«Herzlich willkommen im fortschrittlichsten Zoo der Welt», liest man über dem Eingang. Was macht einen Zoo fortschrittlich mag man sich fragen? Nun, das ist den Tieren im Zoo egal. Die leben da ihr Leben, werden von den Menschen gepflegt und lassen es sich gut gehen. Die meisten Tiere beneiden ihre Artgenossen in der Wildnis überhaupt nicht. Dreck, Gefahren und Futtersuche gehört nicht zum Wortschatz der verwöhnten Tiere.
Der Zoo gewann für uns an Wichtigkeit, als er das Opfer einer tragischen Geschichte wurde: Die Welt stand am Abgrund. Die Menschen bekriegten sich und tausende starben Tag für Tag überall auf der Welt – ein ewiger Weg des Leidens für und um unsere eigene Rasse. Deshalb dachten ein paar verrückte Wissenschaftler, dass der Ursprung unseres grausamen Handelns doch irgendwo im Tierischen liegen müsse. Denn wir waren so weit gekommen, dass wir den Unterschied zwischen uns und diesen tieferen Wesen nicht mehr wirklich sah. Also entwickelten sie eine Maschine, mithilfe derer sie sich in Tiere verwandeln konnten, um sich dann bei den Tieren im Zoo einzuschleusen und anhand ihres dann gestifteten Chaos Erkenntnisse für das menschliche Handeln zu gewinnen. Um dieses Chaos in Gang zu bringen, ermordeten drei Wissenschaftlicher, die sich als Tiere unter die anderen 10 Tiere des Zoos gemischt haben, nach einiger Zeit den von allen geliebten Pinguin. Menschen waren grausam geworden, sie brachten sich gegenseitig skrupellos um, wieso sollten sie also ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie Experimente an Tieren durchführten?
Sie hinterliessen eine Notiz: «Wir haben euch infiltriert. Verhaltet euch, wie ihr euch immer verhaltet. Wir wollen euch ja eigentlich nichts Böses, jedoch gewinnt immer die stärkere Rasse. Wir werden dafür sorgen, dass einer nach dem anderen von euch stirbt. Anhand eures Verhaltens und eurer Reaktionen können wir herausfinden, wie wir uns in Hinsicht auf den nie endenden Wahnsinn unserer Rasse zu verhalten haben. Je mehr von euch sterben, desto mehr Erkenntnisse gewinnen wir. Wir danken euch für euer Opfer.»
Der Zettel war nicht pfotengeschrieben und auch sonst gab es keine Spur darauf, wer der Autor sein könnte. Die Gegner waren unter ihnen, und um dagegen vorzugehen, forderten die Wissenschaftler von ihnen Teamwork und gegenseitiges Verständnis. Mal schauen, ob die Tiere das überhaupt können
Jedenfalls versammelte sich die Konferenz der Tiere, alle verliessen ihre Käfige und ein wildes Gemurmel herrschte zuerst, bis sie sich einigten, dass ein Vorsteher der Konferenz her müsse. Draussen in der Wildnis wäre das natürlich der Löwe, doch wir sind doch keine Wilden, dachten sich die Tiere, wir bestimmen das demokratisch. So begann also die Jagd nach den verrückten Wissenschaftlern mit der Wahl des Vorstehers und der anschliessenden Spurensuche!
Rollen: 3 verrückte Wissenschaftler, 1 Amor, 1 Jäger, 1 Seherin, 1 Pilz, 1 Beschützer, 4 Dorfbewohner
Die Weitergabe des Titels des Vorstehers verläuft folgendermassen: Der Vorsteher wird in einer Umfrage demokratisch gewählt. Stirbt der Vorsteher und war ein Wissenschaftler, wird erneut gewählt. Stirbt er als normaler Zoobewohner, wird gemäss seines letzten Willes vorgegangen: Er kann also entscheiden, wem er den Titel überreicht oder ob er eine erneute Abstimmung vorschlägt.
Der Pilz muss immer für denjenigen stimmen, der als erster zur Lynchung vorgeschlagen wurde. Er kann jedoch beliebig einsetzen und beliebig oft wechseln. Stimmt er am Ende des Tages jedoch nicht für den Ersten, stirbt er.
Der Beschützer hat die Fähigkeit, einmalig jemandem ein Schild zu verleihen, welches ihn für eine Nacht unverwundbar macht. Er kann es auch sich selbst verleihen. Danach wird er normaler Zoobewohner.
Der Amor gehört, nachdem zwei Tiere mit seinen Pfeilen nahegebracht hat, auch der normalen Zoobevölkerung an.
Der Jäger kann, wenn er stirbt, jemand anderen mit in den Tod ziehen.
Die Wissenschaftler haben unter sich eine Konversation, die nur in der Nacht benutzt werden darf. Genauso sieht es bei den beiden Verliebten aus.
Der Tag wird mit einer Umfrage beginnen.
Folgende Charakterzüge wurden unabhängig von den Rollen verteilt:
Känguru, Schwein, Dachs, Strauss, Bär, Maulwurf, Schlange, Otter, Löwe, Wiesel, Faultier und Wal
Es ist eure Aufgabe, mit den Anweisungen umzugehen und sie in eure Argumentationen einzubauen. Versucht eine gute Mischung aus Rollenspiel und ehrgeizigem Spiel zu finden. Es ist die erste Runde mit CZ und alles noch sehr experimentell, also habt Nachsicht und gebt euch Mühe.
Die Rollen und CZ werden nun ausgelost und der Thread wird von mir mit einer Umfrage fortgeführt.