Worüber seid ihr traurig?

    Hab grade erfahren, dass ich mich seit eineinhalb Jahren in zweistündiger Chemie mit der nervigste Lehrerin überhaupt rumschlagen muss, nur weil (nicht "obwohl") sie inkompetent und anstrengend ist. Sie hat mal einen Schüler angeschrien, der auf seinem Handy gechattet hat, weil si dachte, er hätte sie fotografiert. Wortlaut: "Wenn du das Bild nicht löschst verklag ich dich!"
    Ihre Klassenarbeiten sind viel zu schwer und umfangreich und wenn wir sie freundlich darauf hinweisen sind wir "unverschämt und respektlos".
    Die Klasse eines Kumpels geht ständig mit ihr zur Schulpädagogin für Schlichtungsgespräche.
    Nun hab ich heute erfahren, dass sie eigentlich einen Vierstünder übernehmen wollte, die Schulleitung sie dafür als zu inkompetent eingestuft hat und sie uns dann quasi als Trost bekommen hat.


    Zusammenfassung: Lehrerin ist sogar der Schulleitung zu inkompetent und nimmt uns deshalb die Chance auf einen guten Lehrer.

    Zitat von BenniArt
    Zitat von Turbolu

    Allogatoah


    ;__;

    Was meinst du?

    Hat sich mittlerweile erledigt.
    Bezog sich auf die Signatur eines Community-Mitglieds und im Allgemeinen , den fehlenden Willen nahezu aller Menschen, Dinge im Internet nach dem Tippen nochmals Korrektur zu lesen, wodurch der Lesefluss oft gebrochen wird.



    EDIT: Hab diesbezüglich übrigens mal ein Mitglied dieses Forums angeschrieben und die Antwort bekommen "Nö, ist mir den Aufwand nicht wert." lol.

    Zitat von Turbolu
    Zitat von BenniArt

    Was meinst du?

    Hat sich mittlerweile erledigt.Bezog sich auf die Signatur eines Community-Mitglieds und im Allgemeinen , den fehlenden Willen nahezu aller Menschen, Dinge im Internet nach dem Tippen nochmals Korrektur zu lesen, wodurch der Lesefluss oft gebrochen wird.



    EDIT: Hab diesbezüglich übrigens mal ein Mitglied dieses Forums angeschrieben und die Antwort bekommen "Nö, ist mir den Aufwand nicht wert." lol.

    Echt slimm sowas.

    Leute, die sagen: "Die Politik macht viel zu wenig für die kleinen Leute, daran muss sich was ändern. Deshalb wähle ich die AfD" und die selbst dann keine Einsicht zeigen, wenn man ihnen Aussagen von AfD-Funktionären sowie Ausschnitte aus dem Wahlprogramm vorliest, die zeigen, dass die AfD die Partei ist, die am allerwenigsten für die sozial Schwachen tun will. Sehr gut zusammengefasst z.B. hier. Leben aufm Dorf ist manchmal echt schlimm. :/

    @Matze das alles ist die Schuld der SPD politisch gesehen, sie hat sich erfolgreich davon agewandt eine Arbeiter Partei zu sein, also gingen die frustrierten Wähler zur CDU, als diese dann unter Merkel erstaunlicher weiße auf einen leicht Mitte-Links und stark europäischen Kurs abtrifftete wurde es den konservartiven und Wirtschafts-Protektoristen (übrigens etwas sehr seltsames in einer Exportnation) zu viel und es gründete sich die AfD die sich radikalisierte und den Wirtschafterteil (Lukes ALFA) abgestoßen hat. Die selben die aus einem irrglauben die CDU gewählten haben machen das jetzt für die AFD und radikalisieren sich. Noch dazu bietet die AFD armen Schweinen an, das noch ärmere keine Aufstiegschancen haben, das hat schon immer gut funktioniert und eine "bürgerliche" alternative zur NPD zu sein hat natürlich auch seine Vorteile. So ein Quatsch das ganze.

    @TheGreatMuffin Gibts dazu Statistiken (besser repräsentative Umfragen)? Ich dachte immer, dass "Politik-frustrierte" Nichtwähler der letzten Jahre und von der CDU verprellte Konservative den Großteil der AfD Wähler ausmachen würden.


    Das Abwenden der SPD von den Arbeitern hab ich auch nicht mitbekommen, mehr einen "Revierdiebstahl" durch die Merkelpartei :D


    Hab wegen deiner Aussage mal nach Wählerwanderungs-Statistiken gesucht und das hier zur letzten Europa-Wahl gefunden.


    http://www.spiegel.de/politik/…-stimmen-ab-a-971022.html
    CDU verliert 500.000 an AfD
    SPD 180.000 an AfD
    SPD gewinnt 340.000 von CDU und FDP, wiederum davon welche an Grüne und Linke.
    Ist natürlich "nur" die Europawahl, weiß nicht wie viel,das für Bindeswahlen aussagt .


    EDIT: hab noch ne Quelle zu Brandenburger Landtags-Wahlen 2014 gelesen und da haben die Linken am meisten Stimmen an die AfD verloren. Danach CDU, danach vorherige Nichtwähler und danach FDP danach SPD. Also... AfD gewinnt Stimmen von so ziemlich allen Etablierten.


    Wie du das der SPD in die Schuhe schieben willst weiß ich nicht :D


    Wenn du ne Quelle hast, fände ich das wirklich interessant, weil ich noch nichts derart tiefgehendes zur AfD-Demographie gelesen habe.

    @larsupilami Jap das stimmt zu den letzten Jahren und trifft ja auch teilweiße auf auf das zu was ich gesagt hab, das wovon ich geredet hab ist schon älter, die SPD hat viele Stimmen aufgrund der Agenda 2010 verloren, das war 04/05 die gingen fast alle zur CDU ein paar zu linke und grüne und der rest verläuft sich und von dem Teil ging jetzt nach dem die CDU diese Arbeiter verloren hat zur AfD, wenn es dir sehr wichtig ist suche ich die Statistik dazu (oder besser mehrere) aber das würde ein weilchen Dauern.

    Zitat von TheGreatMuffin

    die SPD hat viele Stimmen aufgrund der Agenda 2010 verloren, das war 04/05 die gingen fast alle zur CDU ein paar zu linke und grüne und der rest verläuft sich und von dem Teil ging jetzt nach dem die CDU diese Arbeiter verloren hat zur AfD

    Ah ok. Wusste nicht das du so weit zurück argumentierst :P
    Ich weiß nur nicht wie man statistisch festhalten will, ob die CDU-Wähler, die jetzt AfD wählen, vor 10 Jahren SPD gewählt haben. Und Umfragen sind ja auch immer so ein Ding... Das fände ich schon echt interessant. Musst du aber nicht unbedingt raussuchen :D


    Ich hätte jetzt nur, rein logisch, erklärt, dass aufgrund der Annäherung der CDU zur SPD gerade die eher rechts-konservativen CDU-Wähler zur AfD übergehen. Ich sehe keinen Sinn darin warum die ehemaligen SPD-Wähler, deren Politik von Merkel ja noch abgedeckt wird, einmal quer ne Tour durchs ganze Politik-Spektrum machen und bei der AfD landen. Wenn man sich so anschaut womit die AfD Erfolg hat (Anti EU, Anti-Flüchtlinge) dann sind das ja eher Sachen, die die sozial untersten und radikaleren Schichten ansprechen, und die sind traditionell eher Nichtwähler bzw. NPD-Wähler. Dazu dann die konservativen Anti-EU-Deppen und sowieso die ganzen "Die Politik ist korrupt und dient nicht mehr dem Volk, darum müssen wir sie bestrafen"-anti-Establishment-Idioten und dann haben wir unsere AfD :D


    Die ist ja nicht erst seit den Flüchtlingen erfolgreich, sondern schon seit den letzten Bundestagswahlen. Und da ging ja alles um anti-europäische Parolen.


    EDIT: vllt sollte das mal alles in den Politik-Teil verschoben werden. :D

    RIP Peter Lustig!!! ;( ;( ;(


    Er ist mit 78 Jahren gestern im Kreise seiner Familie in der Nähe von Husum verstorben... Schon 1984 ist er an Lungenkrebs erkrankt, was ihm nur einen Lungenflügel übrig ließ. Deshalb hat er sich auch 2005 nach 25 Jahren Löwenzahn aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.


    Er war durch die Serie Löwenzahn schon seit frühester Kindheit in meinem Leben und hat mich wohl geprägt und inspiriert wie nicht viele andere Menschen! Er war mit seinem Erforschungstrieb immer ein Vorbild für mich und ich konnte mit ihm staunen, lachen und die Welt entdecken unter seiner Führung.


    Ich brauche glaub ich noch einige Zeit bis ich diese Nachricht verarbeitet und wirklich realisiert habe! Solche Menschen, die man nur aus der Kindheit kennt, wirken schon fast unsterblich, als wären sie nur eine fiktive Figur! Ruhe in Frieden, Herr Lustig... :/ ;(

  • Beitrag von marsupilami ()

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    Ich frage mich langsam, ob Empathiemangel mittlerweile kein Mangel mehr ist sondern normal, oder eine Volktsstörung ist. Es macht mich traurig, dass viele Leute nichtmal im Ansatz darüber nachdenken, sich in die Situationen von anderen reinzudenken sondern beginnen zu urteilen ohne den Menschen zu kennen. Was haben all die großen Schriftsteller, Denker und Philosophen auf der Welt aber vor allem auch in Deutschlan gebracht, die immer wieder dafür plädiert haben, den Menschen zu sehen und wir nichts mehr machen, außer ihre Werke in der Schule zu analysieren. Die meisten Menschen denken gar nicht darüber nach so eine Denkweise für sich zu übernehmen, sie urteilen nur, achten aber nie auf den Menschen. Sie fragen sich nie, was den Menschen zu dem macht was er ist, ob man selbst mal auf dem Menschen zugehen könnte anstatt immer nur eine Anpassung an Strukturen zu verlangen, welche für einige Menschen aber nicht akzatabel sind weil sie unter diesen Strukturen nur kaputt gehen.
    Viel eher als abstrakte mathematische Formeln, das schnitzen von Holz oder der Populationsstand der Mehlkäferlarven im Jahre 700 sollte man Empathie vermitteln. Die Gesellschaft wird an mangelnder Empathie nicht kaputt gehen, aber viel zu viele Menschen.