Danke dir, habe ihn daraufhin installiert und es ist bedeutend besser. Um ehrlich zu sein, war es vorher fast unspielbar. Mir ist teilweise richtig schlecht geworden. Die Motion Sickness geht zwar immer noch nicht ganz weg (die hatte ich auch bei DS 2 konstant, ich glaube es liegt an den Texturen), aber es ist erträglich.
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Kannst halt auch noch n Haufenkram einstellen.
Ich hab z.B. das HUD kleiner gemacht, da es für Konsole optimiert ist und man am PC bei weitem kein so großes HUD braucht.
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Hm... also ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich es noch groß weiter spielen werden. Ich war schon vorher eher unterwältigt, daher auch die lange Pause. Bislang hatte ich meine Frustration auf die technischen Probleme geschoben, die jetzt ja durch die Mod beseitigt sind - aber jetzt habe ich nochmal drei Stunden weiter gespielt (insgesamt sind es jetzt laut Spiel 20 Stunden) und es ist immer noch nicht besser geworden.
Es macht einfach keinen Spaß. Es ist einfach nur eine riesige, große Frustration. Das war bei Dark Souls 2 bei mir ganz anders. Ich weiß nicht genau, was der Unterschied ist. Vielleicht bin ich seitdem verweichlicht oder das Spiel ist ne ganze Ecke schwerer als der zweite Teil.
Mein größtes Problem ist, dass ich total auf der Stelle trete. In den letzten drei Stunden habe ich auch wieder keinerlei Progress gemacht. Nachdem ich schon beim letzten mal fest hing und nirgendwo weiter kam, dachte mir, dass vielleicht die versiegelte Tür im Finsterwurz-Garten der nächste Schritt wäre. Also habe ich die 20.000 Seelen zusammen gefarmt. Aber auch dahinter sind die Gegner zu stark für mich. Ich weiß nicht, ob ich irgendetwas übersehe, aber bei keinem neuen Weg komme ich weiter. Ich müsste auch eigentlich nicht unterlevelt sein, denn in allen bereits "erledigten" Gebieten haue ich die Gegner mit einem Schlag aus den Latschen. Daher macht auch das Farmen null Spaß. Auf der anderen Seite bin ich für alle Gegner in den neuen Gebieten maximal two-hit. Und ich selbst mache kaum Schaden. Ich bekomme zwar ein, zwei, vielleicht auch mal drei Gegner bezwungen, aber danach habe ich keine Estus-Flasks mehr und muss wieder zum Bonfire, dann sind natürlich alle wieder da. Vielleicht war Dark Souls 2 deswegen leichter für mich, weil ich mich einfach durchzergen konnte und die ersten Gegner dann nach dem 10. Kill nicht mehr da waren. Bei DS 1 hingegen fühlt sich das vollkommen sinnlos an. Ich verliere ja auch immer wieder meine Seelen deswegen, groß Aufleveln ist also nicht drin. Ich laufe immer noch mit der Streitaxt +4 rum, weil ich bislang keine Waffe gefunden habe, die mir liegt. Habe erstmal mehr auf Stärke anstatt auf Geschick geskillt, einfach um nicht den selben Build schon wieder zu spielen. In DS 2 hatte ich da direkt zu Beginn das Heide-Schwert, dann die Heide-Lanze und das Falchion.
Ich will jetzt auch nicht unbedingt in irgendwelche Guides gucken, aber ich bin echt kurz davor, abzubrechen. Bei jedem Bosskampf bzw. in jedem Gebiet wo es weitergehen könnte bin ich jetzt schon mindestens 10, 15 mal gestorben, teilweise öfter, ohne irgendeinen Progress zu machen. Daher hier die Frage an euch: Wo sollte ich jetzt am besten weiter? Habe ich noch irgendeine Abzweigung vollkommen übersehen? Mein aktueller Stand ist im Spoiler-Kasten.
Also zum einen fehlen mir noch ein paar Bosse, aber ich habe nicht das Gefühl, als dass es hinter denen groß weitergehen würde
- Der Drache auf der Brücke in der Stadt der Untoten
- Der Drache in den Untiefen
- Die Hydra im Finsterwurz-BeckenUnd folgende Gebiete stehen mir gerade noch offen, nirgendwo komm ich weiter:
- Finsterwurz-Garten hinter der Artorias(?)-Tür
- Drachental
- Grab der Riesen (brauch ich das zwingend oder kann ich das überspringen? Ich bekomm echt Panikzustände bei dem scheiß Level)
- Die Burg beim Onion Knight (habe ich da irgendwas übersehen, wie ich die Tore aufbekomme?) -
Ich pack einfach mal alles in ne Spoilertag, damit ich nicht bei jedem Gebiet abwägen muss, was Spoiler ist und was nicht.
Alles nach der Artorias-Tür und das Grab der Riesen sind lategame. Dagehörst du einfach noch lange nicht hin.Dein Ziel ist es jetzt erstmal die Tür zur Burg hinter dem Onion Kinght zu öffnen. Dazu sollte dir auch irgendein Charakter gesagt haben, dass du zwei Glocken (Bells of Awakening) zu läuten hast.
Oben im Kirchturm
Unten in Blighttown, das du entweder durch die Tiefen ("offizieller" Weg) oder durch das Drachental erreichst.
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@StewTM Ich frag mal anders: Was hast Du denn bisher gemacht? Also welche Bosse/Gebiete?
Und welches SL hast Du zur Zeit?Der Crestfallen Warrior am Firelink Shrine sagte dir ja, du solltest 2 Glöcken läuten (siehe Turbos Kommentar). Hast du hier schon was erreicht?
Falls nein, sollte dein 1. Ziel die Brücke hinter Solaire sein. Bis zur Mitte solltest du kommen, da dann rechts runter und dir einen Weg bahnen. Es gibt auch eine Möglichkeit, den roten Draken auf der Brücke zu "umgehen" und direkt hinter ihn zu gelangen. Beides wäre eine Option. Bekämpfen solltest Du ihn jedoch noch nicht.Der ist selbst im Endgame noch ne ziemliche B*tch.
Ansonsten, falls Du noch fragen hast oder so, helfe ich Dir gerne weiter
Ich kann ja nicht zulassen, dass ein Hooker "hollow" wird -
Also mal zu den Bossen die dir fehlen...
[spoiler]
Der Drache auf der Brücke in der Stadt der Untoten
Den musst du nicht unbedingt besiegen... Allerdings liegt unter ihm das Claymore, eine recht gute Waffe für deine Stärke skillung. Da kannst du auch rankommen ohne ihn zu besiegen.Mal eine Information zu den Drachen: Ich weiss nicht ob du es schon weisst, aber jedem Drachen im Spiel kannst du den Schwanz abschlagen, wodurch du eine Waffe bekommst. Bei dem auf der Brücke gibt es ein Schwert welches 200 Schaden macht. Ziemlich gut für den Anfang! (Allerdings solltest du es nicht upgraden, da Drachenwaffen nicht mit deinen Werten skalieren.)
Du kannst dir beim Händler in der Stadt der Untoten einen Bogen und etwa 100. Pfeile kaufen, dich auf die Brücke unter ihm stellen und von dort auf den Schwanz schiessen bis du das Schwert hast.Ich würde als nächstes den Drachen in den Untiefen angehen. Scheint mir der einfachste Weg zu sein.
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Ich habe es tatsächlich geschafft, die Aufgabe mit dem Glockenläuten komplett zu verdrängen, danke für die Erinnerung. Ist schon drei Monate her und mein Gedächtnis ein Schweizer Käse...
Dabei habe ich die erste Glocke schon lange geläutet, die Gargoyles waren der 2. Boss, denn ich gelegt habe. Die Kathedrale, die Stadt der Toten, die Untiefen bis auf die Bosse, den Finsterwurz-Garten bis auf das Gebiet hinter der Tür und die Katakomben habe ich so ziemlich vollumfänglich erkundet.
Was genau ist denn die SR? Wenn du quasi mein "Level" meinst, dann bin ich glaube ich 43 oder 46 oder sowas in der Richtung.Also, dass man von unten auf den Schwanz des Drachen auf der Brücke schießen kann, das war mir schon aufgefallen. Und ich weiß auch, dass man in Dark Souls generell Körperteile bei Bossen abtrennen kann. Aber ich habe bislang einfach nicht mehr als 5 Pfeile auf den Drachen geschossen wegen der FPS-Probleme. Jetzt wo das gefixt ist, könnte ich mir mal die Pfeile kaufen, nebenbei nen Podcast anmachen, und die zwei Stunden investieren.
Vielleicht habe ich das Schwert aber schon, fällt mir gerade ein. Ich habe zwei Drachenschwerter und eins davon macht ca. 200 Schaden. Da waren meine Stats aber noch nicht hoch genug, meine ich. -
SL steht für Soullevel also für das Charakterlevel.
Das Schwert vom Schwanz des Hellkite Drake (der auf der Brücke) heißt gerades Drachenschwert bzw. Drake Sword. Kannst du ja schauen, ob du das schon hast. Lohnt sich am Anfang wirklich sehr aber bite nicht upgraden!
Kauf noch beim Schmied die ganzen Repairboxen. Das erspart auch einiges an Frust.
Falls du dich am Anfang nicht für den Masterkey entschieden hast solltest du nun als nächstes in die Untiefen und dich dort dem Boss widmen. Und dann viel Spaß in Blighttown... -
Ich weiß gar nicht was ihr alle habt, Blighttown macht wirklich Spaß Das ist ein so genial-asoziales Level, herrlich. Und dann hat man sich dadurch gearbeitet und kommt dann in so einen stinkenden Sumpf. Ich bin aber richtig gut durchgekommen und stehe jetzt schon vor Quelaag. Vielleicht bin ich auch ein bisschen überlevelt, die Gegner sind eigentlich kein Problem für mich. Und glücklicherweise habe ich stundenlang im Darkroot Garden gefarmt, denn dadurch habe ich unzählige von den Anti-Gift-Mooskügelchen bekommen, der Sumpf war also auch relativ entspannt. Richtig asozial sind aber die Blasrohrtypen, das waren auch meine einzigen Tode bisher in Blighttown.Die Repairboxen habe ich mir alle schon gekauft... wie gesagt, lang gefarmt, keinen Weg gefunden. Irgendwo mussten die Seelen ja hin.
Gerade hat mich das Spiel auch wieder, der Gaping Dragon und Quelaag sind zwei der am besten designten Bossmonster die ich je gesehen habe. Sowohl optisch als auch spielerisch. Dass Quelaag z.B. zwischendrin einfach mal das Schlachtfeld so essentiell verändern kann gefällt mir aus einer Design-Sicht super. Dagegen waren diese Flammenfelder beim Verkommenen in DS 2 z.B. einfach nur vorgegeben und nicht "modular".
Btw, ich habe Solaire beim Gaping Dragon verloren. Ich hoffe, das hat keine weitergehenden Konsequenzen, als Phantom kann man ja nicht wirklich "sterben", oder?
EDIT: Noch eine Frage zum Online-Play. Wie genau funktioniert das? Denn manchmal werden mir Nachrichten und Blutflecken angezeigt, manchmal nicht (in Blighttown z.B. nicht ein einziges heute morgen). Ich bin immer mit dem Internet verbunden. Werden immer nur Nachrichten von Spielern angezeigt, die gerade online sind und spielt es dann im Moment einfach niemand?
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Freut mich, dass Dich das Spiel nicht verloren hat! =)
Der Onlinepart ist in DS1 leider noch nicht so super. Ich spiele immer mit der Dark Souls Connectivity Mod, was eig. eher ein Tool für nebenbei ist, was die Verbindung zu anderen Spielern herstellt.
Hilft vor allem auch dann, wenn man sich gezielt finden möchte für Coop usw.
Aber natürlich ist DS1 auch nicht mehr SO belebt, wie zum Start oder zum Return to Lordran Event. Aber mit DSCM gehts eig.Zu Solaire:
Nein, keine Auswirkungen.
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Sei froh, dass du Blighttown nie auf der Konsole erlebt hast...
Btw, ich habe Solaire beim Gaping Dragon verloren. Ich hoffe, das hat keine weitergehenden Konsequenzen, als Phantom kann man ja nicht wirklich "sterben", oder?
Nein, hat keine Auswirkungen. -
So! Update!
Mein Charakter sah zwischenzeitlich übrigens sehr schräg aus. Ich mag diese Robe vom Aussehen her überhaupt nicht, aber die hat die besten Stats ... aktuell skille ich auf Endurance um Stück für Stück die Black Armour anlegen zu können.Ich bin mittlerweile in Anor Londo angekommen und meine Güte ist das krass, wie sehr Dark Souls 2 den ersten Teil kopiert hat. Die Drachenfeste erinnert soo stark an Anor Londo. Und Dark Souls 1 auf dem PC sieht sogar besser aus, als DS 2 auf der Konsole.
Jedenfalls kann ich jetzt verstehen, woher die Theorie kommt, dass Lordran und Drangleic unterschiedliche Namen für den selben Ort sind. Die optischen Ähnlichkeiten sind unbestreitbar, die Frage ist halt, ob das nun einfach Faulheit bzw. Schlampigkeit seitens der Entwickler ist, oder ob da wirklich was hintersteckt. Zumal man, wie mir gerade einfällt, in Drangleic ja Havels Rüstung findet. Das spräche für die Theorie. Naja mal sehen, ob sich im weiteren Verlauf des Spiels noch irgendetwas ergibt, was das erklärt.
In Anor Londo selber fühle ich mich sehr unwohl, weil mir hier jeglicher Bezug zur Größe fehlt. Ich fühl mich richtig klein und unbedeutend. Also habe ich mich erstmal ins Bild gestürzt, wo ich jetzt wieder raus bin. Und meine Güte, da ist es ja noch unangenehmer! Ich habe das heute Vormittag/Mittag am hellichten Tag und ohne Kopfhörer gespielt, und die Atmosphäre war so schon bedrückend genug.
Am meisten beeindruckt hat mich aber wieder das Leveldesign der Painted World. Allein das ist schon ein Meisterwerk, was 99% aller anderen Spiele nicht hinbekommen. Schon deswegen, weil die Level sonst meist zweidimensional sind, zum Beispiel in Jump'n'Runs. Aber auch der "Standard-Shooter" ist von oben betrachtet nur ein Schlauch mit ein paar Abzweigungen links und rechts.
Und dann ist das Bild ja nur Teil einer noch größeren, an allen Ecken zusammenhängenden Welt. Ich kann gar nicht beschreiben wie faszinierend ich das finde. Ich würde unfassbar gerne mal, nachdem ich einmal durchs Spiel durch bin, mit einem noclip-cheat durch die Welt fliegen, um mir alle Zusammenhänge nochmal so anzugucken.Ich habe übrigens an manchen Stellen den Bug(?), dass der Goldene Teleport-Ring an verschiedenen Stellen in der Spielwelt erscheint, ohne dass ich damit interagieren könnte. Das war im Keller der Painted World so und jetzt (wie auf dem Foto zu sehen) auch in Anor Londo. Weiß jemand, was es damit auf sich hat?
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Ich mag diese Robe vom Aussehen her überhaupt nicht, aber die hat die besten Stats
Naja, die Stats der Rüstung habe ich nie als so wichtig empfunden. Es gibt natürlich Situationen wo bestimmte resistenzen ganz hilfreich sind, aber mal abgesehen davon, habe ich immer angezogen worauf ich Lust hatte. Fashion Souls!Ich habe übrigens an manchen Stellen den Bug(?), dass der Goldene Teleport-Ring an verschiedenen Stellen in der Spielwelt erscheint, ohne dass ich damit interagieren könnte. Das war im Keller der Painted World so und jetzt (wie auf dem Foto zu sehen) auch in Anor Londo. Weiß jemand, was es damit auf sich hat?
So viel ich weiss, verstärken diese Ringe deine Wunder, die erscheinen an Stellen an denen ein anderer Spieler ein Wunder gewirkt hat. -
Neee, nicht auf die Werte gucken, das geht gar nicht. Also, eigentlich bin ich da auch nicht so hinterher, weil es eben auch mit viel Inventarmanagement zusammenhängt. Aber in Dark Souls ist das anders. Da muss alles ausgemaxt werden. Vor allem, wenn ich jetzt schonmal damit angefangen habe. Dann würde ich mich ja quasi verschlechtern.
Das mit den Ringen ist gut zu wissen, auch interessant, dass ich sie nach 40 Spielstunden zum ersten Mal sehe. Eine Session lang waren sie da, als ich eben weitergespielt habe, nicht mehr.
Apropros Wunder... gibt es in DS1 auch eine Möglichkeit, vor dem New Game + seine Skillpunkte umzuverteilen? Jetzt wo ich die Heavy-Klasse so halbwegs verstanden habe, merke ich, dass das ein bisschen eintönig wird. Vor allem, weil ich ja auch in Dark Souls 2 schon einen Nahkämpfer gespielt habe, wenn auch auf Geschick ausgelegt. Ich würde gerne mal als Cleric oder Sorcerer spielen, weil ich davon in über 100 Spielstunden Dark Souls noch gar nichts ausprobiert habe und das so anders aussieht. Aber ich möchte keinen neuen Charakter anfangen.
PS: Anor Londo setzt der Sache mit dem Leveldesign ja nochmal die Krone auf.
Ich bin mittlerweile an den berüchtigten zwei Bogenschützen dabei, von denen ich vorher schon viel gehört habe. Ich fand sie gar nicht so schlimm. Einfach durchrennen, den rechten zuerst vor die Brust nehmen, dann den linken. Eigentlich kein Problem.
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Dark Souls Review
(Warnung: Der folgende Text enthält Spoiler. Und er ist LANG. So lang, dass er nicht in einen Beitrag gepasst hat.)
Ich habe letztens Dark Souls in der Prepare to Die Edition durchgespielt. Dafür habe ich etwas über 60 Stunden effektive Spielzeit gebraucht. Hier mein Build, mit dem ich Gwyn gelegt habe.
Nachdem ich lange nicht die richtige Rüstung für mich gefunden habe, bin ich endlich mit der Silver Knight-Armor warm geworden. Die war die perfekte Mischung zwischen guten Stats und verdammt coolem Aussehen! Ich habe einige Zeit in der Crystal Cave verbracht, um Twinkling Titanite für die Rüstung zu farmen. Dazu habe ich mit Havel’s Ring gespielt (der ist so ziemlich unverzichtbar für 50% der Spieler, würde ich vermuten), dazu dann meist der Wolf’s Ring für Poise. Je nach Situation aber auch natürlich den Anti-Lava-Ring oder die defensiven Ringe, die Feuer-, Blitzschaden usw. verringern.
Ich habe bis auf The Great Hollow und Ash Lake alle Gebiete erkundet und dort alle Bosse bis auf Hellkite gelegt (bei dem Kampf hat mich die Kamera auf der Brücke so sehr genervt, dass ich mir den spare. Außerdem waren die Frames bei seinem Feueratem selbst mit DSFix unterirdisch). The Great Hollow und Ash Lake habe ich ausgelassen, weil ich ehrlich gesagt nicht selber darauf aufmerksam geworden bin, sondern nur durch ‚dieses Internet‘. Dann habe ich einmal reingeguckt, bin auf einer Wurzel ausgerutscht und in den Tod gefallen und habe dann beschlossen, dass ich da erstmal keine Lust drauf habe. Außerdem habe ich so noch ein Erkundungsziel fürs New Game+.
Erwartungshaltung
Das Spiel hat mich ehrlich gesagt mit gemischten Gefühlen zurückgelassen.
Zuerst einmal möchte ich vorwegstellen, dass ich es sehr gut finde, dass eine solche Spielereihe wie Dark Souls existiert. Ich kann auch verstehen, wo der Hype und die Begeisterung rund um diese Spielereihe herrührt. Es ist jetzt auch nicht so, als hätte ich keinen Spaß mit Dark Souls (und auch dem zweiten Teil) gehabt, ganz im Gegenteil. Das Gefühl, endlich den Nemesis-Boss nach einem intensiven, unfassbar knappen Kampf zu schlagen, ist so ziemlich unvergleichlich. Aber mich hat es nicht so ganz begeistern können.
Vielleicht liegt das auch an meiner Erwartungshaltung. Weil ich damals noch kein Gamepad für den PC hatte und ich zu blöd war, meinen Dualshock mit dem PC zu verbinden, habe ich mit Dark Souls 2 auf der PS3 angefangen und hatte große Erwartungen aufgrund der Reputation der Serie, die nicht komplett erfüllt werden konnten. Gerade das Weltdesign war schon eine ziemliche Enttäuschung. Dann habe ich von überall gehört, dass Dark Souls 2 der schlechteste Teil der Serie sein soll und gerade meine Kritikpunkte an DS2 in DS1 deutlich besser wären. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen an DS1 sehr hoch, die wiederrum aber ebenfalls leider nicht komplett erfüllt werden konnten.
Möglicherweise spielt auch eine Rolle, dass ich schon ein paar Sachen aus den Spielen vorher kannte. Man kann sich dem ja nicht ganz verschließen, wenn ein Spiel schon mehrere Jahre draußen ist. Außerdem bin ich ja erst durch ein LP zu Dark Souls 2 auf die Serie aufmerksam geworden, war also schon logischerweise an manchen Stellen gespoilert. Von Bloodborne habe ich leider auch schon relativ viel gesehen, von Dark Souls 3 aber weniger. Vielleicht wird mein Erlebnis da also besser.
Weltdesign und Lore
Nun aber zurück zu Dark Souls 1. Beginnen wir erstmal damit, was das Spiel gut macht.
Das Weltdesign ist größtenteils einfach der Hammer. Wie alles zusammenhängt, wie man vom Firelink Shrine aus schon die Wälle von Anor Londo und die Stützpfeiler von Blighttown sehen kann, wie man mit dem Aufzug aus dem Darkroot Basin in das Valley of Drakes fahren kann, nur um dann am anderen Ende des Tals an einen weiteren Aufzug zu kommen, der einen wieder hoch zum Firelink Shrine fährt. Das ist großartig und ich wird einfach nicht müde, mir von Fans gezeichnete Karten von Lordran anzugucken. Vor allem werde ich die vielen „Ach, HIER bin ich!“-Momente nicht so schnell vergessen, wenn irgendein Weg auf einmal wieder am Anfang des Gebiets auskommt oder man den Shortcuts zum Bonfire freischaltet. Am besten ist es, wenn man überhaupt nicht damit rechnet. Im Chasm oft the Abyss hatte ich wegen der Dunkelheit ganz zufällig die Laterne in der Hand und bin daher quasi über Sif und den Shortcut nach oben gestolpert. Da habe ich ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt, als auf einmal die Wand wegbrach und ich noch großes Glück hatte, nicht ins Nichts zu fallen.
Am besten finde ich aber tatsächlich wie allgemein einfach zu Standard gewordene Spielmechaniken hier sogar eine logische Erklärung innerhalb der Welt haben. Ich respawne nicht einfach, ich bin halt ein verfluchter Untoter und kann nicht sterben, daher ist es nur logisch, dass ich einen neuen Versuch starten kann! Genauso geht es aber natürlich meinen Gegnern, die sind schließlich auch Untot, wenn auch meist Hüllen. Ich sammle auch keine Erfahrungspunkte, ich sammle die Seelen meiner Gegner und nehme diese in mir selber auf, wodurch ich stärker werden kann. Das ist auf so einer Ebene cool und erfrischend, die ich gar nicht richtig beschreiben kann. Ich würde mir wünschen, dass viel mehr Spiele das so machen.
Die Lore selber finde auch überaus spannend. Ich stehe total auf Fantasy, und diese Welt die hier in Dark Souls aufgebaut wird ist einfach fantastisch. Die ganze Hintergrundgeschichte hat mich total mitgenommen. Die vielen Motive, etwa dass die Menschlichkeit den dunklen Teil der Welt repräsentiert, oder dass mit dem Verlust von Menschlichkeit auch der Verlust des Verstandes einhergeht, finde ich sehr faszinierend. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich zur Lore im Netz belesen habe. Denn neben der Spielwelt und den Mechaniken auch noch die Geschichte ‚lernen‘ zu müssen, war mir echt zu viel auf einmal. Da bin ich nicht hinterher gekommen. Ich kann zwar nachvollziehen, dass das Erlebnis besser wäre, wenn ich mir auch die Lore erarbeitet hätte, aber da habe ich einfach nicht auch noch Ressourcen für gehabt. Außerdem haben die Kämpfe gegen Seath oder Artorias beispielsweise, dadurch dass ich wusste, wer mein Gegenüber denn ist, viel an Bedeutung gewonnen.
Ich würde die Geschichte von Dark Souls auch sofort als Buch lesen oder als Film gucken und wäre absolut fasziniert. Nachdem Tom in seinem Berserk-Video erwähnte, dass Myazaki davon inspiriert wurde, muss ich mir das unbedingt mal angucken. Ein einziges, wenn auch nicht weniger störendes Problem habe ich aber mit der Welt: Mir erschließt sich nicht, warum die Gegner nur mich attackieren und sonst teilnahmslos in der Gegend rumstehen. Ich verstehe schon, dass man seinen Antrieb verliert, sobald man Hollow ist, und quasi nur an seiner üblichen Position und bei seinen Routinen bleibt. Aber trotzdem, warum attackiert keiner von denen mal das Bonfire, was direkt um die Ecke ist (z.B. das in der Undead Burgh)? Oder warum schießt der Prowling Demon vor Andre von Astora zwar sofort seine Blitze auf mich, macht aber keine Anstalten, Andre anzugreifen? Gleiches gilt für die Dämonen vor dem Giant Blacksmith in Anor Londo. Das reißt mich ehrlich gesagt mehr aus der Immersion, als es sollte.
Spielmechaniken und Kampfsystem
Zurück zum spielerischen: Es ist wirklich erfreulich und erfrischend, wie unkonventionell Dark Souls ist und mit wie vielen bekannten Mechaniken des Spieldesigns gebrochen wird. Es gibt zwar schon eine Art Tutorial, aber selbst das ist hammerhart. Wenn man sich erstmal in die Steuerung reinarbeiten muss, gibt man selbst im Undead Asylum schon einige Male den Löffel ab. Da wird man direkt richtig schön auf das Spiel eingestimmt. Außerdem wird eben einfach mal ein Shortcut mit weiteren Extras wie oben erwähnt hinter einer unsichtbaren Wand versteckt, oder auch mal Bonfires, Händler und Covenants. Da rechnet doch keine Sau mit. Irgendwie faszinierend, aber gleichzeitig auch ein schmaler Grat. Denn das kann auch zu Frustration führen. Zum Beispiel als ich (vollkomen unterlevelt) unzählige Male vom Undead Parish-Bonfire aus am Prowling Demon vorbei sprintend bis zum Bosskampf im Darkroot Garden zu kommen versuchte. Aber auf dem Weg habe ich immer zu viele Estus-Flakons verloren, sodass ich wieder zurück musste. Rinse and Repeat. Als dann endlich mal die Connection zu den Servern funktioniert hatte und ich Nachrichten gefunden habe, die mich auf das Bonfire hinter der Wand neben der Tür zu Artorias Grab hingewiesen haben, war ich zwar sehr sauer auf die Entwickler, aber gleichzeitig sehr beeindruckt, wie sehr der Spieler hier verarscht wird.
Das Kampfsystem selber ist – für mich als nicht unbedingt RPG-erfahrenen Spieler – sehr befriedigend. Es ist spannend, wie viele verschiedene Angriffsmuster und -kombinationen es mit all den verschiedenen Waffentypen gibt. Und dabei habe ich ja (wie auch in DS2, da allerdings Geschicklichkeit und nicht Stärke) nur als Nahkämpfer gespielt und Pyromantie, Zauberei und Wunder noch gar nicht ausprobiert. Und übrigens muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich durch das Tutorial in DS1 überhaupt erst auf Angriffe von oben sowie das Parieren aufmerksam gemacht wurde - im gesamten DS2-Durchlauf habe ich diese Techniken nicht einmal genutzt. Aber ich bin eben doch irgendwie durchgekommen, das Spiel wird nicht unschaffbar, wenn man das Kampfsystem noch nicht ganz gemeistert hat, der Fokus liegt nur auf etwas anderem. In DS2 bin ich zum Beispiel immer um die Gegner rumgerollt und habe sie von hinten gestaggert. Auch DS1 habe ich dann größtenteils ohne zu parieren gespielt, mein Zweihänder hat die Gegner einfach immer auf den Boden gematscht, da brauchte ich so einen Schnickschnack gar nicht. Es ist sehr schön, dass sich das Kampfsystem so gut nach seinen eigenen Wünschen anpassen bzw. einsetzen lässt.
Schwierigkeitsgrad (oder auch: git gud)
Kommen wir nun zum Schwierigkeitsgrad. Der ist richtig schön knackig. Man bekommt allgemein einfach nichts in diesem Spiel geschenkt und muss sich alles selbst erarbeiten (soweit das möglich ist. Das Schmieden kann man unmöglich ohne Wiki verstehen). Man durchlebt eine sehr faszinierende und erfüllende Reise, wenn man das Kampfsystem zu beherrschen lernt, die Gebiete erkundet und dadurch zum einen von sich aus besser wird und zum anderen die Seelen der erlegten Gegner Bosse dazu führen, dass auch die Spielfigur selber stärker wird. Diese Verbindung zwischen Spieler und Avatar habe ich sonst in kaum einem anderen Spiel so miterlebt. Man steigt zusammen mit seiner Spielfigur vom gnadenlosen Anfänger bis zum wortwörtlich absoluten König auf. Wenn man dann nach einiger Zeit mit deutlich höherem Level zurück in Gebiete kommt, die man vor einiger Zeit durchlaufen hat, und dann all den Gegnern problemlos eins überziehen kann, die einem früher richtig auf die Nüsse gegangen sind, ist das ein sehr befriedigendes Gefühl.
Allerdings ist man auch konsequent unter Druck und angespannt. Das ist sehr anstrengend, macht die Erfüllung am Ende aber noch größer. Das Spiel konfrontierte mich persönlich zusätzlich mit vielen Ängsten, von Höhenangst bis zur ewigen Dunkelheit im Tomb of the Giants. Oder beim Kampf mit den Four Kings, wo jeglicher Bezug zu Entfernungen fehlt, oder in der kruden Painted World. Das alles steigerte meinen Stresslevel noch mal deutlich, manchmal sogar über Gebühr. Das Tomb of the Giants habe ich echt gehasst. Auch die ganze Hintergrundgeschichte, so faszinierend sie ist, drückt mit ihrer Schwere schon aufs Gemüt. Allerdings ist es mir dadurch wiederrum auch leichter gefallen, etwa das erwähnte TotG zu verarbeiten. Tod ist in dieser Welt halt eigentlich etwas Gutes. Es ist echt spannend, wie sehr einen ein Spiel mental und körperlich fordern kann. Nachdem Ornstein und Smough Geschichte waren, musste ich erstmal duschen.
Eine Kritik habe ich aber: Dark Souls wird von Fans immer als fordernd und anspruchsvoll, aber nicht unfair beschrieben. Das stimmt über weite Stellen das Spiels auch. Wenn man stirbt, ist man meist selber schuld, weil man zu unvorsichtig durch die Level gelaufen ist, beim Boss zu gierig war usw. Aber es gibt eben auch so eins, zwei Stellen, wo es schlicht und ergreifend unfair ist. Zum einen wegen der Technik: Ich hab echt blöd geguckt, als mich der Prowling Demon in Anor Londo mit seinem Schwanz durch die Wand gekillt hat, als ich auf dem Gang in Richtung großer Halle stand. Sowas passiert immer mal wieder und ist in dem Moment schon sehr nervig, weil man sich dagegen absolut nicht wappnen oder wehren kann. Aber es gibt zumindest eine Stelle, die unabhängig von technischen Problemen einfach unfair designed wurde: Die erste Begegnung mit Seath. Ich renne mit über 30.000 Seelen und auch einige Humanity, ein Level zu diesem Zeitpunkt, die Wendeltreppe hoch und denke mir vorm Nebel: ‚Nee so, asozial sind die nicht, dass jetzt so weit vom letzten Bonfire entfernt ein Bosskampf kommt‘. Tja, recht hatte ich ja irgendwie schon, ein richtiger Bosskampf war es nicht. Als ich Seath gesehen habe dachte ich mir dann nur: ‚Natürlich, was auch sonst‘ und bereitete mich auf einen harten Kampf vor, weil ich meine Seelen und Humanity unter keinen Umständen verlieren wollte. Als ich dann nach einiger Zeit festgestellt habe, dass ich ihn nicht einmal angreifen konnte und der Bosskampf einfach nicht machbar ist, war ich echt richtig, richtig sauer auf die Entwickler. Und an die Seelen kommt man danach ja auch nicht mehr so einfach. Man könnte sie zwar theoretisch zurückholen, aber das ist sehr anspruchsvoll.
Teil 1/2
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Teil 2/2
Wo ist denn nun das Problem?
Allerdings ist das im Gesamtkontext eher ein kleinerer Kritikpunkt und bis hierher auch der einzige. Man müsste eigentlich denken, dass ich sehr begeistert von Dark Souls 1 bin. Leider stimmt das nicht so ganz. Denn das Spiel hat ein ganz großes Problem: Es verliert hintenraus massiv an Qualität.Zum einen wird das Leveldesign schwächer. Die Gebiete sehen zwar immer noch cool aus und die Atmosphäre ist stimmig, sie sind aber teilweise schlauchig und erinnern eher an Dark Souls 2. Das hatte ja auch einige ganz coole Shortcuts innerhalb der Level, aber kein größeres, durchdachtes Weltdesign. Das ist beim TotG z.B. ähnlich. Auch New Londo ist sehr atmosphärisch, aber auch schlauchiger als der Rest. Und von Demon Ruins und Lost Izalith will ich gar nicht anfangen. Ich habe mir beim Spielen gedacht, ‚was zum Teufel soll das denn‘, fast nur recycelte Gegner und dazu diese absolut langweiligen feuerspeienden Statuen. Ich habe dann erst im Nachhinein davon erfahren, dass den Entwicklern hier wohl das Geld ausgegangen ist. Das ist natürlich schade, aber dann hätte ich mir gewünscht, dass man da nochmal was patched. Ich denke, es wäre doch möglich gewesen, dass im Rahmen des DLCs mit zu überarbeiten und das hätte dem Spiel sehr gut getan, denn Demon Ruins und Lost Izalith waren der größte Durchänger im Spiel, wonach ich auch auch eine Woche erstmal keine Lust hatte, weiter zu machen.
Ich glaube aber, dass mir vorgenannte Problematik gar nicht so groß aufgefallen wäre, wenn es nicht das zweite, größere Problem gäbe: Das Balancing im Spielverlauf. Ornstein & Smough ist der absolute Höhepunkt, der unfassbar intensive klimatische Bosskampf des Spiels. Danach kann es dieses Level aber nur noch selten erreichen. Ich habe das Gefühl, dass es dem Spiel nicht gut tut, wenn es einen danach in vier verschiedenen Richtungen schickt.
Wobei… vielleicht liegt das auch komplett an mir. Denn Anor Londo war eine richtige Herausforderung für mich. Ich bin mit dem Zweihänder +5 rumgerannt und hatte selbst mit den Standardgegnern einige Probleme. Nachdem ich Ornstein & Smough im zweiten Versuch mit der Hilfe von Solaire und einem anderen Spieler fast besiegt hatte (mich die Blitzexplosion vom großen Ornstein dann aber geonehitted hat), habe ich zunächst in Anor Londo ein bisschen bei den Silver Knights gefarmt und meine Vitality und Endurance deutlich gesteigert. Nachdem ich O & S dann besiegt habe, hatte ich den Eindruck, dass vor allem der wenige Schaden mein Problem ist. Weil ich beim Schmieden überhaupt nicht durchgeblickt habe, habe ich dann mal in ein Wiki geschaut und daraufhin meinen Zweihänder auf +15 upgegraded. Die Ressourcen hatte ich ja, da ich bislang sonst nichts so weit verstärk habe. Und tja… danach hatte ich quasi keinerlei Probleme mehr mit irgendeinem Gegner. Fast jeder Standardgegner in den nun noch kommenden Gebieten war Onehit, lediglich die Capra & Taurus Demons und manchmal die großen Skelette haben zwei Schläge gebraucht, aber auch nur knapp, nach dem ersten hätte auch einmal anhusten gereicht. Gleiches gilt leider auch für die Bosse. Nach dem Upgrade meines Schwertes waren die fast schon erschreckend einfach. Ich glaube, für Nito habe ich original 6 zweihändige Hiebe gebraucht, bei Seath 7 oder 8. Seath war zwar immernoch der Bosskampf des späteren Spiels, bei dem ich am meisten gestorben bin, aber auch nur weil ich zuerst zu blöd war um zu kapieren, was ich machen muss. Ich habe also die ersten paar Versuche nur auf Seath eingedroschen und mich gefragt, warum zum Teufel ich keinen Schaden mache. Und bei Nito speziell war ich jetzt zwar auch nicht traurig, dass der Kampf schnell vorbei war, weil das ganze Level und vor allem der Kampf mit Nito und seinen ganzen Skeletten, der Musik und diesen schrecklichen Schreien wie erwähnt echt eine mentale Herausforderung für mich war (vor allem weil ich Nito nachts um zwei in der komplett dunklen Wohnung bekämpft habe).
Aber so ganz allgemein ist dem Spiel dann irgendwie die Herausforderung abhanden gekommen. Ein gutes Beispiel waren auch die eindringenden NPC-Phantome. Wenn die gespawnt sind, bin ich einfach stehen geblieben, habe die auf mich zukommen lassen und habe die dann mit einem zweihändigen Schlag auf den Boden geknüppelt. Beim Aufstehen haben sie dann den zweiten Hieb abbekommen und waren sofort tot. Die hatten nichtmal mehr eine Chance, mich anzugreifen. Irgendwie hat sich das alles wie Cheaten angefühlt.
Bossversuche
Der sinkende Schwierigkeitsgrad hat auch und vor allem mit den Bosskämpfen zu tun. Hier mal eine Liste der Bosse nach Ornstein & Smough und meiner Versuche. Ich will mich damit keineswegs brüsten oder angeben oder so einen Quatsch, ich habe hier im Thread ja schon mehrmals zugegeben, wie noobig ich in dem Spiel bin bzw. war und wie oft ich an den früheren Bossen gestorben bin (für den Capra Demon habe ich locker 10 Versuche gebraucht, der Asylum Demon bei meiner Rückkehr hat mich auch fast so viele gekostet). Aber gerade unter diesem Eindruck ist es umso komischer, dass das Spiel auf einmal so leicht wurde. Im Bosskampf mit Sif habe ich übrigens die letzte Phase, in der sie verletzt humpelt, nicht mal mehr mitbekommen, weil ich ihr mit dem letzten Schlag so viel HP abgezogen habe, dass sie ihren Zustand von ‚gesund‘ direkt zu ‚tot‘ gewechselt hat. Ich war ein bisschen enttäuscht, denn ich hatte vorher schon davon gehört und war sehr gespannt (das meine ich im Übrigen auch damit, dass man sich gewissen Spoilern leider nicht ganz entziehen kann).
Ornstein & Smough im 5. Versuch
Priscilla im 1. Versuch
Sif im 1. Versuch
Seath im 6. Versuch
Nito im 2. Versuch
Four Kings im 4. Versuch
Ceaseless Discharge im 2. Versuch
Demon Firesage im 1. Versuch
Centipede Demon im 1. Versuch
Bed of Chaos im 3. Versuch
Sanctuary Guardian im 1. Versuch
Artorias im 3. Versuch
Kalameet im 3. Versuch
Manus im 1. Versuch
Gwyndolin im 1. Versuch
Gwyn im 3. VersuchDie Bosskämpfe waren in der Mehrzahl trotzdem sehr cool, hatten gute Ideen, teilweise überragendes Design. Aber ich habe das Gefühl, ich habe sie nicht so erlebt, wie es sein sollte.
Knight Artorias und der DLC
Zum Glück gibt es neben den Wegen zu den vier großen Seelen ja auch noch den DLC. Der hat das Spiel für mich echt gerettet. Auch wenn er bei den Gebieten da zunächst nur begrenzt Abhilfe schafft, denn Royal Wood ist einfach der Darkroot Garden und Oolacile Township ist im Grunde auch zu schlauchig. Dafür ist der Chasm of the Abyss ein unfassbar atmosphärischer Abschluss. Die Humanity Phantoms, dieser schleichende Wahnsinn, der dort herrscht, das ist sehr gut umgesetzt gewesen und hatte eine ganz besondere Stimmung. Und die Bosse vom DLC waren bis auf den Guardian, der ‚nur in Ordnung‘ war, allesamt herausragend. Sowohl vom Design als auch vom Kampf an sich. Und Artorias war so alles in allem der so ziemlich perfekteste, rundeste Bosskampf aller Zeiten. Genau die richtige Art und Grad von Herausforderung für mich. Irgendwo im Netz habe ich gelesen, dass es sich nach einem ehrenhaften Duell zweier Ritter anfühlt und genau das trifft es auf den Punkt. Dazu dann das Wissen, dass dieser Artorias eine gefallene Version seines früheren Selbst ist und zusätzlich noch mit dem schwächeren Arm kämpft, weil sein Schwertarm gebrochen ist und er in Normalform mit dir den Boden aufwischen würde, das hat dem Ganzen auch noch einen super atmosphärischen Rahmen gegeben. Ich mag die Story rund um Artorias den Abgrundschreiter und seine treue Begleiterin Sif sowieso unheimlich gern. Allerdings ist es wiederum unter dem Eindruck umso seltsamer, wie einfach sich zum Beispiel Nito, seines Zeichens einer der vier großen Lords, im Vergleich mit Artorias aus den Latschen hauen lässt. Gwyn am Ende hat mich dann sehr an Artorias erinnert von seinem Kampfstil her, dementsprechend hat mir der Kampf ähnlich gut gefallen. Ohne Elizabeths Mushrooms hätte ich den auch nicht im 3. Versuch gelegt bekommen.New Game+, DS1 vs. DS2 und Musik
Mittlerweile bin ich übrigens im New Game+ schon ein paar Stunden drin. Irgendwie bin ich aber nicht so recht überzeugt, mal sehen wie lange ich diesen Charakter noch spiele. Weder Standardgegner noch Bosse waren bisher eine Herausforderung. Durch Sens Fortress bin ich in 45 Minuten durchgejoggt. Jetzt stehe ich aber bald das zweite Mal vor Ornstein & Smough und bin schon sehr gespannt. Vielleicht würde mir das NG+ allgemein mehr Spaß machen, wenn ich nicht so viel von der Lore über externe Quellen gelesen habe, sondern noch Detektivarbeit betreiben müsste. Ich denke, aber ich spiele noch so weit, bis ich endlich Artorias‘ Greatsword führen kann. Und ansonsten werde ich sicher noch einige Zeit mit der lokalen Modenschau verbringen. Die Rüstungen sehen halt teilweise echt spitze aus.In Zukunft steht dann irgendwann Scholar of the First Sin an. Ich bin schon sehr gespannt, ich habe DS2 ja ohne die DLC durchgespielt und auch sonst soll sich ja einiges geändert haben. An der Stelle übrigens auch mal ein Wort zum Vergleich zwischen DS1 und DS2. Der zweite Teil hat gerade bei den Fans des 1. Teils ja mitunter eine sehr schlechten Ruf. Und bei einem Punkt, nämlich dem Weltdesign, kann ich vollends zustimmen. Dadurch, dass ständig das Teleportieren zwischen allen Leuchtfeuern möglich ist, haben es sich die Entwickler natürlich sehr einfach gemacht. So braucht man all die Shortcuts eben nicht mehr. Das ist Frage von Designphilosophie und da finde ich es sehr schade, dass für einen Nachfolger von DS1 dieser Weg gegangen wurde. Aber ansonsten erkenne ich nicht die großen Unterschiede, die häufig angeprangert werden. DS2 ist meinem Empfinden nach jedenfalls nicht deutlich langsamer oder träger im Kampfsystem. Auch ist häufig davon zu lesen, dass es in DS2 im Vergleich zu viele humanoide Gegner geben würde, aber das ist in DS1 genauso. Und die Bosskämpfe sind in DS1 zwar schon ein Stück weit cooler inszeniert, aber selbst der erste Teil selber betreibt Boss-Recycling. Gegen den Stray Demon habe ich im 1. Spieldurchlauf alleine dreimal gekämpft. Und dabei hat er nichtmal mehr Angriffsmuster dazu bekommen, es waren auch beim Demon Firesage dieselben drei Stück, nur halt jetzt mit Feuereffekt.
Wobei, eine Sache fällt mir doch noch ein, die in Dark Souls 1 herausragend ist und in DS2 nicht ganz so gut: Der Soundtrack. Mamma mia, sind die Boss-Themes GUT. Die kann ich mir den ganzen Tag anhören. Diese Trompeten bei Ornstein & Smough, dieses verrückte Geklimper bei Seath, dieses vollkommen aus der Rolle fallende Klavierstück bei Gwyn, was aber gleichzeitig wie die Faust aufs Auge passt. Ich bin verliebt.
TL, DR
Es ist verdammt gut, dass es so etwas wie Dark Souls gibt. Auch wenn mich das Spiel hintenraus ein bisschen verloren hat (und da lag es wirklich am Spiel, als ich am Anfang unzufrieden war, lag es nur an mir bzw. meiner langen Spielpause), war es doch eine unfassbar intensive Spielerfahrung, die ich nicht missen möchte. Und meine Güte, macht das Spiel süchtig. Ich habe mich teilweise total drin verloren. Es ist für mich letztendlich nüchtern betrachtet aber halt ‚nur‘ ein gutes Spiel, dem irgendwann die Luft ausgeht, und nicht der heilige Gral wie für viele andere.