Zitat von DomisKong
Die Masse der Gamer ist die pokemon go Fraktion, die super Mario Run Fraktion, die candy crush Farmville Fraktion.
Kurzum diejenigen, die hauptsächlich ein einfach zu vorstehenden Konzept wollen und damit glücklich sind. Dazu gehören auch Muttis und Papis, die kleine Kinder haben zwischen 5-10 Jahre.
So werden Zielgruppen im Marketing aber nicht definiert, sie sind "experience driven" und nicht personenbezogen. Die Zielgruppe die du ziehst ist viel zu eng und gleichzeitig zu unpräzise. Diese Merkmale reichen schlichtweg nicht aus um eine Zielgruppe zu definieren.
Wenn sie wirklich ihre Konsolen nur an junge Eltern mit Kindern im Alter von 5-10 Jahren verkaufen wollen, können sie ihren Laden direkt dichtmachen. So ignoriert man einfach viel zu viele Kunden.
Außerdem sind die doch lange weg, diese Menschen spielen heutzutage auf dem Smartphone, Tablet, Apple TV, Chrome Stick etc. die holt man auch nicht mehr wieder, dass hat die Wii U doch wohl eindrucksvoll bewiesen, erst Recht nicht mit einer Konsole für 330€ wo man diverse Kontroller dazu kaufen muss um Partygames zu spielen.
Zitat von DomisKong
aber da weiß Nintendo, dass der Aufwand diese zu überzeugen ein enormer ist im Vergleich zu den ....
Diese Betrachtungsweise halte ich für zu engstirnig. Waren die "Core Gamer" den so schwer zu überzeugen gewesen? Ein vernünftiger Online Service und viele Spiele, dass hätte doch schon gereicht. Danach hätten sich vielleicht einige über den Preis beschwert, aber das wäre es gewesen. Was wurde stattdessen gemacht? Mit 1,2 Switch und ARMS wurde der Fokus aus Minispielsammlungen und Motion Controls gelegt, in einer Präsentation, die nur "Core Gamer" und die Fachpresse sehen, die ominöse Zielgruppe die du definiert hast schaut das doch eh nicht. Die reagieren doch nur auf das, was letztendlich in ihren Mediamarkt/Saturn angeboten wird.
Zitat von DomisKong
Da geht niemand mehr in den Laden und will das neue Mario Kart und dieses U Tablet damit der Sohn auf der Wii spielen kann.
Manchmal wird so getan, als wäre nur die schlechte Kommunikation für den Misserfolg der WiiU verantwortlich, als wären die Kunden einfach nur zu doof gewesen Nintendos großartige Vision zu verstehen, dass war aber nur einer von vielen Fehlern die die Wii U hatte. Letztendlich geht doch einfach beides, Nintendo kann doch beide Gruppen ansprechen, Sony tut das z.B. doch auch mit Spielen wie Ratchet und Clank, das eine schließt das andere doch nicht aus. Nur weil man sich sich auf eine "Zielgruppe" fokussiert ignoriert man doch nicht alle anderen.
Zitat von DomisKong
Du kannst nur über eine solide Basis und gesicherte Einnahmen dir die Möglichkeit erarbeiten den SoftwareSpread finanzieren zu können um dann auch diese Zielgruppe einzufangen.
So werden keine betriebswirtschaftlichen Entscheidungen getroffen. Man finanziert keine Projekte quer. Wenn ein Projekt keinen erwarteten positiven ROI hat wird es schlichtweg nicht realisiert. Konkret muss der ROI sogar über dem alternativen Zinssatz einer Investition am Kapitalmarkt mit ähnlichem Risiko liegen. "Prestige Projekte" werden definitiv nicht durchgeführt, wenn im vorhinein feststeht, dass sie unerfolgreich sind. Selbst ein Bayonetta 2 muss irgendwann jedenfalls mal eine positive Gewinnerwartung gehabt haben, sonst würde es nie gegreenlightet werden. Bei Nintendos Marken würde ich jedoch davon ausgehen, dass selbst die verhältnismäßig unerfoglreichen Reihen (z.B. Metriod) immer noch die Gewinnschwelle überschreiten.