Worüber seid ihr traurig?


  • Bin leider in keinster Weise von den Kommentaren und der Menge an Downvotes überrascht, aber scheiße isses trotzdem :(

    So wie ich das sehe löscht YouTube aber auch eine Menge Kommentare. Ich für meinen Teil sehe ein großen Vorteil in einem System wie es Facebook ursprünglich hatte wo man nur liken kann. Da kann man zwar Bibi keine Dislikes mehr geben, damit kann ich aber leben wenn der Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz einfach weniger auffällt und sich Menschen weniger in diesen Ansichten bestätigt fühlen.

  • Ich bin feritg.


    Seit knapp 4 Jahren setze ich mich aktiv gegen Diskrimminierung gegen Minderheiten ein, bis auf bei zwei Ausnahmen (kleineren Events) immer unparteilich. Aus begründeten Eigeninteresse liegt mein Hauptfokus natürlich auf LGBT Rechten, was das ganze schon mal problematisch macht. Knapp 3 1/2 Jahre meiner Zeit wo ich mich für die LGBT Rechte aber auch allgemein für eine bessere Behandlung von LGBTs eingesetzt habe muss ich sehr intensiv darauf achten, dass ich mich nicht oute oder geoutet werde. Da ich sonst ernsthafte Probleme bei mir Zuhause bekommen hätte, welche wohl kaum aushaltbar gewesen wären. Ich habe durch Anti Diskrimminierungsprojekte mehrere Länder in Europa bereist, unter anderem Russland wo mich die Erfahrungen in meinen Einstellungen und meinem Ehrgeiz bis heute geprägt haben und ich auch nicht so schnell vergessen werde. Als Aktivist habe ich natürlich auch Morddrohungen bekommen, im Laufe der Zeit 364, 4 habe ich zur Anklage gebracht, 1 Verfahren läuft noch, 1 wurde verurteilt - womit die Verurteilugnsqoute wahrscheinlich sogar noch vergleichsweise hoch liegt. Dabei spielt mein Alter keine Rolle, es ist vollkommen üblich, dass Aktivisten jeden Alters bedroht wurden. Es gibt 16 Jährige die sogar schon in andere Städte umziehen mussten aufgrund der Bedrohungslage. Als ich es schaffte Zuhause auszuziehen, was ein langer, schwieriger und kräfte raubender Prozess war, und ich in mein eigenes, erstes kleines Reich ziehen konnte und ich um einiges glücklicher wurde, hielt auch dieses Glück nicht lang an. Nach nur 1 1/2 Monaten musste ich wieder umziehen, weil ich bedroht wurde. Bedroht wurde, weil ich mich für die Rechte von Menschen und frieden in der Gesellschaft eingesetzt habe. Allgemein ist das ein scheiß Job, niemand sagt dir danke und Veränderungen bemerkt man wenn überhaupt nur sehr langsam, allerdings geht man auch nicht mit der Erwartungshaltung ran, dass sich die ganze Welt aufeinmal zum besseren wendet aber wer sich dauerhaft konfrontiert sieht mit Morddrohungen u.Ä. sieht, dem verlassen auf Dauer die Kräfte. Vor allem in einer Zeit, wo jede Bemühung sinnlos erscheint - Homophobie und Diskrimminierung etablieren sich immer mehr in der Gesellschaft und steigen stetig an.


    Die Kommentar unter dem #ProudToBe Video von YouTube hat mir den Rest gegeben, so viel Hass und Intoleranz wieder mal als gesellschaftlichen Standard zu sehen, gibt mir den Rest. Ich kann nicht mehr die nötige Kraft und Härte aufbringen die man einfach braucht um ein harte Kampf für Toleranz zu führen, ich kann aber immerhin von mir behaupten, dass ich es versucht habe. Es ist einfach an der Zeit, dass sich mehr Menschen einsetzen, meist steht man alleine gegenüber einer lauten Masse von Menschen, die Hassen. Wer sich selbst nicht bald mal einsetzt gegenüber solchen Hass, unabhängig ob Homo oder Hetero, ob weiß oder schwarz, der brauch sich auch nicht wundern, wenn die Gesellschaft irgendwann vor die Hunde geht.


    Ich bin durch.

  • muss ich sehr intensiv darauf achten, dass ich mich nicht oute oder geoutet werde. Da ich sonst ernsthafte Probleme bei mir Zuhause bekommen hätte

    Bei dir Zuhause? Ist deine Familie so erzkonservativ? Oder meinst du einfach in deinem lokalen Umfeld?


    Naja, erstmal meinen größten Respekt davor, wie viel Arbeit, Herzblut und Willenskraft du dafür einsetzt, der Gesellschaft auf dem Weg in eine bessere Zukunft zu helfen.
    Mir war das gar nicht bewusst, dass Aktivisten generell so ernsthaft und fast regelmäßig von Bedrohung, Beschimpfung etc. betroffen sind. Wie schaffen die es denn immer und immer wieder, dich zu kontaktieren und sogar deinen Wohnort auszumachen?
    Liegt vielleicht aber auch einfach daran, dass unsere Region sehr im gemäßigt-grünen Spektrum unterwegs ist und dieser Rassismus/LGBT-Hass da recht selten ist.

    Es ist einfach an der Zeit, dass sich mehr Menschen einsetzen, meist steht man alleine gegenüber einer lauten Masse von Menschen, die Hassen. Wer sich selbst nicht bald mal einsetzt gegenüber solchen Hass, unabhängig ob Homo oder Hetero, ob weiß oder schwarz, der brauch sich auch nicht wundern, wenn die Gesellschaft irgendwann vor die Hunde geht.

    Jetzt hierzu. Du hast natürlich erstmal Recht damit, dass es bescheuert ist, einfach nur zuzuschauen. Andererseits kannst du auch nicht erwarten, dass jeder, der ein Interesse an einer hassfreieren, friedlicheren Gesellschaft hat, einen beträchtlichen Teil seiner Freizeit in damit zusammenhängende Aktivitäten steckt.
    Ich beispielsweise halte es so, dass ich immer versucht bin, allen Menschen in meinem Umfeld, vor allem aber den kleineren Kindern (3.-7. Klasse), mit denen ich zu tun habe, ein vernünftiges Bild des Themas mitzugeben. Ich denke, dass man schon sehr viel erreichen könnte, wenn jeder in seinem persönlich-vertrauten Umfeld seine Ansichten teilt und versucht, für Aufklärung zu sorgen, speziell wenn man wie ich viel mit Kindern vor der wirklichen politischen Meinungsbildung zu tun hat.
    Wenn ich ab Herbst FsJ mache kann dann auch endlich ein Teil meines Geldes an entsprechend aktive Organisationen gespendet werden (und natürlich an Hooked ;) )


    Ich frag mich
    warum so viel Leute wegschaun.
    Ist es Angst, Akzeptanz oder Ignoranz?

    Ich wag es
    denn je mehr Leute sich traun'
    sich querzustellen desto stärker ist der Widerstand

  • Einfach mal gewaltigen Respekt an @Kauzi wir haben uns beim Diskutieren zwar auch schon öfters in die Haare bekommen, aber es ist wirklich wichtig für was du dich mich einer beeindruckenden Leidenschaft Einsätzt.
    Ich persönlich könnte das nicht, gebe mir aber so viel Mühe wie ich auffinden kann dafür (außer im Internet, dort ergibt das aus meiner Sinn aufgrund der Distanz nicht immer Sinn) und ich hoffe das es mehr Menschen gibt die es so machen.


    Es ist nicht schwer sich ein bisschen dafür einzusetzen das man sich als Homosexuelles Pärchen in der Öffentlichkeit wohlfühlen kann, was, aus eigener Erfahrung, einfach nicht der Fall ist.


    Man sollte nicht annehmendes die Situation in Deutschland gut ist und sich Homophobie und Menschverachtung fast erledigt hat.


    Nochmals Respekt für deinen Einsatz der weit über das von mir Beschriebene hinausgeht.

  • Bei dir Zuhause? Ist deine Familie so erzkonservativ? Oder meinst du einfach in deinem lokalen Umfeld?

    Meine Familie ist alles andere als Konservativ. Allerdings ist homophobie sehr tief, mit Ausnahme meines Großvaters, verwurzelt.



    Naja, erstmal meinen größten Respekt davor, wie viel Arbeit, Herzblut und Willenskraft du dafür einsetzt, der Gesellschaft auf dem Weg in eine
    bessere Zukunft zu helfen.

    Danke :)


    Wie schaffen die es denn immer und immer wieder, dich zu kontaktieren und sogar deinen Wohnort auszumachen?

    Standardmäßig, so auch bei mir, wird man bis nach Hause von irgenden einen Rechte/Nazi/Salafisten/Kommunisten/Homophoben verfolgt. Dann landet die Adresse in irgendein Forum und dann gibt's Post. Ich hatte eine E-Mail über die man mich für alles mögliche kontaktieren konnte, da kamen dann auch Drohungen rein. Sehr viel aber über Post.

    Liegt vielleicht aber auch einfach daran, dass unsere Region sehr im gemäßigt-grünen Spektrum unterwegs ist und dieser Rassismus/LGBT-Hass da recht selten ist.

    Nein, ich denke bei dir wäre es ähnlich. Mit Hamburg leb ich schon in einer, wenn nicht der tolerantesten Stadt in Deutschland. Viel mehr Luft nach oben ist da nicht. Das einzige was vielleicht anders wäre, wäre die "Vielfalt" an Menschen die dich Bedrohen. Bei dir in der Gegend würden wahrscheinlich Salafisten & Kommunisten wegfallen.



    Andererseits kannst du auch nicht erwarten, dass jeder, der ein Interesse an einer hassfreieren, friedlicheren Gesellschaft hat, einen beträchtlichen Teil seiner Freizeit in damit zusammenhängende Aktivitäten steckt.

    Nein, da hast du meine Erwartungen auch falsch interpretiert. Ich erwarte von niemanden, dass er 10 Stunden die Woche für irgendetwas demonstriert, auf Veranstaltungen geht o.Ä. macht. Ich erwarte nur, dass sich die Menschen, die die ganze Zeit leise sind und an einer toleranten Gesellschaft interessiert sind, was nun mal noch (mehr als 30% haben mittlerweile ein Problem mit Homosexualität, steigend) der Großteil der Gesellschaft ist, mal ihre Klappe aufmachen und wenigstens irgendetwas sagen. Die meisten schweigen einfach nur und der Raum wird den rechten Idioten überlassen die brüllen. Vielleicht 1, 2 mal im Jahr auf eine Demonstration gehen, mal über 'ne Woche in der man frei hat bei einem Projekt mitwirken und sowas in der Art. Nichts großes, aber irgendetwas machen. Im Internet schreiben "Ja also... ich find das doof und so" hilft halt nur zu einem ganz kleinen Teil, zumal auch das nicht mal jeder macht.



    Ich beispielsweise halte es so, dass ich immer versucht bin, allen Menschen in meinem Umfeld, vor allem aber den kleineren Kindern (3.-7. Klasse), mit denen ich zu tun habe, ein vernünftiges Bild des Themas mitzugeben. Ich denke, dass man schon sehr viel erreichen könnte, wenn jeder in seinem persönlich-vertrauten Umfeld seine Ansichten teilt und versucht, für Aufklärung zu sorgen, speziell wenn man wie ich viel mit Kindern vor der wirklichen politischen Meinungsbildung zu tun hat.

    Das ist halt ein tolles Beispiel für das was ich meine. Mehr braucht es doch auch nicht, wenn du ohne hin mit den zutun hast kostet es auch nicht viel Zeit allerdings steuerst du einen wertvollen, wenn auch kleinen, Teil dazu bei, dass die Gesellschaft zum besseren wendet.



    Wenn ich ab Herbst FsJ mache kann dann auch endlich ein Teil meines Geldes an entsprechend aktive Organisationen gespendet werden (und natürlich an Hooked )


    Sowas geht natürlich auch immer, ist vor allem für die Organisationen die teilweise mit sehr wenig Mitteln wirtschaften auch eine super Sache und so muss man natürlich am wenigsten tun. Allerdings prefiere ich es halt, wenn Menschen selbst sich für etwas einsetzen - das hat eine größere Aussagekraft und Wirkung als eine Organisation bzw. als Spenden zu einer Organisation (die aber auch durchaus ihren wertvollen Teil beitragen).

  • Riesen Respekt für das was du leistest, es wäre wirklich schade wenn jemand der sich so sehr selbst opfert um etwas zu bewegen aufgibt, auch wenn es wirklich verständlich ist, da man meist einfach nichts für das was man getan hat zurück bekommt..
    Ich selbst war viel auf Demonstrationen gegen Rechts unterwegs und hatte schon viele Körperliche Auseinandersetzungen auf eben solche.
    Leider wurde ich Krank und konnte somit kaum noch aus dem Haus, sprich keine Demos mehr. :/
    Und dann gab es noch die Geschichte mit einigen Bekannten von mir die sich auf der friedlichen Demo abgezweigt, Polizei Autos angezündet hatten und ein auf gewaltätige Freiheitskämpfer gemacht haben, mit der Begründung das man friedlich nichts erreichen würde.. sowas hat sich immer mehr angehäuft, und sich Punk zu nennen, nicht weil man so aussieht, sondern weil das in einem inne wohnt, wurde schon fast eine Art Beleidigung..
    Ich kann also nachvollziehen wie es gewesen sein muss, sei es auch nur im geringsten Masse (scharf s funktioniert auf meiner Tastatur nicht || ).


    Eine Frage habe ich noch, bezüglich der Aussage das es immer mehr Homophobe gibt.
    Ich selbst bin Bi, tendiere aber zu meinem eigenen Geschlecht und war vier Jahre in einer Beziehung mit einer Frau und hatte bei jüngeren, vor allem Leute in meiner damaligen Schule nie Probleme mit dem Thema, ganz im Gegenteil man war dem ziemlich offen gegenüber.
    Mir kommt es jedoch vermehrt so vor dass das meist nur daran liegt das eine lesbische Beziehung scheinbar mehr toleranz entgegen gebracht wird als anders herum. Wie ist deine Meinung darüber?
    Kann man das so bestätigen oder ist das ziemlich egal und es kommt mir nur so vor weil ich (Gott sei dank...) die richtigen Leute um mich hatte?

    "That is not dead which can eternal lie,
    And with strange aeons even death may die."


  • Eine Frage habe ich noch, bezüglich der Aussage das es immer mehr Homophobe gibt.
    Ich selbst bin Bi, tendiere aber zu meinem eigenen Geschlecht und war vier Jahre in einer Beziehung mit einer Frau und hatte bei jüngeren, vor allem Leute in meiner damaligen Schule nie Probleme mit dem Thema, ganz im Gegenteil man war dem ziemlich offen gegenüber.
    Mir kommt es jedoch vermehrt so vor dass das meist nur daran liegt das eine lesbische Beziehung scheinbar mehr toleranz entgegen gebracht wird als anders herum. Wie ist deine Meinung darüber?
    Kann man das so bestätigen oder ist das ziemlich egal und es kommt mir nur so vor weil ich (Gott sei dank...) die richtigen Leute um mich hatte?

    Zu Sexualität gibt es übrigens diesen wunderbaren Thread: Sexualität-Umfrage
    Mich würde es nämlich traurig machen, wenn man sowas im "Worüber seid ihr traurig Thread" besprechen würde. ^^"


  • Mir kommt es jedoch vermehrt so vor dass das meist nur daran liegt das eine lesbische Beziehung scheinbar mehr toleranz entgegen gebracht wird als anders herum. Wie ist deine Meinung darüber?

    Das stimmt tatsächlich und hat mehrere Gründe.
    1. Klischees/Vorurteile: Homosexuellen Männern wird eher abgesprochen richtige Männer zu sein (genau genommen gibt es ja kaum was männlicheres :P) als homosexuellen Frauen. Zwar gibt es ja durchaus das Klischee von den Kampflesben, allerdings spricht man diesen auch eher selten ab frauen zu sein.
    2. Medien: In der medialen Berichtersattung wird überwiegeng von Homosexuellen Männern berichtet, daher kommen Männer eher in Verbindung mit Homosexualität als Frauen.
    3. Ursprung der Ablehnung: Die meisten Menschen, die Homosexuelle ablehnen sind Männer. Die fokusieren sich dann im Rahmen ihrer Ablehnung auch auf Männer, abgesehen davon, dass viele Männer lesbische Frauen ziemlich geil finden.

  • Eine Frage habe ich noch, bezüglich der Aussage das es immer mehr Homophobe gibt.
    Ich selbst bin Bi, tendiere aber zu meinem eigenen Geschlecht und war vier Jahre in einer Beziehung mit einer Frau und hatte bei jüngeren, vor allem Leute in meiner damaligen Schule nie Probleme mit dem Thema, ganz im Gegenteil man war dem ziemlich offen gegenüber.
    Mir kommt es jedoch vermehrt so vor dass das meist nur daran liegt das eine lesbische Beziehung scheinbar mehr toleranz entgegen gebracht wird als anders herum. Wie ist deine Meinung darüber?
    Kann man das so bestätigen oder ist das ziemlich egal und es kommt mir nur so vor weil ich (Gott sei dank...) die richtigen Leute um mich hatte?

    Zu Sexualität gibt es übrigens diesen wunderbaren Thread: Sexualität-UmfrageMich würde es nämlich traurig machen, wenn man sowas im "Worüber seid ihr traurig Thread" besprechen würde. ^^"

    Der erste Abschnitt war eher als Antwort gedacht und da ich nicht vor habe viel mehr darüber zu philosophieren fand ich es jetzt nicht sooo schlimm nochmal kurz ne Meinung einzuholen, trotzdem sorry. ^^

    "That is not dead which can eternal lie,
    And with strange aeons even death may die."


  • Mir kommt es jedoch vermehrt so vor dass das meist nur daran liegt das eine lesbische Beziehung scheinbar mehr toleranz entgegen gebracht wird als anders herum. Wie ist deine Meinung darüber?

    Das stimmt tatsächlich und hat mehrere Gründe.1. Klischees/Vorurteile: Homosexuellen Männern wird eher abgesprochen richtige Männer zu sein (genau genommen gibt es ja kaum was männlicheres :P) als homosexuellen Frauen. Zwar gibt es ja durchaus das Klischee von den Kampflesben, allerdings spricht man diesen auch eher selten ab frauen zu sein.
    2. Medien: In der medialen Berichtersattung wird überwiegeng von Homosexuellen Männern berichtet, daher kommen Männer eher in Verbindung mit Homosexualität als Frauen.
    3. Ursprung der Ablehnung: Die meisten Menschen, die Homosexuelle ablehnen sind Männer. Die fokusieren sich dann im Rahmen ihrer Ablehnung auch auf Männer, abgesehen davon, dass viele Männer lesbische Frauen ziemlich geil finden.

    Weiterhin ist der Habitus nicht zu unterschätzen. Es gibt leider immer noch sehr viele heterosexuelle Männer, deren Empathie und Begabung zur Differenzierung eher gering ausgeprägt ist oder sie in Schichten aufwachsen, in denen von ihnen noch das Bild sowie die Wertvorstellungen des "starken Mannes als herrschendes Geschlecht in der bürgerlichen Normalfamilie" internalisiert werden. Zusammen mit ihrer Heterosexualität wachsen sie also in der gesellschaftlich mehrheitlichen "Norm" auf, haben deswegen wenig Grund, diese zu hinterfragen und nehmen ihre Orientierung als den Ursprungszustand hin.


    Das führt häufig leider noch immer zu dem Gedanken, dass vielen homosexuellen Männern vorgeworfen wird, sie hätten sich ihre sexuelle Orientierung ausgesucht oder "hatten einfach noch nicht die richtige Frau gefunden" (Wow). Da man aber selber Frauen total geil findet, ist das da natürlich kein Problem. Insofern ist das neben "Homophobie" (ich finde immer noch, das Wort geht ein bisschen an der Realität vorbei) zusätzlich oft auch noch übelster Sexismus, sowohl gegen Männer als auch gegen Frauen.

  • Der erste Abschnitt war eher als Antwort gedacht und da ich nicht vor habe viel mehr darüber zu philosophieren fand ich es jetzt nicht sooo schlimm nochmal kurz ne Meinung einzuholen, trotzdem sorry.

    Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Ich finde es nur immer sehr schade, wenn solche Gespräche dann von random Posts unterbrochen werden und alles durcheinander kommt. Und da dieser Thread für random Posts gemacht ist, passiert das leider ab und zu. ^^"

  • Der erste Abschnitt war eher als Antwort gedacht und da ich nicht vor habe viel mehr darüber zu philosophieren fand ich es jetzt nicht sooo schlimm nochmal kurz ne Meinung einzuholen, trotzdem sorry.

    Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Ich finde es nur immer sehr schade, wenn solche Gespräche dann von random Posts unterbrochen werden und alles durcheinander kommt. Und da dieser Thread für random Posts gemacht ist, passiert das leider ab und zu. ^^"

    Also machen dich random Posts traurig? Damit wären wir wieder zurück beim Thema des Threads. :D

    "That is not dead which can eternal lie,
    And with strange aeons even death may die."


  • Mich macht es traurig, wenn eine größere Diskussion innerhalb eines Threads als Off-Topic entsteht, mich niemand darum bittet dies zu separieren und in einen eigenen Thread zu packen.


    Ja das bringt meine Message rüber und passt in den Thread :P

  • Bin sehr enttäuscht wegen der Entscheidung der Mehrheit der Briten.
    Den Fakt, dass sie Nettozahler sind - weil es ihnen einfach mal gut geht im Vergleich - über die Idee eines kooperierenden Europas zu stellen und nicht den Anspruch an sich selbst zu haben, sich konstruktiv in der EU einzubringen, lässt mich schon wieder an der Überlebensfähigkeit der Menschheit zweifeln.
    Wir sind wahrlich im Jahr des Trump.