Daniel Vavra, Game Two und Akkuratesse in Videospielen

  • Was soll, denn bitte schwache Aufarbeitung bedeuten ?! Es ist doch eigentlich überhaupt nicht notwendig, einen Kommentar abzugeben. Bin zwar niemand der die Gamestar oder 4players lesen würde, dennoch haben sie doch lediglich über das Spiel berichtet. Es ist völlig irrelevant welche politische Gesinnung der Director hat, vorallem für Videospielmagazine.


    Ich persönlich empfand vor allem dass sich 4Players in der Debatte verzettelt hat. Gerade am Ende ihres Videos zu dieser Thematik kam es mir so vor, als ob sie die eigentliche Kritik nicht erfasst oder gar verstanden haben. Da spielt es auch keine Rolle ob man grundsätzlich der Meinung ist Werk und Künstler zu trennen - 4Players ist hier schlicht nicht auf die eigentlichen Punkte der Problematik eingegangen.


    Ansonsten kannst du dich auch gerne weniger "stürmig" in die Debatte hier einbringen. Bisher lief der Thread ja sehr konstruktiv, trotz unterschiedlicher Ansichten ;)

  • Was soll, denn bitte schwache Aufarbeitung bedeuten ?! Es ist doch eigentlich überhaupt nicht notwendig, einen Kommentar abzugeben. Bin zwar niemand der die Gamestar oder 4players lesen würde, dennoch haben sie doch lediglich über das Spiel berichtet. Es ist völlig irrelevant welche politische Gesinnung der Director hat, vorallem für Videospielmagazine.


    Ich persönlich empfand vor allem dass sich 4Players in der Debatte verzettelt hat. Gerade am Ende ihres Videos zu dieser Thematik kam es mir so vor, als ob sie die eigentliche Kritik nicht erfasst oder gar verstanden haben. Da spielt es auch keine Rolle ob man grundsätzlich der Meinung ist Werk und Künstler zu trennen - 4Players ist hier schlicht nicht auf die eigentlichen Punkte der Problematik eingegangen.


    Ansonsten kannst du dich auch gerne weniger "stürmig" in die Debatte hier einbringen. Bisher lief der Thread ja sehr konstruktiv, trotz unterschiedlicher Ansichten ;)

    Es ist einfach ein starkes Stück, dass eine Reaktion überhaupt erwartet wird. Es ist einfach generell unnötig diese ganze Debatte, die bei dem GamerGate Schwachsinn dran hängt, überhaupt zu führen.

  • Ich persönlich empfand vor allem dass sich 4Players in der Debatte verzettelt hat. Gerade am Ende ihres Videos zu dieser Thematik kam es mir so vor, als ob sie die eigentliche Kritik nicht erfasst oder gar verstanden haben. Da spielt es auch keine Rolle ob man grundsätzlich der Meinung ist Werk und Künstler zu trennen - 4Players ist hier schlicht nicht auf die eigentlichen Punkte der Problematik eingegangen.


    Ansonsten kannst du dich auch gerne weniger "stürmig" in die Debatte hier einbringen. Bisher lief der Thread ja sehr konstruktiv, trotz unterschiedlicher Ansichten ;)

    Es ist einfach ein starkes Stück, dass eine Reaktion überhaupt erwartet wird. Es ist einfach generell unnötig diese ganze Debatte, die bei dem GamerGate Schwachsinn dran hängt, überhaupt zu führen.

    Das ist deine Meinung. Aber, man mag es kaum glauben, es gibt auch andere Meinungen dazu.

  • Es ist einfach ein starkes Stück, dass eine Reaktion überhaupt erwartet wird. Es ist einfach generell unnötig diese ganze Debatte, die bei dem GamerGate Schwachsinn dran hängt, überhaupt zu führen.


    Dies mag deine Meinung sein, aber es gibt durchaus Konsumenten die wünschen solche Debatten und Hintergrundinformationen.


    Ich zitiere mich hier einfach mal selbst:


    Sofern das Medium Spiel als Kunstform anerkannt werden will, muss es sich die Beleuchtung als Werk und auch die Beleuchtung des jeweiligen "Künstlers" gefallen lassen. Wie @Hakairo schon schrieb, entscheide ich dann selbst in wie weit ich aufgrund bestimmter Einflüsse oder auch Entwickler-Haltungen ein Spiel unterstütze oder eben nicht.


    Man muss den Punkten nicht zustimmen oder gar sich in die Diskussion einbringen, aber ich finde es vermessen dies in der Form abzuwerten.


    Falls dich das Thema selbst so sehr anwidert, empfehle ich deinen Fokus einfach weiter auf das Spiel zu legen und solchen Diskussionen fern zu bleiben :)

  • Ich glaube ich hab da noch mal eine andere Perspektive anzubieten, aber ich bin ehrlich, ich hab jetzt auch nicht alles gelesen. ?(


    Erstmal, scheint das einfach nicht gesichert wie Rechts der Typ jetzt ist. Keiner von uns kennt ihn, er sagt er wäre nicht so, das bisschen was ich von anderen lesen konnte die ihn kennen meinen er wäre nicht so, nur Leute die ihn nicht kennen meinen das über Bande ableiten zu können. Aber was wenn er wirklich nicht so schlimm ist wie manche annehmen, weil es im Internet so steht? wenn er einfach nur recht konservativ ist, aber eben insgesammt im rahmen. Aber gut, das soll nicht mein Punkt sein.


    Angenommen er ist ein Nazi-Chauvinist oder sowas, solang das Spiel nichts davon propagiert und auch nicht bekannt ist fragwürdige Gruppierungen mit den Einnahmen unterstützen zu woll, ist es mir doch lieber, dass so einer ein Mittelalterspiel mit vielleicht etwas zu konservativen Vorstellungen dieser Zeit macht, als das er joblos seine Zeit damit verbringt seine Ideologie zuverbreiten und Ausländer zu verprügeln.


    Die Realität ist ja nunmal auch, dass es solche Menschen gibt und wenn die Antwort für einige darauf pauschale Ausgrenzung und wirtschaftlicher Boykott sein soll, also denen gar keinen Platz mehr in dieser Gesellschaft zu lassen, muss man auch damit Rechnen, dass diese Menschen in der Konsequenz dann erst recht an einer Gesellschaft arbeiten die sie nicht nur akzeptiert, sondern in der sie selbst dominieren.

    Die stärke einer liberalen Gesellschaft war halt nie bestimmte Menschen irgendwie auszugrenzen, sondern alle irgendwie einzubinden und mitnehmen zu wollen. Und besonders in den heutigen Jugendbewegungen habe ich immer mehr das Gefühl, dass man ohne es zu wollen liberalität zu gunsten von diversität opfert. Den 68'ern ging's quasi noch darum einfach machen zu dürfen was sie wollen wie sie wollen, quasie neue Räume zuschaffen und mussten sich in der Konsequnz dem daraus resultierendem Widerstand stellen. Während es heute scheinbar umgedreht immer öfter darum geht Räume zu schaffen in dem man allen die diese neuen Räume nicht wollen den Boden unter den Füßen weg ziehen will.

  • Ich weiß nicht, ob hier viele von euch "The Pod" unterstützen. Aber die haben heute in ihrem Format "The Panel" eine Diskussion zu diesem Thema mit dem Autoren des initialen Blogs herausgebracht. Und es gab keine Kuscheldiskussion. Ehrlich gesagt hat sie mir ziemlich die Augen geöffnet in dieser Debatte und hat meine Sicht auf Robin noch einmal deutlich negativer erscheinen lassen.


    Bei näherer Betrachtung wird nämlich klar, dass der Blog einer journalistischen Überprüfung nicht standhält.


    1. Verdreht er Zitate um seine Thesen zu stützen. So wurden bei Zitaten von Spielemagazinen Anführungszeichen und Fragezeichen weggelassen und somit der Kontext verfremdet. (Das reicht eigentlich schon, um den Autor zu diskreditieren)

    2. Es gibt im Spiel eine nicht-kaukasische Ethnie. Das wird unterschlagen. (Spielt auch hier in der Diskussion keine Rolle).

    3. Er hat ohne dass das Spiel bisher erschienen ist und er sich überhaupt ein umfassendes Bild machen kann, nur aufgrund eines Ad hominem gegen den Chefentwickler ein Spiel mit über einhundert Entwicklern in die Pfanne gehauen. Die Polemik gibt er ja selbst zu.

    4. Er hat einen Mann, Vavra, der unbestreitbar streitbar (Haha!) ist, sehr harsch in eine Schublade gesteckt (Sexist und Rassist) in die man Menschen vielleicht dann doch nicht so schnell stecken sollte. Weil es eine Diskussion erschwert, weil dann alle nur aus ihren Gräben schießen. (das kann man als Meinung vertreten, hilfreich ist es nicht; aber auch unser Robin öffnet ja ziemlich schnell die Schublade)


    In "The Panel" wird dem vom Autor des Blogs entgegen gehalten: "Ja, ist so" und "So sehe ich das halt".


    Die Debatte um Geschichtsbilder in Spielen ist richtig und wichtig und Daniel Vavra ist und bleibt ein Horst, allein wegen seiner Aussagen zu Gamergate.


    Dass aufgrund des Blogs jetzt viele das Spiel boykottieren ist aufgrund der journalistischen Nicht-Qualität des Blogs ein Skandal bzw. sogar geschäfts- und rufschädigend für den Entwickler.


    Und es offenbart auch, dass Robin bevor er die versammelte deutsche Spielepresse an den Pranger gestellt hat auch nicht journalistisch korrekt gehandelt hat. Nämlich gerade er, der eine gewisse Reichweite hat, sollte bevor er solche Aussagen macht seine (in dem Fall öffentliche) Quelle überprüfen.


    Damit ist Robin für mich in dieser Debatte disqualifiziert, weil er rein emotional argumentiert.


    Lässt mich meinen Pledge bei Patreon auch überdenken.

  • Bei der Diskussion hier geht es nicht nur um den Blogeintrag, Robin und Tom hatten auch in den aktuellen News Podcast noch einmal deutlich gesagt, dass deren Bilder/ Meinung nicht nur von den Blogeintrag kommen. Hier bei der Diskussion wird der Blog Eintrag zwar als Aufhänger genommen, jedoch geht die Diskussion teilweise darüber hinaus, in eine allgemeinere Richtung. Ich spreche den Blogeintrag auch keine Unfehlbarkeit zu, jedoch brachte dieser zumindest eine in meinen Augen vernünftige Diskussion hervor. Ich bin generell dafür beide Seiten und Sichtweise zu durchleuchten und diese zu hinterfragen. Das ist ja auch der Konsens einer Diskussion bzw. sollte es sein.


    Robin handelt oft emotional, da gebe ich dir recht, ich kenne das, auf Twitter gehts mir auch des öfteren mal so. Du kannst und darfst deswegen niemanden aus einer Diskussion ausschließen, zumal du sowieso nicht das Recht und die Moralische Überlegenheit dazu hast. Diskussionen und Meinungen entstehen aus Emotionen, wenn wir alle keine Emotionen hätten, würde uns die Leidenschaft und Überzeugungen fehlen Diskussionen zu führen. Jemandem Emotionen abzusprechen ist furchtbar, in Diskussionen muss auch mal überreagiert, geschrien und gestritten werden, so offenbaren die Leute ihr wahres Ich und verstellen sich nicht mehr. Wenn sie emotional all out gehen, dann hat man ein besseres Gefühl für diese Leute und kann besser nachvollziehen, was diese motiviert/antreibt.


    Ich weiß nicht ob du beide aktuellen Hooked Podcasts zum Thema Vavra gehört hast, wenn du aber Robins emotionale Reaktion auf Twitter kritisierst, ihn nicht die Chance gibst sich dazu zu äußern und dich mehr über deren Meinungen informierst, handelst du da nicht auch voreilig und emotional, da du dein Pledge auf Patreon überdenken willst?

  • Ich weiß nicht ob du beide aktuellen Hooked Podcasts zum Thema Vavra gehört hast, wenn du aber Robins emotionale Reaktion auf Twitter kritisierst, ihn nicht die Chance gibst sich dazu zu äußern und dich mehr über deren Meinungen informierst, handelst du da nicht auch voreilig und emotional, da du dein Pledge auf Patreon überdenken willst?

    Ich habe die Podcasts gehört. Und auch alle anderen "Argumente" dort beziehen sich einzig und allein auf die Person Vavra. Auch die Hooked-Jungs, haben z.B. nicht entlastend erwähnt, dass es doch eine andere Ethnie als nur kaukasische im Spiel gibt. Das habe ich jetzt erst erfahren durch "The Pod". Die haben ihre journalistischen Hausaufgaben gemacht.


    Tom und Robin kennen das komplette Spiel gar nicht und haben sich anscheinend auch nicht mit der Entwicklung beschäftigt.


    Einen aus handwerklicher Sicht katastrophalen Blog nennt Robin gar "hervorragend".


    Natürlich gehören Emotionen zur Debatte, aber die Fakten müssen immer stimmen! Und die sind von Hooked nicht korrekt dargestellt worden, weil man eine Quelle nicht geprüft hat. Ich habe mir von diesem Indie-Magazin versprochen ehrlich und authentisch informiert zu werden. Wenn aber bei einer öffentlichen Quelle, die man überprüfen kann, schon solche Fehler gemacht werden, warum sollte ich Hooked bei diesen Themen noch weiter vertrauen?


    Und basierend darauf wird dann so eine fatale Breitseite gegen einen Entwickler bzw. Studio gefahren.


    Wie gesagt, man sollte sich, wenn man die Möglichkeit hat die Ausgabe von "The Panel" anhören. Da wird auch viel darüber geredet, wie schädlich es ist die Gegenseite sofort mit dem Hammer "Rassisten" und "Sexisten" zu überziehen.

  • Ich hatte ja schon von Beginn an meine Probleme mit den Blog-Artikel und Recherche-Schwächen angemerkt. Das sich diese jetzt so offenbaren und weitreichend sind, ist natürlich trotzdem überraschend.


    Abseits davon halte ich an den Standpunkt fest, dass solche Debatten wichtig sind. In Bezug auf Daniel Vavra selbst wäre mir sonst einiges entgangen. Wie ich damit am Ende umgehe, bleibt mir überlassen.


    meisterlampe_1989 Robins Verhalten ist insbesondere auf Twitter weiterhin diskutable und kritikwürdig. Nun aber mit den Aussagen des Blog-Autoren Robin einen Strick zu ziehen, empfinde ich schon sehr seltsam. Zumal die Erklärungen von Robin und Tom in den letzten Podcasts deutlich geerdeter und nachvollziehbarer waren.

  • Es geht in der Diskussion aber mehr um Vavra, als um das Spiel, es geht darüber, wie Vavra durch seine Aussagen bzw. Ideologie das Spiel selber diskreditiert, ob nun direkt, oder indirekt. Ich hatte dazu geschrieben, dass es irrelevant ist, ob das Spiel rassistisches Gedankengut vermittelt, oder nicht. Auch deren Statement von 2014, halte ich für durchaus legitim und das es zumindest ehrlich wäre. Wenn Vavra aber durch zweifelhafte Aussagen, sich in eine rassistische Ecke begibt und darüber lässt sich streiten, dann kommen Zweifel auf. Dann fragt man sich inwiefern davon das Spiel betroffen ist und egal was sie für ein Statement habe, es wird immer Leute geben die in jedem Detail etwas zweideutiges sehen können. Das kann man ihnen nur bedingt übel nehmen und ich halte nichts von Boykotts, oder Vorverurteilungen. Man muss den Spielern selbst die Entscheidung lassen, ob sie sich das Spiel kaufen, oder nicht. Ich finde aber diese sollte über die Zweifelhafte Persönlichkeit des Entwicklers bescheid wissen, sofern dazu was bekannt ist.


    Ich bin der Meinung, dass man egal wie gut man die Quelle zu kennen glaubt, sollte man immer mehrere Quellen zu rate ziehen und natürlich macht auch Hooked Fehler, da möchte ich auch niemandem im Schutz nehmen. Nur eines möchte ich da deutlich machen, nicht nur der Blogeintrag wird als Quelle zu Vavra rezitiert. Man kann Vavras Twitterverlauf genauso gut analysieren und seine Schlüsse ziehen. Um aber mal ganz ehrlich zu sein, wenn jemand wie Vavra zweifelhafte Aussagen über die Geschichte trifft, eine gewisse Bereitschaft hat Breitbart ein Interview zu geben, dann hegt sich schon ein gewisser Verdacht. Ihn als Rassisten, gar Nazi abzustempeln, das halte ich für unangebracht, sofern die Beweise fehlen. Für mich persönlich geht seine Person in eine rassistische Ecke, aber ich lasse mich da eines besseren belehren. Natürlich trifft es die Entwickler, die damit nichts zu tun haben, ob es um Lootboxen geht, oder um Rassismus, das ist selbstverständlich scheiße. Nur kann man sich da auch nicht jedes mal emotional in Geiselhaft nehmen lassen. Ich kann nicht jedes mal ein Spiel mit den übelsten Lootboxen holen und diese Methoden unterstützen, weil sonst nette Entwickler gefeuert werden könnten. Das ist auch nicht richtig und wenn ich damit nicht glücklich bin, ziehen diese nun einmal den kürzeren, so leid es mir dann auch tut. Ich kann an der Stelle nur darauf vertrauen und hoffen, dass sich grundlegende Missstände ändern und die Entwickler möglichst schnell wieder auf die Beine kommen.

  • Abseits davon halte ich an den Standpunkt fest, dass solche Debatten wichtig sind. In Bezug auf Daniel Vavra selbst, wäre mir sonst einiges entgangen. Wie ich damit am Ende umgehe, bleibt mir überlassen.

    Das habe ich oben ebenfalls erwähnt. Mir missfällt es aber, wenn der Ausgangspunkt so unsauber ist. Dadurch dass es mit diesem Blog los ging, war direkt eine sehr aggressive Stimmung gesetzt. Und es waren direkt sehr viele falsche Fakten im Umlauf und wichtige Impulse wurden weggelassen.

    Nun aber mit den Aussagen des Blog-Autoren Robin einen Strick zu ziehen, empfinde ich schon sehr seltsam. Zumal die Erklärungen von Robin und Tom in den letzten Podcasts deutlich geerdeter und nachvollziehbarer waren.

    Auch in den Podcasts geht es nur um Vavra. Ich drehe auch niemanden einen Strick. Robin hat seine steilen Thesen (es soll ein weißes Mittelalter dargestellt werden, weil der Chefentwickler rechtsextrem ist) auf einen journalistisch nicht haltbaren Artikel aufgebaut. Und er hat sich aufgrund dieses Blogs auf das hohe Ross gestellt die deutsche Videospielpresse zu belehren.


    Und damit ist er auf die Nase gefallen. Ich verstehe ja, wenn man ihn verteidigen will, weil man lange Fan von ihm oder Hooked ist. Aber das war einfach nicht korrekt.

  • Es ist absurd und doch zugleich treffend, dass ein Artikel über ein Problem, was nicht ganz so gut recherchiert wurde, doch den nagel auf den Kopf trifft und eine Diskussion darüber entstehen lässt. Es ist komisch, wenn wichtige Debatten durch sowas entstehen, genauso wie Hass durch gute journalistische Artikel entstehen kann. Das ist meiner Meinung nach ein sehr gute Metapher dafür, wie verdreht unsere Gesellschaft ist und wie viele Grauzonen es gibt, schlimme Dinge was gutes bewirken können und sich manchen falsch, dennoch wichtig anfühlt. Heutzutage sind die Dinge komplexer den je und führen zu teilweise absurden und entlarvenden Gedankengängen bzw. Richtungen.

  • Es geht in der Diskussion aber mehr um Vavra, als um das Spiel, es geht darüber, wie Vavra durch seine Aussagen bzw. Ideologie das Spiel selber diskreditiert, ob nun direkt, oder indirekt.

    Das Problem ist aber eben, dass bis jetzt keiner das Spiel gesehen hat. Über Vavra will ich gar nicht diskutieren. Seine Aussagen sind mindestens strunzdumm. Die Frage ist: Welchen Einfluss hat das auf das Spiel. Und das kann bis jetzt KEINER beurteilen. Und ausgerechnet ein entlastender Fakt, nämlich das es schon seit 2015 im Spiel eine asiatische Ethnie gibt, wird im Blog und auch bei Hooked einfach weggelassen.


    Es kann das rassistischste Spiel aller Zeiten werden oder auch nicht. Keiner weiß es. Und man sollte , wenn man nur einige zweifelhafte Aussagen des Chefentwicklers als Grundlage hat, nicht so voreingenommen über ein ganzes Studio und Spiel berichten.

    Man kann Vavras Twitterverlauf genauso gut analysieren und seine Schlüsse ziehen.

    Ja. Aber dann weiß man nur etwas zu Vavras Einstellung, aber eben nicht die Aussage des Spiels.

  • Es ist absurd und doch zugleich treffend, dass ein Artikel über ein Problem, was nicht ganz so gut recherchiert wurde, doch den nagel auf den Kopf trifft und eine Diskussion darüber entstehen lässt. Es ist komisch, wenn wichtige Debatten durch sowas entstehen, genauso wie Hass durch gute journalistische Artikel entstehen kann. Das ist meiner Meinung nach ein sehr gute Metapher dafür, wie verdreht unsere Gesellschaft ist und wie viele Grauzonen es gibt, schlimme Dinge was gutes bewirken können und sich manchen falsch, dennoch wichtig anfühlt. Heutzutage sind die Dinge komplexer den je und führen zu teilweise absurden und entlarvenden Gedankengängen bzw. Richtungen.

    Sehe ich anders. Dass ÜBER das Thema "Geschichtsdarstellung in Spielen" geredet wird ist gut und das hat der Blog ausgelöst. Aber dass die konkrete Debatte sich auf diesem Blog bezieht, wirkt sich meiner Meinung nach negativ darauf aus WIE diskutiert wird.

  • Das habe ich oben ebenfalls erwähnt. Mir missfällt es aber, wenn der Ausgangspunkt so unsauber ist. Dadurch dass es mit diesem Blog los ging, war direkt eine sehr aggressive Stimmung gesetzt. Und es waren direkt sehr viele falsche Fakten im Umlauf und wichtige Impulse wurden weggelassen.


    Auch in den Podcasts geht es nur um Vavra. Ich drehe auch niemanden einen Strick. Robin hat seine steilen Thesen (es soll ein weißes Mittelalter dargestellt werden, weil der Chefentwickler rechtsextrem ist) auf einen journalistisch nicht haltbaren Artikel aufgebaut. Und er hat sich aufgrund dieses Blogs auf das hohe Ross gestellt die deutsche Videospielpresse zu belehren.


    Und damit ist er auf die Nase gefallen. Ich verstehe ja, wenn man ihn verteidigen will, weil man lange Fan von ihm oder Hooked ist. Aber das war einfach nicht korrekt.


    Robin und auch andere Redakteure, die diesen Blog-Eintrag munter geteilt haben, haben sich hier schlicht verzettelt - da bin ich völlig bei dir. Dies wurde hier gerade zu Beginn ja schon ausführlich diskutiert. Die daraus entstandenen Debatten und Analysen zur Person Vavra und zum Produkt selbst waren aber enorm aufschlussreich (zumindest für mich).


    Dennoch machen die Jungs hier generell einen hervorragenden Job und ich würde mich nicht dazu hinreißen lassen, wegen einer Unstimmigkeit Hooked den Rücken zu kehren. So wie ich selbst fehlbar bin, kann dies auch im journalistischen Sinne ein Redakteur sein. Sofern sich dies nicht durch das ganze Projekt zieht, ist für mich die Qualität weiter gegeben.


    Falls du dich dennoch entscheidest deinen Pledge hier zu canceln, sag mir doch bitte wie viel du gespendet hast - das lege ich dann einfach auf meinen drauf 8o

  • Aber das ist ja gerade das Problem, über das wir hier diskutieren, lass Vavra unabhängig vom Spiel seine Ideologie ausleben, es wird immer mit aufs Spiel bezogen. Es hat keiner von uns gespielt und lass es wie gesagt nicht diese Ideologie vertreten. Manche Leute interpretieren dann trotzdem was rein, weil sie nun von Vavra gehört haben und sich sorgen, dass es sich auf das Spiel auswirkt und sie ihn dadurch in seiner Ideologie unterstützen. Damit geben sie nun einmal auch ein Statement ab und das ist ein Problem über das man reden sollte.


    Man kann aber diese Zweifel und Schlüsse die man zieht nicht abstellen, hinter jeden Dialog und jeder Szene könnte eine versteckte Botschaft schwingen. Das lässt sich nicht vermeiden und deswegen sagte ich ja, es spielt keine Rolle wie das Spiel ist, sobald Vravra sich mit gewissen Aussagen in eine gewisse Ecke begab, hat er automatisch Zweifel über sein Spiel gestreut und es diskreditiert, das kann man nur schwer den Spielern ankreiden. Das ist ganz klar eine dumme Lage, aber Zweifel lassen sich halt schwer ändern.

  • So wie ich selbst fehlbar bin, kann dies auch im journalistischen Sinne ein Redakteur sein.

    Wegen meinem Fehler beschließen allerdings Leute keinen Boykott für ein Spiel, dass noch keiner gesehen hat.


    Mein Problem, falls es immer noch nicht angekommen ist, ist dass hier Leute aufgrund dieses Blogs entscheiden ob sie ein Spiel boykottieren. Wäre der Blog korrekt recherchiert, hätte ich dafür Verständnis. So basieren aber viele ihre Meinung auf schlechten Journalismus.


    Und das finde ich zutiefst unfair gegenüber den Mitarbeitern und deswegen finde ich die eigentliche Debatte um Vavra auch falsch. Vavra hat das Spiel nicht allein entwickelt. Hier geht es um Jobs und damit um Geld, mit dem Menschen ihre Familien ernähren.

    Das ist ganz klar eine dumme Lage, aber Zweifel lassen sich halt schwer ändern.

    Journalisten sollen aber korrekt einordnen, damit wir Bürger vernünftige Entscheidungen treffen können. Um eben diese Zweifel zu beseitigen.


  • Ich finde die Debatte um Vavra selbst weiterhin aufschlussreich, denn unabhängig von KC:D, ist er einfach eine kontroverse Type und solche Informationen sind für mich persönlich durchaus wichtig. Mag bei dir anders sein, aber was für dich falsch oder unwichtig erscheint, muss natürlich nicht für jedermann gelten.


    Ich verstehe dein Problem, kann es aber nur bedingt nachvollziehen. Zum einen hat Robin schon mehrfach geäußert, dass er nicht zum Boykott des Spiels aufruft, sondern lediglich den Diskurs fordert. Zum anderen ist Robin nicht der Schreiberling des Blog-Artikels. Ja, er hat diesen mit einen Tweet geteilt, der übers Ziel hinaus geschossen ist - wie schon mehrfach betont. Ihn hier aber nun die alleinige, journalistische Verantwortung und gemachten Fehler zuzuschieben, ähnelt doch sehr dem, was du eigentlich am Umgang mit KC:D kritisierst.


    Im Augenblick stellt sich mir auch die Frage, ob ein Teil deiner Kritik nicht auch sehr gut beim Blog-Artikel-Schreiber selbst aufgehoben wäre. Viele Punkte erreichen hier einfach den falschen Adressaten.