Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

  • Kennst Ihr diese Kultklassiker, die Ihr aus irgendwelchen Gründen nie gesehen habt? Bei mir war es bis Samstag bei The Big Lebowski der Fall. Und ich bereue es ein bisschen den Film nie gesehen zu haben, denn der ist echt fantastich.


    Bizarre Figuren, urkomische Dialoge und eine abgedreht erzählte Geschichte, die quasi nur aus Red Herrings besteht.


    Herrlicher Film

    Den habe ich am Samstag auch geschaut :D Allerdings habe ich ihn vor einigen Jahren schon mal gesehen. Heute mag ich ihn fast noch lieber als damals. Einfach ein sehr lustiger Film.

  • Kennt Ihr diese Kultklassiker, die Ihr aus irgendwelchen Gründen nie gesehen habt? Bei mir war es bis Samstag bei The Big Lebowski der Fall. Und ich bereue es ein bisschen den Film nie gesehen zu haben, denn der ist echt fantastisch.


    Bizarre Figuren, urkomische Dialoge und eine abgedreht erzählte Geschichte, die quasi nur aus Red Herrings besteht.


    Herrlicher Film

    Gehört mit zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Wenn es eine gäbe bei mir sicher in der Top 3 meiner All-Time-Favourites.

  • Ich frage mich halt nur, warum John Goodman nach der Vorstellung nicht mehr Hauptrollen in Hollywood bekommen hat. Walter ist einer der besten Charaktere, die ich je in einem Film gesehen hab. Die Szene mit der Knarre auf der Bowling Bahn oder das mit der Asche ist so unfassbar witzig und gleichzeitig merkt man, wie kaputt der ist mit seinem "Nam-Trauma".

  • Ich frage mich halt nur, warum John Goodman nach der Vorstellung nicht mehr Hauptrollen in Hollywood bekommen hat. Walter ist einer der besten Charaktere, die ich je in einem Film gesehen hab. Die Szene mit der Knarre auf der Bowling Bahn oder das mit der Asche ist so unfassbar witzig und gleichzeitig merkt man, wie kaputt der ist mit seinem "Nam-Trauma".

    Ich kann da, falls noch unbekannt, Barton Fink nur ans Herz legen - auch ein Coens-Film und John Goodman in einer der Hauptrollen; grandioses Ding! :)

  • Ist vermerkt. Ich muss sowieso mal die Coen-Filme näher unter die Lupe nehmen. Ich habe auch Fargo noch nicht gesehen.

    Die sind definitiv alle sehenswert! Manche eventuell weniger als andere, aber allein ihren Lernprozess nachzuvollziehen ist verdammt beeindruckend und spannend. Hatte Anfang des Jahres ihr Debut nachgeholt und war ganz fasziniert! Hab jetzt, glaube ich, 12 ihrer Filme gesehen und werd nicht müde ^^

  • Ich hab mir grad auf BluRay Rapunzel - neu verföhnt angeschaut. Meine Güte ist der Film klasse. :thumbsup:

    Bist du auch Fan von dem übereifrigen Pferd? :D

    Meine Güte, das Pferd - ich bin abgebrochen. Das beste am Ganzen Film.


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    Split (2016) - IMDb --> 8,5/10



    Wer dachte das es Regisseur M. Night Shyamalan nicht mehr drauf hat, wird nach dem Schauen von Split umgehend eines besseren belehrt. Die Erwartungen werden so dermaßen krass aufgebaut, nur damit sie letztendlich kaputt gemacht werden können. Der ganze Film und die Kampagne dazu sagen die Wahrheit und lügen gleichzeitig wie gedruckt. Ob es eine Fortsetzung geben wird? Ein zweiter Teil ja? Wahrscheinlich nicht...


    Der Streifen funktioniert auf wahnsinnig vielen Ebenen und muss vor allem dann geguckt werden, wenn man bereits viele Filme (auch von M. Night Shyamalan) geguckt hat. Er Twisted ganz hart und lässt einen Grinser aufs Gesicht zaubern. Allein schon wenn ich an das Drehbuch denke explodiert mir der Kopf. Wahnsinnig gut ausgearbeitet, sehr schlüssig innerhalb des Drehbuchs und extrem gut gespielt. Und dennoch, niemand wird erwarten was da auf einen zukommt.


    Volle Empfehlung!

  • Léon: The Professional


    Hatte ich vor einigen Jahren schon mal auf dem Schirm, nun habe ich mir den Director’s Cut aber in aller Gänze angeschaut.


    Es geht um Léon (gespielt von Jean Reno) - einen Auftragskiller, der stumm seine Befehle ausführt und in seiner Freizeit ein zurückgezogenes Leben führt. Eines Tages bekommen seine Nachbarn, die selbst Drogen verticken, Besuch von Drogenhaien, die sich als DEA-Agenten tarnen und nun ihr Geld sehen wollen. Da der Nachbar sich querstellt und nichts rausrücken will, wird Léon Zeuge dessen, wie die korrupten Typen die Nachbarswohnung in Schutt und Asche legen und dabei die ganze Familie ermorden. Lediglich die zwölfjährige Mathilda (gespielt von Natalie Portman) bleibt am Leben und klopft nun bei Léon an die Tür.


    Und ja, ich finde "Léon: The Professional" schwer zu bewerten. Fangen wir daher beim Schauspiel an. Jean Reno sehe ich durchaus gerne vor der Kamera und auch in diesem Film enttäuscht er nicht. Doch sei gleich dazugesagt, dass er mich auch nicht begeistert hat. Reno spielt sehr mechanisch, zurückhaltend und verleiht seiner Figur stellenweise eine furchtbare Naivität. Der Film hat zwar bereits einige Jahre auf dem Buckel, doch fand ich es schade, dass Léon ein Auftragskiller aus der Klischee-Kiste ist. Überhaupt stiehlt Frau Portman ihm hier die Show auf ganzer Linie. Sie hat mich wirklich begeistert, verhält sie sich für ein zwölfjähriges Mädchen doch sehr speziell und unerwartet.


    Klasse finde ich auch, dass Regisseur Luc Besson mit zahlreichen Gewalt- und Beziehungs-Elementen spielt. Ziemlich mutig, dass in diesem Kontext sogar eine gewisse Nüchternheit gegenüber Mord und Sexualität angeschnitten wird! Das hat sich sehr frisch und unverblümt angefühlt. Ebenfalls auf der Pro-Seite ist die Atmosphäre, die Kamera-Arbeit und die Spannung, die hier und da aus dem Nichts erscheint.


    Warum kann ich Léon, den Profi, also nicht ganz unbefangen als Film-Perle aus den 90ern abstempeln? Nun, man merkt dem Film seine Jahre leider negativ an. Die Kulisse ist karg, manche Figuren verfallen dem Overacting und es gibt eine gehörige Portion an Dingen, die fern jeglicher Realität stattfinden. Weiterhin tendieren manche Szenen sogar in Richtung Trash, was mich unschön überrascht hat.


    Das Konzept funktioniert hier grundsätzlich ganz gut und ich finde diesen Film eine Million mal besser als den völlig trashigen, merkwürdigen geistigen Nachfolger "Wasabi – Ein Bulle in Japan". Ich mochte Léons eigenartige Beziehung zu Mathilda, aber leider wird die Fassade drumherum lediglich von Klischees und Naivität zusammengehalten. Manchmal wird das durch die Kamera und Spannung kaschiert, aber dann gibt es wiederum Szenen, die einem enorm viel Gutmütigkeit abverlangen.


    Unter'm Strich also vor allem wegen Natalie Portman und der merkwürdigen Atmosphäre ein sehenswerter Film, an dem hier und da der Zahn der Zeit leider bis zum Knochen durchnagt.


    Armour of God II: Operation Condor


    Apropos Zahn der Zeit. Aus Nostalgie-Gründen habe ich mir vor kurzem erneut Jackie Chans "Armour of God II: Operation Condor" angeschaut und musste wieder herrlich lachen. Es ist Trash, aber es ist Jackie Chan-Trash, der nun mal verdammt unterhaltsam ist. Außerdem ist die BluRay-Fassung durchaus ansehnlich, sodass man viel mehr Details erkennt als noch früher auf dem Röhrenfernseher. Es ist jetzt nicht der beste Jackie Chan-Film, aber wenn man Lust auf einen alten Slapstick-Film mit Prügeleien abseits von Bud Spencer und Terence Hill bekommt, kann man hier locker reinschauen.