Beiträge von Yoodge

    Liebes Tagebuch,


    durch meinen ausschweifenden Aufenthalt in diversen sozialen Medien habe ich einige neue Dinge gelernt, die ich dir auf gar keinen Fall vorenthalten möchte.


    Eines dieser Dinge war:

    • "Transgender ist nur ein Konstrukt, das man sich ausdenkt, weil man sonst keine Probleme hat."

    Selbstverständlich. Wer keine Probleme hat, dessen oberstes Ziel ist es natürlich, sich selbst möglichst viele Probleme zu schaffen. Deswegen deklarieren sich so viele dieser problemfreien Menschen gern öffentlich als Transgender-Person, damit sie endlich auch an dem Mobbing, dem Hass, der sozialen Benachteiligung und gar der ihnen entgegengebrachten Gewalt teilhaben können.
    Undenkbar ist natürlich die Vermutung, dass der Äußerer dieser Bemerkung selbst zu wenig Probleme haben könnte und er sich lieber auf die Einmischung in das Leben oder die Verurteilung derer konzentriert, die ihn gar nicht zu tangieren brauchen. Oder wenn Gleichgesinnte gar aktiv zu verhindern versuchen, dass auch Menschen, deren Geschlechtsidentität oder Geschlechtsrolle nicht mit ihrem biologischen Geschlecht bzw. den sozialen Erwartungen an diesem übereinstimmen, glücklich und frei von stetiger Rechtfertigung und Abscheu leben können.

    • "Wo kommen denn plötzlich diese ganzen verschiedenen Geschlechter her? Mann, müssen die Zeit haben, sich die alle auszudenken..."

    Völlig undenkbar, dass es diese "ganzen verschiedenen Geschlechter" schon immer gegeben hat und sich lediglich endlich Menschen vermehrt damit an die Öffentlichkeit trauen, all den bunten Zwischentönen Gestalt und Bezeichnungen zu geben. Schwarz-Weiß-Malerei ist schließlich immer noch in und alles, was mich nicht betrifft und ich nicht verstehe, möchte ich nun mal gerne schön einfach haben. Da passen derartige Konstrukte natürlich nicht hinein. Ganz zu schweigen von der Wissenschaft, die ja seit jeher nur binär arbeitet und mit entsprechender Fachterminologie zur Differenzierung ohnehin wenig anfangen kann.

    • "Oh, diese Schwulen müssen aus ihrer Sexualität auch immer so eine große Party machen... Wann gibt's denn endlich auch mal einen Hetero Pride Day?!"

    Also da hat er mal Recht! Die Unterdrückung der Heterosexuellen zieht sich ja quasi durch die Weltgeschichte. Voller Scham und Angst vor sozialen oder gar staatlichen Sanktionen, Hass und Gewalt allein aufgrund ihrer sexuellen Orientierung kehren sie diese nach innen. Es ist ihnen ja kaum möglich, offen damit umzugehen, ohne direkt schiefe Blicke zu ernten. Es wird also endlich mal Zeit für einen Hetero Pride Day, damit die Gesellschaft wahrnimmt, dass dies auch Menschen sind, die Selbstwertgefühl haben dürfen, die ihre Sexualität ebenso offen ausleben dürfen und die darauf aufmerksam machen dürfen, dass dies nichts ist, wofür man sich verstecken muss und sollte! Oder verwechsle ich da gerade etwas?




    Man verzeihe mir diesen salzigen, schlecht geschriebenen Rant. Eigentlich hatte ich mit diesem Beitrag etwas ganz anderes vor, aber am Ende wurde es dann doch nur ein Flickwerk an Seltsamkeiten. Zum Schluss möchte ich jedoch dennoch nur noch mal (ganz unironisch) eine sehr häufig gelesene und gehörte Behauptung erwähnen:

    • "Die wollen ja nur Aufmerksamkeit..."

    Und darüber bin ich froh. Es ist wundervoll, zu sehen, dass immer mehr LBGT+-Menschen um Aufmerksamkeit kämpfen. Der reine Aufmerksamkeitswunsch geht einher mit dem Wunsch nach einem langfristigen Wertewandel und einer Sensibilisierung der Menschen, die sich mit dem Thema nicht beschäftigt haben und nur allzu gern barsch darüber urteilen. Ich werde Zeit meines Lebens nicht verstehen, weshalb so häufig in derartig ungönnerhaft-augenrollender Art und Weise über den Wunsch nach "Aufmerksamkeit" gespottet wird. Es wird uns antrainiert, dass jeder doch gefälligst sein eigenes Ding zu machen habe und wer sich nach Aufmerksamkeit sehnt, der ist per se schwach.


    Ich bin mir sicher, dass sich am Ende jeder Mensch in seinem Innersten etwas Aufmerksamkeit wünscht, denn wenig ist schlimmer als in einer Gesellschaft allein und ungeliebt zu sein - so wie sich viele LBGT+-Personen noch immer fühlen.

    Wonder Woman

    Der hat mir tatsächlich echt gut gefallen. Ich hatte vermutlich das erste Mal seit Beginn der Superheldenwelle das Gefühl, dass ich da wirklich einer bewundernswerten Superheldin zuschaue, die diese Bezeichnung auch verdient. Der Film mag vielleicht für viele sehr kitschig geraten und mit Pathos durchzogen sein, aber ich war eigentlich jederzeit voll dabei und richtig gehyped, wenn Wonder Woman da abging. Einfach mal eine durch und durch heroische Superheldin ohne zu viel aufgezwungene Edgyness zu verfolgen, empfand ich tatsächlich als erfrischend. Was diesen Film für mich außerdem positiv von den meisten Marvelfilmen abhebt, ist der vordergründige und wesentlich prägnantere Einsatz von Musik, wovon ich ja in der Regel großer Fan bin.


    Was für mich hingegen nicht so ganz funktioniert hat, waren die Humorversuche. Sie waren zwar recht sympathisch gedacht, haben aber in der Regel nicht wirklich bei mir gezündet. Weiterhin empfinde ich schon sehr häufig eingesetzten Superzeitlupen(!) für die eigentlich coole Kampfchoreographie als eher hinderlich.


    Alles in allem hatte ich aber viel Spaß. ^^

    Da fällt mir doch mal wieder auf, wie atmosphärisch der Soundtrack von Metroid Fusion trotz der qualitativen Beschränkungen durch den GBA ist.


    Da ich die Metroid-Serie liebe, möchte ich der schönen Auswahl auch noch einen Track aus dem originalen Metroid Prime beisteuern, der für mich irgendwie unvergesslich geblieben ist.


    Zwar hatte Nintendo die vielleicht kürzeste Spieledarbietung der E3 im Vergleich zu ihren Vertretern, aber bei Anblick der Auflistung ihrer angekündigten Titel kann ich mich eigentlich nur mit einem uralten, Nintendo-eigenen Werbeslogan ausdrücken:




    Ganz, ganz viel Tekken 7, oft auch Online mit den guten @Kowalski, @Yoodge und @Squeezer. Mit einigen Kämpfern bin ich wahrlich eingerostet, aber gestern habe ich schon leichte Steigerungen wahrgenommen. Wenn dann endlich der Ranglisten-Modus funktionieren würde, wäre ich zufrieden :>

    This.
    Ich bin leider auch nicht (mehr?) wirklich gut, aber hatte seit Teil 3 nicht mehr so viel Spaß mit einem neuen Tekken.
    Ein bisschen üppiger hätte die Modivielfalt für Offlinespieler aber durchaus sein dürfen. Ich finde es ziemlich unverständlich, warum der Survival und Team Battle-Modus einfach ersatzlos gestrichen wurde.

    Ich kopiere mich mal eiskalt hierhin, mit ein paar kleinen Änderungen:


    Pirates of the Carribean - Dead Men Tell No Tales


    Schon seit Dead Men's Chest habe ich das Gefühl, dass eine gewisse "Schwere" auf den Pirates of the Carribean-Filmen liegt, welche mit jedem Teil etwas zunahm und die funktionierende Unbekümmertheit des Erstlings blockiert. Ich kann bis heute nicht genau beschreiben, worin sie sich manifestiert. Jedenfalls ist Dead Men Tell No Tales leider keine Ausnahme und für mich sogar der bisherige Tiefpunkt der Filmreihe.


    Die Actionszenen versuchen, mit größtmöglicher Absurdität aufzutrumpfen, was ja auch durchaus funktionieren kann, wirken aber oft sehr gestreckt und lassen einen interessanten, spannenden Aufbau vermissen. Der leichtfüßige Humor des Erstlings verkommt hier an vielen Stellen zu einer fast Mortdecai-artigen Blödelei, die häufig nicht bemerkt, dass ein Gag, der beim ersten Mal schon nur leidlich witzig war, auch nach fünfmaliger Wiederholung nicht witziger wird. Das Writing wirkt teilweise arg konstruiert/erzwungen und Javier Bardem fühlt sich in diesem Film ziemlich verschwendet an, wenngleich auch seine Präsenz in einer bestimmten Szene den Film wenigstens etwas aufgewertet hat. Jack Sparrow ist weit entfernt von dem sympathisch-trotteligen Piraten, der er im Original noch war und wird hier eigentlich nahezu durchgängig nur noch wie ein ungehobelter Trunkenbold dargestellt.


    Ich kann dem Film seine hohen Produktionswerte und seine Höhen im optischen Design nicht absprechen. Aber insgesamt halte ich ihn für eine weitere sehr uninspirierte Fortsetzung unter bereits uninspirierten Fortsetzungen, die mir leider nicht den Spaß vermitteln konnte, die das Original - und mit Einschränkungen noch Teil 2 und 3 - mit sich brachten.

    Ich bin Patron, weil ich es für erstrebenswert halte, dass die beiden ihren Content so produzieren können, wie sie es selbst für richtig halten, ohne sich billiger Tricks für Klicks bedienen oder sich vor jemandem außer sich selbst verantworten zu müssen. Da ich die beiden sowohl in ihren Persönlichkeiten und ihrem Content sehr schätze, finde ich es nur fair, auch etwas dafür zurückzugeben, wenn ich mir ihre Inhalte schon regelmäßig zu Gemüte führe.

    Ich habe auch mal wieder das Bedürfnis, hier ein bisschen war reinzustreuen.


    Man mag von World of Warcraft denken, was man will, aber die Musik ist eigentlich immer sowohl kompositorisch als auch von den Produktionswerten her auf einem unfassbar hohen Niveau. Als absolutes Highlight empfand ich tatsächlich insgesamt den Soundtrack der eher ungeliebten Erweiterung Warlords of Draenor, da sich hier mit "Eimear Noone" eine neue Komponistin zum sonst weitestgehend gleichgebliebenden Kader an Blizzardkomponisten hinzugesellt hat. Sie hat nicht nur stilistisch für frischen Wind gesorgt, sondern mich mit einigen ihrer Tracks glatt umgehauen. Mein Favorit: Die Auchindoun-Suite.




    Vagrant Story ist ein PSOne-Spiel von Squaresoft aus dem Jahre 2000, das vermutlich schon kaum einer gekannt hat, als es aktuell war. Den für die damalige Zeit sehr beeindruckenden Soundtrack finde ich auch heute noch... äh... beeindruckend. Komponist ist Hitoshi Sakimoto, der unter anderem auch die Soundtracks zu Final Fantasy 12 oder Valkyria Chronicles geschrieben hat. Hier mal die Musik aus den Credits, quasi ein Medley aus verschiedenen Themes aus dem Spiel:



    Und weil ich Bock habe: Mega Man!


    Und ich habe diese Woche zum ersten Mal Paprika gesehen.
    Und den gleichnamigen Animefilm auch.



    Dort ist mir besonders der Soundtrack in seiner anziehenden "Weirdness" aufgefallen. Er hat einen extrem memorablen Charakter und ist gleichzeitig aber auch echt wunderschön.


    Hier!


    Ich spiele derzeit die Wii U-Version und ich muss sagen, es läuft überwiegend gut, hat aber in Momenten, wo viel los ist, schon so seine liebe Mühe. Es gibt schon einige Situation, wo ich mich bei hohem Gegneraufkommen + Regenwettereffekten mit 20fps herumquälen musste, auch wenn es bisher eben überwiegend spielbar bleibt. Es könnte besser laufen, läuft aber am Ende besser als ich es erwartet hätte.


    Edit:
    Ok, kleine nachträgliche Korrektur: Ich war jetzt sowohl in einer Siedlung und in einem Dorf. In beiden Gebieten ging die Framerate nahezu konstant während des Aufenthalts auf ca. 20 fps runter, was ich schon als sehr störend empfand.

    Ein paar wild formulierte Zufallsgedanken zu der Oscarverleihung:


    "Best Picture" für Moonlight empfinde ich als absolut gerechtfertigt. Habe den Film vor ca. 2 Wochen geschaut und war wirklich sehr angetan. Ein gefühlvoller Film, der sich schwieriger Themen annimmt und mich auch noch über das Ende hinausgehend berührt und beschäftigt hat.


    Dass Arrival lediglich mit dem Oscar für "Best Sound Editing" ausgezeichnet wurde, finde ich zwar passend, aber letztendlich doch etwas schade, da dieser Film für meinen persönlichen Geschmack auch visuell etwas mehr Wertschätzung verdient hätte.


    Dass Toni Erdmann leer ausging, ist einerseits tatsächlich auch etwas schade, aber andererseits habe ich auch noch keinen der Konkurrenten gesehen, um beurteilen zu können, ob die nicht vielleicht tatsächlich besser waren. Jedenfalls finde ich es weiterhin etwas befremdlich, dass dieser Film noch immer häufig als Komödie abgestempelt wird, während ich ihn eigentlich durchweg als tief melancholisch empfand.


    La La Land als großen Abräumer des Abends habe ich - Schande über mein einfältiges Haupt - leider auch immer noch nicht gesehen, daher halte ich mir das noch offen.



    Auch wenn ich die Oscars immer ganz gern schaue und mich auch freue, wenn von mir geliebte Filme mit Auszeichnungen gewürdigt werden, so ändern auch subjektive Fehlentscheidungen nichts an meiner Wertschätzung. Es ging dieses Jahr wohl sehr salzig zur Sache, aber ich finde einfach nicht, dass es sich wirklich lohnt, darüber ernsthaft zu streiten. Am Ende ist es doch nur Geschmackssache, also habt euch ein bisschen lieb, ja? ._.

    Heute sind ja einige Update-Pläne zu Final Fantasy 15 bekannt geworden.
    Zunächst wird es am 21.02.2017 ein Update geben, das einige kleine Änderungen, wie die Erhöhung des Maximallevels auf 120 oder der Anzahl der speicherbaren Fotos auf 200 sowie einen erweiterte PS4-Pro-Unterstützung (unlocked Framerate) bieten wird.


    Am 28.03.2017 wird ein weiterer Patch folgen, der die versprochenen Änderungen an Chapter 13 und natürlich den Zugang zu Episode Gladiolus beinhalten wird.


    Weiterhin ist es wohl gerade tatsächlich noch geplant, einen Free-Drive-Modus in das Spiel zu implementieren, mit dem man - wie der Name schon vermuten lässt - frei mit dem Regalia auch in der Wildnis herumfahren kann.


    Ich möchte mich wirklich nicht beschweren, da dies (bis auf die Charakterepisoden natürlich) alles kostenlos sein wird. Scheinbar nähert man sich eher langsam dem Zustand an, den das Spiel eigentlich zu Release hätte haben sollen, wodurch ich natürlich ein wenig bereue, es schon so früh durchgespielt und nicht vielleicht noch ein Jahr gewartet zu haben.


    Weiterhin läuft ja gerade ein zeitlich begrenztes Chocobo/Moogle-Event in Altissa, was zwar nicht übermäßig spektakulär ist, allerdings nett und sympathisch. Ich verstehe allerdings nicht, wieso es in einem Single Player-RPG wirklich zeitlich begrenzt sein muss. So etwas macht für mich außerhalb von Onlinespielen nicht wirklich viel Sinn bzw. finde ich, dass FFXV gerade in Altissa durchaus mehr von diesen kleinen, sympathischen Abwechslungen hätte gebrauchen können.