- God Arcs: Die God Arcs sind lebendige Waffen und deren Sinn und Zweck ist es Aragami zu töten und sie dann zu fressen, hierbei nur deren Kern. Im Spiel selber frisst man Teile vom lebendigen Gegner, um dessen Eigenschaften zu bekommen. Der Vajra Beispielsweise schleudert Blitze, frisst man ein Teil von ihn, dann kann man mit der Schusswaffe spezielle Blitzkugeln schießen, die den Angriff des Vajras nachempfunden sind. Frisst man ein Teil des Gegners so ist das nicht sichtbar, hier bekommt man dann nur den Effekt. Das Fressen bringt nicht nur die Eigenschaft des Aragamis mit sich, sondern man geht nach erfolgreichen Verschlingen in den Burst- Modus. Dieser Modus sorgt dafür, dass man deutlich mehr Schaden macht. Ist der Aragami tot, dann kann man ihn verschlingen und bekommt entsprechend Ressourcen. Den God Arc wächst dabei tatsächlich ein großes Maul und die Klinge dient dann als Zunge. Das sieht nicht nur cool aus, sondern ist vom Design her auch gut umgesetzt. Die Schusswaffen, Nahkampfwaffen und Schilde des God Arcs sind in mehrere Kategorien eingeteilt. Schusswaffen gibt es als, Kanonen, Gatlings, Karabiner und Energiewaffen, Nahkampfwaffen gibt es als Hämmer, Sensen, Langschwerter, Kurzschwerter, Großschwerter und Lanzen. Schilde kommen als Rundschild, normaler Schild und Turmschild daher. Je nach Modul kann man bestimmte Fähigkeiten aktivieren, manche Langschwerter können Projektile schießen, anderen haben einen aufladbaren Angriff. Schusswaffen können ein Tarnfeld errichten, wodurch man zwar nicht unsichtbar wird, man kann aber näher an die Aragami heran. Schilde haben keine besonderen Fähigkeiten, jedoch passive Verbesserungen, genau wie die anderen Module.
Dem God Arc wächst ein Maul:
- Passive Fähigkeiten: In seinen God Arc kann man auch Fähigkeiten- Module (bis zu 4) einlegen, für die Schusswaffe, Nahkampfwaffe und Schild. Diese Fähigkeiten können gewisse Buff mit sich bringen, neue Movesets, oder mehr Ressourcen am Ende der Mission. Manche sind auch fürs Team, damit Supporter besser andere unterstützen können. Jede Waffe hat selber schon passive Fähigkeiten, diese kann man durch neue ersetzen und man kann alte Fähigkeiten auch wiederherstellen. Verloren geht dabei nichts, dadurch kann man mehr ausprobieren. Das gilt aber nur für die Fähigkeiten die, die Waffen als Grundfähigkeit haben, neue Fähigkeiten bekommt man nicht zurück.
Neben den Fähigkeiten- Modulen in den God Arc, kann man auch sich selber mit zwei Modulen ausstatten, diese geben zusätzliche Effekte. Die Effekte sind die gleichen wie in der Waffe, oder den Jägerstil, man hat drei Wege um eine Palette von Effekten zu bekommen. Wer kein Platz mehr in der Waffe hat, der nimmt sein normales Modul Beispielsweise damit er sieht wie viel HP der Aragami hat. Es handelt sich aber nicht um eine Lebensleiste, sondern um Verletzungen, anhand dessen man sieht wie viel HP der Aragami hat.
- Jägerstile & Verschlingen: Neben der Fähigkeiten in den Waffen gibt es auch die Jägerstile. Diese Stile kann man sich ausrüsten und diese verbessern das Verschlingen. Es gibt nämlich verschiedene Combos um mit der Waffe zu fressen. Man kann über einen schnellen Angriff, in der Luft, Waffencombo, oder über einen aufladbaren Angriff mit der Waffen Gegner verschlingen. Der Jägerstil gibt diesen Combos neue Movesets und eine unterschiedliche Reichweite. Der Jägerstil für das Verschlingen in der Luft kann den Spieler Beispielsweise gleiten lassen, oder ihn in den Sturzflug versetzen. Die Stile bringen auch passive Fähigkeiten, man kann z.B. sein Nahkampfangriff verstärken wenn man eine Verschlingen-Combo durchgeführt hat.
- Elementar- Effekte & Angriffsarten: Jeder God Arc und dessen Modul hat bis zu vier Elementar- Effekte, die Effekte teilen sich in Feuer, Frost, Funken und Göttlich auf. Jeder Aragami hat eines der vier Elemente als Angriff und ein anderes als Schwäche. Während Nahkampfwaffen und Schusswaffen die Elemente als Angriff haben, haben Schilde diese als Resistenzen. Neben den Elementar- Effekte gibt es auch die Angriffsarten, diese sind in drei Arten aufgeteilt, einmal in Zerschneiden, Durchbohren und Zerschmettern. Zerschneiden ist hierbei gut gegen ungepanzerte Aragami, während Durchbohren gut gegen Aragami mit hoher Verteidigung ist und Zerschmettern ist gut gegen gepanzerte Aragami. Die Elementar- Effekte und Angriffsarten sorgen dafür, dass man sich mehrere Sets zusammenstellen sollte und diese kann man speichern. Das Einsatzterminal verrät einen oftmals, was für eine Art von Aragami auf einen warten und was gut gegen diesen hilft, gelegentlich wird man aber auch ins kalte Wasser geworfen und muss es selber herausfinden.
- Items: Items sind verhältnismäßig limitiert, es gibt Fallen, Verstärkungen, Heilung und Munition für die Schusswaffe. Fallen beschränken sich auf eine Blendgranate, Eine Schlingfalle die, die Bewegung verlangsamt und einer Sprengfalle. Heilung gibt es als Injektionen für den Spieler, oder Orbs und Lichtsäulen die das Team heilen, zusätzlich gibt es noch Gegengift. Neben den Fallen und der Heilung sorgen Verstärkungen dafür, dass man vorübergehend mehr HP hat, oder auch stärker im Kampf ist. Jedes Item hat eine Obergrenze, die je nach stärke des Items mal hoch und mal niedrig ist. Schwache Heil- Items kann man mehr mitnehmen, als starke. Munition kann man im Kampf auswählen, Munition variiert nach Kaliber und Element. Eine bestimmte Anzahl von Kugeln gibt es nicht, dazu dient die Orakel- Anzeige, ist diese leer kann man nicht mehr schießen. Die Leiste füllt sich durchs Verschlingen wieder auf. Man kauft lediglich das jeweilige Munitionskaliber und Element.
- Crafting: Man bekommt stets drei Materialien pro Aragami, wenn man seinen toten Körper verschlingt. Aus diesen Items kann man sich neue Waffen bauen, neue Kleidung herstellen und seine Fähigkeiten- Module zusammenbauen. Seine aktuelle Ausrüstung kann man auch verbessern und diese bis zum Ende des Spiels stetig ausbauen. Es gibt ca. 1.000 Materialien, die man sammeln kann und jedes findet eine Verwendung, selbst mann man alte Ressourcen nicht mehr braucht. Man kann alte Ressourcen mit Tickets, die man durch Missionen bekommt gegen seltenere Materialien eintauschen, somit finden diese immer eine Verwendung. Grinding wird hier groß geschrieben, das Spiel lebt davon, dass man Ressourcen sammelt und es wird oft sehr anstrengend, jedoch gibt einen das Spiel auch Alternativen. Trotzdem muss man bis zu 60h farmen, damit man in Endgame die besten Sachen hat.
- Team- Fähigkeiten: Jeder Begleiter kann bis zu vier Fähigkeiten besitzen, manche sind für den Kampf und helfen den Spieler sich zu heilen, manche sind dazu da um Aragami zu schwächen und andere kommen am ende der Mission zu tragen. Neben den aktiven Begleitern gibt es auch einen passiven, der den Spieler am ende der Mission zusätzliche Ressourcen verschafft, sei es Module für die God Arcs, Crafting Material, oder Heil- Items. Diese erlauben es mehr Ressourcen zu bekommen und helfen den Spieler ungemein, je höher das Level der Fähigkeit ist, umso seltenere Ressourcen bekommt man. Um die Fähigkeiten zu leveln bekommt man am Ende der Mission FP, mit denen man dann neue freischalten, oder bessere Versionen aktivieren kann.
Kampf: Der Kampf gegen die Aragami dauert lange, sie machen sehr viel Schaden und ein Kampf gegen einen Aragami dauert mehrere Minuten. Jeder neue Aragami und jeder größere Aragami fühlt sich wie ein Boss an. Jeder Aragami folgt dabei ein bestimmtes Muster, nimmt er genug Schaden, dann flieht er um zu fressen, wodurch er sich heilt. Man sollte ihn folgen und daran hindern, ansonsten dauert der Kampf lange, denn eine Mission läuft immer auf Zeit. Die Zeit ist zwar hoch angesetzt, jedoch kann es gegen ende des Spiels mehr als knapp werden. Jeder Aragami hat Schwachstellen, greift man diese nicht an, so macht man kaum Schaden, der Schaden reduziert sich auch, wenn man die falsche Angriffsart hat. Ist ein Aragami stark gepanzert, so bringt Zerschneiden nichts. Man muss immer genau achten welche Schwächen der Aragami hat und man sollte stets mobil bleiben. Die Aragami haben viel HP und Verletzungen sieht man nur durch Fähigkeiten- Module, man kann deren Zustand nur durch das Verhalten einschätzen. Geht der Aragami z.B. ein drittes mal weg um zu fressen, ist er im kritischen Zustand. Sieht man dessen Verletzungen, kann man diese Stellen angreifen um bis zu den dreifachen Schaden zu machen. Anfangs bleibt der Schaden gering, hat man aber den Aragami genug angegriffen bricht sein Panzer und man kann ihn leichter Schaden zu fügen. Neben Nahkampfangriffen kann man auch mit der Schusswaffe angreifen, jedoch ist sie sehr unpräzise und der Zielmodus ist sehr empfindlich so, dass man nur leicht den Controller bewegen sollte und das passt nicht zum Spielgefühl, da alles sehr schnell geht. Das Schießen läuft sehr unsauber und enttäuscht. Der Nahkampf selber ist wesentlich besser und jede Waffenart fühlt sich anders an, schwere Waffen fühlen sich wirklich schwer an und geben ein gutes Gefühl für die Waffe. Schilde blocken nicht den vollen Schaden und je nach Art kann es durchaus mehr sein, sie schützen auch nur in der Richtung, wo sie hinzeigen. Wer glaubt der Schild schütz in einen 360° Winkel, der irrt sich man braucht ein entsprechendes Modul, damit er ein größeren Radius schützt. Der Kampf an sich ist sehr spannend und spaßig, da ständig neue Aragami auftauchen und diese sich wie ein Boss anfühlen, es macht Spaß die Schwächen herauszufinden. Was den Kampf aber massiv stört ist, dass ständig die gleichen Maps, Musik und Dialoge kommen. Es gibt gerade einmal nur 6 Maps und diese möchten bis zu 100-200 Missionen plus Wiederholungen durch farmen unterhalten und das können sie nicht wirklich. Wenn nicht ständig neue Aragami kommen würden, dann würde man auf Dauer das Interesse verlieren, da die Maps langweilig sind und man außer ein paar Ressourcen nichts findet. Dass man aber trotz der Maps das Interesse beibehält spricht für die Vielfalt der Gegner und dem eigentlichen Gameplay, man merkt leider auch hier, die Vita Herkunft. Mehr geht nun einmal nicht und aus wenig musste man mehr machen.
Fazit: God Eater Resurrection bietet trotz sich wiederholenden und unspektakulären Maps, einen eher durchwachsenden und simplen Story viel Spaß. Gerade der Kampf gegen die Aragami fühlt sich gut an, es macht Spaß ständig neue Gegner zu haben und sie zu bekämpfen, es motiviert dazu sich neue Waffen zu bauen, um zu schauen was sie können. Die Waffen, Stile und Module geben genug Anlass zur Kreativität, die Argami sind interessante Gegner und obwohl das Spiel deutliche Schwächen hat, macht es Spaß. Wer auf Monster Hunter steht, der sollte sich God Eater mal anschauen, zumal man zwei Spiele zum Preis von einen bekommt. Wer nicht gerne grinden geht und ihn lange Kämpfe nicht ansprechen, der wird bei God Eater nicht glücklich werden, Zeit ist hier ein Faktor. Wer aber zu ein Spiel mit langen und durchaus fordernden Kämpfen nicht abgeneigt ist, der sollte mal rein schauen. Für Fans des Genre ist God Eater eine gute Alternative zu Monster Hunter, für alle anderen könnte es schwerer Kost sein. Trotzdem empfehle ich jeden sich den Anime anzuschauen, dieser zeigt gut die Welt in der das Spiel spielt und wie gut die Aragami als Gegner fungieren.
Danke fürs lesen!