Beiträge von Aaron Birk

    Allerdings bin ich auch bei dir, wenn du sagst, dass man dann eben damit rechnen muss, mal ein bisschen unsanft angepackt zu werden. Solange das nicht unverhältnismäßig geschieht, ist das in Ordnung, was aber leider viel zu oft der Fall ist.

    Stimme ich vollkommen zu. Das war, was ich aussagen wollte als ich in drei Punkten für mich moralisch vertretliches Vorgehen von Ordnungshütern in so einem Fall aufzählte.
    Eine Ordnungswidrigkeit rechtfertigt für mich einfach keine ,,Schwere Körperverletzung", ,,Körperverletzung mit Todesfolge" oder ,,versuchter Mord" je nachdem, als was man das andauernde eindrücken des Kehlkopfes einstufen könnte.

    brennenden Mülleimern

    =Barrikade ≠ Blockade



    Angriffen auf die Polizei

    Gab es bei den Obengenannten Blockaden nicht





    Bei einer "Demonstration" mit Blockaden, ist jeder beteiligte an dieser Blockade meines Erachtens ein "Idiot".
    Ich begrüße in diesen Fällen hartes Vorgehen der Polizei.

    Meiner Meinung nach muss Gewalt,egal von wem immer vermieden werden und ist nur zur direkten Selbst- und Fremdverteitigung vertretbar.




    Rechtsstaat (...) angreifen.

    Wer sich gegen Verfassungsfeindliche (NPD) auf die Straße setzt...

    Also eigentlich kann man bei Demos und Gegendemos immer davon ausgehen, dass auf jeder Seite Idioten dumme Sachen machen so wie ich das bisher bei Demos in Berlin mitbekommen habe.

    Nope! Es gibt zwar meistens Idioten, aber dass diese wirklich etwas machen passiert fast nie. Bei der Demo zu er ich dich einmal einlud ist beispielsweise meines Wissens nach nichts passiert.
    Da ich bis jetzt fast nur Demos in Berlin besucht habe kann ich auch deine Ortsgebundenheit der Erfahrungen verneinen.
    Wenn Idioten etwas machen, dann weiß man das meistens schon vorher (z.B. erster Mai) oder Demoschutz und Polizei haben versagt.
    Mich würden deine Erfahrungen hierzu trotzdem Interessieren schreib sie doch mal am besten mit der Jahreszahl hier rein: Demo-Erfahrungen, politisches Engagement und alles was dazu gehört!

    Ich war bei der Gegendemo zu ,,Merkel muss weg" bei der Offiziellen Gegendemo waren über tausend Leute. Und bis auf die Musik, die kaum Tehmen bezug hatte war eigentlich alles gut. Was bei Inoffizielen Aktionen passierte seht ihr hier:
    Worüber seid ihr traurig?



    Bilder von der Gegendemo:
    Demonstranten-schwenken-bunte-Fahnen-gegen-Rechtspopulisten-und-Rechtsextreme[1].jpg
    Bildquelle: morgenpost.de/berlin/article209821115/Tausende-wollen-gegen-Merkel-muss-weg-Demo-protestieren.html
    merkel-muss-weg-gegendemo[1].jpg
    Bildquelle: berliner-zeitung.de/berlin/rechter-aufmarsch-hunderte-protestieren-in-berlin-gegen--merkel-muss-weg--demo--26139004

    Ich bin traurig, weil... ich heute mehrfach Opfer von Polizeigewalt wurde.

    Hat die Polizei willkürlich irgendwas gemacht oder waren auf deiner Seite auch Idioten, die irgendwas rumgeworfen haben oder so?

    Leider waren die Maßnahmen meiner Meinung nach nicht willkürlich sondern einfach übertrieben. DIE NACHFOLGENDE GESCHICHTE IST AUS EINEM BUCH, DASS DER OPA EINER FREUNDIN IN EINEM ENGLISCHEN INTERNAT CA. 1992 IM MÄDCHENKLO GEFUNDEN HAT. ICH SCHREIBE AUS DRAMATURGISCHEN GRÜNDEN AUS DER ICH FORM.
    Gegen ,,Merkel muss weg" gab es einige friedliche Blockade versuche (Blockade ≠ Barikade) . Unabhängig davon, was man von Blockaden hält muss hier erwähnt werden, dass die Blockaden nur aus hinsetzen und einhaken bestanden. Es gab meines Wissens nach keine Übergriffe von den Protestierenden. Leider waren einige (nicht alle) Polizeibeamte nicht so friedlich.
    Bei einer Blockade kann man als Polizist so vorgehen: 1. Ansprechen und bitten zu gehen. 2. Mitleichter Gewalt Verkettungen lösen. 3. Wegtragen.
    Mit diesem vorgehen hätten sie ihren Job getan und niemand würde verletzt werden. Leider gingen teile der Polizeibelegschaft nicht so vor. Ein Polizist stellte sich auf mein Bein verfehlte sehr nur knapp meine Weichteile. Bei einem Späteren Blockadeversuch drückte ein Polizist tatsächlich meinen Kehlkopf ein. Ich schrie, dass er meinen Hals loslassen sollte. Da ich keine Luft mehr bekam konnte ich nicht lange schreien und meine Griffe um mit Blockierende ein anderer Beamter zog mich dann am Bein raus so, dass ich auf einem Bein hüpfend mit seiner Drehbewegung mit halten musste (okay das muss zumindest Witzig ausgesehen). Zum Glück konnte ich mich auffangen, als ich der Ordnungshüter mich losließ. Glücklicherweise untersuchte mich ein DemoSani danach und gab mir erstmal Entwarnung, riet mir jedoch sollte ich noch Schmerzen haben zum Arzt zu gehen. Danach ging ich noch bei einem Streit zwischen einem Gendarm und einem Protestierenden dazwischen, als der Protestierende gegen eine Schaufenster geschupst wurde und die Beiden sich anschien. Ich stellte mich dazwischen und legte dem Protestler eine Hand auf die Schulter und hielt meine Hand dem Polizisten entgegen und riet beiden Tief durch zuatmen. Der Demonstrant zog sich zurück und der Ordnungshüter schrie nun mich an ich blieb ruhig vor ihm stehen und sagte ihm immer wieder, dass es ratsam wäre Tief durchzuatmen, bis er sich beruhigt hatte. Einander mal lief es Ähnlich ab. Ein Polizist schupste einige Protestierende, um sie zurück zu drängen. Ich lief schnell hin um eine Eskalation zu vermeiden. Leider wurde ich von dem Polizisten Geschupst woraufhin ich hinfiel und die umstehenden Antifaschisten mir aufhalfen. Danach redete ich solange auf den Polizist ein, biss er mir erklärte, dass er sich durch mein schnelles auf ihn zugehen bedroht gefühlt hatte, was ich als Entschuldigung akzeptieren konnte und ihm noch einen schönen Tag wünschte.
    @FullMetalJensen Zu deiner Frage: es gab nach dem Räumen einige Antipolizeirufe hkdFacepalm und am Abend (lange nach dem oben Erzählten) hatten die besorgten Wutbürger ihre Abschlusskundgebung am Füß des Fernsehturms. Da einer der Gestriegen Fotos von Gegendemonstranten machte schlüpfte eine Antifaschistin zwischen Polizisten durch und Schlug dem Nazi die Kamera aus der Hand (was jedoch auf Grund einer Sicherheitsschlaufe nicht wirklich gelang). Darauf hin liefen drei Ordnungshüter auf sie zu. Sie versuchte sich loßzureißen und schlug einem Polizisten mit eine fasst lehren Plastikflasche auf den Helm hkdFacepalm . Das war allerdings auch das Extremistischste, von dass ich mitbekam.


    Nun kamen Polizisten hier recht negativ Rüber. Dazu muss ich sagen, dass ich hier nur negative Erfahrungen des gestrigen Tages berichtete. Es gab auch eine Freundliche Polizistin, die meiner Bezugsgruppe sagte, von wo aus wir am besten gegen die Nazis demonstrieren konnten und viele PolistIn haben keine Gewalt angewandt und gingen Deeskalierend vor. PolistIn sind auch nur Menschen und können Fehler machen Antagonisieren bring niemand weiter und man sollte nie vergessen, gegen wen Mensch auf die Straße geht.
    Habt euch lieb.

    Danke für diesen Beitrag er hat mir wirklich die Augen wieder geöffnet. Gewalt nur zur direkten Selbst- und Fremdverteidigung oder nach dem Umstoß.

    Eventuell könnte man den Thread-Titel etwas erweitern/abändern? Vielleicht in "Demo-Erfahrungen, politisches Engagement und alles was dazu gehört!", oder so ähnlich

    Done :thumbsup:


    sogar Unterrichtsfrei

    Das nehme ich mal als Anlass um vom Schulstreik zu berichten. Das Konzept ist einfach erklärt: Schüler gehen nicht zur Schule, sondern auf die Straße um gegen Rassismus aufzutreten und der Jugend eine Stimme zu geben. Ich war noch nie auf einer Demo mit so geringem Durchschnitzalter. 13 und 14 Jahrringe gingen mit durch Berlin und aus einigen Lautis (Liebevolle Bezeichnung für den Plural von Lautsprecherwagen) kam gute Musik und Informative Ansagen. Nicht verheimlichen möchte ich hier, dass irgendein Idiot ,,Tod und Hass der AfD" einmal in ein Mikrophon geschrien hatte, dafür aber ausgebuht wurde.
    Generell war dies eine Recht ereignislose Demo. Schade nur, dass ich von einigen erführ, dass Schüler mancher Schulen Tadel bekamen, wenn Sie an diesem Tag fehlten (auch wenn Sie eine Krankschreiben hatten). Das Problem hierbei ist auch, dass somit Kinder und Jugendliche einen, wenn auch kleinen Teil ihrer Bildung verpassen. Ich musste zum Glück nicht viel nachholen an diesem Tag, da wir sowieso nur drei Blöcke hatten. Dies war einer meiner ersten Demo besuche.

    Naja "die" Antifa ist ehr eine Bewegung als Organisation und wie immer gilt leider auch hier, wer am lautesten schreit wird am meisten gehört. Ich war schon bei einigen von Antifaschisten organisierten Demos, die komplett friedlich waren und teilweise auch gedenkdemos waren (z.B. am 09.11. in Oranienburg) auch die Antifa-Treffen die ich besucht habe hatten stets eine überraschend hohe Gesprächskultur.
    Das Problem der Bewegung ist auch, dass jeder seine Taten in ihrem Namen durchführen kann. (Ich sehe immer noch keinen Zusammenhang zwischen in Markenschuhen Autos anzünden und gegen den Kapitalismus demonstrieren).