Ist Pokemon Go gefährlich?

  • wie auch sonst bei Videospielen.

    Da machst dus dir zu einfach. Pokemon GO ist halt eben deshalb nicht auf einer Ebene mit anderen Videospielen, weil bei denen maximal die geistige Gesundheit des Spielenden, bei Pokemon GO aber zusätzlich die körperliche Gesundheit des spielenden sowie die geistige und körperliche Gesundheit anderer auf dem Spiel stehen.

  • Durch den, aus meiner Sicht, aus sicherheitstechnischer Sicht Schnellschuss Pokemon Go, könnte die ganze Technik (Augmented Reality) diskreditiert werden.


    Und uns vor allen Dingen eine neue Debatte über Computerspiele bescheren, in der sich allein auf die negativen Seiten bezogen wird.


    Aus der Sicht kann man es ja auch mal betrachten.

  • wie auch sonst bei Videospielen.

    Da machst dus dir zu einfach. Pokemon GO ist halt eben deshalb nicht auf einer Ebene mit anderen Videospielen, weil bei denen maximal die geistige Gesundheit des Spielenden, bei Pokemon GO aber zusätzlich die körperliche Gesundheit des spielenden sowie die geistige und körperliche Gesundheit anderer auf dem Spiel stehen.

    Nee mach ich nicht, das ist sogar vom Gesetzgeber so vorgegeben. Wer seinem Kind ein 18+ Spiel kaufen will der darf selbst das. Genauso wie Eltern nun mal die Aufsichtspflicht haben. Das bedeutet auch zu wissen was die so draußen treiben.


    Es ist aber auch unmöglich eine Grenze vorzugeben. Ein Ball rollt auch mal schnell auf die Straße, das Kind rennt hinter und achtet nicht auf Autos. Wer will denn bitte bestimmen mit was ein kind spielen darf und mit was nicht, wenn nicht die Eltern.


    Ansonsten haben wir noch Medien, die gerade auch schon ausrollen um Eltern darauf aufmerksam machen.
    http://www.spiegel.de/netzwelt…iel-wissen-a-1102371.html

  • Schau mal @meisterlampe_1989, du möchtest eine Schnellschusslösung, damit Pokémon GO und AR nicht diskreditiert werden.


    Ich möchte eine grundsätzliche Lösung für alle Apps.




    Ich mache mal ein paar fiktive Zahlenspiele.


    Sagen wir, bei GO gibt es eine Wahrscheinlichkeit von 7%, bei der Benutzung einen Unfall zu bauen, bei Tinder (das wurde häufig aufgeführt als App, deren Verbreitung GO überholt hat) liegt die bei 5% und bei WhatsApp (oder jedem beliebigen anderen Messenger) bei 4%.


    Wir setzen jetzt deine Schnellschusslösung um. Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit bei GO meinetwegen auf 2%, es werden ja nicht alle Unfallmöglichkeiten abgedeckt. Was machen jetzt die bisherigen Nutzer von GO? Nun, sie fangen an zu tindern oder zu whatsappen. Daraufhin steigen dort die Wahrscheinlichkeiten um je 2%. Wir liegen also bei:


    GO 2%
    Tinder 7%
    WhatsApp 6%


    Und was hast du erreicht? Pokemon GO ist nicht mehr Schuld, du hast den schwarzen Peter weitergeschoben.




    Mein Vorschlag ist simpel: Wir überlegen uns ne ganzheitliche Lösung, die für GO, Tinder, WhatsApp und grundsätzlich Smartphonenutzung funktioniert. Das geht länger. Damit riskieren wir unangenehme Debatten.


    Aber wir haben die Chance, dass das Problem gelöst wird und nicht nur weitergegeben.



    Sicher, dass ich es bin, der GO unbedingt verteidigen will?

  • Wir setzen jetzt deine Schnellschusslösung um. Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit bei GO meinetwegen auf 2%, es werden ja nicht alle Unfallmöglichkeiten abgedeckt. Was machen jetzt die bisherigen Nutzer von GO? Nun, sie fangen an zu tindern oder zu whatsappen. Daraufhin steigen dort die Wahrscheinlichkeiten um je 2%. Wir liegen also bei:


    GO 2%
    Tinder 7%
    WhatsApp 6%

    Ich glaub dass das deshalb nicht so einfach zu "berechnen" ist, weil es bei Tinder oder WhatsApp egal ist, wo man das macht. Die Ausgangsproblematik war ja, dass Autofahrer ihre Mobilität quasi für Pokemon nutzen. Wenn ihnen die Mobilität keinen Vorteil bringt lassen sie vielleicht auch einfach mal das Handy in der Tasche. Einen Nachteil hätte diese Umprogrammierung aber nicht, was spricht also dagegen, es zu probieren?

  • Die Erfahrung, dass Probleme nach aktionistischen Lösungsversuchen gerne mal vergessen werden.


    Ich hab ja gesagt, es könnte einen gewissen Anteil der Unfälle reduzieren, aber es löst erstens nicht die komplette Problematik bei GO und zweitens schon gar nicht die grundsätzliche Problematik bei Smartphones. Und dann ist es eine Lösung, die primär dafür sorgt, dass alle vergessen, dass das Problem viel weiter reicht.

  • Ich habe den Thread nur grob überflogen, Sorry daher falls etwas schon erwähnt wurde.


    Aber um auf die Frage im Titel zurück zu kommen: Nein. Eher im Gegenteil.


    Erstmal zu all so berichten. Bitte es ist presse und die Presse 'liebt' Videospiele. Es ist nicht der Vorfall der interessant ist, sondern die Verbindung mit beispielsweise Pokémon go. Daraus kann man gut panik machen. Die leute vergessen immer, dass Fälle über die berichtet wurden nicht einzigartig sind. Sowas gibt es ständig. Ob ich nun einen minderjährigen mit einem lockmodul in Pokémon go locker oder auf 30 andere Arten, macht es deswegen Pokémon go nicht zur mordwaffe.


    Ich kann Kinder mit Süßigkeiten locken. Sollten wir Süßigkeiten nun als gefährlich ansehen? Außerdem kann man an einem pokestop mit lockmodul auch als nicht Spieler vorbeilaufen (whaaaaaat).


    Das ist meiner Meinung nach alles wieder typische presse und viel Panik um nichts. Weil Panik verkauft sich besser. Wo sind die ganzen Berichte über tolle Begegnungen die dadurch stattgefunden haben? Achja die sind ja langweilig, die verkaufen sich nicht.


    Man konzentriert sich viel zu sehr auf das schlechte und alles hat etwas negatives. Wer anderes glaubt ist einfach naiv. Das ist das leben. Außerdem würde ich vorallem Fälle aus den USA mit Vorsicht genießen oder ganz meiden.


    Wie gesagt. Erschossen werden bei den Idioten ständig welche. Aber nur wenn man irgendwie durch einen zusätzlichen Faktor interessant und panisch gestalten kann, landet es bei uns im Twitter feed und macht die Runde.

  • Komisch nur, dass scheinbar niemand die "Gefahren" von Geocaching sieht. Die Spieler werden auch an z.T. schwer zugängliche Orte gelockt, auch dort könnte jemand warten.


    Alles Wesentliche wurde eigentlich schon gesagt, v.a. von Matz: Medienkompetenz und das Vermitteln derselben ist der Schlüssel zum verantwortungsvollen Umgang mit GO und so ziemlich allen anderen Apps. Und am Steuer geht gar nicht. Period.

  • Komisch nur, dass scheinbar niemand die "Gefahren" von Geocaching sieht. Die Spieler werden auch an z.T. schwer zugängliche Orte gelockt, auch dort könnte jemand warten.

    Hab ich bereits geschrieben, wurde aber erfolgreich ignoriert. :P

  • Oh Je. Wie viele Fässer man auf 3 Seiten aufmachen kann ist schon verrückt...


    1. Privatgrundstücke sollten keine Pokestops/Pokemon enthalten
    Pokemon Go nutzt Geodaten von Google Maps und afaik werden bei Google Maps Gebiete nicht mit öffentlich und privat markiert. Zumindest nicht in dem Rahmen, in dem es nötig wäre um das Flächendeckend auf Pokemon Go zu übertragen.
    Ebenso werden die Pokestops automatisch generiert. (vermute ich.)
    Das ganze jetzt so aufzubereiten, dass alle Gebiete weltweit! in öffentlich und privat unterteil werden, würde zum einen nicht nur eine eigene API fordern, in der die Google Maps Daten mit den zusätzlichen Infos angereichert werden, sondern auch noch Menschen die das manuell für die ganze Welt aufbereiten. Der Aufwand dahinter ist unvorstellbar, ganz davon abgesehen, dass gerade Ackerflächen und so ja auch in Privatbesitz sind und das vielleicht nicht so leicht herauszufinden ist.
    Der Aufwand dahinter wäre unfassbar gigantisch und würde den Rahmen komplett sprengen, falls es überhaupt umsetzbar wäre.


    2. Menschen spielen Pokemon Go im Auto
    Da fällt mir nichts anderes ein, als dass das sehr dumm ist. Und ja daran ist vor allem der Fahrer Schuld und nciht die App. Dennoch muss hier meiner Meinung nach eine Lösung her und ich finde den Ansatz, die App ab einer Geschwindigkeit von 15km/h unbrauchbar zu machen eigentlich nicht schlecht. Ja man kann auch sehr langsam Auto fahren und es nebenher spielen. Ich weiß. Aber es würde schon mal sehr viel helfen, bevor ein anderer Ansatz gefunden wäre, welchen ich mir aktuell aber nicht vorstellen kann, ohne die Usability einzuschränken...
    Diesen Tinder-Whatsapp-Vergleich finde ich aber auch etwas sehr weit hergeholt. Schließlich geht es bei Pokemon Go eben darum, dass du es nur nutzen kannst, wenn du dich bewegst, wodurch diese ganze "macht es im Auto oder auf dem Fahrrad"-Thematik erst aufkam. Ja Menschen schreiben auch Whatsapp-Nachrichten im Auto, aber 2 Minuten tippen ist lange nicht so schlimm wie 30 Minuten auf ein Handy zu starren und die Umgebung ab zu suchen. (beides ist dumm. Lasst das)


    3. Menschen gehen an gefährliche Orte wegen Pokemon Go
    Das ist meiner Meinung schlichtweg menschliches Versagen. Egalb ob Kinder nachts um 3 draußen rumrennen, jemand über einen Zaun klettert oder man sich in uneinsichtige Gassen führen lässt. Hier muss man selbst (oder bei jungen Menschen die Eltern) einfach wissen, wann es genug ist und vielleicht auch mal das eigene Wohl über ein Dratini stellen. Daran ist definitiv nciht die App Schuld meiner Meinung nach. Das Problem liegt hier bei fehlender Aufklärung und vielleicht sogar fehlender Moral.

  • Ebenso werden die Pokestops automatisch generiert. (vermute ich.)

    Nein. Die Pokéstops sind die Portale von Ingress und die werden von den Spielern angelegt.


    Ich könnte mal nen kumpel fragen, der das seeeehr viel spielt, was die Bedingungen dafür sind.



    Und nochmal zu der Nutzung im Auto:


    Mir ist durchaus bewusst, dass da nochmal ein großer Unterschied zu Tinder und WhatsApp besteht, mirgings aber auch primär darum, dass meisterlampe keine echte Lösung, sondern nur das Problem weitergeben will.


    Und das einfache Abschalten ist keine Lösung. Du verhinderst etwas, was afaik sowieso nicht legal ist, auf Kosten von so viel mehr Leuten, die das machen dürften (Mitfahrer in allen Arten von Öffis, Bahn, Beifahrer, etc).
    Es mag ein "nobles" Anliegen sein, aber die Restriktionen schießen zu weit übers Ziel hinaus.

  • Ich könnte mal nen kumpel fragen, der das seeeehr viel spielt, was die Bedingungen dafür sind.

    EIGENTLICH musste es etwas historisch wertvolles sein. Allerdings haben wir damals schon Sachen eingeschickt - mehrmals. Ist also auch ein bisschen Glückssache was durch kommt und was noch, da das scheinbar bei denen jeder anders entscheidet.


    mit anderen Worten: es kann alles sein.

  • 2. Menschen spielen Pokemon Go im Auto


    Da fällt mir nichts anderes ein, als dass das sehr dumm ist. Und ja daran ist vor allem der Fahrer Schuld und nciht die App. Dennoch muss hier meiner Meinung nach eine Lösung her und ich finde den Ansatz, die App ab einer Geschwindigkeit von 15km/h unbrauchbar zu machen eigentlich nicht schlecht.

    Es ist nicht nur dumm , es ist auch gesetzlich untersagt irgendwie mit dem Smartphone rumzuspielen solang auch nur der Motor läuft, außer man telefoniert und das mit freisprechanlage.


    Es ist gesetzlich zB auch vorgeschrieben sich vor der fahrt anzuschnallen. Die meisten Autos fahren aber auch, wenn man nicht angeschnallt ist, obwohl man auch das erzwingen könnte. Das Ding ist aber, dass nicht die Hersteller zur Verhütung von Straftaten zuständig sind. In dem kontext, würde man kein Produkt mehr auf den Markt bekommen. Die Hersteller müssten sich sonst ständig sorgen machen, dass sie haftbar gemacht werden, wenn ihr Produkt zur Ausführung einer Straftat genutzt wird.


    Auch wenn es schwer fürs deutsche Herz ist, aber spätestens als Erwachsener, ist man eben für seine Taten selbstverantwortlich.

  • Ich finde es psychologisch irgendwie höchst interessant, wie sehr hier die Leute bereit sind ihr Spiel mit gefletschten Zähnen zu verteidigen und sich gegen jede Form stemmen, die das Spiel vielleicht ein bisschen sicherer macht.


    Ich sage es noch einmal: Pokemon Go ist nicht der Satan, aber lädt zum Missbrauch ein. Da gibt es sehr viel, was bisher nicht da war. Eben durch Augmented Reality.


    Euch ist vielleicht aufgefallen, dass ich beispielsweise nicht auf die vielen Berichte anspringe in denen beschrieben wird, dass Pokemon Go Daten klaut. Das finde ich albern, weil das einfach mittlerweile der Standard ist. Das macht jede App und fast jede Internetseite.


    Aber eben nicht jede App veranlasst dich eventuell dazu ein fremdes Grundstück zu betreten.


    Und das Argument der "Lügenpresse" herauszuholen hätte ich hier nicht erwartet..., Hakairo.

  • Meine Güte:


    DU willst keine unangenehmen Debatten. DU, DU, DU.


    Stell dir mal vor es passiert jetzt wirklich was, was auf Pokemon Go eindeutig zurückgeführt werden kann. Sagen wir ein Kind wird erschossen. Was meinst du denn, was die Behörden dann mit der App machen, was dann in den Medien wieder gegen Computerspiele geschrieben wird. Was das für Augmented Reality an sich bedeutet?


    Und Lügenpresse sagst DU, nicht Hakairo.

  • Hä?

  • DU bist es, der die ganze Zeit darauf hinweißt, was für unangenehme Debatten da kommen könnten und sich massiv davor scheut. Nicht ich.


    Erneut: Du bist es, der GO um jeden Preis davor schützen will, notfalls auch mit ner bescheuerten Halblösung.

  • Pokemon Go ist nicht der Satan, aber lädt zum Missbrauch ein

    so wie tausende andere Dinge auch ;)

    Und das Argument der "Lügenpresse" herauszuholen hätte ich hier nicht erwartet..., Hakairo.

    Es gibt nen Unterschied zwischen Lügenpresse und normaler Presse. Es sei denn du willst übertriebene Dramatisierungen einer Lüge gleichstellen. Dann... ähhh... mach das, aber schieb mir das nich zu ;o

  • DU bist es, der die ganze Zeit darauf hinweißt, was für unangenehme Debatten da kommen könnten und sich massiv davor scheut. Nicht ich.


    Erneut: Du bist es, der GO um jeden Preis davor schützen will, notfalls auch mit ner bescheuerten Halblösung.

    Außerdem würde ich jetzt mal behaupten das wir diese ganze Videospiele sind böse Sache inzwischen hinter uns haben und diese ganze nummer nicht mehr so eskalieren würde wie vor einigen Jahren.