News und Gerüchteküche

  • Ich habe vor einigen Jahren richtig viel und sehr gern Battlefront II online gespielt. Meiner Meinung nach wird das Spiel in der Retrospektive aber sehr, sehr stark romantisiert, insbesondere wenn es um den Vergleich mit dem Reboot geht. Ich habe es neulich nochmal ein, zwei Stunden online über den GameRanger gespielt und mir ist direkt wieder diese absurd lange Latenz zwischen der Mauseingabe und dem eigentlichen Schuss aufgefallen, die ich auch noch so in Erinnerung hatte. Das hat dazu geführt, dass früher in den Matches eigentlich immer nur mit der Schrotflinte oder dem Sniper(!) im Nahkampf gespielt wurde, was in albernen Roll-Schamützeln ausgeartet ist, die derjenige gewinnt, der die Verzögerung besser antizipiert. Auch die "Kampagne", in der einfach die Multiplayer-Maps mit generischen Missionszielen gespielt werden, sind nicht gerade das gelbe vom Ei.


    Was EA sich für seine Reboots hätte abgucken können, sind einerseits die Weltraumschlachten mit dem Infiltrieren des gegnerischen Schlachtkreuzers durch Infanterie und andererseits der "Galaxis-Eroberungs"-Modus, in dem man die einzelnen Planeten einnehmen muss. Das waren beides für sich genommen "einzigartige" Modi.


    Wie sind hier eigentlich die Erwartungen für die Kampagne vom EA-Battlefront II? Die Cutscene, die vor ein paar Tagen veröffentlicht wurde, stimmt mich persönlich ziemlich positiv:

  • Um ehrlich zu sein war das auch nicht anders zu erwarten, Swery's Spiele sind da zu sehr Nische.

    War einfach zu hoch gepokert bei dem Grafikstil und den geringen Informationen was das überhaupt für ein Spiel wird. So richtig kapiere ich immernoch nicht was ich da eigentlich letztendlich so machen muss um das Ziel zu erreichen, bzw. wie das genau aussieht spielerisch.

  • Activision hat ein Patent für ein Verfahren im Online-Matchmaking angemeldet, das In-Game-Käufe fördern soll.
    https://www.computerbase.de/20…aking-mikrotransaktionen/


    Auch wenn es bis jetzt "nur" ein Patent ist, finde ich die Entwicklung vor allem im Hinsicht auf die letzten Diskussionen um Glücksspiel in Videospielen und dem Aufruhr um Battlefront 2 und Shadow of War sehr bedenklich. Eigentlich mehr als nur bedenklich.


    Nachfolgend zwei Auszüge, die beispielhaft beschreiben, wie Mikrotransaktionen "untergejubelt" werden können:
    Link zum Patent-PDF


    Auszug 1, Abschnitt 5, Zeile 31-50 :


    Auszug 2, Abschnitt 5, Zeile 63 - Abschnitt 6, Zeile 9:

  • Auf der Seite der USK gibt es eine sachliche (und scheinbar aktuelle) Stellungnahme zum Thema Lootboxen. Die finde ich eigentlich weitestgehend recht nachvollziehbar, auch wenn ich nicht genau verstehe, wie man dort thematisch plötzlich von Lootboxen auf Third-Party-Online-Marktplätze für Ingame-Gegenstände kommt. Die sind sicher problematisch, stehen aber prinzipiell in keinem offiziellen Zusammenhang zu den zugehörigen Spielen.


    Der Knackpunkt zu der Lootbox-Sache ist eigentlich folgender Satz:

    "Bezahlmodelle in Spielen und Geschäftsmodelle von Anbietern sind kein Gegenstand der Altersprüfung durch die USK und die Ständigen Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden (OLJB) bei der USK"


    Das ist meines Wissens nach schon länger bekannt. Dazu kommt, dass es ohnehin fragwürdig ist, ob die USK bei einer Prüfung vor dem Release eines Spieles einen realistischen Blick auf die Lootbox-Mechaniken, und vor allem wie sie beworben werden, werfen kann.


    Das in meinen Augen offensichtlichste Problem: Nach meinem Verständnis darf selbst bei einem konkret an Kinder gerichteten Spiel mit entsprechender USK-Kennzeichnung problemlos ein Lootbox-System genutzt werden, solange es nicht zu "explizit" beworben wird.

  • Nun das mit den Third-Party-Online-Marktplätzen hat schon eine große Bedeutung bei der Frage nach Glücksspiel, denn CS:GO winkt mit dem Zaunpfahl (oder drischt ihn dir eher ins Gesicht). Denn ja im bericht geschrieben kann man bei fast allen anderen Spielen die Entschuldigung der "geringwertigen Gegenstände" vorschieben. Bei CS:Go eben nicht, da die Gegenstände einen realen Geldwert durch den Markt bekommen. Dort wird zwar nur mit Steam-Guthaben gehandelt, aber eben Third-Party-Seiten erlauben sogar Auszahlungen, also kannst du dir den Wert dieser digitalen Gegenstände tatsächlich real auszahlen lassen und dann wird es eben schwierig zu behaupten es wäre kein Glücksspiel mehr. Klar dafür kann der Publisher nichts, aber trotzdem kann man somit den Glücksspielbegriff nicht von der Hand weisen.


    Oder wenn Seiten wie CS:GO-Lotto auftauchen, ich meine die trägt Lotto schon im Namen. Noch ausdrücklicher geht es wohl kaum.


    Auf der anderen Seite muss man aber auch fair bleiben, denn Mobile-Games verwenden schon weit länger In-Game-Stores und zum Teil auch Lootboxen und da gibt es nur den Hinweis beinhaltet in-App-Purchases. Man kann nun nicht die normalen Videospiele härter regulieren als die anderen.

  • Wenn ich an ner Losbude nen Teddybär oder irgend was anderes gewinn kann ich anschließend des Zeug bei Ebay auch zu geld machen oder demit meine eigene Losbude aufmachen. Da liegt das nicht am Betreiber oder den Verkäufer des Gerümpels.
    Bei Glücksspiel kann es dir passiern dass dein ganzes Geld weg is und du nichtmal ein "danke" zurück bekommst - das is die Definiton von Glücksspiel. Ich bin auch nicht sonderlich glücklich das Lootboxen grad zum Standard werden (das wird jetzt so lange durchgedrückt bis sich keiner mehr aufregt, siehe bezahlen für multiplayer bei XBox und PSN), aber ich muss da der USK und dieser amerikanischen Stelle leider zustimmen. Das is eine Gesetzeslücke die leider schon immer ausgenutzt wurde: Gib den Teilnehmer jedesmal am Ende n Kaugummi obwohl er mehrere tausend € Einsatz hat und schon biste aussn Schneider weil er gewinnt ja immer was.