Daniel Vavra, Game Two und Akkuratesse in Videospielen

  • Auch deswegen meinte ich, dass eine etwas demütigere Haltung von Robin besser wäre, denn man muss kein Journalismusexperte sein, um zu erkennen, das einige Stellen höchst fragwürdig waren. Die Differenzierung der Band Burzum gab es eben auch nicht. Frei nach dem Motto die Band beinhaltet einen Nazi, also ist es eine Nazi-Band, was wie nun schon angesprochen wurde sehr fragwürdig ist.

    Diskussionen und Meinungen entstehen aus Emotionen, wenn wir alle keine Emotionen hätten, würde uns die Leidenschaft und Überzeugungen fehlen Diskussionen zu führen. Jemandem Emotionen abzusprechen ist furchtbar, in Diskussionen muss auch mal überreagiert, geschrien und gestritten werden, so offenbaren die Leute ihr wahres Ich und verstellen sich nicht mehr. Wenn sie emotional all out gehen, dann hat man ein besseres Gefühl für diese Leute und kann besser nachvollziehen, was diese motiviert/antreibt.

    Natürlich gehören Emotionen zur Debatte, aber die Fakten müssen immer stimmen!

    Was mich aber hier weit mehr besorgt ist nicht eventuelles Fehlverhalten von Robin, sondern all das hier.


    Um es mal ganz klar zu sagen. NEIN Emotionalität hat in Diskussionen nichts zu suchen und schon gar nicht in Debatten. Schreien ist immer ein Zeichen dafür, dass jemand keine Argumente mehr hat und nun seinen Gegner niederschreien muss. Das hat auch nichts mit verstellen zu tun, sondern einfach damit, dass wenn jeder rumkrakehlen kann wie er will eine Debatte immer gegen die Wand läuft, absolut unkonstruktiv und dadruch wertlos ist.


    Ich wollte schon mehrmals Posts zu einer ordentlichen Diskussionskultur machen, habe aber nichts dergleichen getan, da ich halt immer dachte, dass es halt emotionale Überreaktionen im Feuer des Gefechts sind. Nachdem ihr mir also jetzt gezeigt habt, dass ihr auch noch der Meinung seid es gehört zu einer ordentlichen Diskussion dazu emotional zu werden, sollten wir das dringenst aus der Welt schaffen. Den das ist indiskutabel.


    Nachtrag: Und das lasse ich hier einfach mal stehen:

    Wir laden euch dazu ein in diesem Forum auf möglichst entspannte und ruhige Art mit anderen Hookern ( :whistling: ) zu diskutieren.


    Wie in jeder Gemeinschaft geht es aber auch hier nicht ganz ohne Regeln. Wir legen Wert auf Selbstkontrolle und versuchen euch möglichst viele Freiheiten zu lassen, aber bitte bedenkt, dass auch das seine Grenzen hat. So dulden wir beispielsweise keine Extremistischen Meinungsäußerungen oder öffentliches Gezanke. Lasst eure Beiträge vor dem Abschicken einmal durch euren gesunden Menschenverstand gehen, bedenkt dabei, dass an den Enden auch Menschen sitzen und versucht mal einen Blick in die Netiquette zu werfen.

  • meisterlampe_1989 ich finde du machst Robin da sehr schwere Vorwürfe.
    Er ist mit seinem Job zwar eine Person der Öffentlichkeit, er hat aber keine Reichweite wie die Gamestar oder
    die Rocketbeans.

    Er hat zwar recht ein paar Follower auf Twitter, jedoch wird er nicht dafür gesorgt haben das die Entwickler arbeitslos werden.
    Ich habe mich mit diesem Thema nicht befasst und kann daher nicht bewerten, ob Robin Recht hat oder nicht.
    Falls er aber bei seiner Aussage falsch lag, so ist das auch nur Menschlich.
    Mir scheint du stellst seinen Wert als Journalist höher ein als er wirklich ist.
    Wenn ein Chirurg oder ein Ingenieur einen Fehler macht können schlimmstenfalls Menschen sterben.
    Einen Journalisten hingegen kann man (wie du ja auch richtig machst) widersprechen und man muss nicht alles glauben was er von sich gibt.
    Ich hoffe das Robin's "Leserschaft" doch etwas kritischer und reflektierter ist als z.B. der größte Teil der Bild Leser, die vieles anstattslos glauben.

  • Phazonis ehrlich gesagt halte ich einen gewissen Grad an Emotionen in Debatten immer für sinnvoll. Es zeigt Leidenschaft und lässt uns fehlbar und somit menschlich wirken. Gerne hätte ich zum Beispiel die Bundestagsdebatten vergangener Tage zurück. Wobei ich hier auch Emotionen nicht nur mit "Niederschreien" gleichsetze, dafür ist die Emotionsvielfalt der Menschen einfach zu groß, um dies nur auf "Geschrei" runterzubrechen.


    Eine gute Balance zwischen sachlich, argumentativ und ein wenig emotional ist mir persönlich noch die Liebste :>

  • Schreien und lauter werden geht nicht in eine immer gleiche Richtung, da unterschätzt du die Wirkung. Ich hatte auch mal diverse Diskussionen, wo ich mit meinen Gegenüber immer lauter wurde und schrie, nach der Diskussion fühlten wir uns aber beide besser, da wir brutal ehrlich zueinander waren und endlich Dinge aussprachen, die wir uns nie vorher getraut hatte diese zu sagen. Manchmal muss eine Diskussion verletzend sein, es kann nicht immer nur zurückhaltend geführt werden. Die Kunst ist es aber Grenzen einzuhalten und jemandem auch zu erlauben, etwas rauer im Ton zu werden, denn das befreit auch. Wenn du keine Emotionen hast und keine emotionale Debatte führst, dann fehlt dir der Anspruch und Ehrgeiz was zu erreichen. Menschen sind nun einmal emotionale Wesen und man kann und sollte nie nur trocken einzelne Punkte abarbeiten. Diskussionen leben von Emotionen, von Wut, Freude, Trauer und Heiterkeit, das sollte man nie unterdrücken und ignorieren.

  • Ja, er hat diesen mit einen Tweet geteilt, der übers Ziel hinaus geschossen ist - wie schon mehrfach betont.

    Ja. Und genau das ist mein Problem. Wer drei Tweets später die deutsche Videospielpresse anklagt, sollte selber sauber arbeiten. Mehr verlange ich doch gar nicht.

    Im Augenblick stellt sich mir auch die Frage, ob ein Teil deiner Kritik nicht auch sehr gut beim Blog-Artikel-Schreiber selbst aufgehoben wäre. Viele Punkte erreichen hier einfach den falschen Adressaten.

    Natürlich hat der Blog-Schreiber selbst den größten Bock geschossen. Aber Robin hat halt immer diese "Wächter"-Attitüde. Besonders in dem Fall. Und wenn ich hohe journalistische Ansprüche stelle, dann muss ich bei mir anfangen. Und egal wie viel oder wenig Reichweite Robin hat, als Journalist überprüfe ich, was ich teile.


    Er hat zwar recht ein paar Follower auf Twitter, jedoch wird er nicht dafür gesorgt haben das die Entwickler arbeitslos werden.

    Er hat die Debatte zumindest in Deutschland maßgeblich angestoßen. Die Gamestar hat ihn nicht ohne Grund namentlich erwähnt.


    Mir würde das alles sehr viel weniger missfallen, wenn Robin, verzeiht, nicht so eine große Klappe in Bezug auf andere Medien gehabt hätte.


  • Du gehst hier einfach zu hart mit Robin ins Gericht -.^


    Ja, als Journalist prüft und hinterfragt man. Aber es möge der Journalist, egal ob von der Zeit, dem Spiegel, der FAZ, der Welt, GameStar, 4Players [...] den ersten Stein werfen, der bei solchen Dingen sein Leben lang unfehlbar war.


    Letztendlich ist dies aber auch nur meine Sicht der Dinge. Wenn für dich der Zug hier abgefahren ist, dann ist dies auch okay - wenn auch natürlich schade :)

  • Schreien und lauter werden geht nicht in eine immer gleiche Richtung, da unterschätzt du die Wirkung.

    Oh doch es geht immer in die eine Richtung. Es gibt deiner Position nichts emotional zu werden. Ganz im Gegenteil: Eine Position sollte mit Argumenten verteidigt werden und nicht mit Emotionen.

    Ich hatte auch mal diverse Diskussionen, wo ich mit meinen Gegenüber immer lauter wurde und schrie, nach der Diskussion fühlten wir uns aber beide besser, da wir brutal ehrlich zueinander waren und endlich Dinge aussprachen, die wir uns nie vorher getraut hatte diese zu sagen.

    Ja das mag hilfreich sein, sogar befreiend, aber ich und dieses Forum sind nicht dazu da, dir ein Ventil für deine emotionale Unausgeglichenheit zu bieten.

    Die Kunst ist es aber Grenzen einzuhalten und jemandem auch zu erlauben, etwas rauer im Ton zu werden, denn das befreit auch.

    Emotionalität ist diese Grenze. Wenn du einer Diskussion beitrittst solltest du in der Lage sein dir Positionen und Argumente anzuhören und selbst welche einzubringen. Deine Emotionen solltest du schon herrausgelassen haben, bevor du in die Diskussion zu einem Thema eintrittst.

    Wenn du keine Emotionen hast und keine emotionale Debatte führst, dann fehlt dir der Anspruch und Ehrgeiz was zu erreichen.

    Bitte was?

    Menschen sind nun einmal emotionale Wesen und man kann und sollte nie nur trocken einzelne Punkte abarbeiten.

    Es will auch niemand dir deine Emotionen absprechen, nur gehören sie nicht in diesen Raum. wenn du gerade emotional aufgeladen bist, dann verlasse die Diskussion, reg dich ab und tritt wieder bei, sobald du in der Lage bist deine Meinungsverschiedenheit argumentativ beizulegen.


    Diskussionen leben von Emotionen, von Wut, Freude, Trauer und Heiterkeit, das sollte man nie unterdrücken und ignorieren.

    Nein Diskussionen leben vom Meinungsaustausch. Vom Hereinbringen von Argumenten und von der Vorstellung von Positionen. Wir diskuttieren nicht, damit jeder mal seine Meinung sagt, seine Emotionen herrauslässt und dann ist gut.

  • Aber es möge der Journalist, egal ob von der Zeit, dem Spiegel, der FAZ, der Welt, GameStar, 4Players [...] den ersten Stein werfen, der bei solchen Dingen sein Leben lang unfehlbar war.

    Das ist aber auch ein bisschen Whataboutism. Kein Journalist ist fehlerfrei. Dir müsste klar sein, dass auch ich das nicht behauptet habe. Aber Robin hat halt auch andere Journalisten beurteilt. Das macht z.B. nicht jeder Journalist. Und warum macht er das nicht: Eben weil er weiß, dass er selber auch Fehler macht.

    Das ist jetzt vielleicht etwas weit gegriffen, aber aus diesem Grund macht Robin den Eindruck, dass er sich für fehlerlos hält. Und vor dem Hintergrund stört mich diese Sache halt ganz massiv.


    Und ganz allgemein stört mich an Robin, dass er oft in seinen Äußerungen zu solchen Themen kein Mittelmaß kennt. Im "Panel" von "The Pod" wurde auch über Vavra gesprochen. Auch da wurde er für ziemlich dubios gehalten. Aber dort wurde wenigstens versucht zu verstehen, was er meinen könnte. Woher er kommt. Hat er sich "nur" dumm ausgedrückt? Hat es etwas damit zu tun, das er kein englischer Muttersprachler ist? Aus manchen seiner Äußerungen wird beispielsweise klar, dass er nicht richtig weiß, was "People of Color" heißt. Seine Aussage "Schwarze gab es nicht im Mittelalter" basiert auf der Frage, ob es People of Color in seinem Spiel gibt. "People of Color" schließt aber alle Ethnien ein außer Weiße. Er hätte also die von mir angesprochen asiatische Ethnie, die seit 2015 im Spiel ist ansprechen können. Will er nur provozieren? Ist das ein exzentrischer Künstler, der seine Kunstfreiheit verteidigen will?


    Bei Robin hört man nur: Der ist rechtsextrem und deswegen will sein Spiel wahrscheinlich ein weißes Mittelalter darstellen.


    Das ist so furchtbar eindimensional.

  • Ja das mag hilfreich sein, sogar befreiend, aber ich und dieses Forum sind nicht dazu da, dir ein Ventil für deine emotionale Unausgeglichenheit zu bieten.


    Dem würde ich widersprechen, denn schließlich haben wir hier auch Threads wie WUT!, Worüber seid ihr traurig?, Lustiger Kleinkram etc. 8o


    Generell würde ich deinen ganzen Ausführungen widersprechen, aber dafür wäre vllt. ein eigenes Thema angebrachter, sonst schweifen wir hier zu sehr ab :>

  • ehrlich gesagt halte ich einen gewissen Grad an Emotionen in Debatten immer für sinnvoll. Es zeigt Leidenschaft und lässt uns fehlbar und somit menschlich wirken. Gerne hätte ich zum Beispiel die Bundestagsdebatten vergangener Tage zurück. Wobei ich hier auch Emotionen nicht nur mit "Niederschreien" gleichsetze, dafür ist die Emotionsvielfalt der Menschen einfach zu groß, um dies nur auf "Geschrei" runterzubrechen.


    Eine gute Balance zwischen sachlich, argumentativ und ein wenig emotional ist mir persönlich noch die Liebste :>

    Da müssen wir mal klarstellen, was Emotionalität ist. Ja es wird auch gerne mal etwas hitzig und auch etwas laut, das kann passieren weil jemand emotional dabei ist oder einfach als rhetorisches Mittel. Aber es ist ein Unterschied, ob dies mal geschieh, weil jeder nur ein Mensch ist oder es als Bestandteil einer Diskussion zu betrachten, noch schlimmer sogar als wesentlichen. Aber sämtliche emotionalen Ausbrüche bringen eine Diskussion nie vorran.


    Auch deshalb: niemand verlangt von dir ein Roboter zu sein, aber du solltest definitv so weit emotional mit dem Thema sein, dass du nicht direkt jemanden an die Gurgel springst.

  • Da müssen wir mal klarstellen, was Emotionalität ist. Ja es wird auch gerne mal etwas hitzig und auch etwas laut, das kann passieren weil jemand emotional dabei ist oder einfach als rhetorisches Mittel. Aber es ist ein Unterschied, ob dies mal geschieh, weil jeder nur ein Mensch ist oder es als Bestandteil einer Diskussion zu betrachten, noch schlimmer sogar als wesentlichen. Aber sämtliche emotionalen Ausbrüche bringen eine Diskussion nie vorran.



    Auch deshalb: niemand verlangt von dir ein Roboter zu sein, aber du solltest definitv so weit emotional mit dem Thema sein, dass du nicht direkt jemanden an die Gurgel springst.


    Nun...


    Phazonis ehrlich gesagt halte ich einen gewissen Grad an Emotionen in Debatten immer für sinnvoll. Es zeigt Leidenschaft und lässt uns fehlbar und somit menschlich wirken. Gerne hätte ich zum Beispiel die Bundestagsdebatten vergangener Tage zurück. Wobei ich hier auch Emotionen nicht nur mit "Niederschreien" gleichsetze, dafür ist die Emotionsvielfalt der Menschen einfach zu groß, um dies nur auf "Geschrei" runterzubrechen.


    Eine gute Balance zwischen sachlich, argumentativ und ein wenig emotional ist mir persönlich noch die Liebste :>

  • Ja Steph:

    Diskussionen und Meinungen entstehen aus Emotionen, wenn wir alle keine Emotionen hätten, würde uns die Leidenschaft und Überzeugungen fehlen Diskussionen zu führen. Jemandem Emotionen abzusprechen ist furchtbar, in Diskussionen muss auch mal überreagiert, geschrien und gestritten werden, so offenbaren die Leute ihr wahres Ich und verstellen sich nicht mehr. Wenn sie emotional all out gehen, dann hat man ein besseres Gefühl für diese Leute und kann besser nachvollziehen, was diese motiviert/antreibt.

    Natürlich gehören Emotionen zur Debatte,

    Mein Problem ist nicht, dass wir alle Menschen sind und hin und wieder emotional, sondern dass es hier als richtig und wichtig für Debatten/Diskussionen erklärt wird emotional zu sein und damit habe ich ein Problem. Ich habe noch keine Debatte/Diskussion erlebt die etwas gewonnen hätte, weil die Parteien emotional wurden.( Wohl merklich Debatten und Diskussionen die im eigentlichen Sinne zumindest ergebnisorientiert geführt werden)


    Emotionalität sollte nicht der Standard sein auf dem man diskuttiert oder debattiert, sondern eher das notwendige Übel.

    Dem würde ich widersprechen, denn schließlich haben wir hier auch Threads wie WUT!, Worüber seid ihr traurig?, Lustiger Kleinkram etc. 8o

    Gut Themen dennen die Emotionalität schon im Namen steht... touché

  • Phazonis ich bin aktuell der Meinung, dass gerade die Diskussion in diesem Thread eindrücklich beweist, wie sachlich und konstruktiv eine Debatte von statten gehen kann - auch mit dem Einfließen gewisser Emotionen. Für mich war dies zumindest bei keinen der Gesprächspartner hier hinderlich, im Gegenteil, für mich hat sie an einigen Stellen dadurch an Reiz gewonnen.


    Für deine bevorzugte Gesprächsführung mag dies der falsche Weg sein. Ich hoffe aber sehr stark, dass in der Hooked-Community weiterhin leidenschaftlich diskutiert wird - auch gerne mal hitzig. Sofern dies keine Grenzen überschreitet, weiß ich dies am Ende auch (meistens) einzuordnen :>

  • Ich hab das Gefühl, dass hier die Diskussion vom Künstler Vavra etwas zum Journalisten Robin Schweiger abgedriftet ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass über seine Entgleisungen und problematischen Äußerungen diskutiert wurde. Er schießt auch mal gerne über's Ziel hinaus und dafür kann und soll man ihn natürlich auch kritisieren. Hier mit den Argumenten zu kommen, dass man Robin da nichts vorwerfen könne, halte ich falsch. Wer unreflektiert einen Blog-Eintrag teilt, diesen als qualitativ hochwertig ansieht und damit bewirbt und unterstützt ist natürlich problematisch und da ist jegliche Kritik angebracht.

    Lässt mich meinen Pledge bei Patreon auch überdenken.

    Auch das habe ich mal bei Robins Entgleisung im Die-Ratsherren-Podcast getan als er meinte, dass es die Pflicht eines Jeden sei Nazis zu schlagen. Da war ich wirklich zutiefst schockiert welch extremistisches Gedankengut in Robin steckt. Das ging einfach konträr gegen meine Grundsätze und jegliche meiner Wertvorstellungen. Da hab ich wirklich überlegt, ob ich es verantworten kann, solch extremistisches Gedankengut finanziell zu unterstützen. Spätestens bei Gewalt fängt für mich Extremismus an. Zum Glück gab es aber in dem Podcast noch Mats, der gegen Robins Haltung ordentlich dagegen gehalten hat und Vernunft hat walten lassen.

    Auch Robins Einordnung in seinem nächsten Podcast habe ich ihm nie zu 100% abgenommen. Er hatte damals bei seinen Äußerungen so vehement gegen Mats diskutiert und diese verteidigt, dass ich glaube, dass das halt wirklich seine politische Überzeugung ist und seine spätere Einordnung in abschwächter Form hat es für mich da nie besser gemacht.


    Genauso wie bei Vavras Werken seine Äußerungen immer mitschwingen werden, schwingen für mich, bei Robins Äußerungen und auch Meinungen zu Spielen mit, dass er ein Mensch ist, der z.T. extremistische Positionen vertritt (meiner Ansicht nach). Ich habe aber meinen Frieden damit gefunden, weil ich nichts desto trotz seine Meinungen, Ansichten und Kritiken schätze, auch wenn ich sie oft nicht teile (Vielleicht schätze und interessieren mich Robins Einschätzungen auch GERADE, weil ich oft nicht seiner Meinung bin). So wie ich grundsätzlich ein Werk, ob Film, Spiel oder Buch nur anhand seiner Qualität an sich, bewerte, bewerte ich auch Hooked so. Robin kann sonstwie eine politische Einstellung haben, aber seine Beiträge schätze ich nun einmal und seine Meinung hat für mich einen Wert.


    Und meisterlampe_1989 zu deinem Vorwurf, dass ja das Spiel noch gar nicht draußen ist und gespielt wurde: Es ging in dieser Diskussion auch NIE wirklich um das Spiel an sich, sondern nur um Vavra. Das Spiel war dabei mehr oder weniger irrelevant. Der Punkt alleine waren Vavras Äußerungen. Bei der A-Hat-in-Time-Diskussion ging es auch NIE um das Spiel an sich. Es ging immer um den Künstler selbst und wer er ist und was er gesagt hat. Ob das irgendeinen Einfluss auf das Spiel gehabt hat, kann man natürlich erst später analysieren, aber das ist halt eben nicht der Punkt dieser Diskussion.

  • Hier mit den Argumenten zu kommen, dass man Robin da nichts vorwerfen könne, halte ich falsch.


    In weit bist du denn hier der Ansicht, dass beispielsweise Don Stylo oder auch ich, Aspekte von Robins handeln nicht auch kritisch kommentieren? Ich konnte schlicht die alleinige Schuldzuweisung nicht nachvollziehen und kann sie in der Ausprägung, wie sie von meisterlampe getätigt wurden immer noch nicht. Aber so einseitig, wie du das hier gerade darstellst, waren unsere Beiträge/Aussagen beim besten Willen nicht^^

  • Und meisterlampe_1989 zu deinem Vorwurf, dass ja das Spiel noch gar nicht draußen ist und gespielt wurde: Es ging in dieser Diskussion auch NIE wirklich um das Spiel an sich, sondern nur um Vavra. Das Spiel war dabei mehr oder weniger irrelevant.

    Das Spiel war nicht irrelevant. Schon die Überschrift des Blogs bezieht sich nur auf das Spiel:

    Zitat

    Das „authentischste“ Historienspiel aller Zeiten?! Die gewaltige Schräglage von „Kingdom Come: Deliverance“

    Der Autor zieht im weiteren Verlauf ständig Schlüsse von Vavras Verhalten auf die Ausgestaltung des Spiels. Bis hin dazu, dass ein "weißes Mittelalter" dargestellt werden soll.

    Und da Robin den Blog für seine Meinung quasi übernommen hat, tätigt auch er Aussagen über das Spiel.


    Und wer trägt denn die Konsequenzen, z.B. eines Boykotts? Natürlich das Spiel und das Studio. Du weißt ganz genau, wie viele Leute einfach nur Überschriften lesen. Für diese Leute ist das Spiel jetzt seit einigen Wochen das "Nazi-Spiel" oder mindestens das "Rassisten-Spiel". Nicht jeder beschäftigt sich damit so eingehend wie wir. Nicht einmal ich hatte die Probleme mit dem Blog auf dem Schirm, bis ich "The Panel" von "The Pod" gehört hatte.


    Was den Blog betrifft: Hier hat sich ein Fast-Historiker (es fehlt noch die Abschlussprüfung) darüber ereifert, dass ein Spiel Authentizität für sich reklamiert. Und um das zu untermauern nimmt er sich den einfachsten Angriffspunkt, nämlich den dubiosen Chefentwickler und schmückt seinen Blog mit journalistischen Fehlern. Wohlgemerkt alles, BEVOR das Spiel erschienen ist.


    Es hat die wichtige Debatte um Geschichtsdeutung und Geschichtsdarstellung angestoßen. Aber der Startpunkt, der Blog, ist ein Bärendienst; weil er so angreifbar ist.


    Ich konnte schlicht die alleinige Schuldzuweisung nicht nachvollziehen und kann sie in der Ausprägung, wie sie von meisterlampe getätigt wurden immer noch nicht.

    Ich finde die Ausprägung gar nicht so arg um ehrlich zu sein. Von alleiniger Schuld war übrigens nicht die Rede.


    Robin bezeichnet sich als Journalist, ist in Social Media ein Multiplikator und lässt sich auch gerne dazu hinreißen andere Kollegen zurechtzuweisen. Vor dem Hintergrund erwarte ich einfach, dass er gerade bei solch heftigen Anschuldigungen vernünftig arbeitet und dazu hätte die Überprüfung des Blogs gehört. Mehr habe ich nicht geschrieben.


    Robin hat seit ich ihn verfolge, also etwa 5 Jahre bei mir immer wieder für Stirnrunzeln gesorgt. Das ist jetzt nicht das einzige Mal und meine Entscheidung meinen Pledge (10 Dollar) zurückzuziehen ist eine lange Geschichte. Bisher war aber immer eher diese vehemente und extreme Art in der Robin seine Meinung äußert mein Problem; wie schnell er Schubladen öffnet und Leute hineinsteckt. Er hat mich schon mit seiner Gewalt-Relativierung die Ricutor anspricht stark vor den Kopf gestoßen. Jetzt hat er aber zum ersten Mal Fakten falsch dargestellt und verliert damit seine Glaubwürdigkeit.


    Die Glaubwürdigkeit war aber der Hauptgrund für meinen Pledge, das sehe ich jetzt einfach nicht mehr.

  • Eine Sache zu der Kritik an Robin, danach sollte es ums eigentliche Thema gehen, denn Robins Pressesprecher bin ich ja auch nicht, außer er gibt mir Geld dafür.


    Robin überreagiert manchmal auch, was er auch in den wöchentlichen Podcasts zudem zugab und sich gegebenenfalls auch dafür entschuldigt, das tat er zumindest immer, wenn die Kritik dazu schlüssig und begründet war. Was die Kritik zu dessen Aussagen anging, die sich nur auf das Wissen des Blogs beziehen, die halte ich für unbegründet. Robin und Tom erwähnten im Podcast extra noch, dass sich deren Meinung nicht ausschließlich auf den Blog stützten. Außerdem haben Tom und Robin bereits in der Vergangenheit, sei es um die ganze Monetarisierung und News zu Destiny 1, oder um Battlefronts Lootboxen, immer beide Seiten durchleuchtet. Sie hatten sich auch über mehrere Quellen informiert und noch mehr Kontext gegeben, als es die Kontroverse tat. Darum konnte ich die Kritik diesbezüglich nicht unterstützen und unkommentiert stehen lassen. Fehler würde ich beiden nie absprechen, da sie Fehler machen und diese auch zugeben bzw. erklären, wie sie das sehen.


    Das Thema wäre aber entweder was für nen eigenen Thread, oder du schreibst Robins eine Email. Da halte ich es sogar für sehr wahrscheinlich, dass du von ihn auch eine Antwort bekommst. Falls nicht wäre ein eigener Thread eine Idee, Robin würde da sicherlich auch seine Meinung dazu abgeben.


    Reißerische Artikel und Vorverurteilungen haben immer eine Konsequenz für die anderen Mitarbeiter, das ist leider so und das finde ich auch unfair. Da muss ich aber auch ganz klar sagen, ist es umso wichtiger, dass früh genug über solche Dinge berichtet wird, damit genug Informationen rein bringt, damit behutsam damit umgegangen wird. Damit die Fronten geklärt und Stimmungen klar gesetzt wurde, damit eben reißerische Artikel und oberflächliche Vorverurteilungen nicht so gravierend sind. Genauso sehe ich die Verantwortung bei der Person, um die es geht, wenn diese nicht darüber nachdenkt, was sie scheibt, dann kann es böse für alle Beteiligten enden.

  • Was die Kritik zu dessen Aussagen anging, die sich nur auf das Wissen des Blogs beziehen, die halte ich für unbegründet. Robin und Tom erwähnten im Podcast extra noch, dass sich deren Meinung nicht ausschließlich auf den Blog stützten.

    Das ist einfach nicht richtig, wie ich schon öfters geschrieben habe. Bei der Diskussion um Vavra haben sie ihre Meinung auch aus anderen Quellen. Das sagen sie zu Beginn des letzten Podcasts. Mein ganzes Problem ist aber, dass auch Robin (und Tom, der ihm zustimmt) Aussagen über das Spiel trifft ("weißes Mittelalter"), nur Aufgrund der Person Vavra, obwohl das Spiel noch nicht erschienen ist. Dass als Grundlage bzw. Auslöser ein fehlerhafter Blog benutzt wird, ist z.B. deshalb problematisch, weil so z.B. nicht festgestellt wurde, dass es eine asiatische Ethnie im Spiel gibt, schon seit dem Alpha-Stadium.

    Dazu hätte man selbst recherchieren müssen, was nicht stattgefunden hat.


    Das ist mein Vorwurf.


    Was zu Vavra gesagt wurde, kann man so sehen. Robin macht mir das zu heftig, aber das kennt man ja. Ich sehe zu seiner Person (Vavra) gar keine Diskussion. Der scheint einen an der Waffel zu haben.


    Hier geht es um die Frage, wie gerechtfertigt die Anschuldigungen gegenüber dem Spiel sind, weil dieses auch am meisten von der Kritik betroffen ist. Die Person Vavra ist nur ein dankbarer Stellvertreterkrieg für diejenigen, die dem Spiel nichts substantielles vorwerfen können, weil es noch gar nicht richtig existiert.


    Als Journalist lernt man ganz früh: Desto heftiger die Anschuldigungen sind, desto wasserdichter muss mein Artikel (oder Video, oder Podcast) sein.

  • Mit dem "Weißes Mittelalter" Zitat beriefen sie sich soviel ich es in Erinnerung habe auf Vavras Leugnung der ethnischen Vielfalt des Europäischen Mittelalters und nicht die des Spiels. Im Bezug aufs Spiel äußerten sie glaube ich nur bedenken, es könnte möglicherweise Einfluss haben.

  • Die Vermutung reicht doch schon. Allein so eine Verbindung herzustellen ist doch unfair.


    Die meisten Menschen verfolgen solche Sachen nur oberflächlich. Da bleibt sowas schnell als Fakt hängen. Und mir graust es halt davor, dass darauf jetzt Boykotte basiert werden. (Und Nein, natürlich nicht allein auf Hooked)


    Deswegen ja auch meine Aussage, dass man bei besonders schweren Vorwürfen auch besonders genau arbeiten muss.


    Ich habe jetzt alles zum Thema gesagt und will mich nicht weiter im Kreis drehen. Deswegen gibt es jetzt von mir Funkstille.