Beiträge von Phazonis

    3. Wie Diskutiere ich eigentlich gegen Nazis, sagt der Nazi "Ich will alle Juden Töten" und man selbst dann so "Ne lass mal"? Was sage ich so jemandem?
    Oder mal ein Fall der mir passiert ist:
    Als ich mit meinem damaligen Freund unterwegs war kam uns jemand entgegen und hat gemeint das man doch "alle Schwuchtel vergasen sollte" ich hab ihn dann freundlich gefragt warum er das so sehe und was denn für ihn persöhnlich das problem sei, führte nicht weit er sagte einfach nur es sei unnatürlich. Ich fragte wie er sich denn verhalten würde wenn er oder sein Kind Schwul wäre, er meinte nur das er das nicht ist und sein Kind würde er einfach erklären das es Blödsinn ist, auf die Frage ob er es denn nicht krass fände Menschen Rechte zu verweigern aufgrund von dingen für die sie garnichts können antwortete er auch nur ausweichend und die Leute hätten es eben verdient.
    Und da kommt mein Problem ins Spiel Nazis sind Leute die von Empatie offensichtlich nichts halten und für mich ist Empatie eben das höchste gut und wie Diakutiere ich mit Leuten die auf einer so fundamentalen Ebene eine andere einstellung haben?
    Klar muss man sie wissen lassen das es gegenwind gibt und ihre meinung nicht die einzige ist, aber das ist keine Diskussion.

    Das ist allgemein schwierig zu sagen, da es doch ziemlich wage formuliert ist. Wenn es in eher privaten Kreisen dazukommt würde ich auf denjenigen eingehen, nachbohren wo die Meinung herkommt, da gerne Einzelfälle oder verletzte Gefühle die Wurzel allen Übels ist.


    In deinem Beispiel hätte ich zum Beispiel gefragt, was genau ihn denn daran stört oder um es präziser zu machen was hat er denn zu verlieren, wenn er Schwule einfach akzeptiert. Sein Leben wird sich doch nicht ändern oder plötzlich Schlechter werden, also kann er das doch einfach hinnehmen.


    In der Öffentlichkeit sähe das Vorgehen schon anders aus. Zum einen sind da Diskussionen mit Leuten mit solch extremen Ansichten sowieso meist sinnlos und enden eher in Debatten (Zur kurzen Unterscheidung in einer Diskussion versucht man eine Art Ergebnis zu erreichen meist einen Konsens, in einer Debatte gibt es sowas nicht). Und da würde ich seine Meinung einfach ruhig und sachlich auseinander nehmen und gegen Fakten prallen lassen, um damit zu zeigen wie lächerlich und unbegründbar sie ist. Dabei ist mir mein Gegenüber, also die Person, relativ egal, da es wie schonmal gesagt um die Dritten geht und darum, dass die nicht sich seiner Meinung nicht nur aufgrund des fehlenden Gegenwindes anschließen.


    Gehen wir doch mal vom Extremfall aus, jemand wird aufrgrund seiner Hautfarbe, Religion, Sexualität solange gemobbt und auf der Arbeit und im Öffentlichen Leben ausgeschlossen das er sich umbringt, dann sind die Auslöser davon nicht die Aggresoren? Sobalt ich wüsste das ein Mensch durch Ausgrenzung Suzidgefährdet wäre und ich die Chance sehe seine Ausgrenzung nach dem Reden nicht geklappt hat durch Gewalt zu verhindern einzuschränken (was funktionieren kann) würde ich das auch machen, natürlich sollte derjenige den gegen den ich Gewalt anwende auch wissen warum ihn gewalt trifft. Ein blaues Auge kann einen durchaus überdenken lassen was man gerade verzapft, muss es nicht klar, aber es kann das eben und dann ist das für mich ein akzeptables Mittel, ich will niemanden Permanente Schäden zufügen, aber einem Nazi eine Backpfeife zu verpassen halte ich nicht für etwas inherent schlechtes.

    Neben dem das ich die Wirksamkeit von Gewalt allgemein und auch in dieser Situtaion in Frage stelle, ich denke eher es würde nichts ändern oder die Dinge sogar noch schlimmer machen, gibt es sobald du zur Gewalt greifst keinen Interpretationsspielraum mehr, aber lass mich das erklären.


    In deinen Besipiel wird Mobbing angesprochen, dafür braucht es immer mehrere Personen, damit es überhaupt ausarten kann, also mehrere Leute die jemanden verbal ausgrenzen und einige Leute die eben nichts machen und so eben diesen Leute Stärke vermitteln. Eine einzelne Person die dich nicht leiden kann ,und das sehr deutlich macht, sollte nicht in der Lage sein jemanden zu Suizidgedanken zu treiben und wenn doch dann braucht derjenige eine Therapie.


    Soweit so gut, nun kommen aber die ganzen Unsicherheiten und Freiräume. Wenn der Suizid nun eintrat: Wer hat wie viel Schuld? Welche Worte waren schlimmer oder haben am meisten weh getan oder hatten den größten Einfluss? Was ist mit dennen, die nichts getan haben? Wen willst du dann wie hart bestrafen? Dafür gibt es halt keine klaren Antworten und deshalb ist es schwer, da dann "Gerechtigkeit" zu finden, und mit dem Grundsatz unschuldig bis die Schuld bewiesen ist, kannst du niemanden die Schuld eindeutig nachweisen.


    Sobald Gewalt ins Spiel kommt ist alles finit. Du hast ihn geschlagen, mehrere Leute haben es gesehen und du kannst dafür bestraft werden. Am Besten hat es zufällig noch irgendeine Kamera auf Band und schon steht es Schach Matt. Damit kommst du vor jedem Gericht durch und es gibt eben keine Spielräume wie oben beschrieben. Deshalb würde ich schon aus Eigeninteresse von Gewalt abraten.


    Ich würde dafür sorgen, dass die Schweiger (nicht der Robin) Farbe bekennen und den Mut zusammennehmen sich klar zu positionieren und eine andere Alternative ist auch zum Teil die Abkapselung, hat an meiner Schule Wunder gewirkt, in dem du dich einfach konsequent von solchen Leuten entfernst und dich Anderen anschliesst/ Leute und Freunde findest die dich so akzeptieren wie du bist.

    Puh... hier flogen ja die Kugeln ziemlich sausend. Aber nun nehme ich mir doch die Zeit zu ein paar Dingen doch nochmal meine Gedanken niederzubringen:

    Wenn ich die Ressourcen hätte, würde ich Robin anzeigen. Ich verlange (auch wenn das lächerlich ist , weil ich kein Druckmittel habe), die entsprechenden Passagen im Podcast zu löschen.

    Der Ton macht die Musik. Zu Verlangen, dass Robin es löscht ist doch etwas vermessen. Du kannst gerne vorschlagen,dass Robin/ Mats die Folge runternehmen, auch wenn ich es besser finde wenn sie oben bleibt, denn man kann ja aus Fehlern lernen und anderen die in einer ähnlichen Situation sind so zeigen, dass es manchmal besser ist nochmal in Ruhe über alles nachzudenken.

    Sehr schade alles. Mein Patreon seid ihr jedenfalls los. Sorry Tom, aber politischen Extremisten gebe ich kein Geld.

    Nun ich will dir nicht vorschreiben was du tun sollst aber schlaf nochmal darüber und wenn du dann immer noch dieser Meinung bist, dann lass dich nicht aufhalten.

    Ja Sorry, aber gerad jetzt, wo Rechte immer stärker werden sollte es darum gehen etwas gegen Nazis zutun und nicht über die Taten einzelner gegen eine eindeutig menschenfeindliche Person zu diskutieren. Seine eigenen Taten sollte man immer reflektieren, aber im Internet rum zujammern hilft nichts! Geht auf die Straße! Überzeugt Leute davon nicht die AfD zuwählen, spendet, blockiert Nazis oder entfernt wenigstens Nazi-Sticker.
    Wenn alle, die in diesem Forum sich immer nur über Trump, AfD und co beschweren mal mal etwas tun würden anstatt nur zu jammern, könnte man etwas erreichen, aber nein stattdessen jammert man immer nur im Internet rum! (gilt natürlich nicht für die wenigen Aktiven hier, falls vorhanden)

    Neben dem Punkt der schon kam, dass du keine Ahnung hast wie und wie weit sich jeder hier arrangiert muss ich auch mal deine Flügel etwas stutzen. Nein man muss NICHT auf Demos gehen um etwas zu erreichen und jeder der im Internet seine Meinung äußert leistet auch einen (kleinen) Beitrag und diesen als nicht genug oder nicht ausreichend darzustellen ist euch und eurer Bewegung eher hinderlich.
    Also fahre mal 2 Stufen runter und stell das ganze als freundliche Aufforderung/ Bitte, dass man sich doch auch noch etwas mehr arrangieren könnte, als nur im Internet zu schreiben. Und wenn man ablehnt ist das auch nicht schlimm. Jeder Beitrag zählt und auch ein Meinungspost im hinterletzten Forum ist ein Beitrag zur Sache.

    Es gibt für mich einen sehr deutlichen Unterschied zwischen jemandem, der die ethnische Säuberung von Nicht-Weißen propagiert und jemandem, der ihm dafür eine mitgibt. Das macht sie für mich nicht plötzlich zu gleichwertigen Extremisten.

    Nun defintiv ist dieser Mensch dadurch kein Extremist. Um aber Ein Wort zu nehmen, was ihn durchaus sehr gut beschreibt, er ist ein Opportunist (wer's nicht kennt kurz googlen) und das kann man ihn schon vorwerfen.
    Und da kommen wir auch schon zum Problem mit Opportunismus, wenn du versuchst Werte zu vertreten musst du diesen auch treu bleiben, diese werden durch Opportunismus untergraben und zieht dadurch dich und deine Werte ins Lächerliche und das ist durchaus kritisierenwert.

    Doch was passiert, wenn immer mehr Menschen diesem Schwachsinn ungestört zuhören und sich ihm anschließen? Will man wirklich zulassen, das diese "Menschen" weiter ungestört ihre Vision eines Holocaust 2.0 (nichts anderes ist es) verbreiten?

    Nun es gibt aber auch noch zig andere Maßnahmen die man ergreifen kann ohne gleich gültiges Recht zu brechen. Dreh die Musik zu laut sodass man ihn nicht versteht oder sabotiert das Interview auf eine andere Weise zum Beispiel. Das es immer so dargestellt wird, dass die einzige Alternative zur Gewalt nichts tun ist nervt schon langsam.

    Nur wenn du glaubst, dass Rassismus und Anti-Semitismus politische Einstellungen sind. Nur dann kann das Wehren dagegen auch zur politischen Einstellung werden. Das sind wir glaube ich leider einfach unterschiedlicher Ansicht. "Weiße sind die Herrenrasse!" ist für mich genausowenig eine politische Einstellung wie "Frauen sollen sich den Männern unterordnen!".

    Nun rührt bei dir wahrscheinlich daher, dass du davon ausgehst, dass eine politische Einstellung von Fakten gestützt werden muss und das muss sie (leider) nicht. Das Problem ist jede politische Einstellung verlässt irgendwann die Fakten und geht in Meinungen/Ideale über und da du keine Regel einführen kannst, wie viel deiner politischen Einstellung mit Fakten begründbar sein müssen, ist auch eine komplett Unbegründete eine politische Einstellung.
    Deswegen sind Rassismus und Sexismus politische Einstellungen, wenn auch verabscheuenwürdige , aber nichtsdestotrotz politische Einstellungen.
    Und das Wehren gegen eine Einstellung kann übrigens auch keine eigene politische Einstellung sein. Wenn doch dann wäre Abstinenz eine Option auf der Getränkekarte oder der ausgeschaltete Fernseher eine Option bei der Kanalauswahl.


    ich möchte meinen Standpunkt hier nicht nochmal von Anfang an erklären, das habe ich ja schon im Podcast selbst getan.

    Nun wie schon festgestellt war daswohl nicht ganz so klar. Im Podcast ging es immerhin um die Frage ob es ok ist Nazis zu schlagen, nicht darum ob es ok ist sich gut zu fühlen, wenn man sieht, dass ein Nazi geschlagen wird. Nun das Dilemma haben wir nun. Ich will da aber nicht weiter darauf rumhacken, da mir schon beim Podcast aufgefallen ist, dass da große Mengen an Emotionalität mitgeschwungen sind und das kann dann nur im Chaos enden.
    Als Tipp fürs Nächste mal wäre dann nehmt euch für solche Fragen mehr Zeit, damt ihr euch klarer Formulieren könnt und solche Missverständnisse der Vergangenheit angehören oder wenn die Sache doch mal wieder sehr emotional aufgeladen ist ist es durchaus legitim eine Pause zu machen und zu einem Thema zurückzukehren, wenn man sich dann runtergekühlt hat.

    Ich glaube nicht, dass "Black Ops 2" mit der Intention entwickelt wurde, die Nutzung von Drohnen zu kritisieren

    Ob es nun mit dieser Intention entwickelt wurde oder nicht kann man schlecht herrausfinden.
    Das war eher als (Extrem-)Beispiel gedacht, denn wenn selbst CoD in der Lage ist sich zumindest teilweise negativ zu Krieg(-sführung) zu äußern, kann man sich schon die Frage stellen, ob es Spec Ops, als dieses unbedingt nötige Spiel, was endlich mal den Spielen den Spiegel vorzeigt, für was es von einigen wirklich gehalten wird, wirklich gebraucht hat.


    Vielleicht sind selbst die "Kriegsspiele" nicht alle so verherrlichend wie immer gedacht.

    Ok, das wird bei mir dann doch etwas schwieriger, da ich zwar viele Spiele ausgelassen habe, an dennen ich dann aber doch Interesse habe, aber let's try:


    -Civilization: hat bei mir einfach nicht geklickt. Auch wenn ich Rundenstrategie zum Teil mag ( zum Beispiel Fire Emblem) fand ich es in Civilization einfach nur langweilig und extremst langatmig.
    - Deponia: Da ich mir leider ein komplettes Let's play davon angesehen habe gibt es für mich keinen Grund mehr das/die Spiele zu kaufen. Ich habe alles gesehen was sie mir bieten können.
    -Spec Ops: The Line: Da habe ich immer das Gefühl, dass das das Anti-Kriegspiel für alle diejenigen ist, die keinen Subtext verstehen können. Es gibt so unendlich viele Spiele die Antikriegs-messages eingebaut haben, aber eben dabei nicht so on the Nose sind wie Spec Ops:
    Metal Gear Solid 3: Du musst an den Geistern der von dir getöteten Soldaten vorbei laufen.
    COD Black Ops 2: Kann man als Kritik am Drohnenkrieg verstehen.
    Arma 3: Manchmal reicht es Krieg auch einfach nur zu zeigen wie er ist
    um nur ein paar zu nennen und nachdem ich auch noch gelesen habe, dass die weitläufig stärkste Szene von Spec Ops (weißer Phosphor) dich dazu zwingt abzudrücken und es in Game keine Alternative gibt außer auszuschalten, war die Blase für mich geplatzt.



    Gute Entscheidung

    Dem würde ich wohl nicht zustimmen, aber da kann ich wohl reinen Gewissens auf Toms Video verweisen. Stroytechnisch ist MGS5 ein Wrack, spielerisch mit das Beste was das Genre zu bieten hat.

    Nun solange die Qualität stimmt können die doch gerne berichten.


    Das war ja auch meiner Meinung nach eines der größten Probleme der Killerspieldebatte. Nicht unbedingt, dass diese Themen nicht dikutierenswert gewesen wären, sondern, dass sie nur so vor fachlichen Fehlern strotzten und dem ganzen so jegliche Glaubwürdigkeit abhanden kam. Aber die Gewaltfrage in Computerspielen kann man durchaus mal stellen:


    Warum gibt es in Spielen sehr häufig Gewalt?
    Wie wird sie dargestellt?
    Was sagt das über das Medium aus?


    Alles Fragen die durchaus interessant gewesen wären, aber leider verlief sich das ja dann im Sand.

    Eigentlich wollte ich diese Diskussion nicht wieder aufmachen, aber es geht jetzt nicht anders. Ich finde @Robins Meinung zum Thema "Gewalt gegen Rechte" nicht nur nicht so treffend wie die von @Mats, sondern ic h würde so weit gehen zu sagen, dass diese Ansicht gefährlich und unverantwortlich ist.

    Um dann doch noch mal etwas was ich sehr interessant im Gespräch fande hinzuzufügen.


    Zum einen den kleinen Ausrutscher mit der NPD: Es gab mehrere Untersuchungen der NPD wegen Verfassungsfeindlichkeit, dass hat aber nichts mit derren Rassismus zu tun. Eine Partei wird dann verboten und als verfassungsfeindlich erklärt, wenn sie, um ihre Ziele zu erreichen, versucht die Demokratie abzuschaffen oder prinzipiell gegen das System Demokratie vorgeht, nicht wegen Rassismus. Das war also in dem Kontext einfach nur falsch, du darfst natürlich Nazi sein auch in Deutschland, musst dann nur damit leben dafür auch wegen Volksvehetzung angezeigt werden darfst, aber die NPD wurde deswegen nicht verboten.(In den ganzen Quatsch mit den V-Männeren steige ich hier jetzt nicht weiter ein)


    Zum Anderen wurde angebracht,dass reden und Argumente ja gegen einen Nazi nichts bringen, da er ja sowieso jegliche Argumente ignoriert. Das stimmt, lässt aber wieder einen wichtigen Punkt aus. Ich und viele andere diskutieren mit Nazis nicht, weil wir sie überzeugen wollen(denn so realitisch sind auch wir um zu wissen,dass das nur sehr selten klappt), sondern um eine Gegenbewegung zu erzeugen, denn Extremisten nehmen immer gerne an,dass wenn ihnen niemand widerspricht sie Recht haben und das wollen wir verhindern.
    Es geht nicht um den Nazi auf der Gegenseite, sondern die anderen, die vielleicht, wenn es keine Gegenargumentation gibt, denken das der Nazi dann Recht hat oder die Mehrheit der Leute hinter ihnen stehen. Für diese Leute führen wir die Diskussionen,damit die nicht auf die falsche Bahn geraten oder sich das zumindest nochmal überlegen.

    Nein. Einfach nein.
    Toleranz gegenüber Intoleranz stärkt nur die Intoleranz, nicht die Toleranz und führt langfristig zum Ende der Toleranz. Es mag absurd klingen, aber als toleranter Mensch kann man Intoleranz nur mit Intoleranz begegnen.
    Ich spreche hier aus Erfahrung. Einem Nazi tolerant zu begegnen verhindert nicht nur nicht, dass er sich wie ein Nazi verhält, es gibt ihm zusätzlich die Möglichkeit, seinen Hass zu verbreiten und damit die Toleranz zu schwächen.

    Nun da haben wir doch endlich das Problem gefunden... Anscheinend gibt es hier unterschiedliche Ansichten was Toleranz ist.


    Nun um mal Google zu bemühen: "Achtung und Duldung gegenüber anderen Auffassungen, Meinungen und Einstellungen."


    Das wichtige hierbei ist dann wohl der Unterschied zu Akzeptanz. Toleranz verlangt von dir "nur" anzuerkennen das es Nazis gibt und das auch sie Menschen sind und menschenwürdig behandelt werden sollten. Was Toleranz nicht ist, ist eben Akzeptanz, dass du ihre Meinung akzeptieren musst und nicht dagegen reden/agieren kannst.


    Anderes Beispiel: Ich bin bekennender Atheist, also solcher muss ich von zum Beispiel Christen toleriert werden, was heißt, dass sie mich nach den Menschenrechten behandeln müssen. Was sie aber durchaus dürfen ist mich scheiße finden, mich kritisieren (selbst mit nicht-rationalen "Argumenten") oder sich auch öffentlich gegen mich aussprechen. All das macht sie nicht intolerant .


    Das würde anfangen wenn sie vorschlagen würden mich wegen meiner Meinung zu töten oder aus der (generellen) Gesellschaft auszugrenzen oder mich aus dem Land zu verweisen.


    Kurz: Wenn sie anfangen mich nicht mehr als gleichberechtigten Menschen zu behandeln, sondern mich auf eine Stufe unter sie stellen.


    Deshalb ist Toleranz indiskutabel. Jeder Mensch hat Toleranz verdient und sie zu erhalten, auch der schlimmste Nazi, der sie selbst niemanden schenkt, denn auch er sollte von uns als gleichberechtigter Mensch gesehen werden. Das schliesst aber eben Kritik oder auch Maßnahmen gegen diese Einstellung nicht aus.


    Edit: Dieser Irrtum ist sogar so weit verbreitet das ich auf der deutschen UNESCO Seite selbst diesen Fehler fand. Zitat: "Toleranz bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen unserer Welt". WIe oben beschrieben hat Toleranz rein gar nichts mit Akzeptanz zu tun und dieses Verwechseln der beiden Begriffe ist eben ein großes Problem.

    Rassismus ist keine Meinung, die man halt haben kann oder nicht, Rassismus ist eine menschenfeindliche Ideologie, die bekämpft werden muss, wo man kann und aus diesem Grund ist Rechtsextremismus objektiv schlimmer als Linksextremismus, völlig unabhängig von Statistiken.

    Wie oben beschrieben das "bekämpfen" von Rechtsextremismus ist nicht unvereinbar mit Toleranz, zumindest solange es in gesitteten Bahnen verläuft. Diese wird überschritten sobald du allen Rechten Gewalt androhst, den da überschreitest du die Grenze zur Intoleranz. Und Linksextremismus ist nicht besser und genau so menschenverachtend wie der von Rechts. Der einzige Unterschied ist das Linksextremismus den Vorteil hat, dass sie nicht offen sagen diese Personen finden wir doof, sondern sie "gegen das System" sind, dass das von ihnen gewollte System dabei genauso menschenverachtend ist, wenn nicht noch schlimmer, wird dabei erstmal verschwiegen.


    Natürlich muss man reaktiv Hilfe anbieten, aber ich glaube halt, dass man die Anstrengungen auf die Vorbeugung konzentrieren sollte. Sowohl im Sinne politischer Bildung, als auch im Sinne der Aufklärung und Hilfe in gefährdeten Gruppen

    Niemand hat behauptet, dass Reden allein das schaffen kann, aber Gewalt wird gar nichts schaffen, es wird eher dazu führen, dass es noch mehr Rechte gibt. Natürlich muss aufgeklärt werden, politisch gebildet werden, aber dafür muss man erstmal offen sein und tolerant gegenüber den anderen sein. Da liegt auch in Deutschland zum Teil das Problem, den ähnlich wie in den USA(auch wenn nicht ganz so extrem), wurden die Anhänger der AFD alle in eine Ecke gestellt und als dumm, Nazis, sonstiges bezeichnet. Man ging nicht auf sie zu,sondern war aggresiv ihnen gegenüber und das muss sich eben erstmal ändern, damit man dann das Problem angehen kann.

    Natürlich kann es keine Toleranz gegenüber Intoleranz geben,

    Doch das kann es nicht nur geben, sondern muss es sogar. Wenn man an das Ideal der Toleranz glaubt und sein Leben danach richten will, dann muss man dieses Ideal auch dann hochhalten, wenn es unangenehm wird und gegenüber denjenigen, die nicht daran glauben.


    Der Wert deiner Ideale (und die jedes anderen) lässt sich daran messen, ob du ihnen auch dann noch folgst, wenn es für dich schwer wird sie immer noch hochzuhalten.

    Wann soll man anfangen, sich dagegen zu wehren?

    Von Anfang an! Es gibt kein zu früh für gewaltlose Demonstrationen und Kritik. Ich will nur nicht dass diese irgendwann in Gewalt ausarten, denn das hilft niemanden.

    Rechtsradikale sind schlimmer als Linksradikale

    Das ist wie immer eine eher Pseudo-rationale Diskussion.


    Was man defintiv sagen kann ist, dass, zumindest in Deutschland, Rechtsradikale mehr Verbrechen begehen, und somit mehr Schaden verursachen, als Linksradikale. Warum? Man kann in jede Kriminaltitätsstatistik der letzten Jahre gucken und man wird sehen, dass weit mehr Straftaten von Rechts- begangen wurden als von Linksradikalen.


    Alles andere ist eure Meinung. Ob es ethisch vertretbarer ist Banken anstelle von Flüchtlingsheimen anzuzünden könnt ihr gerne bis zum Sanktnimmerleinstag diskutieren. Ich für meinen Teil halte Extremismus, egal von welcher Seite er kommt, für falsch und nicht gerechtfertigt.


    Wir sind an dem Punkt, an dem wir nur mit diskutieren weiterkommen, schon längst vorbei. Das hier ist nur ein Beispiel von vielen, die es in den kommenden Jahren geben wird. Wie weit muss es kommen, dass ihr einseht, dass man mit Reden vielleicht doch nicht so weit kommt?

    Gewalt wird nichts bringen und ist von allen Parteien, außer vielleicht der Opfer (und auch da lässt sich über das Maß lange diskutieren), nicht gerechtfertigt. Das ist Angelegenheit des Staates bzw. des Rechtsapparates, die sollen sich um den Fall kümmern und darüber richten und wir sollten jetzt nicht erklären, das damit Gewalt von unserer Seite gerechtfertigt wäre.


    Desweiteren müssen wir mal wieder anfangen mit den Menschen zu reden, nicht mit solchen extremen Einzelfällen, sondern mit der Mehrheit der Leute die für diesen Rechtsruck verantwortlich sind. Die sind nämlich nicht alle Nazis oder "white supremacists". Wenn man die wieder mit Worten überzeugt und nicht beschimpft und in irgendeine Ecke stellt, werden wir sie auch überzeugen können, dass zumindest einige ihrer extremen Ansichten unvertretbar sind.


    Und am Ende könnten wir damit sogar solche Taten verhindern, denn wenn diese extremen Beispiele auch wieder die kleine Minderheit sind und sich nicht mehr akzeptiert fühlen, werden solche Fälle zumindest seltener werden.

    Wow so schnell werden also unsere Ideale über den Haufen geworfen.


    Nein Gewalt ist nicht nur keine Lösung, sondern in jedem Fall kontraproduktiv. Wir wollen eine offene und tolerante Gesellschaft, dazu gehört auch Nazis zu tolerieren, so schwer das auch sein mag. Was nicht heißen soll, dass man nicht dagegen demonstrieren darf oder sie kritisieren darf, aber bitte lasst die Gewalt da raus (von Selbstverteidigung mal abgesehen). Wenn irgendwer zur Gewalt aufruft ist er damit nicht besser als irgendein Nazi, ganz im Gegenteil, ihr setzt euch damit auf ihr Level herab und gleichzeitig stärkt ihr die Nazis, weil sich bei ihnen ein "wir gegen sie"-Gefühl einstellt.


    Rechtsextremismus braucht immer Feindbilder, also sorgt doch bitte dafür, dass ihr durch Gewalt nicht das nächste seid. Sagt eure Meinung, kritisiert und demonstriert, aber bleibt dabei friedlich und sollte jemand von der Rechten Seite irgendwann mal an seiner Ansicht zweifeln, dann heißt ihn willkommen und redet mit ihm, nur so lässt sich Rassismus bekämpfen.

    Nun die Frage: Warum (Wollen) Rassisten sich nicht selbst als Rassisten sehen ist sehr schwer zu beantworten. In jedem Fall ist Trump ein Rassist und jeder der seine Maßnahme unterstützt genau so. Denn es wird ein scheinheiliger Grund für diese Einreisesperre genannt, die gar nicht in der Lage ist das eigentliche Problem ( den Terrorismus) zu bekämpfen.


    Warum geben diese ganz offensichtlichen Rassisten nicht zu das sie Rassisten sind?
    Nun zum ersten braucht sowas enorm viel persönliche Stärke sich selbst einzugestehen, dass man irrational handelt und das auch noch vor Anderen zuzugeben ist noch schwerer. Dazu sind diese Leute nicht bereit, denn es ist einfacher neue Begriffe zu erschaffen und Alternative Fakten zu erschaffen, denn wenn sie sich ihre Fehler eingestehen würden, müssten sie sich eingestehen das sie falsch lagen.


    Zum Zweiten ist es auch eher hinderlich, das die meisten Leute die Rechte Ansichten vertreten eher bildungstechnisch die Schlusslichter bilden, und vielleicht gar nicht erkennen, dass eben ein Einreiseverbot das komplexe Problem Terrorismus gar nicht bekämpfen kann. Dazu noch die übliche Prise Ignoranz, denn man weiß ja selber am Besten was richtig für einen selbst und die Gesellschaft ist und schon hast du einen Bilderbuch Rassisten.

    Auch bei mir ist es ähnlich... auf dem PC kaufe ich sehr viel digital, die Ausnahme sind da irgendwelche Sonder/ Collectorseditionen. Digital macht da am meisten Sinn, da ja in den meisten Retailpackungen auch nur noch eine Disk drin ist, die dann den Launcher startet und das gesamte Spiel downloadet.


    Auf Konsole ist mir Retail lieber, da sind die Spiele meist günstiger als im E-Shop des Konsolenherstellers. Da zieht es mich dann einfach zu den besseren Preisen. ;)

    MatPat spricht ein paar Themen an, zu denen Nintendo sich nur selten äußert...und Reggie Fils-Aimé kontert höchstpersönlich

    Nun auch wenn es wieder etwas Off-Topic ist will ich das mal nicht kommentarlos stehen lassen. Leider gibt es von Reggies Seite nur das übliche PR-Geblubber zurück, auch wenn ich nicht weiß wem ich die Schuld dafür geben will... Reggie, weil er sich nicht traut mal wirklich ehrlich diese Fragen zu beantworten, oder Matt, weil dieses Format wie einen Debatte aufgebaut ist und Reggie natürlich die Konsole verteidigen muss. Am Ende wurden viele gute Fragen theoretisch aufgeworfen, aber Antworten gab es keine.


    Ansonsten kann man da auch mal einen Extra-Thread aufmachen, denn da kann man da mal tiefer über das im Video gesagte und Nintendos Strategie im allgemeineren Sinne reden.



    Wird es eine "Nintendo Switch Pro" oder eine Preissenkung nach 1-2 Jahren geben ?

    Da Nintendo wie mit jeder Konsole und jetzt auch wieder mit der Switch die Hardware ohne Verlust verkaufen will/wird, sind die Zahlen von Inflame realistisch. Es wird so 50- maximal 100€ Preissenkung im Laufe des Konsolenzykluses geben, mehr denke ich ist unrealistisch und man wird dadurch wahrscheinlich auch etwas länger darauf warten müssen als beispielsweise bei Sony/ Microsoft bis Preissenkungen kommen.

    Aber da das hier offtopic ist, sag ich nix mehr weiter dazu und auch im anderen thread war ich von dem simplen Idealismus schon genervt.

    Wow das ich irgendwann mal als Idealist bezeichnet werde hätte ich auch nicht gedacht

    Die die super fair nur das verkaufen was ihre kunden auch unbedingt wollen, oder die die den Leuten ordentlich Geld aus der Tasche ziehen?

    Warum muss ich das eigentlich noch erklären, wenn du es eigentlich selbst schon weißt? Aber ok in einer lupenreinen aus Theorie kommenden Marktwirtschaft hättest du Recht, denn da wird ja davon ausgegangen, dass sich das/ die "besten" Produkte durchsetzen(also die die für ihren Preis das Meiste bieten), also würden da dann Verkaufszahlen auf ein gutes Produkt/ eine gute Firmenstrategie hindeuten.


    Das dem nicht so ist weißt du ja offentsichtlich selber. Spätestens seit Apple die ihre Produkte Quasi nur über das Gefühl vermarkten, was sie erzeugen sollen, sollte klar sein das die Verkaufszahlen kein Garant für ein gutes Produkt sind. Genau deswegen heißen Verkaufszahlen gar nichts und sind auch kein Argument dafür, dass sie eine gute Firmenpolitik haben.

    Frag Phazonis, der hat mir in einem anderen Thread erklärt, dass Nintendo so fiese Kundenunfreundliche kalkühl Sachen niemals machen würde.

    Wann und Wo auch immer ich das gesagt haben soll würde ich selber gerne wissen.


    Ja Nintendo hardert sicher sehr mit den ganzen ausverkauften Switch derzeit. Diese verdammte Realität

    Von einem Non-Argument zum Nächsten. Nur weil du erfolgreich bist, heißt das nicht dass deine Firmentaktik gut ist oder weniger kritikwürdig ist.