Alles anzeigenEmotionen lassen sich schwer abstellen und gehören für mich auch beim Fußball dazu. Ich habe mir selbst das DFB-Pokal-Finale angeschaut, einfach weil es es das DFB-Pokal-Finale war - egal ob da nun jetzt mein Favorit beteiligt war oder nicht ¯\_(ツ)_/¯ Warum sollte ich trotz meines "Bayern-Hasses", mir solche Spiele entgehen lassen? War ein unterhaltsamer Abend, mit den für mich perfekten Ausgang
Natürlich gehören Emotionen zum Sport, das ist völlig klar!
Aber wenn man sich einen Abend nur über eine freiwillige Betätigung aufregt, kommt einen doch auch der Gedanke, dass man seine Zeit auch anders nutzen könnte.
Also bei wirklichem "Hass"...
Wenn ich Bayern hasse und ich weiß, bei jedem Ballkontakt von Müller, Lewa etc. krieg ich einen dicken Hals, sollte man da dann wirklich seine Zeit rein investieren?
Dass man sich bei einem Fußballspiel mal aufregt ist ganz normal, aber bei Bayern sehen da einige nur noch rot...
- Fußball ist ein Milliardengeschäft, nicht nur eine "freiwillige Betätigung". Wenn Uli Hoeneß Millionen damit verdient, unausstehlich zu sein, kann mab sich darüber aufregen wie über die Managergehälter bei VW etc.
- Wenn man ein Hobby oder eine Leidenschaft hat und irgendjemand einem dieses Hobby versalzt, warum darf das nicht Grund für Aufregung sein? Mich regen ja auch z.B. Lootboxen in Videospielen auf oder schlecht gemachte Fortsetzungen toller Spiele, weil sie mir mehr Spaß mit dem Hobby verwehren.
- Ach und noch was generelles: Who are you to judge? Ich entscheide mich doch auch nicht "Okay mich stört meine nervige Klassenkameradin jetzt nicht mehr weil ich reg mich einfach nicht mehr drüber auf." So steuerbar ist das nicht. Man ist emotional in etwas involviert und dann sind einem bei diesem emotionalen Thema halt die nervige Klassenkameradin/Lootboxen/Bayern ein Dorn im Auge.