Pre-Orders - Satan oder legitimes Mittel?

  • Vorbestellungen tätige ich eigentlich nur bei Spielen oder (übersichtlichen!) Editions, bei denen ich davon ausgehe, dass sie stark limitiert und kurzfristig nicht mehr so leicht/günstig zu kaufen sind. Ansonsten halte ich das eigentlich heutzutage für nicht mehr notwendig.
    Vor vielen Jahren waren Vorbestellungen eher noch als "Absicherung" für den Kunden gedacht, sein Spiel zu bekommen, bevor es eventuell vergriffen ist und letzteres ist ja heutzutage nur noch sehr selten der Fall.


    Mittlerweile haben Vorbestellungen wohl stärker denn je eher wirtschaftliche Gründe für den Publisher/Entwickler. Mit Preorder-Boni wollen Anreize geschaffen werden, das Spiel direkt zum Release zum Vollpreis zu kaufen. Das mache ich persönlich immer etwas ungern, halte das aber eigentlich für eine recht verständliche Praxis. Die Preise von Spielen haben sich im Gegensatz zum Produktionsaufwand nie wirklich erhöht. Im Gegenteil: Der Wertverfall ist bei Videospielen noch nie so schnell und so gravierend ausgefallen, wie in der heutigen Zeit (siehe Steam-Sales). Diesen ganzen Limited-Editions-in-zehn-Ausführungen-Quark finde ich aber auch nervig und verwirrt mich eher, so dass ich erst gar nicht zugreife bzw. eher warte.

  • Ich persönlich habe keine Probleme mit Pre orders, bin bei neuen IP`s aber immer skeptisch weil man nicht weiß, ob das fertige Spiel überzeugen kann. Meistens bestelle ich nur Spiele bei denen mir die Vorgänger gefallen haben(z.B. Monster Hunter Generations und Fire Emblem Fates).

  • Hab Dark Souls 3 auf Steam 5 Minuten vor Release vorbestellt... sorry :S


    Ich verstehe schon wieso man all die tausend pre-order editions doof findet aber doch auch nur wenn man alles haben will und/oder es ein primäres Online Spiel ist. Vorallem wenn es keine Version mit allem gibt.


    Andererseits... wenns das ganze finanziert und möglich macht... gerne.

  • Jop, gibt halt genug Leute die das machen, ist echt traurig...

    Traurig? Soll mich der Teufel holen und ich in der Hölle schmoren, dass dich meine Vorbestellungen, die ich ab und zu tätige traurig machen :D
    Sorry und so ._.


    Ansonsten ist die Debatte und das "Gehate" darum das Traurigste meiner Meinung nach. Für den Untergang der Spielindustrie fühle ich mich durch Vorbestellungen nämlich nicht verantwortlich. Aber jeder wie er will ¯\_(ツ)_/¯

    Es ist nunmal ein Forum wo man sich ber Dinge unterhalten kann und sowas wie die Vorbesteller Kultur hat nunmal seine Vor- und Nachteile die man doch ganz normal benennen darf ohne das irgendwas direkt "gehate" ist oder eine traurige Debatte. Es ist auch absolut nicht der Untergang der Spieleindustrie.
    Ich verurteile absolut niemanden der Spiele vorbestellt. Habe ich früher auch schon gemacht. Ich bin nur heutzutage kein großer Fan mehr davon wegen eben genannter Punkte. Natürlich kann es z.B. auch ein Vorteil sein für Entwickler vorher besser einschätzen zu können wie groß das Interesse tatsächlich ist.

  • Es ist nunmal ein Forum wo man sich ber Dinge unterhalten kann und sowas wie die Vorbesteller Kultur hat nunmal seine Vor- und Nachteile die man doch ganz normal benennen darf ohne das irgendwas direkt "gehate" ist oder eine traurige Debatte. Es ist auch absolut nicht der Untergang der Spieleindustrie.Ich verurteile absolut niemanden der Spiele vorbestellt. Habe ich früher auch schon gemacht. Ich bin nur heutzutage kein großer Fan mehr davon wegen eben genannter Punkte. Natürlich kann es z.B. auch ein Vorteil sein für Entwickler vorher besser einschätzen zu können wie groß das Interesse tatsächlich ist.

    Mir ist die Diskussionskultur in Foren nicht fremd, allerdings finde ich es dann immer abschreckend, wenn man das Verhalten anderer Personen als "traurig" bezeichnet, bevor die Diskussion überhaupt richtig angefangen hat^^ Das Wörtchen "Gehate" habe ich nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt, um das Ganze zu entschärfen. Hat wohl leider nichts gebracht :D


    Ohne gewisse Vorbestellungen, hätte ich im Laufe der Jahre auch nicht die Resident Evil-Sammlung aufbauen können, die ich nun besitze. Gerade wenn es um limitierte Dinge aus Japan geht. Die generelle Verurteilung/Verteufelung von Vorbestellungen halte ich daher für überzogen, zu Beginn der Diskussion wurde hier aber leider nichts anderes gemacht. Nach diesen ersten Beiträgen, muss man dann aber auch mit forscheren Antworten dealen können :P

  • Ich habe mir letztens FFXV vorbestellt, obwohl ich befürchte, dass es nicht so gut laufen wird. Mich hat aber so viel an diesen Spiel fasziniert, dass ich es vorbestellt habe. Insgesamt habe ich nur drei Spiele vorbestellt und zwei dieser Spiele waren Duke Nukem Forever und Mercenaries 2. Darum bin ich immer unglaublich vorsichtig gewesen und kaufe mir für gewöhnlich keine Spiele, bevor ich sie nicht näher begutachtet habe.


    Was man hier noch zur Debatte beitragen sollte ist, dass Vorbestellungen seitens großer Publisher dazu gedacht waren, die Aktionäre zu beeindrucken. Wenn ein Spiel vor Release schon millionenfach gekauft wird, gibt dies nicht nur den Aktionären ein gutes Gefühl, es lockt auch neue an. Denn das Produkt scheint jeder zu wollen und durch Vorbestellung ist die Nachfrage ja da. Die ganzen Boni sind in erster Linie dazu da, damit die Leute es halt vorbestellen und so wird die Nachfrage künstlich vorangetrieben. Die Boni sind nicht dazu da um was gutes zu tun, es ist plump gesagt Dummfang. Man muss fairerweise auch sagen, dass die Aktionäre druck machen und Resultate sehen wollen, darum ist Pre- Order vielleicht nicht ganz unfreiwillig zum Standard geworden. Wenn eine Industrie wächst, werden etablierte Firmen größer und deren Geschäftsstruktur/Geschäftsführung verändert sich. Es kommen Investoren dazu und jeder von ihnen hat ein Mitspracherecht und ein finanzielles Druckmittel und diese denken anders, als die Firmenführung. Zumindest bei manchen und genau das sorgt dafür, dass Kompromisse einhergehen.


    Obwohl mir der ganze Vorbesteller- Irsinn sehr auf die Nerven geht, allein durch das blöde Vorbesteller Skretchgoal von Square Enix zu Deus Ex Mankind Divided, trotzdem bin ich den nicht so negativ eingestellt. Denn Vorbestellungen können auch gutes tun, das sieht man ja im Indie- Bereich. Manche Indie- Entwickler brauchen Geld um ihr nächstes Projekt finanzieren und beginnen zu können, darum bieten sie Pre- Order an. Je mehr vorbestellen, umso mehr Geld haben sie schon vorab zur Verfügung, wodurch sie entweder ihr aktuelles Spiel weiter finanzieren, es erweitern, oder ein neues Spiel entwickeln können. Da sind Pre- Order wichtig für die Entwicklung, es geht da nicht um Investoren. Wobei auch hier manche Indie- Entwickler die Pre- Order nutzen, um Publisher für deren Projekt zu interessieren.


    Einfach nicht vorzubestellen ist ein zweischneidiges Schwert, denn dann werden andere Mittel und Wege gesucht, den Investoren zu zeigen, wie hoch die Nachfrage ist. Das kann sich vielleicht vermehrt durch Microtransactions, Spiele mit gestaffelten Inhalt, oder was ganz neuem auswirken.


    Eine klare Grenze zu ziehen sollte man unbedingt machen, denn Investoren wollen auch nicht den Ärger der Kunden auf sich ziehen. Nur ist es halt unfassbar schwer da den richtigen Weg zu finden, um damit umzugehen, am ende leidet aber immer einer darunter, der Entwickler. Für ihn kann das den Ruin bedeuten, denn er arbeitet mit den Publisher zusammen.

  • Bei den Indientwicklern würde ich noch Crowdfunding ansprechen, aber dank einem gewissen Keji Inafune ist das ja jetzt zurückgegangen. Ich weis ja aber immer noch nicht ob dein Investorenargument eine gute Sache sein soll. Ich bin in Sachen Wirtschaft nicht wirklich belesen, aber wird das denn auch so in anderen Wirtschaftszweigen so praktiziert. Gibt es so etwas wie Auto-Vorbestellungen ? Es ist wirklich schwer ob ein Spiel ein Erfolg wird und Fokustesting hat sich ja auch als nicht sonderlich erfolgreich rausgestellt ( Fuze falls das jemand noch kennt oder wie bereits erwähnt Crowdfunding). Vielleicht sollte man auch mal an den Budget sparen für den ganzen Marketing-Kram. ich will gar nicht wisse wie viel das Battlefield 1 Event gekostet hat *sigh*

  • ibt es so etwas wie Auto-Vorbestellungen ?

    Jop. Beim neuen Tesla gab es das zum Beispiel. 1000€/$ Anzahlung um sich sei nModell zu reservieren und die Leute haben Stunden vor den Authäusern gewartet.




    Vielleicht sollte man auch mal an den Budget sparen für den ganzen Marketing-Kram. ich will gar nicht wisse wie viel das Battlefield 1 Event gekostet hat *sigh*

    Mach mal bei der Menge an Spielen und somit Konkurrenz kein Marketing und schau, wie gut dein Spiel läuft...
    Die Publisher müssen halt Mitziehen, da sie sonst untergehen.

  • @Turbolu Ist natürluch klar dass der Publisher Marketing betreiben sollte, aber ich finde so riesig angelegte Nummern wie dieses Battlefield 1 Even mit vielen Promis, welche noch nie einen Controller in der Hand hatten oder irgendwelche Youtuber mit einem Lamborghini durch die Innenstadt zu fahren einfach nur unnötig. Das kostet zu viel und bringt eigentlich nicht viel mehr als ein Plakat an einer Hauswand oder ein schön produzierter Trailer. Als positives Beispiel würde ich da den bald durch Deutschland fahrenden Playstation-VR Bus nennen. So etwas ist gutes Marketing.

  • Ich stehe dem ganzen auch mitlerweile auch eher zwiegespalten gegenüber. Ich persönlich hab im Jahr maximal ein Spiel, das ich mal vorbestelle. Letztes Jahr war es Fallout 4, dieses Jahr war es Dark Souls 3. Bei allen anderen Releases dieses Jahr kann ich gerne warten.

    Stare into death and be still

    The darkness ahead mirrors a past of ruin

    Barely lived

    Every fire exhausted

    Awaiting surrender

  • so riesig angelegte Nummern wie dieses Battlefield 1 Even mit vielen Promis, welche noch nie einen Controller in der Hand hatten oder irgendwelche Youtuber mit einem Lamborghini durch die Innenstadt zu fahren einfach nur unnötig. Das kostet zu viel und bringt eigentlich nicht viel

    Das Spricht DICH nicht an. Du bist aber auch nciht die Zielgruppe dieses Marketing. Die Zielgruppe sind da eben eher Fans der Youtuber und Promis. UNd Youtuber ziehen gerade bei jungen Leuten extrem gut.

  • Kann man das denn für gut heißen, dass Kinder Spiele für Erwachsene spielen ?! Spaß beiseite typischer Fall von sich selber als Zentrum des Universums halten... naja :D Ich zweifle aber daran ob die Kaufkraft von Kindern als Zielgruppe ausreicht, um bei einem Spiel wie Battlefield Profit zu erziehlen (Nur die Kinder werden von mir betrachtet andere Gruppen werden das Produkt auch kaufen). Das zeigt mir aber nur das die Spiele von EA in naher Zukunft nichts für mich sein werden. Wer braucht schon ein richtiges Rollenspiel mit Story im neuen Mass Effect. Das hat doch dann Settpieces mit EXPLOSIONS ! Ich frage mich halt nur wie lange die Casuals (dazu gehören meines Erachtens auch die Kinder) diese Spiele noch finanzieren können. Beispiele wie die WiiU und Fuze haben ja gezeigt, dass diese Gruppe schwer einzuschätzen ist.

  • Ich bestelle so gut wie nie vor, was aber vor allem damit zu tun hat, dass ich noch so VIELE Spiele habe die ich nachholen will, und ich dann meistens mit was anderem beschäftigt bin. Das wurde mir natürlich genau bei Dark Souls 3 zum Verhängnis da ich so den genialen Soundtrack zum Spiel verpasst habe und es den nun anscheinend auch nicht mehr zu kaufen gibt. (?) ;(


    Ansonsten habe ich nichts gegen preorder, wenn es im Rahmen bleibt. Wenn man dadurch spielerische Vortiele (wie bei Battlefront) bekommt ist es schlecht.
    Was ich gar nicht haben kann ist, wenn man in Rollenspielen "Starter Items" bekommt. Ich will mir meine Ausrüstung doch selbst suchen! Macht für mich das Spielerlebnis ein Stück weit kaputt. Ich löse solche Codes meistens auch gar nicht erst ein.

  • Ich werf' mal meine wenig bedeutenden 50ct in den Raum.


    Ich glaube ich spiele mittlerweile zu viel Indie um wirklich nachvollziehen zu können, was dieser "Vorbestellerwahnsinn" sein soll. Ich bestelle Spiele vor, wenn ich weiß, dass sie gut werden. Außerdem behalte ich bei Vorbestellung eine gewisse Flexibilität. Ich habe beispielsweise die CE von Overwatch vorbestellt und später storniert, weil ich das Geld anders einsetzen wollte. Habe mir das Spiel dann kurz vor Release trotzdem noch mal gekauft, da allerdings die mittlere Edition.


    Ansonsten kaufe ich fast nie AAA-Titel im Vorhinein. Im Gegenteil, meistens eher ein halbes Jahr oder mehr nach Release. Liegt aber wohl daran, dass mich a) recht wenige interessieren und ich b) ohnehin nicht sofort mit reden muss. Insofern bin ich wahrscheinlich nicht Zielgruppe für die Spiele mit "Vorbestellerwahnsinn".


    Im Gedächtnis ist mir lediglich Guild Wars 2 geblieben. Zum Release des Hauptspiels und des Addons gab es "Vorkauf" (man beachte den sprachlichen Unterschied.) Da konnte man Monate im Voraus das Addon kaufen, der Account wurde freigeschaltet und man hatte Zugriff auf alle Beta-Events des Spiels. Das war für mich aber vollkommen okay, weil ich in Guild Wars 1 hunderte Stunden und im Hauptspiel vor dem Addon über 3.000 Spielstunden gesteckt habe. Letztlich war das wohl auch notwendig um das Spiel und das Addon zu finanzieren.


    Bei welchen Spielen ist es denn wirklich kritisch gewesen es vorzubestellen? Irgendwie fehlen mir da konkrete Beispiele.


    Edit: Was ich mit letzter Frage sagen möchte: Sind die bekannten Fälle nicht eigentlich eher Ausnahmen? Weil mir das Problem nicht so akut vorkommt.

  • Ich bestelle mir nur selten Spiele vor. Wenn ich das tue, dann nur bei Spielen, auf die ich mich schon ewig freue und bei denen ich mir sicher bin, dass sie mir auch gefallen. Beispiele aus der näheren Vergangenheit wären da: The Witcher 3, Pokemon OR, FIFA 16.
    Dabei spielen Vorbesteller-Boni dann nicht wirklich eine Rolle. Wenn sie es schaffen, dass ich für ein Spiel komplett gehyped bin, dann haben sie es auch irgendwie verdient, dass ich das vorbestelle. Da sehe ich dann kein Problem bei.

  • Die Diskussion wird mir viel zu sehr in schwarz und weiß eingeteilt, wobei hier das schwarz überwiegt. Erst die generelle Verteufelung von Vorbestellungen und nun ist die Rede, wenn auch in Anführungszeichen, von "Vorbestellerwahn" :D


    Ich zitiere erstmal kurz Turbo, der schon eine der Gründe für gewisse Vorbestellungen genannt hat...


    Ich werde nie verstehen, warum ich wohl Satan beschwöre, wenn ich Spiele vorbestelle. Ist einfach stressfreier, ich will Spiele einfach gerne zum Releasetag und verstehe das Problem nicht. ¯\_(ツ)_/¯


    [...]


    Bei welchen Spielen ist es denn wirklich kritisch gewesen es vorzubestellen? Irgendwie fehlen mir da konkrete Beispiele.


    Edit: Was ich mit letzter Frage sagen möchte: Sind die bekannten Fälle nicht eigentlich eher Ausnahmen? Weil mir das Problem nicht so akut vorkommt.


    God Of War III - Ultimate Pandora Limited Edition für PS3, die man nach Release erstmal nicht mehr bekam. Jetzt kann man sich das Ganze durch Import holen, ist dann aber natürlich auch wieder teurer.


    Biohazard 15th Anniversary, Import durchaus möglich, aber um einiges teurer als bei Release. In Japan zu Beginn auch schnell vergriffen, dank der Vorbestellung hab ich hier sicher 100€ gespart.


    Biohazard HD Remaster Limited Complete Edition, bekommt man nun auch nicht mehr ohne Weiteres bzw. ist dann natürlich auch schon etwas im Preis gestiegen.


    Als Sammler bin ich durchaus angewiesen auf Vorbestellungen, daher kann ich die oft einseitige Betrachtung von Pre-Orders nicht verstehen. Dies sind natürlich Ausnahmen, dennoch kommen sie vor und die wurden hier erstmal völlig außer Acht gelassen^^


    "Spielereien" wie sie EA oder Ubisoft veranstalten empfinde ich ebenfalls als völlig unnötig, dennoch sehe ich hier eben auch die vielen "Grautöne" :)

  • Als Sammler bin ich durchaus angewiesen auf Vorbestellungen, daher kann ich die oft einseitige Betrachtung von Pre-Orders nicht verstehen. Dies sind natürlich Ausnahmen, dennoch kommen sie vor und die wurden hier erstmal völlig außer Acht gelassen^^


    Für mich ist das was anderes wenn du einen entsprechenden Gegenwert bekommst und nicht "nur" Superwaffe XY für den Multiplayer oder ein Mappack.
    Die von dir genanten Editionen sehen ja alle sehr hochwertig aus. Sehe da kein Problem drin.

  • Für mich ist das was anderes wenn du einen entsprechenden Gegenwert bekommst und nicht "nur" Superwaffe XY für den Multiplayer oder ein Mappack.
    Die von dir genanten Editionen sehen ja alle sehr hochwertig aus. Sehe da kein Problem drin.


    Sehen wahrscheinlich die Wenigsten, aber wie schon erwähnt, wurde die Diskussion hier einfach zu einseitig begonnen und zu allgemein auf Vorbestellungen "geschimpft" :)

  • Meiner Meinung ist Pre-Order bei Collectors-Edition und bei Spielen die von den Journalisten des Vertrauens empfohlen wurden moralisch vertretbar.
    Sobald bei einem Pre-Order ein Bonus beiliegt, der anderen Spielern vorenthalten, oder nachträglich für mehr Geld verkauft wird (Collectors-Edition ausgenommen) gibt es keine Rechtfertigung diesen zukaufen, da jeder der diesen Kauft tätigt den Publishern symbolisiert, dass ein solchen verhalten, welches häufig bereits fertige Inhalte rausschneitet legitim ist.
    Hier nochmal das Video von @Robin zum Thema:

  • Ich zweifle aber daran ob die Kaufkraft von Kindern als Zielgruppe ausreicht, um bei einem Spiel wie Battlefield Profit zu erziehlen

    Es ist kein Zufall, dass Battlefield und Call of Duty jedes Jahr ende OKtober oder Anfang November erscheinen. Weihnachten ist das Stichwort.


    Casuals (dazu gehören meines Erachtens auch die Kinder)

    Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich locker 3 mal so viel gespielt wie heute, habe mich viel länger mit einzelnen Titeln beschäftigt und auch mehr Titel gespielt. Jetzt fehlt mir einfach die Zeit dazu oder ich möchte diese anders nutzen.
    Ich glaube nicht, dass "Casual" mit dem Alter zusammenhängend und wenn dann sind Schüler und Studenten also jüngere Leute meist krasser drin.


    Sobald bei einem Pre-Order ein Bonus beiliegt, der anderen Spielern vorenthalten, oder nachträglich für mehr Geld verkauft wird (Collectors-Edition ausgenommen) gibt es keine Rechtfertigung diesen zukaufen

    Vertrauensvorschuss, der von Seiten des Publishers belohnt wird. Klar scheiße, wenn dafür etwas signifikantes raus geschnitten wird, aber bisher konnte dafür keiner ein Beispiel liefern. Diese pauschalisierte Verteufelung halte ich für völlig übertrieben.



    EDIT


    Hier nochmal das Video von @Robin zum Thema:

    Habe ich mir nun nochmal angeschaut und er nennt tatsächlich 2 Beispiele für völlig bescheuerte PreOrder-Boni, über die man sich echauffieren sollte. Das sind die japanischen Stimmen in Drakengard und der Ranger Mode in Metro.
    Allerdings wirft er ansonsten sehr viele Seller-Exclusives durch den Raum und setzt diese mit PreOrder-Boni gleich. Die folgen aber einer ganz anderen Praxis und funktionieren geschäftlich auch ganz anders.
    Normale PreOrder-Boni kommen vom Publisher, der möchte, dass ihr das Spiel schon während der Entwicklung quasi mitfinanziert (Investoren beeindrucken, Finanzplanung etc.) Seller-Boni werden aber von den Shops (Amazon, Walmart, BestBuy, Gamestop etc.) beim Publisher eingekauft, damit ihr das Spiel jeweils bei diesen kauft. Die werden aber auch oftmals noch nach Release dort angeboten und sind nicht PreOrder-Exclusive (meist "so lange der Vorrat reicht"). Gegen diese Praxis tut man also nichts, falls man nicht vorbestellt. Stattdessen sollte man, um dieses System zu boykottieren irgendwo einkaufen, wo es keinen dieser Boni gibt.


    Für mich gilt allerdings immer noch: So lange es keine signifikanten Inhalte sind, habe ich überhaupt kein Problem damit. In 95% aller Fälle sind es hässliche Kostüme, die ich am Ende eh nicht verwende und über die niemand weint, wenn er sie nicht hat...