Den ersten hab ich ewig nicht mehr gespielt, vielleicht ist der auch nur in meiner Erinnerung noch gut und wenn ichs nochmal spielen würde, wäre auch hier meine Meinung eher "naja..."
Aber zu Fable 3 selbst:
Ich fands wirklich schrecklich. Mit dem Helden, der ja nun redet, kann ich mich gar nich anfreunden/identifizieren, was für mich bei einem potentiellen Rollenspiel schonmal problematisch sein kann. Aber gut, das war bei Fable 1 auch schon keine Stärke, dort bestanden die Enscheidungen auch nur aus Drücke X für Lösung A oder Drücke Y für Lösung B. Auch alles ohne Dialog-Optionen. Wo ich bei den Dialogen sind: Die Texte waren doch echt nur blöd und der Humor hatte für mich fast schon Fremdscham-Faktor... Da war Fable 1 noch nicht ganz so dämlich
Weiteres Problem war für mich, dass ich überhaupt kein Weltgefühl hatte, weil ich die Quests einfach nur an dem goldenen Pfad langgelaufen bin. Natürlich kann man sagen, dass ich da selber Schuld bin, wenn ich mir die Welt nich genug angucke, aber da gefällt mir die Lösung mit Mini-Map und Quest-Marker um einiges besser als die ganze Zeit den Blick an einer Schnur zu haben. Mini-Map und Quest gibts ja nicht, weil man sich ja dazu entschieden hat alles was mit dem Interface zu tun hat in das wahrscheinlich dümmste Inventar aller Zeiten zu verlegen.
Letzter großer Kritikpunkt:
Das Kampfsystem. Ich erwarte kein Dark Souls oder so, ich kann auch mit weniger guten und ausgefeilten Kampfsystem Spaß haben. Aber hier war das Kampfsystem in etwa so: Gegnerwelle spawnt, B (Magie) oder Y (Schusswaffe) spammen bis alles tot ist, Nahkampf hab ich nicht einmal benutzt. Sterben kann man selbst übrigens nicht. Da hat Fable 1 auch aufgrund des Level-Up Systems viel mehr Spaß gemacht.
Das sind meine größten Kritikpunkte. Wenn die nicht wären, hätte ich wahrscheinlich Spaß mit haben können und hätte Kleinigkeiten wie die Steuerung (wieso muss ich ständig A für alles halten und loslassen) verzeihen können.
Das soll aber niemanden davon abhalten mit Fable 3 trotzdem Spaß zu haben.