh... Nee den möchte ich jetzt nicht raushauen. :D Mir fällt aber auf, dass Filme aus dem asiatischen Raum häufig nicht mit westlichen Filmen mithalten können, wenn es um Synchros geht. Ich vermute das liegt an den doch recht unterschiedlichen Sprachen und an den niedrigen Budgets die diese Filme für solche Sachen zur Verfügung gestellt werden. ^^

  • Ich vermute das liegt an den doch recht unterschiedlichen Sprachen und an den niedrigen Budgets die diese Filme für solche Sachen zur Verfügung gestellt werden.

    Ja, das denke ich auch. Es gibt aber auch positive Beispiele. Z. B. gefällt mir die Synchro von "Chihiros Reise ins Zauberland" (Spirited Away) ganz gut. Nina Hagen spricht Yubaba wirklich toll.

  • Ich habe endlich mal Frago gesehen, großartiger Film, der Humor ist super, und schafft es gleichzeitig die Handlung nicht zu behindern. Freue mich jetzt schon auf die Serie, die ich auch in der näheren Zukunft schauen möchte, dieses Jahr wirds aber knapp damit. :D

  • Fargo
    Von dem Film wurde ich absolut enttäuscht. Ich hatte zwar schon vorher gehört das er nicht so gut sein soll wie die Serie, die ich irgendwann in den nächsten Tagen beginnen werde, aber sowas schlechtes hab ich auch nicht erwartet. Der komplette Plot führt zu absolut nichts und es werden absolut irrelevante Charaktere etabliert. Warum?


    Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
    Absolut grandioser Film. Ich hab mich keine Sekunde des Films gelangweilt und schon lange nicht mehr so viel Spaß mit einem Film gehabt. Muss man einfach gesehen haben.


    Fight Club
    Nun gut, ich hab es also endlich auch mal geschafft dieses Ding nachzuholen und muss leider sagen das er nicht an die Lobpreisungen, die ich über ihn gehört habe, ran kam. Zwar hat er mich stets unterhalten und auch des öfteren zum Nachdenken gebracht, jedoch sehe ich nicht welcher Aspekt denn genau an diesem Film so herausragend sein soll.
    Sry @Flo1904

  • Ich habe Carol gesehen und war ziemlich beeindruckt, was für eine subtile Liebesgeschichte hier auf die Leinwand gebracht wurde. Dazu noch eine der besten Performances seit einer sehr langen Zeit von Cate Blanchett, die hier mehr als nur perfekt ist.
    Tolles Writing, tolle Regie, tolle Cinematography, fehlerloser Cast, ich habe eigentlich nur Lob übrig.