Beiträge von StewTM

    Das deutsche Eishockeyteam hat bei den olympischen Spielen heute sensationell den aktuellen Weltmeister Schweden geschlagen und steht jetzt im Halbfinale!

    Ich habe das ganze Haus zusammengeschrien vor Freude. :D Als großer Eishockeyfan freue ich mich natürlich jetzt vor allem, dass diese schöne Sportart endlich mal die verdiente Aufmerksamkeit erhält, vor allem in den öffentlich-rechtlichen.


    Das Halbfinale gegen Kanada, Olympiasieger von Sotchi, steigt jetzt übrigens am Freitag um 13.10 MEZ. Vielleicht ist diesmal sogar der ganz große Wurf drin, da die Kanadier durch die NHL natürlich geschwächt sind. Eventuell mögt ihr ja auch reinschauen.

    Hm. Ich habe Redebedarf! Nachdem ich mir endlich die Blu-Ray zugelegt habe, konnte ich Episode VII nun erneut schauen und muss daraufhin noch ein paar Dinge loswerden.


    Mir hat der Film immer noch gefallen. Aber leider nicht mehr ganz so gut wie vor zwei Jahren. Natürlich war ich da auch vollkommen in den Sitz gefesselt und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mein erster Star Wars im Kino, mit dieser Bildgewalt, diesem Sound, dieser Energie. Das ist natürlich ein anderes Erlebnis als zuhause auf dem Fernseher. Jetzt, beim zweiten Durchgang, sind mir vor allem einige Lücken Geschichte nun doch mehr ins Auge gesprungen als mir lieb sein kann. Mich stört gar nicht mal so sehr, dass der Handlungsverlauf dem von A New Hope ähnelt. Auch wenn Starkiller Base der Inbegriff vom "größer, schneller, weiter"-Prinzip ist. Die Szene mit dem Größenvergleich zwischen dem Death Star und der neuen Superwaffe ist mir da als besonders plump in Erinnerung geblieben. Allerdings kann ich auch nachvollziehen, dass The Force Awakens keine allzu komplexe Geschichte erzählen kann, wenn der Fokus vielmehr auf der Einführung so vieler neuer Charaktere liegt. Man könnte tatsächlich sagen, der ähnliche Verlauf von Episode IV und VII (und I) ist im Kontext der Star Wars-Saga sogar zwingend notwendig, denn die Episoden waren und werden hoffentlich immer die Heldenreise von Skywalker sein – ob nun Vater, Sohn oder Tochter (zumindest gehe ich stark davon aus, dass Rey die Tochter von Luke ist, es muss so sein – ich habe Episode VIII noch nicht gesehen).


    Am meisten stört mich tatsächlich, dass der Film so viel suspension of disbelief von mir fordert. Warum fliegen höchstens eine handvoll X-Wings in den eigentlich sicheren Tod auf Starkiller Base, nur um dann auf einmal überrascht zu merken, dass sie den Generator gar nicht zerstören können? Leia muss ein ziemlich mieser General sein, wenn sie ihre Soldaten so vor die Flinte wirft; das passt überhaupt nicht zur bisherigen und sonstigen Charakterisierung von Leia und der ganzen Rebellen-/Widerstandsorganisation. Warum verrät Captain Phasma ihre eigene Sache quasi ohne Gegenwehr und landet am Ende doch im Mülleimer? Klar, Star Wars ist selbstverständlich schon immer ein Märchen gewesen, in dem behaarte, affenartige Wesen eine Waffe bedienen können, in der Lage sind sich zu artikulieren, eine ganze Zivilsation bilden und sich selbst Wookies nennen - will sagen: natürlich ist das alles Unfug. Trotzdem fiel mir dies in keiner anderen Star Wars-Episode so negativ auf. Sicherlich ist es unnötig, sich diese Fragen zu stellen, man sollte den Film einfach genießen. Episode VII macht es mir an manchen Stellen aber unnötig schwer, da viele dieser Szenen einfach zu umschiffen gewesen wären. Einige wurden sogar gedreht – sind dann aber in den Deleted Scenes gelandet. (Beispiel: Kylo Ren und die Snowtrooper finden den Falken auf Starkiller Base, dadurch weiß Kylo, dass Han Solo vor Ort sein muss.)


    Außerdem muss ich mich darüber ärgern, dass es heutzutage nicht mehr möglich scheint, eine in sich logische, kohärente Schlacht zu inszenieren. Ja, ich bin mir durchaus bewusst, dass dieser Punkt sehr nit-picky ist. Aber für mich waren die Massenschlachten immer eine der größten Faszinationen, egal ob in Star Wars oder zum Beispiel in Herr der Ringe. Schauen wir uns mal den Kampf um die Bar von Maz Kanata an. Die einzelnen Szenen wirken auf mich vollkommen zusammenhanglos. Es fällt mir schwer, dem Geschehen zu folgen. Ich habe keinen Überblick, weil Establishing Shots und die Totalen fehlen. Der Film kann an dieser Stelle gar keine zeigen, weil eben nichts im Verlauf der Schlacht einen Sinn ergibt: Es gibt keine Frontlinien, keine Taktik. Ich weiß nicht mal, was überhaupt das Ziel der Stormtrooper ist. Stattdessen passieren Dinge einfach. Nicht, weil sie sich dynamisch in der "Geschichte" der Schlacht ergeben, sondern weil sie vom Drehbuch halt so vorgesehen sind. Es gibt unzählige Wendungen, aber viel zu viele, als dass die einzelne noch eine Wirkung entfalten würde. Heroische Momente der Protagonisten (wie etwa Han Solos Armbrusterfahrungen) werden sinnlos mit beliebigen Schlachtszenen zusammengemischt. Es ist einfach ein riesiges Chaos. Klar, das kann bei Schlachtszenen gewollt sein. Aber hier macht es einfach keinen Spaß. Denn ich habe das Gefühl, die Regisseure und Drehbuchautoren wissen selber nicht, wie die Schlacht verläuft. Alles dreht sich nur um die einzelne Szene, einen großen Plan scheint es nicht zu geben.


    Dabei hat die Vergangenheit doch gezeigt, dass es möglich ist. In der Schlacht um Hoth gibt es klare Ziele, eindeutige Fronten, einen logischen Schlachtverlauf. Die Rebellen sind von Anfang an unterlegen, kämpfen trotzdem einen verzweifelten, aufopferungsvollen Kampf gegen die übermächtigen Walker. Große Dramatik, als der Schildgenerator zerstört wird. Dann: Chaos. Die Rebellen müssen ihre Stellungen aufgeben, fliehen. Alles geht drunter und drüber. Trotzdem habe ich immer ein Gefühl. Für den Schlachtenverlauf, für die Situation und Position meiner Helden. Leider ist Episode VII in dieser Hinsicht nicht das einzige Negativbeispiel. Die Schlacht am Ende von Rogue One ist sogar eine Ebene schlimmer. Noch dazu hat sie einen größeren Stellenwert und mir fast im Alleingang die zweite Hälfte des Films versaut (wobei Rogue One bei mir zu dem Zeitpunkt sowieso schon unten durch war, nachdem mir die Charaktere die erste Hälfte versaut haben…). Mir scheint, dass diese Tugend heute generell verloren gegangen ist. Auch die Schlachten in der Hobbit-Trilogie sind komplett konzeptlos. Dabei hat doch gerade Peter Jackson mit Helms Klamm die meiner Ansicht nach beste Massenschlacht aller Zeiten inszeniert.


    Nun aber zurück zu The Force Awakens. Im Gegensatz zu Rogue One und den Hobbit-Filmen hat mir Episode VII nämlich trotzdem gut gefallen. Denn die größte Stärke des Films sind die neuen Charaktere. Ich finde beinahe alle großartig, besonders Rey und Kylo. Da der Film dankenswerterweise so viel Zeit mit ihnen verbringt, kann ich über meine Kritikpunkte leichter hinwegsehen. Rey ist eine neue Heldin, wie ich mir sie besser nicht hätte wünschen können. Kylo Ren ist ein extrem spannender Gegenspieler. Wichtig ist für meinen positiven Eindruck auch, dass der Film so viel Wert auf echte Kostüme und Sets setzt. Das habe ich beim allerersten Mal sofort bemerkt, man spürt es einfach. Es war sogar viel mehr real als ich dachte, wie ich beim Studieren der Making-Ofs erfahren habe. So oft wie gesagt wurde, "Masken sind viel besser als CGI", musste ich mich schon fragen, ob das nicht ein gewollter Seitenhieb gegen George Lucas und die Prequels war.


    Und meine Güte, ist der finale Kampf zwischen Rey und Ren ein klimatischer Moment. Eigentlich könnte die Konfrontation zwischen diesen beiden großartigen Charakteren den ganzen Film alleine tragen. Zwei mächtige, noch unerfahrene, jedoch unfassbar leidenschaftliche junge Krieger in einem großen Duell. Die Lichtschwertkämpfe waren schon immer eine der großen Faszinationen von Star Wars - sowohl die Rohheit, die Brutalität der Originaltrilogie als auch die Eleganz, das Durchchoreographierte der Prequels. Beide Arten haben ihren Reiz, und der Kampf in Episode VII vereint das beste von beiden.


    So. Ich habe nun emotional mit The Force Awakens abgeschlossen und bin sowasvon bereit für The Last Jedi. Wie immer trittsicher zwei Monate hinter dem Trend. :D

    Eigentlich habe ich ja immer noch die Hollow Knight-DLCs vor der Brust, verzweifelte zuletzt an The Radiance.


    Aber meine Güte, hat mich Fortnite Battle Royale aktuell gepackt. Mit Spielen im Setting H1Z1 und PUBG konnte ich als Battle Royale überhaupt nichts anfangen, aber Fortnite ist perfekt: Das arcadige Gunplay und die Möglichkeit, eigene Treppen zu bauen und Distanzen und Höhen somit fix zu überwinden, sorgen für schnelle, intensive und spaßige Feuergefechte. Die Map ist groß genug um Abwechslung zu bieten, aber klein genug, dass ständig irgendwo Action ist. Die Zone kommt relativ schnell, sodass man insgesamt einfach wenig Downtime hat und die Runden schnell vorrüber gehen. Stirbt man frühzeitig, ist das auch kein Problem, weil man innerhalb von nichtmal einer Minute schon wieder im nächsten Match ist. Im Team macht es schon am meisten Spaß, aber selbst Solo ist es unterhaltsam und motivierend.


    Das eher oberflächliche Gameplay hat natürlich mangelnde Tiefe zur Folge, sodass ich bei längeren Sessions dann doch spätestens nach zwei, drei Stunden die Motivation verliere, aber am nächsten Tag ist sie wieder voll da. Spielerische Kritik würde ich eigentlich nur an der mangelnden Vielfalt üben. Ja, es gibt zwar einige verschiedene Waffen und es kommen immer neue dazu, aber sie sind nicht ausgewogen. Die M4, die beiden Shotguns, die klassische Sniper und der Raketenwerfer sind so viel stärker als andere Waffen, dass quasi jeder mit diesem Set herumläuft, Revolver, SMGs und co trifft im Lategame überhaupt nicht mehr. Der Crossbow ist primär auch nur dazu da, seine Kameraden zu erschrecken. Ich würde mir hier mehr Variation wünschen.


    Da der Battle Royale-Modus kostenlos ist, kann ich jedem nur empfehlen, mal zwei, drei Stunden reinzuspielen. Mich hat das Spiel voll in seinen Bann gezogen, obwohl ich aktuell eigentlich gar keine Zeit habe, mich in ein kompetitives Spiel hereinzufuchsen. Aber es macht einfach unverschämt viel Spaß. Allerdings stört mich das Monetarisierungsmodell doch etwas. Will man sich Skins leisten, führt kein Weg am Echtgeldkauf vorbei. Da finde ich die Preise aber ziemlich happig. Ein normaler Skin kostet so um die 1.000 Coins, das sind 10€! Der aktuelle legendäre Skin kostet sogar das doppelte. Dagegen habe ich nach geschätzt mehr als 15 Stunden noch nicht einen einzigen Coin allein durchs Spielen bekommen. Schade, einige der Skins sind sehr cool, aber so viel sind sie mir nicht wert. Auf der anderen Seite habe ich bei diesen extremen Preisen keinerlei Motivation auch nur einen einzigen Cent auszugeben, also ist das vielleicht auch ganz gut so.

    Nunja, aber zumindest diejenigen, die ihre Keys an MMOGA verkaufen, verstoßen damit gegen die Bedingungen.

    Und MMOGA ist mindestens Fährlässigkeit vorzuwerfen, indem sie die Keys quasi unbesehen eingekauft haben und nicht sorgfältig geprüft haben, ob dies legal ist.

    Da es aber allgemeines Geschäftsgebahren ist (oder wie auch immer der genaue Fachterminus hier lautet), dass die Weitergabe von Closed Beta-Keys untersagt ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass Microsoft dagegen erfolgreich vorgehen könnte, wenn sie es denn wöllten. Aber wahrscheinlich ist das für die einfach nicht relevant und daher den Aufwand einer juristischen Auseinandersetzung nicht wert. Wie so vieles in der Videospielbranche (Beispiel: Hakenkreuz-Zensur für den deutschen Markt) wäre es super interessant, das mal vor Gericht zu sehen, aber da die Konzerne nunmal Wirtschaftsunternehmen sind, haben sie daran selbstverständlich auch nur aus wirtschaftlichen Gründen ein Interesse, nicht aus moralischen oder idealistischen.

    Also nochmal zum Verständnis: Hat Microsoft jemals Keys für die Closed Beta von Sea of Thieves über den eigenen Store verkauft?

    Oder hat sich ein findiger (lies: windiger) CEO bei MMOGA gedacht: 'Ah, wir haben hier zufällig noch ein paar Keys rumliegen, es gibt bestimmt genug Leute die blöd genug sind uns dafür noch nen 5er dazulassen.'?

    Und ja, der Artikel ansich hat vielleicht nicht die beste Rhetorik, erfüllt aber im Kern seinen Zweck mich auf das Thema aufmerksam zu machen vor allem wenn es sogar eine Seite wie Kotaku besorgt genug macht, um einen Artikel darüber zu verfassen.

    Hat Kotaku wirklich nur wegen diesem Artikel darüber berichtet?

    Sorgen bereitet mir ausserdem nicht, dass Blizzard härter gegen toxische Spieler vergehen will, sondern wie sie das angehen wollen und was das für Folgen haben kann. Ich meine auch wenn sie nicht die ersten waren mit Lootboxen, haben sie diese populär gemacht und was daraus geworden ist hat man ja in letzten Jahr sehen können. Selbst wenn also Blizzard vielleicht gute Absichten hat, heißt dass nicht, dass z.B. EA oder Activision selbst ebenso gute Absichten damit verfolgen, wenn das Beispiel Schule machen sollte.


    Das ist wie mit einer Diktatur oder einem feudalen System. Beide ansich sind gar nicht mal schlimm, wenn der Diktator oder König wirklich nur das beste für sein Volk wollen, sobald aber jemand an die Macht kommt, der nur sein eigenes Wohl im Sinne hat geht das ganze System den Bach runter.

    Ich finde, dass du das Thema hier ziemlich überhöhst.


    Ich will das mal vor einem deutschen Gericht sehen, dass jemand von einer Dienstleistung komplett ausgeschlossen wird - für die er gezahlt hat - mit dem Argument Hatespeche, unangemessene Ausdrucksweise oder ähnliches auf einer anderen Plattform.

    Stell sich mal einer vor ich rede mit einer Kassiererin beim Aldi über etwas gesellschaftliches, oder schlecht über EDEKA und bei EDEKA erfahren die davon und geben mir Hausverbot, weil die meine Ansichten dazu verurteilen, oder das ich eben schlecht über sie geredet habe. Also ganz ehrlich, nur weil bestimmte Unternehmensformen neuer sind als andere Unternehmensformen, sind die doch nicht plötzlich die Hüter des Guten in der Welt.

    Zum einen: Ich kann in ein Fußballstadion, eine Museum, eine Konzerthalle [...] gehen und rausgeschmissen verwiesen werden, wenn ich mich ungebührlich verhalte. Vollkommen egal ob meine Eintrittskarte 15€ oder 90€ gekostet hat. Der Veranstalter hat dort das Hausrecht und darf es auch ausüben. Siehe die unzähligen Stadionverbote im Fußball. Ich bin kein Jurist, aber ich sehe für mich persönlich in diesem Bezug keinen großen Unterschied zwischen einem Museum und Blizzards Servern. Anderes Beispiel: Steam könnte morgen komplett den Dienst einstellen und Millionen von Nutzern haben keinen Zugriff mehr auf ihre Spiele. Würden sich daraus irgendwelche Forderungen ggü Steam ergeben? Nach meinem Wissensstand (was die AGB von Steam und die Rechtsprechung zu digitalen Nutzungsrechten angeht) nicht.


    Dein Beispiel mit Aldi oder Edeka finde ich nicht passend. Schließlich sprechen wir hier von Social Media-Aktivitäten im Zusammenhang mit Overwatch. Ein passenderes Beispiel wäre also, wenn du im Edeka schlecht über Edeka redest. Selbstverständlich darf dich der Ladenbesitzer dann rausschmeißen.

    Ich auch nicht. Ich beziehe mich nur auf die Informationen auf dieser Website. Die haben noch die Originalpostings von Blizzard eingebunden, auf die sie sich beziehen.

    Das zumindest ist aus journalistischer Sicht handwerklich begrüßenswert, (wenn auch aus Sicht der den Autoren von mir unterstellten Agenda nicht so clever), denn so dekonstruieren sie ihre Unterstellungen nämlich einfach selbst.

    Man kann gebannt werden, wenn man den immer gleichen Helden spielt?

    Ist das denn überhaupt so? Soweit ich das überblicken kann, hat Blizzard das in der Form nicht bestätigt. Dass es daran lag, dass der gebannte Spieler lediglich einen einzigen Charakter gespielt hat, ist vor allem erstmal eine Unterstellung dieser seltsamen Website.



    Und was das angeht:

    Im im Ausgangsposting verlinkten Artikel geht die Formulierung ja sogar noch weiter, indem impliziert wird, dass es an Sexualität und Hautfarbe des Charakters liegen würde

    Zitat

    Selbst in dem dort verlinkten Artikel dieser Website steht aber wiederum nichts davon. Das ist vollkommen aus der Luft gegriffen.


    Riecht für mich ganz stark nach GamerGate-Verschwörungs-Bullshit.

    Ja, ich habe auch Bauchschmerzen bei solchen Aktionen. Auf der anderen Seite ist zumindest bei mir schon vor einiger Zeit das Fass übergelaufen, was das soziale Gebahren im Internet angeht. Da bin ich grundsätzliche erstmal aufgeschlossen gegenüber jedem Versuch, dem Einhalt zu gebieten. Ich bin auch der Meinung, dass inzwischen härtere Maßnahmen gerechtfertigt sind. Es ist ja nicht so, als hätte es Blizzard nicht bereits im Guten versucht. Es hat bloß nichts gebracht. Mir hat die Community irgendwann auch die Freude an Overwatch genommen - und das obwohl ich es spielerisch mein absoluter Favourit unter den Multiplayershootern ist.


    So wie ich das verstanden habe, bezieht sich das ganze ja ausschließlich auf Kommentare unter Beiträgen, die einen Kontext zum Spiel haben. Also z.B. Postings von der Overwatch-Seite selbst. Blizzard schaut nicht in die Kommentare vom letzten Times-Artikel über Trump. Das finde ich vertretbar. Auch diese Kommentarspalten gehören zu einem Ort der Community von Overwatch. Blizzard hat ein berechtigtes Interesse daran, seine Community vor solchen Idioten zu schützen.


    Letztendlich kann ich da aber nur sagen: Selbst Schuld. Das ganze trifft ja schließlich nur Leute, die unvorsichtig genug waren, um irgendwelche Accounts miteinander zu verknüpfen. Das halte ich für sehr naiv. In dem Moment, in dem man Blizzard den Zugriff auf den eigenen Facebook-Account gegeben hat, ist man selber dafür verantwortlich, wenn so etwas passiert. Niemals sollte man im Internet mehr Berechtigungen zulassen, als unbedingt nötig. Vielleicht ist eine solche Aktion von Blizzard ja auch ein Warnschuss für all diejenigen, die so sorglos mit ihren Daten umgehen.


    PS: Den verlinkten Artikel im Ausgangspost finde ich überaus polemisch und keinerlei journalistischem Anspruch genügend.

    Heyho,

    ich vermisse das Feature, aus der Themenübersicht direkt auf eine bestimmte Seite des Threads springen zu können. Aktuell wird man immer auf die erste Seite verlinkt.

    Wäre es technisch möglich, die alte Seitenauswahl (also Seite 1, 2 .... 11, 12, 13 als Beispiel) wieder anzuzeigen?

    Habe nun endlich meine Liste aus 2017 aktualisiert (KLICK) und bin auch dieses Jahr gerne wieder dabei :)



    Endstand 2018: -10


    2018 gekauft (-15)

    2018 durchgespielt (+5)


    Spiele wie Age of Empires II, Civilization, das kurze Marie's Room und das angefangene SOMA zähle ich nicht zu den durchgespielten.

    Oh Hollow Knight. Ich weiß nicht, wie ich meine Beziehung zu dir in Worte fassen soll. Selten hat es ein Spiel geschafft, mich so eindrucksvoll zu überraschen. Nicht nur zu Beginn, nein, über die gesamte Spielzeit hinweg! Immer wenn ich mir sicher war, dich durchschaut zu haben, kamst du mit einem weiteren neuen Kniff um die Ecke. Ein Item, versteckt hinter einer unsichtbaren Wand. Ein riesiges neues Gebiet, wo ich nur einen Shortcut erwartete. Eine Mechanik, die ich erst nach Stunden durchschaue. Eine komplett neue Fähigkeit.


    Ich bin vollkommen blind in das Spiel gegangen. Vor zwei Monaten war es bei gog.com im Angebot, ich habe direkt zugeschlagen. Nachdem ich zuletzt meine Liebe für Metroidvanias entdeckt habe, erschien mir das eine sichere Wette - eine knackige, kleine Indie-Perle im Stile von Ori and the Blind Forest. Ich hatte ja keine Ahnung. Außer dem Protagonisten ist an Hollow Knight gar nichts klein. Nach acht Stunden war ich das erste mal überzeugt, das Spiel neige sich langsam dem Ende. Dann bekam ich eine neue Fähigkeit, entdeckte ein neues Gebiet. Nach 15 Stunden war ich mir sicher: Im nächsten Bildschirm wartet der Endkampf auf mich. Stattdessen wurde ich auf die Reise geschickt, schlafende Wächter aufzuwecken. Über Weihnachten und Neujahr musste ich fast einen Monat pausieren. Trotzdem habe ich mich sofort wieder heimisch gefühlt und in Hallownest zurechtgefunden. Und jetzt, schließlich, nach weit über 40 Spielstunden und 91% Komplettierung, habe ich den finalen Boss besiegt und die Credits gesehen. Moment... finaler Boss? Die White Lady suggerierte mir doch, ich könne mich entscheiden. Das Ende scheint mir dazu reichlich abrupt. Und wieso geht es nicht weiter? Mir fehlen doch noch zwei alternative Bosse. Und wo zum Teufel soll ich 9% des Spiel verpasst haben? Ich bin verwirrt. Aber zum Glück gibt es ja heutzutage das Internet. Eine schnelle Suche und ... jep. Es gibt auch noch verschiedene Enden.


    Wirklich, es ist unfassbar. Fast 50 Stunden habe ich investiert, jede Ecke in Hallownest mindestens zweimal abgelaufen. Und dennoch ist mir noch so viel entgangen. Dass so ein Spiel existiert, ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit - bezogen auf Umfang, Präsentation & Polish. Und das alles mit einem Mini-Budget. Ja, es gibt zwei, drei, Ecken, die ich sehr frustig fand. Etwas unglücklich platzierte Sprungplattformen. Eine unnötig lange Entfernung von Bank zu Boss, ohne dass auf dem Weg etwas passieren würde. Die Inflation der Währung, so dass man am Anfang bewusst auswählen muss, welches Upgrade man sich zulegt, am Ende aber Geo im Überfluss vorhanden ist. Aber keiner dieser kleinen Schwachpunkte stört den Gesamteindruck von Hollow Knight. Es überwältigt dich mit seiner riesigen, so vielfältigen Spielwelt, seinem tiefschichtigen Kampfsystem, den unzähligen kreativen Bossen und dieser mystischen Lore, in der man sich komplett verlieren kann.


    David sprach im aktuellen Jahrestoplisten-Video davon, dass er die Dark Souls-Vergleiche nicht verstehen kann. Aber wenn er je angebracht war, dann bei Hollow Knight. Nicht nur wegen dem gnadenlosen Kampfsystem. Nicht nur wegen der quasi kopierten Blutfleck-Mechanik. Auch wegen den zahllosen Secrets und optionalen Gebieten & Bossen, die teilweise hinter unsichtbaren Wänden verborgen sind. Und nicht zuletzt auch aufgrund der Welt. Dieser verwunschenen, morbiden Welt. Den Mysterien, den kryptischen Schriften auf antiken Texttafeln. Den stummen Geschichten, die die verlassenen Gänge und Statuen erzählen. Es spielen alle Komponenten zusammen. Jedes kleine Geheimnis hält Hallownest fest umklammert, jeder Zentimeter Fortschritt ist hart erkämpft, jede Information muss man den unterirdischen Katakomben abringen. Hollow Knight will wahrlich gemeistert werden und dieser Herausforderung habe ich mich mit großer Freude gestellt. Was für ein Brett von einem Spiel!

    Tja. Leider habe ich bislang nur zwei Spiele aus 2017 zocken können, Thimbleweed Park und Hollow Knight. Ersteres hat mir nicht besonders gefallen, also fällt das schonmal raus. Bleibt nur noch Hollow Knight. Das wiederum finde ich so fantastisch, dass ich es auch guten Gewissens an die 1 wählen kann, ohne weitere Referenzen aus diesem Jahr zu haben. Vielleicht schaffe ich es ja, noch den ein oder anderen Titel nachzuholen bis das Voting zu Ende ist. Ansonsten bekommt eben nur Hollow Knight seine verdiente Würdigung.



    1. - Hollow Knight

    Also wenn Steinmeier kein Bock auf Neuwahlen hat, dann bekommen wir auch keine.

    Realpolitisch ist das natürlich etwas komplexer, es ist nicht so, dass Steinmeier das frei aus dem Bauch raus entscheiden kann und wird. Er wird sicher keine Minderheitenregierung einsetzen, ohne dass diese politisch gewollt ist. An einer solchen destabilisierenden Maßnahme hat er als oberster Vertreter des Landes logischerweise kein Interesse.

    Ich hab während des Großteils der Sendung nicht einmal daran gedacht, dass das ein Fake sein könnte. Und komme mir jetzt ziemlich dumm und naiv vor. Stutzig wurde ich erst bei der Sache mit dem Mail-Account, das war ein bisschen arg seltsam
    Aber zu meiner Entschuldigung: Es ist auch vollkommen egal, ob das ein Fake ist, denn die Reaktionen der anderen Menschen sind echt.
    Gibt ja jetzt die Theorie, dass die auch tatsächlich versucht haben, sich mit echten Politikern zu treffen, die aber Wind von der Sache bekommen haben und sich die Ausstrahlung deswegen verzögert hat. Oder aber, die vefrühte Ankündigung von Böhmi war ebenfalls Teil des Fakes. Könnte auch gut sein.


    Ach ja: Glücklicherweise habe ich vor der Ausstrahlung im TV nicht mehr wirklich ins Netz geschaut. Altmodische lineare Fernsehgucker wie ich werden da nur gespoilert, doofes on-demand. ^^

    Außerdem ist das, was Böhmermann gemacht hat, auch ziemlich heuchlerisch, wenn man sich mal das öffentlich-rechtliche Jugendangebot "Funk" anschaut. Da gibt es auch eher selten Qualitätsjournalismus.

    Stimmt, aber qualitativ hochwertige Unterhaltung wie Coldmirror oder Gute Arbeit Originals (die beste deutsche Sketch-Comedy seit Loriot) und viele andere. Funk hat prinzipiell doch nichts mit Journalismus am Hut. Genausowenig wie bento übrigens. Der Unterschied ist nur, bento tut so, als hätte es. Und verkauft halt sponsored stories als redaktionellen Beitrag. Ganz abgesehen davon, dass sponsored stories ansich schon ein Unding sind (und nach Aussagen von Brancheninsidern im Spielejournalismus auch z.B. kaum geklickt werden, also lohnen die sich nichtmal wirklich) - das dann nicht dementsprechend zu kennzeichnen ist mindestens moralisch fragwürdig, eventuell sogar rechtswidrig.


    Nebenbei wage ich doch stark zu bezweifeln, dass das ZDF dem Neo Magazin Royale vorschreibt, wen sie in ihrer Sendung verreißen sollen und Böhmermann dem dann systemgetreu gehorchen würde. Dementsprechend finde ich die Klassifizierung des bento-Beitrags vom NMR als "Reaktion der öffentlich-rechtlichen auf Kritik" irreführend.

    Gerade gesehen: Die bildundtonfabrik (die u.a. das Neo Magazin Royale produziert) entwickelt ein Videospiel namens Trüberbrook. Es spielt in den 60ern in Deutschland, beinhaltet handgebaute Sets und ist ein Point&Click-Adventure. Für die letzten Schritte wurde eine Kickstarter-Kampagne gestartet. 80.000€ sind das Ziel, fast 50.000€ jetzt schon erreicht.


    Zu Kickstarter: https://www.kickstarter.com/pr…ok-a-nerd-saves-the-world


    Video:


    Das Spiel sieht echt wunderschön aus. Und die btf hat ja bereits Erfahrungen mit P&C gemacht (Game Royale 1 & 2). Den ersten Teil habe ich gespielt (ist übrigens kostenlos) und handwerklich war das 1A. Das könnte tatsächlich das erste mal sein, dass ich etwas backe!