Worüber seid ihr traurig?

  • Ich packs nicht. zuerst vergess ich um ne Viertelstunde den Vorverkausstart von Guns n Roses und jetzt is Powerwolf auch noch ausverkauft (über 2 Monate isses vor dem Konzert)


    Ich könnt heulen uns Kotzen gleichzeitig ;( ;( ;( ;( ;(

  • Vielleicht hilft es ja mich hier auszuheulen oder so.. kein plan.
    Mein krankheits Zustand hat sich plötzlich verschlechtert also lag ich ein paar tage im Krankenhaus, an einem Abend so stark das ich kaum Luft bekommen habe und meine Ärzte darüber nachgedacht haben mich in ein künstliches Koma zu packen..
    Das hat sich auch plötzlich wieder alles relativ gelegt, gelegentlich geht es mir Abends noch mies aber zumindest nicht mehr so sehr dass ich Angst haben muss einfach keine Luft mehr zu bekommen..
    Aber für die Fehlzeit schmeißt mich meine Firma aus der WG die sie mir gestellt haben und ich muss nächste Woche draußen sein und habe keine Ahnung wohin weil mich niemand aufnehmen kann, alle haben Besuch von Familie und daher kein Platz oder sind im Urlaub etc., ich habe kein Geld mehr für ein Hostel..
    Ich bin froh wenigstens meine Freunde und meine Freundin zu haben, ohne das würde ich sonst was tun..

    "That is not dead which can eternal lie,
    And with strange aeons even death may die."


  • LKW rast in Weihnachtsmarkt und alles Rassisten twittern wieder ihre gequirlte Scheiße, alle beten für Deutschland, aber keine Sau interessiert sich für Aleppo, wo jeden Tag Menschen sterben.


    Medien geben den Terroristen was sie wollen, Aufmerksamkeit und hier und da noch ein kleiner Augenzwink in Richtung Rechts.


    Die Welt ist zu ein ziemlichen Arsch geworden und kann sich mal hart ins Knie ficken.

  • LKW rast in Weihnachtsmarkt und alles Rassisten twittern wieder ihre gequirlte Scheiße, alle beten für Deutschland, aber keine Sau interessiert sich für Aleppo, wo jeden Tag Menschen sterben.

    Da würde ich widersprechen. Ich glaube schon, dass sich viele Leute für Aleppo und die aktuellen Geschehnisse dort interessieren, allerdings ist es halt einfach ein Unterschied ob so etwas in der Hauptstadt des eigenen Landes, in der auch z.B. viele Mitglieder dieser Community hier leben, passiert, oder in einem Krisengebiet 3000 km entfernt von hier. Klar ist beides schrecklich und unfassbar traurig, aber so einen Fokus sollte man wirklich niemandem Übel nehmen finde ich.

  • Ich schreibe das gerade alles vom Smartphone aus daher schon mal entschuldigung wenn es manchmal verschrubelt klingt.


    Ich hab mich bei dem Thema Flüchtlinge und Politik eigentlich immer sehr zurück gehalten und eigentlich sehr neutral betrachtet, bin weder links oder rechts eingestellt.


    Solangsam muss man sich eingestehen das es ein Fehler war einfach Tore auf zu machen für jeden der herkommt, dass hätte man anders regel müssen. Aus Humaner Sicht die richtige entscheidung leider total falsche Umsetzung. Nun ist es aber zu spät dafür, es sind nun genug solcher Typen hier die ohne Vorankündung zuschlagen.


    Was ich mich wieder ankotzt das von den Muslimischen Verbänden nix kommt. Keine Beileidsbekundung oder sonste was. (wenn doch bitte mal eine quelle hab auf die schnelle nix gefunden) Diese sollte auch mal klarstellen woran die sind.


    Zwecks Aleppo ... was ist mit dem Jemen der vom Iran bombardiert wird oder die X anderen Konflilte in der Welt die gerade laufen .... was will man dagegen machen? 120 Zeichen Twitternachricht schreiben und dann? Trotzdem wird es weiter gehen. Nicht mal Demenstrationen auf der Straße bewirken da was auch wenn sie gut gemeind sind. Die Welt wird halt immer ignoranter. Auch das Internet ist da "schuld "da man nun mehr und schneller Informationen erhält also vor ein paar Jahren. Das lässt einen mehr wirken als vorher und da war es auch nicht besser.


    Solangsam verliere ich den guten glauben daran das es noch gut enden wird. Weil wenn das zur normalität wird das wir nun jedes Jahr mehre solche Anschläge haben in Deutschland sowie in Europa dann kocht das alles hoch und darauf hab ich kein Bock.

  • @oliXon, verständliche Sorgen und Gedanken. Mir persönlich stellen sich hier allerdings noch zu viele Fragen, daher distanziere ich mich von jeglicher "Schuldzuweisung". Auf eine Beileidsbekundung eines religiösen Verbandes kann ich persönlich auch verzichten. Denn wenn es danach geht, sollte sich die gesamte Menschheit täglich(!) für alle Gräueltaten die es auf der Welt verübt "entschuldigen".


    Auch ich bin genervt/emotional angekratzt von der Situation in Europa und der ganzen Welten, jedoch kein Grund für mich die Flinte ins Korn zu werfen. Die Welt stand so oft vor dem Abgrund, allein in den letzten 100 Jahren. Einzig Aufklärung, Prävention und Stabilität (daran müssen wir alle arbeiten) hilft hier, nicht Angst oder Hass.


    Blicke ich zu meiner weltoffenen Arbeitskollegin, muslimischen Glaubens, habe ich die Hoffnung jedenfalls noch lange nicht aufgegeben.


    Fühlt euch alle gedrückt hkdLove

  • @Matze ah genau sowas, bei twitter danach zu suchen bin ich nicht deauf gekommen. Danke!


    Natürlich gibt es auch spinner die keiner religion angehören und dann ein massaker anrichten.


    Ich wil auch keinen schuldzuweisung einer bestimmte gruppe ausüben. Aber das wohl gerade von Islamisten die größte Terror gefahr ausgeht ist nicht zu bestreiten.


    Ich kenne auch ein 1-2 Muslime die natürlich auch nicht über sowas glücklich sind, leider bekommt man nur noch die zu hören die am lautesten schreien oder soch gleich in die luft sprengen.

  • Ich wil auch keinen schuldzuweisung einer bestimmte gruppe ausüben. Aber das wohl gerade von Islamisten die größte Terror gefahr ausgeht ist nicht zu bestreiten.


    Mit "Schuldzuweisung" hab ich den Wink mit der Grenzoffenheit gemeint, nicht die Religionszugehörigkeit :)



    Ich kenne auch ein paar Muslime die natürlich auch nicht übeln über sowas leider bekommt man nur noch die zu hören die am lautesten schreien oder soch gleich in die luft sprengen.


    Da liegt es an uns, diesen kein Gehör zu verschaffen, zu differenzieren und sich nicht völlig verrückt machen zu lassen, so schwer dies auch manchmal ist.

  • Ich wil auch keinen schuldzuweisung einer bestimmte gruppe ausüben. Aber das wohl gerade von Islamisten die größte Terror gefahr ausgeht ist nicht zu bestreiten.

    Doch, absolut, zumindest, wenn Deutschland dein Maßstab ist. Nach allen Kriterien sind die massenhaften Angriffe auf Asylheime als Terrorangriffe einzustufen. Dann wäre da der terroristische Angriff in München, der sobald bekannt war, dass der Täter aus deutschnationalistisch rassistischen Beweggründen gehandelt hat, zum Amoklauf umgedichtet wurde, usw.


    International mag das anders sein, aber selbst da gibt es immer noch genug "christlichen" Terror. Siehe Utoya, Ku Klux Clan usw. usf.

  • Und willst du mir jetzt sagen das rechter Terror schlimmer als islamistischer Terror ist?
    Für mich ist das beides gleich.


    Hab geschrieben das es im moment die größte bedrohung ist, nicht die einzige!


    Das ist mir wieder zu einseitig, daher halte ich von einigen linken genauso wenig von rechten. Das ist für mich genauso wie religion.


    Zumal ja Amokläufer (meist) verwirrte einzeltäter sind. Was ist aber mit dem von Berlin, wäre ja auch ein Amoklauf und kein Terror?. Kann das genauso rumdrehen.


    Menschen die andere Menschen ihr Leben nehmen weil sie aus religösen, rassistischen oder sonst was für bescheuerten Motiven nehmen. Sollte man in eine Rakete zur Sonne schicken ... -,-

  • Was ich mich wieder ankotzt das von den Muslimischen Verbänden nix kommt. Keine Beileidsbekundung oder sonste was. (wenn doch bitte mal eine quelle hab auf die schnelle nix gefunden) Diese sollte auch mal klarstellen woran die sind.

    Wer nicht suchet, der nicht findet... oder so. Das ist für mich ein klassischer Fall von Filterbubble. Was natürlich in jedem möglichen Bezug jeden Menschen treffen könnte, mich auch.
    Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mit diesem gesellschaftlichen Konstrukt von Beileidsbekundungen etc nicht so ganz auf einer Linie bin. Ich persönlich brauche nicht nach jedem Anschlag zu wissen, dass Merkel, Obama, der Zentralrat der Muslime, oder sonstwer "die Anschläge und den Terror aufs schärfste verurteilt und sich davon distanziert". Das setze ich nämlich einfach als selbstverständlich voraus. Aber wie gesagt, es ist gesellschaftlich gefordert und sollte auch getan werden, und wenn es nur ist, um ein Zeichen gegen all diejenigen zu setzen, die aus einem Fehlen einer solchen Distanzierung oder Beileidsbekundung irgendjemandem einen Strick drehen wollen.



    Solangsam verliere ich den guten glauben daran das es noch gut enden wird. Weil wenn das zur normalität wird das wir nun jedes Jahr mehre solche Anschläge haben in Deutschland sowie in Europa dann kocht das alles hoch und darauf hab ich kein Bock.

    Dagegen hilft: Auf Menschen zugehen, mit ihnen sprechen. Und damit meine ich nicht irgendwelche hassgeladenen Facebook-Diskussionen, die meide ich seit langem. (Deswegen ist das hier auch gerade eine Ausnahme, aber ich halte diese Community hier zu deutlich reiferen Diskussionen fähig als die Facebook-Kommentare).
    Man könnte mir hier auch vorwerfen, dass ich mich in eine Filterbubble begeben habe. Und was die asozialen Netzwerke angeht, stimmt das sogar. Mich hat diese Ignoranz und dieser Hass einfach fertig gemacht. Ich habe eine zeitlang versucht, vernünftig mit Menschen zu diskutieren, habe aber festgestellt, dass dies im Internet einfach zu häufig unmöglich sind, weil man eben mit klassischen Trollen zu tun hat. Da habe ich dann einfach Kosten und Nutzen für mich abwägen müssen: Es hat mich mental fertig gemacht, und kaum einen Effekt gehabt. Da war die Entscheidung, sich in Zukunft da raus zu halten, einfach.


    Was stattdessen möglich ist und auch jeder machen sollte, ist sich persönlich mit Freunden, Bekannten, Verwandten uws auszutauschen. Von Angesicht zu Angesicht. Und - auf Menschen zuzugehen. Besonders auf frisch zugewanderte oder geflüchtete Migranten. Wie viel man damit retten kann! Da kann man nämlich wirklich noch vernünftig diskutieren und auch etwas bewegen. Das Konstrukt Internet als Austauschplattform für Menschen ist für mich in seiner Gesamtheit an der Asozialität der Menschen gescheitert, das persönliche Gespräch mittlerweile umso wichtiger geworden. Denn mal ehrlich, von irgendjemand unbekanntem, der vielleicht sogar noch jegliche schriftliche Umgangsform vermissen lässt, lasse ich mir im Internet prinzipiell auch nichts erzählen und werde meine Meinung deswegen nicht um 180 Grad ändern. Und auch wenn natürlich auch die eigenen Freunde eine Art Filterbubble sind, wird man mindestens in seinem Familien- oder Bekanntenkreis sicher Leute finden, die politisch anders ticken. Aus diesen Diskussionen können dann sogar beide Seiten einen Mehrwert ziehen, anstatt sich gleich die Köppe einzuschlagen. "Postfaktisch" sind die Leute meistens nur im Internet, und wenn sie es im Privatleben sind, gibt es eine gute Chance, dass du diese Menschen zumindest ein bisschen sensibiliseren kannst. Meine Großtante ist da berühmt-berüchtigt.


    Darauf konzentriere ich meine "mentalen Ressourcen" und lebe damit so viel besser als vorher. Oder auch mit der Entscheidung, gestern nach den ersten Berichten über Berlin, einfach mal jegliches soziales Netzwerk oder jede Nachrichtenplattform zu meiden, sich aus allen Spekulationen rauszuhalten, stattdessen zu einer Folge "The Joy of Painting" von Bob Ross einzuschlafen, und heute morgen mit zehn Minuten Rechercheaufwand auf dem selben Faktenstand zu sein, wie alle anderen.