Lore in Rollenspielen

  • Im Elder Scrolls Universum hat man als Spieler einen allumfassenden Blick auf das Universum. Man hat mehr Einblicke auf die Lore, als 99,9% der In-Universe Charaktere.

    Und das reißt mich raus.


    Als Vergleich: In Dark Souls, bin ich ein Charakter in dieser Welt, dem Leute Dinge erzählen und vorenthalten, der von manchen gut behandelt wird und von anderen ausgenutzt wird, mir wird die Wahrheit erzählt aber auch Lügen aufgetischt.
    Ein Char sagt mir "Mach das", ein Andere sagt, dass ersterer lügt und der dritte sagt, dass ich mich vor Zweiterem in Acht nehmen soll.
    Nun ist es meine Aufgabe als Charakter dieser Welt zu entscheiden, was ich von den vorhandenen Informationen glaube, wie ich das ganze zu interpretieren habe und wen ich jetzt gut finde und wen nicht.
    Ich will gar nciht alle Informationen, weil das keinen Sinn machen würde. Warum sollten mir Leute bestimmte Dinge erzählen? Warum sollten sie ihre Geheimnisse in Büchern niederschreiben? und so weiter.
    Da fühle ich mich dann weniger als Charakter in dieser Welt, sondern eher als Spieler und das will ich in einem Rollenspiel nach Möglichkeit vermeiden...

  • "Dem muss ich wiedersprechen. TES hat imo die bessere lore, aber in sachen Kampfsystem, Dialoge, Rollenspielsysteme, Atmo hinkt Skyrim doch sehr!"


    Hast du dich wirklich, wirklich mit der Lore zu der Souls und Bloodborne Reihe beschäftigt?
    Kein vorwurf, habe mich kaum mit der TES Lore beschäftigt deswegen kann ich da kaum vergleiche aufziehen.

    "That is not dead which can eternal lie,
    And with strange aeons even death may die."


  • Aber es ging ja am Ende darum, dass genau das der Kritik Punkt von @sawbones ist.

    "That is not dead which can eternal lie,
    And with strange aeons even death may die."


  • Wenn einem das Besser gefällt, ist das so. Das Problem ist ja, dass die guten Elemente der Lore aus einer "Faktischen" Ansicht vermittelt wird, während die restliche lore von einem unsicherem Erzähler, also verschiedenen Charakteren. Die gute Lor ekommt aber zu 99% nicht in den Spielen vor, was eine Schande ist. Das Einfügen der Lore: Darin ist DS besser.

  • Das Problem ist ja, dass die guten Elemente der Lore aus einer "Faktischen" Ansicht vermittelt wird, während die restliche lore von einem unsicherem Erzähler, also verschiedenen Charakteren.

    redest du gerade von Dark Souls oder TES? o_O
    Die Story von Velka, Quelagg oder Gwyndolyn ist nämlich mega und wird einem quasi gar nicht "faktisch" erzählt. D:

  • Einfach nur um nochmal TES Lore aufzugreifen, ich finde die Warcraft Lore spannender

    Ja. Wie gesagt: Im Grunde ist es halt alles Geschmackssache. ich mag den philosophischen Ansatz in TES, den viele Abschreckend finden. Genauso schrecken mich die vielen klischees in Warcraft ab (Was ich von Warcraft 1+2 sagen kann), wobei es viel mit den Klischee-Charakteren macht.

  • Den Kern einer Geschichte bzw. den Grundton kannst du über Dialoge vermitteln, aber die Stimmung der Welt und die ganzen Geschichten funktionieren nur anhand von Büchern und Texte. Lassen wir die kosten für die Dialoge und Sprecher mal außen vor, Dark Souls hat das clever gelöst.

  • Rollenspiele haben leider sehr oft das Problem dass sie meistens sehr offen gestaltet sind und man so weniger direkte Inszenierung einfließen kann.


    In dem Original Deus Ex war das sehr schön gelöst man kann zwar Emails lesen aber man spricht auch mit Akteuren, die einem über die Hintergrundgeschichte erklären.


    Es ist zwar grundsätzlich kein Rollenspiel aber die ersten 3 Thiefs haben das auch schön gelöst. Man liest zwar viel, kann aber auch in belauschten Gesprächen etwas über die Welt erfahren und in Levelintros wird die Lore eines einzelnen Ortes auch oft noch ausgeführt. Auch kann man oft Hintergrundgeschichten anhand von Zeug im Level erkennen.