Ich finde es eher pervers, von wie vielen Seiten er Applaus bekommen hat für einen völkerrechtswidrigen Angriff.
Amerikanische Präsidenten, egal von welcher Partei und egal wie progressiv die waren, hat immer verbunden, dass sie das Völkerrecht für ein Gesetz für andere hielten, über das sie selbst drüber stehen. Die UN war für sie immer nur der Spielplatz für die Länder "2. Klasse". Alles was eine echte Veränderung wäre und auch die USA in einer ungewollten Form betreffen könnte, kann man ja im Sicherheitsrat mit einem Veto abräumen.
Aber das sich unsere Bundeskanzlerin und die Bundesverteidigungsministerin hinstellen und diesen Angriff nicht verurteilen ist ein absoluter Dammbruch. Dasselbe kommt ja aus Frankreich und England. Die Demokraten in den USA beklatschen ihn und sogar die Medien, die ihn sonst gejagt haben, ging ob der Raketen das Herz auf.
Was hat das wohl für eine Wirkung auf einen Präsidenten, der in einer Tour kritisiert wird, aber den dann jeder auf die Schulter klopft, wenn er bombt?
Hier mal eine Kolumne von Jakob Augstein dazu: http://www.spiegel.de/politik/…eg-kolumne-a-1143227.html
Sind wir wieder so kriegshungrig?