Ist Pokemon Go gefährlich?

  • Gut, man kann sicherlich einiges auf PokemonGO zurückführen und man kann sicherlich einiges kritisieren, aber das ist einfach nur Dämlichkeit. PokemonGO unabhängig.

    This.


    Bei WhatsApp u.Ä. mag das Problem "weniger" schlimm sein, aber du kannst dich trotzdem nicht auf deine eigentliche Tätigkeit konzentrieren. Das Problem liegt in der Art, wie wir Smartphones im öffentlichen Raum nutzen, nicht bei Pokémon GO alleine.


    Der Waffenlobby-Vergleich ist Quatsch (und disqualifiziert meiner Ansicht nach durchaus auch für die Diskussion). Wenn überhaupt könnte man das mit Fahren unter Alkoholeinfluss vergleichen. Es geht hier immerhin nicht drum, ein Mordwerkzeug zu legitimieren, sondern die Gefahren für sich selbst und die Umwelt auszuloten und -diskutieren.

  • Das Problem mit zocken während der Fahrt ist aber wieder kein Pokemon-, sondern ein generell Smartphone-spezifisches. Und ja, ich schreibe auch manchmal WhatsApp beim Fahren, und weiß dass das dumm ist. Mach ich aber auch nur in 30er-Zonen. Aber da ändert Pokemon meiner Meinung nach nichts dran.

  • Wenn man sich in einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt, die auf keinen Fall mehr das Gehen oder Laufen zu Fuß sein kann, schaltet sich die App einfach ab.


    Da für Sicherheit zu sorgen ist doch keine Quantenphysik, deswegen rege ich mich ja so darüber auf. Es wäre einfach gewesen gewissen Situationen vorzubeugen.

  • Wenn man sich in einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt, die auf keinen Fall mehr das Gehen oder Laufen zu Fuß sein kann, schaltet sich die App einfach ab.

    Und bei abgelenktem Fahren in Schrittgeschwindigkeit besteht keine Gefahr mehr? Fußgängerzonen, hallooo?


    Tut mir leid, aber du denkst hier zu einfach und nicht weit genug.


    /edit:
    Was ist z.B. mit Fußgängern, die Fahrradfahrer umrennen? Da ist auch mehr als genügend Verletzungspotential gegeben.
    Und wenn ich noch ein paar Minuten drüber nachdenke fallen mir bestimmt noch genügend gefährliche Situationen ein, die da nicht abgedeckt wären.


    Dein Vorschlag ist Aktionismus. Es muss was getan werden, also tun wir schnell was, statt uns mit dem Problem auseinander zu setzen und statt das Problem zu lösen, verbannen wir es nur aus unserem Blick.

  • Das mit Smartphone am Steuer gilt auch für andere Apps aber halt auch für Pokemon Go
    Aber ja egal was man macht
    Am ende des Tages hilft nur seinen Kopf anzumachen und nicht das Smartphone während der Fahrt zu nutzen und gleiches


  • Der Waffenlobby-Vergleich ist Quatsch (und disqualifiziert meiner Ansicht nach durchaus auch für die Diskussion). Wenn überhaupt könnte man das mit Fahren unter Alkoholeinfluss vergleichen. Es geht hier immerhin nicht drum, ein Mordwerkzeug zu legitimieren, sondern die Gefahren für sich selbst und die Umwelt auszuloten und -diskutieren.


    Ich habe das Argument mit der Waffenlobby direkt als Polemik gekennzeichnet, weil ich wusste, dass sie als ein Vergleich von Pokemon Go mit Waffen aufgefasst wird. Ich habe das aber gerade nicht getan. Ich habe die Struktur des Arguments verglichen und das ist legitim.
    Denn du tust nichts anderes. Du sagst, dass der Mensch schuld ist und nicht das, was er benutzt und er ganz allein trägt die Verantwortung.
    Pokemon Go ist ja nur ein "Ding", der Mensch ist der Fehler. Das ist 1 zu 1 NRA-Sprech, eben nur in Bezug auf Waffen.
    Pokemon Go bedient aber die, natürliich, wie von dir angemerkt, schon bestehenden Probleme mit der Medienkompetenz generell und der Nutzung von Smartphones im öffentlichen Raum speziell. Es treibt es meiner Meinung nach mit dem neuen Konzept der Augmented Reality auf die Spitze.


    Zur Anmerkung mit der Schrittgeschwindigkeit: Wie immer im Straßenverkehr ist die Reaktionsgeschwindigkeit entscheidend. Also ist die Geschwindigkeit des Autos der entscheidende Faktor für die Sicherheit.

  • Ich denke man ist hier zu Stark vom Kern der eigentlich Frage weggegangen und von vernünftigen Lösungssansätze.


    Die frage war, ob Pokemon Go gefährlich ist?
    Das ist im Enddefekt genau eine Frage wie: Ist Israel im Palästinakonflikt der Böse? Da kann sowohl Ja und Nein rauskommen, da kann jeder seine eigene Meinung haben und jede Meinung hat ihre Berechtigung zur Existenz. Ohne Zweifel lässt sich aber feststellen, dass von Israel negative Impulse ausgehen, wodurch einen die Vermutung ind en Sinn kommen kann. Ähnlich ist es bei Pokemon Go, auch wenn es gänzlich unterschiedliche Felder sind, nämlich Politik & Gesellschaft/Medienkompetenz, so gibt es doch Annahmen, die vermuten lassen, dass Pokemon Go gefährlich sein kann.


    Es gab bereits die ersten Fälle, wo Personen an Pokestops oder Arenen gewartet haben, bis ein Opfer reinlatscht. Das ist etwas, das kannst du auch mit der größten Medienkompetenz nicht verhindern, das kann jedem fast überall passieren.
    Auch gibt es schon Fälle, wo Menschen über den Haufen gefahren wurden.


    Dann stellt sich natürlich die Frage, wie sich sowas verhindern lässt? Das Abschalten einer App empfinde ich bspw. nicht als eine sinnvolle Lösung, da ich durchaus in der Bahn gerne mal ein paar Pokemon zum Professor schicke und ich die Zeit meistens nutze, um zu sortieren.


    Ich denke, dass in erster Linie abgeschiedene und gefährliche Orte unbedingt rausgenommen werden müssen. Ich kenne mich ja zumindest dort aus, wo ich Pokemon fange und ich war halt heute mal wieder im Viertel unterwegs wo ich früher gewohnt habe. Dort gibt es ein Park, der halt überwiegend von Drogendealer belebt wird. Tagsüber überhaupt kein Problem, weil super viele Menschen da sind, auch Familien und alles ist anscheinend normal, Nachts wird man dann aber mal locker zusammen geschlagen und ausgeraubt. Jetzt könnte man sagen, das man doch nicht in den Park gehen solle, aber dieser Park ist winzig (ich würde auch nicht in einen riesigen Park gehen), umgeben von Wohnhäusern, einer Kita und dann grenzt noch die Partymeile direkt dran. Wenn man aber in diesen 50 Metern Parkweg zusammengeschlagen wird, kriegt das keine Sau mit. Dort sind aber 2 Pokestops und mein erstes Evoli hab ich da auch gefangen. Wo ich mich halt nur Frage: Geht's noch?
    Ich denke es ist wohl kaum ein Problem für ein 14 Jährigen am Abend um 22 Uhr Pokemon zu fangen, gerade da man in unserer Gesellschaft - und das sage ich bei dem was ich durchgemacht habe - ziemlich sicher ist. Sicher ist man dann aber nicht mehr, wenn man in abgelegende und gefährliche Orte geführt wird, in denen man dann halt einfach die Arschkarte hat. Da kann der 14 Jährige dann auch nichts mehr machen, vor allem kann man in dieser Hinsicht mit solchen Beispielen auch nichts erwarten. Ich könnte jetzt in meinem alten Viertel einige dieser Beispiele aufzählen, das kann man alles nicht wissen, wenn man dort nicht aufgewachsen ist und ziemlich gut weiß, was alles abgeht.


    Deswegen bin ich auch der Überzeugung, dass es in erster Linie wichtig ist, dass solche Orte rausgeschmissen werden. Wichtig ist es den Fokus auf Orte zu leben, wo man auch eine realistische Chance hat Abends noch Menschen zu treffen - zumindest in Städten, in Dörfern etc. wird es natürlich etwas schwieriger. Aber einfach, dass man diese ganzen verschissenen Orte rausnimmt, die einen quasi in die scheiße locken können, ohne, dass man selbst etwas groß dafür kann. Auch soetwas wie Privatgrundstücke die von Sam genanntw urden zähle ich zu den Orten, die rausgenommen werden müssen.

  • Wie immer im Straßenverkehr ist die Reaktionsgeschwindigkeit entscheidend. Also ist die Geschwindigkeit des Autos der entscheidende Faktor für die Sicherheit.

    Ja was jetzt? Es kann nur eins von beidem entscheidend sein.
    Und wenn ich abgelenkt bin, bin ich abgelenkt. Das kann heißen, ich merk es 1000 Meter vor dem Crash oder 10 Meter vor dem Crash. Dein Vorschlag würde allerhöchstens die Häufigkeit von Unfällen senken, mehr nicht. Und da muss ich sagen, dass man sich lieber ausführlich dransetzt und sich eine anständige Lösung überlegt, als schnell sowas Halbgares rauszuhauen.

  • Schau mal in die Verkehrsstatistik wie viele tödliche Unfälle, oder Unfälle mit Schwerverletzten von Autos verursacht werden und dann schau mal wie viele durch Fußbänger.


    Du bist voll im Beißreflex und versuchst mit allen Mitteln dein Spiel zu verteidigen. Ich habe kein Verbot gefordert, das sage ich jetzt zum 2. Mal. Pokemon Go ist nicht der Satan, ich finde es ist nur in einigen Aspekten, was die Sicherheit betrifft, verbesserungswürdig.


    Stell dir mal vor es passiert jetzt wirklich was, was auf Pokemon Go eindeutig zurückgeführt werden kann. Sagen wir ein Kind wird erschossen. Was meinst du denn, was die Behörden dann mit der App machen, was dann in den Medien wieder gegen Computerspiele geschrieben wird. Was das für Augmented Reality an sich bedeutet?

  • Wie immer im Straßenverkehr ist die Reaktionsgeschwindigkeit entscheidend. Also ist die Geschwindigkeit des Autos der entscheidende Faktor für die Sicherheit.

    Ja was jetzt? Es kann nur eins von beidem entscheidend sein.Und wenn ich abgelenkt bin, bin ich abgelenkt. Das kann heißen, ich merk es 1000 Meter vor dem Crash oder 10 Meter vor dem Crash. Dein Vorschlag würde allerhöchstens die Häufigkeit von Unfällen senken, mehr nicht. Und da muss ich sagen, dass man sich lieber ausführlich dransetzt und sich eine anständige Lösung überlegt, als schnell sowas Halbgares rauszuhauen.

    Denk auch mal an die Reaktionsgeschwindigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer. Ein Auto das mit 10 km/h fährt kann man leichter berechnen als eins, das 150 km/h fährt.
    Die Häufigkeit von Verkehrsunfällen zu senken ist also keine Errungenschft... so so..

  • Du bist voll im Beißreflex und versuchst mit allen mitteln dein Spiel zu verteidigen.

    Ich versuche nicht "mein" Spiel zu verteidigen, ich sage, du bist zu engstirnig was das Problem und aktionistisch was die Lösung angeht. Kauzis Lösungsansatz find ich zum Beispiel super.


    Und abgesehen davon: Wo werfe ich dir vor, dass du das Spiel verbieten willst?



    ich finde es ist nur in einigen Aspekten, was die Sicherheit betrifft, verbesserungswürdig

    Und ich sage, dass diese Aspekte nicht spezifisch für Pokémon GO sind, sondern allgemein auf Smartphones zutreffen. Pokémon GO wie auch immer anzupassen wird kein einziges Problem lösen. Das ist Aktionismus.


    Ich sage NICHT, dass Pokémon GO nicht angepasst werden darf, ich sage, dass es eine umfassende Lösung braucht anstelle einer Kurzschlussreaktion.

  • Ach, schade. Ohne funktionstüchtigen Kopf hab ich dann wohl Pech gehabt. Kann ich dann auch gleich bei 100 Simsen, oder? :D

    bitte gewöhn dir das abDas ist gefährlich und bringt dich und andere in Gefahr
    bitte bitte bitte :(

    Du hast mich missverstanden, oder? Das war n dummer Witz und in der 30er-Zone is das Fahren sehr verzeiend bei kleineren Unaufmerksamkeiten

  • Die Häufigkeit von Verkehrsunfällen zu senken ist also keine Errungenschft... so so..

    Und wieder verdrehst du mir die Worte im Mund.


    Und da muss ich sagen, dass man sich lieber ausführlich dransetzt und sich eine anständige Lösung überlegt, als schnell sowas Halbgares rauszuhauen.

    Lies das doch bitte nochmal. Im Zweifel auch dreimal.

  • bitte gewöhn dir das abDas ist gefährlich und bringt dich und andere in Gefahrbitte bitte bitte :(

    Du hast mich missverstanden, oder? Das war n dummer Witz und in der 30er-Zone is das Fahren sehr verzeiend bei kleineren Unaufmerksamkeiten

    Ist mir klar das du das als Scherz gemeint hast (den ich btw nicht wirklich toll fand) es gibt mir trotzdem darum das man während das Fahrzeug in Bewegung ist nicht das Handy benutzen sollte
    Und nur weil man 30 und langsam fährt heißt das nicht das man dann simsen dürfte
    Es kann immer sein das vllt. ein Kind deinen Wagen nicht bemerkt und da können die Sekunden die auf das Display schaust entscheidend sein

  • Ich hab jetzt nur den Anfang gelesen, aber ich find den Thread halt eh dumm (sorry :3)


    Wenn man Auto fährt kann einem das auch ausversehen umbring, ein Auto kann man sogar aktiv als Mordwaffe verwenden wenn man will. Sind Autos also gefährlich? Ja!


    Na und? Pokémon GO ist also schon mal ungefährlicher als ein Auto.


    Einzig und allein die Frage, ob man Kinder allein mit der App rumlaufen lassen sollte, ist (meiner meinung nach) wirklich legitiem. Hier liegt die Verantwortung aber bei den Eltern, wie auch sonst bei Videospielen.

  • den ich btw nicht wirklich toll fand

    sorry :/


    Und ja, du gast ja Recht, ich wills mir auch immer abgewöhnen, aber dann denk ich mir "komm, jetzt hältst dus so hoch, dass du die Straße auch siehst" etc. Aber ja, ich weiß. Dumme Angewohnheit.


    Whatever, back to topic: @Matze, ich finde halt besser, wenn man gleich eine Beschränkung für eine offensichtliche Gefahrenquelle einbaut und später ergänzt als dass man lang überlegt, ohne irgendwas zu tun. Offensichtliche Gefahren bekämpfen (z.B. @meisterlampe_1989s Geschwindigkeitsbegrenzung), danach ist viel Zeit zum nachdenken.

  • Matze:


    Ich habe doch gar kein Problem damit zu sagen, dass Pokemon Go nur ein Teil des Problems ist, oder ein Symptom. Aber in der Medizin wartet man ja auch nicht bis der Impfstoff für eine Krankheit entwickelt ist, sondern gibt direkt die Medizin, die hilft.


    Hier geht es nun einmal um Pokemon Go, hier ist ein Spieleforum. Don´t get me started on Fitness Apps oder Messenger, aber hier konzentrieren wir uns ja auf Spiele. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Pokemon Go da eine neue tiefgreifendere Qualität darstellt.


    Wenn das Aktionismus ist, dann ist es der halt. Aber aus meiner Sicht ein nötiger.

    Die Häufigkeit von Verkehrsunfällen zu senken ist also keine Errungenschft... so so..

    Und wieder verdrehst du mir die Worte im Mund.

    "Dein Vorschlag würde allerhöchstens die Häufigkeit von Unfällen senken, mehr nicht."


    Klingt für mich etwas abwertend.