Beiträge von Aaron Birk

    (...)

    Okay, da muss ich einen Fehler eingestehen. Ich habe hier pauschalisiert, was immer dumm ist! Dafür bitte ich um Entschuldigung.
    So ein Thread dafür Eure Demo Erfahrungen




    Blinder Aktionismus - und dazu zähle ich "Ich sehe einen Nazi; Dann schlage ich ihn" - ist nicht zielführend.

    Ich glaube hier gab es ein Kommunikationsproblem. Dieses Verhalten hat hier meines Verständnisses nach niemand sagen wollen.
    Es ging meines Verständnis nach darum das Schlagen (welches keine Bleibenden Schäden hinterlässt) von Leute, die ohne zu Zögern den Knopf im Konzentrationslager drücken würden nicht zu verteufeln. Weder Robin (soweit ich weiß =O ) noch ich haben vor Nazis nieder zuprügeln. Ich diskutiere und versuche mit dem Mitteln des Rechtsstaates (und manchmal etwas drüber hinaus :whistling: ) gegen Nazis vorzugehen. Ich werde jetzt erstmal drüber nachdenken, ob ich mich zu sehr in eine extremistische Richtung entwickelt habe.


    @meisterlampe_1989 Erstmal schöner Name. Hier noch eine Anmerkung: Nich "die" komplette Antifa ist Gewalttätig und/oder Gewaltbereit. Es gibt auch viele pazifistische Antifaschisten ;)


    Edit: oben sollte @Deverio zitiert werden.

    So, da ich die Community hier falsch eingeschätzt habe nun der Thread zu Demos.
    In diesem Thread soll es um all eure Geschichten von und auf Demonstrationen gehen egal ob Sponti, Bürgerlich oder illegal.
    Selbstverständlich können hier auch alle anderen politischen Erfahrungen rein, also Diskussionen mit Politikern, besuche in Parlamenten, Erfahrungen an Infotischen, Gespräche mit den Eltern. Ihr versteht schon, was ich meine.
    Ihr könnt auch gerne das Vorgehen von anderen Kritisieren, achtet aber darauf, dass ihr nicht zu sehr vom Thema abkommt.
    So losgeht´s:

    Einfach mal ganz viel Liebe an Robin. Gewalt ist scheiße und ich wende selber keine an (außer zur direkten Selbst- und Führerverteidigung). Auch, wenn ich es selber nicht tun würde finde ich es gut, wenn Nazis wie Richard Spencer mal zurück in die Realität geholt werden. Das schreckt andere ab und gibt Hoffnung an jene, die gegen Rassisten, wie ihn ankämpfen. Robin hat nicht gesagt, dass man jeden anders denkenden Menschen oder jeden Rechten umboxen soll. Robin sprach lediglich von eindeutigen Extremfällen wie diesem. Auch wenn Robin damit "extremistischer" ist als viele Antifaschisten denke ich, dass diese Diskussion unnötig und dumm ist. Ja Sorry, aber gerad jetzt, wo Rechte immer stärker werden sollte es darum gehen etwas gegen Nazis zutun und nicht über die Taten einzelner gegen eine eindeutig menschenfeindliche Person zu diskutieren. Seine eigenen Taten sollte man immer reflektieren, aber im Internet rum zujammern hilft nichts! Geht auf die Straße! Überzeugt Leute davon nicht die AfD zuwählen, spendet, blockiert Nazis oder entfernt wenigstens Nazi-Sticker.
    Wenn alle, die in diesem Forum sich immer nur über Trump, AfD und co beschweren mal mal etwas tun würden anstatt nur zu jammern, könnte man etwas erreichen, aber nein stattdessen jammert man immer nur im Internet rum! (gilt natürlich nicht für die wenigen Aktiven hier, falls vorhanden)


    Und ich weiß, dass sich jetzt viele hier vor den Kopf gestoßen fühlen, aber denkt doch einmal nach, was ihr bis jetzt wirklich bewegt habt, wie oft ihr Stärke gezeigt habt und euch aktiv im realen Leben für schwächere eingesetzt habt.
    Ich erwarte von jeden hier, dass man sich informiert und etwas tut. Wenn in eurer Stadt ein Pegida Ableger ist demonstriert ihr dagegen.


    Infos (Es gibt natürlich mehr sucht einfach mal im Internet nach eurer Gegend.)


    Die Diskussion "Gewalt sei legitim gegen Nazis" erinnert mich an die 68er und RAF-Zeit. Für den Frieden auf die Straßen gehen, sich eine gewaltfreie und humane Welt wünschen, um dann weniger später selbst den bewaffneten "Klassenkampf" anzutreten :whistling:

    Die 68er Bewegung war auch wenn die Bild sie anders darstellte Friedlich. Die RAF hatte sich von der 68er-Bewegung abgespalten und wurde von vielen 68ern abgelehnt.


    Back to topic. Ich bin Pazifist, würde jedoch jemanden, der einen Nazi geschlagen hat jederzeit Schutz gewähren.

    Ps: was übrigens aber nicht schuld des Marketings ist, dass ein Jack Moore der behauptet Writer davon zu sein nen "Fuck white people" tweet gepostet hat. Doch auf imDb ist er nicht gelistet.

    Er hat nach der Trump Wahl "Fuck white people" gepostet vermutlich, da Trump hauptsächlich von Weißen gewählt wurde.
    (Quelle: college.usatoday.com/2016/11/09/how-we-voted-by-age-education-race-and-sexual-orientation/)

    Toleranz gegenüber Intoleranz ist ein schwieriges Thema.


    Ich tolleriere Meinungen solange, wie sie nicht menschenverachtend sind, dass bedeutet, dass ich jemanden der andere Pläne zum Thema Reichensteuer hat frei sprechen und demonstrieren lasse aber trotzdem gerne mit ihm diskutiere und mir mehrere Meinungen anhören.
    Bei menschenverachtenden Äußerungen ist das anders. Nicht ohne Grund gibt es den Spruch ,,Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen."
    Der nächsten zwei Sätze sind rein Fiktiv.
    Wenn Nazi demonstrieren bin ich bei der Gegendemo. Egal ob es eine legale Demo ist, die vorher angekündigt wurde, oder ich mit einigen anderen den Nazis den Weg blockiere und mich somit Nazis als Ziel anbiete. Trotz dieser Einstellung wende ich keine Gewalt an! Ich bin Pazifist außer zur direkten(!) selbst- und fremdverteidigung.
    Wenn sich jemand fremdenfeindlich außert gehe ich darauf ein und versuche die Person zu verstehen und aufzuklären.
    Sollte sich die Person nicht einsichtig zeigen weise ich Bekannten von der Person darauf hin und entferne die Person aus meinem Freundeskreis.


    Der Punkt ist aber gar nicht wie man etwas gegen Nazis tut, sondern dass man etwas tut. In einem Forum, wo alle gegen Nazis sind zu diskutieren bringt gar nichts!
    Ich habe eine Person aus der Hooked-Community, welche sich immer negativ zur AfD im Forum geäußert hat zu einer bürgerlichen Demo gegen die AfD und zum Flyer verteilen (ebenfalls gegen die AfD) eingeladen. Die Person lehnte beides ab (,ist nichts für mich, sorry').
    Ich mache der Person keinen direkten vorwurf, jedoch zeigt dies erneut, welchen Wert Diskussion in solchen Foren haben. Bei der letzten Antitrump Demo, bei der ich war waren mindestens 1000 Menschen. Das ist gut, jedoch sind wir beim Protest gegen den örtlichen Pegida-Ableger manchmal weniger als 50.
    Mein Punkt ist, dass es wichtig ist etwas gegen Nazis zu tun und dabei sollte man sich nicht gegenseitig fertig machen, weil einem das Vorgehen und die Meinung anderer nicht passt. Ich demonstriere an der Seite von Kommunisten und Anarchisten gegen Nazis nicht weil ich an ihre Ideen glaube, sondern weil sie es schaffen umgangssprachlich den Arsch hoch zukriegen. Natürlich ist der Großteil meistens so wie ich für Demokratie. Trotzdem schicke ich weder die Kommunisten weg, noch den SPDler oder Leute, die Gewalt als legitimes Mittel ansehen (auch wenn ich hier versuche präventiv Gewalt zu verhindern). Ich habe sogar schon mal mit einer CDU Politkerin zusammen einen AfD Stand lahmgelegt.
    Unsere Gesellschaft erlebt einen Rechtsruck. Nazis zünden Fluchtlingsheime an, der Brexit belastet ganz Europa und mit Trump ist ein rassistischer, sexistischer, islamophober Demagoge an der Macht, welcher dem IS in die Hände spielt.
    Dagegen müssen wir alle einstehen, brüderlich egal welche Hautfarbe, Religion, Parteiangehörigkeit oder Vorstellung einer perfekten Welt. Lasst uns gemeinsam dagegen ankämpfen und dem ein Ende bereiten, statt immer nur auf einander loszugehen.


    ,,Schulter an Schulter Hand in Hand gegen Faschismus in jedem Land." (Ursprünglich türkischer Demospruch)

    Gestern nacht wurde ein Aktivist von Refugee Struggle for Freedom von elf Securites zusammen geschlagen. In dem Lager in der Nähe von Fürstenfeldbruck werden Eingangskontrollen von Taschen durchgeführt. Gestern sollte unser Freund jedoch komplett durchsucht werden. Dagegen hat er sich gewehrt und gesagt, dass sie nicht das Recht dazu haben. Daraufhin sagten die Securities dass die deutsche Regierung ihnen das Recht dazu gegeben hat. Sie traten erst nach seinem Rucksack und griffen ihn dann brutal an. Sie schubsten und traten bis er am Boden lag. Seine Begleiterin rief die Polizei - die Securites sagten ihr, dass sie das anders regeln könnten. Die Polizei und ein Krankenwagen für unseren verletzten Freund kam. Er verbrachte die Nacht im Krankenhaus in Fürstenfeldbruck.
    Als wir ihn heute besuchten, lag er in einem Bett im Krankenhausflur, nicht in einem Zimmer. Sein ganzer Körper schmerzte noch. Obwohl er klar machte, dass er immer noch Schmerzen hat, sagten ihm die KrankenpflegerInnen, dass er das Krankenhaus verlassen müsste. Der Arzt drohte sogar, die Polizei zu rufen, wenn er nicht geht. Unter Zwang verließ er das Krankenhaus.


    Wenn die deutsche Regierung toleriert, dass Securites gegenüber Geflüchteten gewalttätig sind - nur aus dem Grund, das sie sich körperlich nicht kontrollieren lassen wollen - dann müssen wir Angst um unser Leben haben, denn wir können nicht wissen, was noch passieren kann.

    Von Sekurites!
    (Warnung ich habe hier nur eine Quelle)

    Ich habe immer versucht den anderen Kindern klar zu machen, dass man mit ,,Wer es sagt ist es selber" die Beleidigung wiederholt und sich dadurch auch selbst beleidigt.
    ... Die anderen Kinder haben das nie verstanden...

    Ich sehe mich als pansexual. Bevor ich das herausfand dachte ich, dass ich Bi sei und davor ging ich davon aus, dass ich Hetero sei, da ich ja mich primär für Frauen interessierte und konnte mir selber nicht verständlich machen, warum ich auch manchmal so über Männer dachte. Herauszufinden, dass es mehr als Hetero und Homo und A gibt war eine wirkliche Erleichterung für mich.


    Deswegen finde ich es sehr bedenklich, dass in vielen Schulen nur über Homo und Hetero geredet wird und andere Möglichkeiten einfach nicht erwähnt werden. Mir hätte das als 12-16 Jähriger einiges einfacher gemacht.