Eure Meinung zu Selbstmord

  • Erstmal der Anlass, warum ich diesen Thread aufgemacht habe. Ich habe gestern abends erfahren, dass sich der Vater eines ehemaligen Freundes aus der Grundschule das Leben genommen hat. Er war Vater von 4 Kindern und Sportlehrer an einer Gesamtschule. Daraufhin war ich natürlich schockiert und mir sind viele Fragen durch den Kopf gerast.


    Nun einen Tag später, will ich eure Meinung zum Thema Selbstmord wissen. Wie steht ihr dazu?

  • Nicht bei dem oberen Beispiel. Er war Vater. Je nach Alter der Kinder, ach, selbst wenn sie erwachsen waren: So ein Tod ist immer etwas schreckliches für die Angehörigen. Sich selbst das Leben nehmen ist eine Sache. Aber so hinterlässt man mindestens eine von trauer erfüllte Familie. Im schlimmsten Fall auch noch eine alleinerziehende Mutter mit Vier Kindern, die wohl keine Zeit zum Trauern haben wird. Ich mach dem Vater natürlich keine Vorwürfe. Aber er ist nun mal als solcher nicht mehr nur für sein Leben verantwortlich.

  • Sich selbst das Leben nehmen ist eine Sache. Aber so hinterlässt man mindestens eine von trauer erfüllte Familie.

    Genau das. Als ich mich selbst mal mit solchen Gedanken befasst habe war die theoretisch zurückbleibende Familie immer das, weshalb ich Selbstmord dann doch in keinem klaren, gefassten Moment als ernsthafte Option gesehen habe. Suizid ist in meinen Augen halt oft der einzig einfache Ausweg aus problematischen Phasen. Aber einfach eben nur für den, der Suizid begangen hat.

  • Wenn es um Suizid geht, bin ich eigentlich immer neutral, weil ich selber schon mehrmals dem Suizid zu nah war. Aber bei diesem Beispiel finde ich eine Diskussion bzw. Spekulation fehl am Platz, weil einfach zu viele Informationen fehlen.

  • Aber bei diesem Beispiel finde ich eine Diskussion bzw. Spekulation fehl am Platz, weil einfach zu viele Informationen fehlen.

    Da stimme ich dir zu. Ich hätte vielleicht nicht diese kleine Menge an Details nennen sollen, mir ging es eher um das Thema Selbstmord als das Beispiel. Sorry. ^^

  • Aber bei diesem Beispiel finde ich eine Diskussion bzw. Spekulation fehl am Platz, weil einfach zu viele Informationen fehlen.

    Da stimme ich dir zu. Ich hätte vielleicht nicht diese kleine Menge an Details nennen sollen, mir ging es eher um das Thema Selbstmord als das Beispiel. Sorry. ^^

    Eben, ich hab's auch so aufgefasst, dass das Beispiel nicht zum beurteilen da war, sondern nur um auf das Thema hinzuleiten

  • Aber so hinterlässt man mindestens eine von trauer erfüllte Familie

    Als ich mich selbst mal mit solchen Gedanken befasst habe war die theoretisch zurückbleibende Familie immer das, weshalb ich Selbstmord dann doch in keinem klaren, gefassten Moment als ernsthafte Option gesehen habe.

    Der Mensch ist im Kern ein Egoist.
    Vielleicht liegt es daran, dass mir meine Verwandten, egal welcher Art nicht wirklich viel bedeuten, aber mich würden diese nicht davon abhalten.
    Um aber auf die eingangs gestellte Frage einzugehen: Theoretisch, wie schon gesagt wurde, ist es irgendwie die eigene Entscheidung. Allerdings nur theoretisch, da ja öfters, oder sogar sehr oft, äußere Einflüsse der Grund sind. Siehe hohe Suizid-Rate in Japan aufgrund von Leistungsdruck. Ist es wirklich die eigene Entscheidung wenn du von außen durch verschiedene Dinge erdrückt wirst?


    Ich finde das ganze sehr schwierig.

  • Beitrag von Hakairo ()

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  • Die Frage ist doch, welche Umstände zum Suizid geführt haben. Leidete die Person beispielweise unter Depressionen oder chronische bzw. ohnehin lebensgefährdeten Krankheiten.


    Banal einen Suizid bewerten geht nicht, selbst wenn man die Umstände kennt, geht das meist nicht. Meine Mutter musste seit sie ein Teenager war ohne Ihren Vater aufwachsen, weil dieser sich von einer Brücke gestürzt hat - warum weiß eigentlich bis heute niemand.


    Ja natürlich haben viele Leute Familie, aber wer in eine aussichtslose Situation gerät, verliert die Motivation zu Leben, wie beispielsweise die Famile, manchmal aus dem Blick.


    Was dagegen hilft, ist in meinen Augen mehr Empathie gegenüber seinen Mitmenschen. Zeichen versuchen zu deuten, auf Jemanden zugehen, der sich immer weiter zurück zieht. Aber es ist natürlich nicht einfach diese Zeichen zu sehen und auch richtig zu interpretieren.


    Für die Hinterbliebenen liegt meistens kein Sinn im Selbstmord, aber man kann und darf einfach nicht pauschalisieren, denn Selbstmord ist in aller Regel die Option, die ein Mensch wählt, wenn er keine anderen Auswege mehr sieht - auch dann, wenn andere ggf. sogar die helfende Hand ausstrecken.

  • Banal einen Suizid bewerten geht nicht, selbst wenn man die Umstände kennt, geht das meist nicht.

    das sehe ich ähnlich.


    zwar
    jeder hat meines erachtens das recht an seinem leben und darf wenn er möchte dies natürlich beenden,
    Aber dies sollte WENN überhaupt nur die Lösung sein wenn es gar keine Andere mehr gibt und das Leid durch das weiterleben dementsprechen groß ist.

  • Beitrag von worldlast ()

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