Beiträge von Yoodge

    Da kam dann sowas zu stande wie: "würdest du sie auch lieben wenn sie die exakt gleiche person nur im Körper eines mannes wäre?".. den rest kann man sich denken. :D

    Das wird leider in der Regel einfach immer noch nicht verstanden: Die Sexualität ist kein "Lebensstil", den man sich aus eigener Entscheidung heraus ausgesucht hat, doch wird man konservativ-ignoranten immer gern in der Richtung bekommentiert.


    Auch Sprüche a la "Nun, wenn es dich glücklich macht" sind in der Regel nicht bös gemeint, verfehlen aber leider ein wenig die Realität.

    Mir gefällt es auch sehr, dass jeder die Soulstitel vom Schwierigkeitsgrad irgendwie anders wahrnimmt. Die einen finden Demon's Souls am schwierigsten, die anderen Bloodborne. Für manche war Father Gascoigne kein Problem, während Vicar Amelia ein schwieriges Unterfangen war. Für andere wiederum ist die absolute Wand, aber Amelia kein Thema. :D Ich persönlich würde auch sagen, dass Bloodborne schwieriger als die Soulstitel ist, weil die Gegner hier stärker dazu tendieren, dich mit irren Combos wegzuhauen, während man gleichzeitig nicht mal ein schützendes Schild hochhalten kann, sondern sich nur aufs Ausweichen verlassen muss.


    Aber, ähm, ich schweife ab, Spiele des Jahres:


    Das fällt mir dieses Jahr wirklich besonders schwer, da es so viele hochkarätige Titel gab, die den Platz eigentlich alle verdient hätten.


    Ich würde auf die Spitze des Treppchens allerdings tatsächlich The Witcher 3 stellen, einfach weil ich selten ein Spiel erlebt habe, wo die inhaltliche Qualität nicht unter der Quantität litt. Es ist grafisch so unfassbar schön, es erzählt so viele tolle Geschichten und selbst simple Quests haben meist noch die ein oder andere Überraschung zu bieten. Spielerisch hat es zwar seine Macken, aber vom Gesamtbild her macht Witcher 3 einfach so viel richtig, dass es nur mein Game of the Year sein kann.


    Allerdings ist dicht und zwar SEHR dicht gefolgt: Bloodborne
    Ich gebe zu, dass ich über die letzten Jahre ein kleiner Souls-Fanboy geworden bin und Bloodborne ist da keine Ausnahme. Setting, Artdesign, Lore, Musik und Spielbarkeit greifen hier so gut ineinander, dass ich auch jetzt noch kaum die Finger davon lassen kann. Das Spiel ist - ähnlich wie Dark Souls 1 vor ein paar Jahren - bei mir mittlerweile echtes Comfort Food geworden und ich kenne es in und auswendig. Umso mehr freute mich der Waffenzuwachs in The Old Hunters, weil ich jetzt wieder ein bisschen was auszuprobieren habe. ^^


    Für einen Platz 3 habe ich mich noch nicht entschieden. Vermutlich würde es aber The Phantom Pain werden, auch wenn es zeitgleich so eine halbe Enttäuschung war. Jedoch hab ich Fallout 4 und Xenoblade Chronicles X noch nicht ausführlich genug gespielt, und beide gefallen mir bisher auch sehr gut.

    Im Moment spiele ich Xenoblade Chronicles X aka "Burnoutsyndrom - The Game".


    Es ist faszinierend und macht sehr viel Spaß, wenn man sich einmal richtig reingesteigert hat - und Letzteres ist auch tunlichst ein Muss. Das Spiel ist hoffnungslos überladen mit Interfaces, Systemen, Menüs, Steuerungsdoppelbelegungen, Sammelquests und... DINGEN, dass ich anfangs dachte, mir platzt der Kopf. Aber nach... äh... mittlerweile 14 Stunden hab ich das Gefühl, dass ich so langsam reinkomme. Aber, meine Güte, für das Spiel braucht man ein Jahr Urlaub. Mindestens.

    Ich glaube, ich habe das wichtigste und schockierendste Geständnis im vorigen Post total vergessen. Also gut, aber es muss wohl raus.


    - Ich mochte das Ending von Mass Effect 3.


    *Arme ausbreit*


    Ich empfange euren Zorn.

    Einen Lieblingsmoment festzuhalten, ist natürlich echt schwierig. Aber ich denke, der Sieger ist..... *Wirbeltrommel*


    ...


    Die Suicide-Mission aus ME2.


    Alles hat auf diese eine Mission hingearbeitet und nur mit einem absolut loyalen Team und überlegtem Einsatz bestehen alle Mitglieder diese Mission unbeschadet. Zum einen fand ich den Aufbau der Mission fantastisch, da hier jeder Charakter noch mal sein eigenes Spotlight bekommt und zum Anderen empfand ich es als Novum, dass hier einfach mal jeder draufgehen kann. Da hat der Mission ein total spürbares "Gewicht" gegeben und ich war durchgehend angespannt dabei.


    Aber ansonsten sind die Mass Effect-Spiele eigentlich vollgestopft mit Highlights. Und, zur Hölle nochmal, ich mochte sogar das Ende von Mass Effect 3 mit seiner Depristimmung.

    Nur ein paar Kleinigkeiten.


    • Bin absolutes Fashion Souls-Victim
    • Ich mag keine eingestreuten Rätsel in Videospielen. Sie fühlen sich für mich oft fremd an und stören den Spielfluss.
    • Ich spiele selbst Ego-Shooter lieber mit Pad als mit Maus und Tastatur.
    • Ich höre auch Soundtracks von Spielen, die ich noch nicht besitze oder gespielt habe, obwohl ich weiß, dass es mir die Überraschung und Wirkung der Musik im Einklang mit dem Spiel nimmt.
    • Ich mag weder Stealthspiele noch Stealthabschnitte in sonstigen Spielen.
    • Mit kompetitivem Multiplayer kann man mich jagen. Kooperativen Multiplayer liebe ich.
    • Ich finde Diablo 3 besser als Diablo 2.
    • Ich habe keinen Spaß an "Endgame-Content" in MMOs oder Destiny, sondern lediglich an dem Weg dorthin.

    Ich persönlich finde auch, dass Witcher 3 und Fallout 4 nur bedingt miteinander vergleichbar sind. Generell schätze ich die Bethesdaspiele (seit Morrowind) wirklich sehr für ihren Ansatz, mir die Freiheit zu bieten, zu tun, was ich möchte und eben die Möglichkeit, einen rollenspielerischen Weg einzuschlagen. Dazu brauche ich persönlich keine großartige Storyline, sondern mir reicht dazu in der Regel der Rahmen, den mir diese Spiele auch bieten. Der Star von Fallout ist vielmehr die Welt selbst und das Erkundungsgefühl, ohne allzu stark in eine gewisse Richtung gedrängt zu werden (auch wenn mir dieser Mainquest-Hook in Teil 4 diesmal fast schon zu viel dessen war). Ich habe einfach eine Menge Freude an vermeintlich sinnlosen Dingen wie dem Bauen der Siedlung, dem Erkunden von neuen Ortschaften oder dem Erfüllen von vermeintlich hanebüchenen Aufgaben. Denn die Bethesdaspiele gaben mir bisher immer ein gutes Gefühl des Eskapismus und ich spielte sie meist um des Interagierens und Existierens in einer anderen Welt willen.


    Der Star von Witcher 3 hingegen ist natürlich die Geschichte samt hochwertiger Dialoge und toll geschriebener Nebenquests. Allerdings finde ich hier nicht, dass Witcher 3 unbedingt von der Open World spielentscheidend profitiert hat, da sie mir nicht so identitätsgebend oder notwendig erscheint wie bei Fallout. Mir gefallen beide Ansätze gut, finde es aber immer schade, wenn Bethesdaspiele für etwas kritisiert werden, was sie nicht unbedingt sind oder sein wollen oder sein müssen.