Beiträge von StewTM

    Dark Souls Review




    (Warnung: Der folgende Text enthält Spoiler. Und er ist LANG. :D So lang, dass er nicht in einen Beitrag gepasst hat.)



    Ich habe letztens Dark Souls in der Prepare to Die Edition durchgespielt. Dafür habe ich etwas über 60 Stunden effektive Spielzeit gebraucht. Hier mein Build, mit dem ich Gwyn gelegt habe.


    Nachdem ich lange nicht die richtige Rüstung für mich gefunden habe, bin ich endlich mit der Silver Knight-Armor warm geworden. Die war die perfekte Mischung zwischen guten Stats und verdammt coolem Aussehen! Ich habe einige Zeit in der Crystal Cave verbracht, um Twinkling Titanite für die Rüstung zu farmen. Dazu habe ich mit Havel’s Ring gespielt (der ist so ziemlich unverzichtbar für 50% der Spieler, würde ich vermuten), dazu dann meist der Wolf’s Ring für Poise. Je nach Situation aber auch natürlich den Anti-Lava-Ring oder die defensiven Ringe, die Feuer-, Blitzschaden usw. verringern.


    Ich habe bis auf The Great Hollow und Ash Lake alle Gebiete erkundet und dort alle Bosse bis auf Hellkite gelegt (bei dem Kampf hat mich die Kamera auf der Brücke so sehr genervt, dass ich mir den spare. Außerdem waren die Frames bei seinem Feueratem selbst mit DSFix unterirdisch). The Great Hollow und Ash Lake habe ich ausgelassen, weil ich ehrlich gesagt nicht selber darauf aufmerksam geworden bin, sondern nur durch ‚dieses Internet‘. Dann habe ich einmal reingeguckt, bin auf einer Wurzel ausgerutscht und in den Tod gefallen und habe dann beschlossen, dass ich da erstmal keine Lust drauf habe. Außerdem habe ich so noch ein Erkundungsziel fürs New Game+.





    Erwartungshaltung





    Das Spiel hat mich ehrlich gesagt mit gemischten Gefühlen zurückgelassen.



    Zuerst einmal möchte ich vorwegstellen, dass ich es sehr gut finde, dass eine solche Spielereihe wie Dark Souls existiert. Ich kann auch verstehen, wo der Hype und die Begeisterung rund um diese Spielereihe herrührt. Es ist jetzt auch nicht so, als hätte ich keinen Spaß mit Dark Souls (und auch dem zweiten Teil) gehabt, ganz im Gegenteil. Das Gefühl, endlich den Nemesis-Boss nach einem intensiven, unfassbar knappen Kampf zu schlagen, ist so ziemlich unvergleichlich. Aber mich hat es nicht so ganz begeistern können.



    Vielleicht liegt das auch an meiner Erwartungshaltung. Weil ich damals noch kein Gamepad für den PC hatte und ich zu blöd war, meinen Dualshock mit dem PC zu verbinden, habe ich mit Dark Souls 2 auf der PS3 angefangen und hatte große Erwartungen aufgrund der Reputation der Serie, die nicht komplett erfüllt werden konnten. Gerade das Weltdesign war schon eine ziemliche Enttäuschung. Dann habe ich von überall gehört, dass Dark Souls 2 der schlechteste Teil der Serie sein soll und gerade meine Kritikpunkte an DS2 in DS1 deutlich besser wären. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen an DS1 sehr hoch, die wiederrum aber ebenfalls leider nicht komplett erfüllt werden konnten.



    Möglicherweise spielt auch eine Rolle, dass ich schon ein paar Sachen aus den Spielen vorher kannte. Man kann sich dem ja nicht ganz verschließen, wenn ein Spiel schon mehrere Jahre draußen ist. Außerdem bin ich ja erst durch ein LP zu Dark Souls 2 auf die Serie aufmerksam geworden, war also schon logischerweise an manchen Stellen gespoilert. Von Bloodborne habe ich leider auch schon relativ viel gesehen, von Dark Souls 3 aber weniger. Vielleicht wird mein Erlebnis da also besser.





    Weltdesign und Lore





    Nun aber zurück zu Dark Souls 1. Beginnen wir erstmal damit, was das Spiel gut macht.



    Das Weltdesign ist größtenteils einfach der Hammer. Wie alles zusammenhängt, wie man vom Firelink Shrine aus schon die Wälle von Anor Londo und die Stützpfeiler von Blighttown sehen kann, wie man mit dem Aufzug aus dem Darkroot Basin in das Valley of Drakes fahren kann, nur um dann am anderen Ende des Tals an einen weiteren Aufzug zu kommen, der einen wieder hoch zum Firelink Shrine fährt. Das ist großartig und ich wird einfach nicht müde, mir von Fans gezeichnete Karten von Lordran anzugucken. Vor allem werde ich die vielen „Ach, HIER bin ich!“-Momente nicht so schnell vergessen, wenn irgendein Weg auf einmal wieder am Anfang des Gebiets auskommt oder man den Shortcuts zum Bonfire freischaltet. Am besten ist es, wenn man überhaupt nicht damit rechnet. Im Chasm oft the Abyss hatte ich wegen der Dunkelheit ganz zufällig die Laterne in der Hand und bin daher quasi über Sif und den Shortcut nach oben gestolpert. Da habe ich ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt, als auf einmal die Wand wegbrach und ich noch großes Glück hatte, nicht ins Nichts zu fallen.



    Am besten finde ich aber tatsächlich wie allgemein einfach zu Standard gewordene Spielmechaniken hier sogar eine logische Erklärung innerhalb der Welt haben. Ich respawne nicht einfach, ich bin halt ein verfluchter Untoter und kann nicht sterben, daher ist es nur logisch, dass ich einen neuen Versuch starten kann! Genauso geht es aber natürlich meinen Gegnern, die sind schließlich auch Untot, wenn auch meist Hüllen. Ich sammle auch keine Erfahrungspunkte, ich sammle die Seelen meiner Gegner und nehme diese in mir selber auf, wodurch ich stärker werden kann. Das ist auf so einer Ebene cool und erfrischend, die ich gar nicht richtig beschreiben kann. Ich würde mir wünschen, dass viel mehr Spiele das so machen.



    Die Lore selber finde auch überaus spannend. Ich stehe total auf Fantasy, und diese Welt die hier in Dark Souls aufgebaut wird ist einfach fantastisch. Die ganze Hintergrundgeschichte hat mich total mitgenommen. Die vielen Motive, etwa dass die Menschlichkeit den dunklen Teil der Welt repräsentiert, oder dass mit dem Verlust von Menschlichkeit auch der Verlust des Verstandes einhergeht, finde ich sehr faszinierend. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich zur Lore im Netz belesen habe. Denn neben der Spielwelt und den Mechaniken auch noch die Geschichte ‚lernen‘ zu müssen, war mir echt zu viel auf einmal. Da bin ich nicht hinterher gekommen. Ich kann zwar nachvollziehen, dass das Erlebnis besser wäre, wenn ich mir auch die Lore erarbeitet hätte, aber da habe ich einfach nicht auch noch Ressourcen für gehabt. Außerdem haben die Kämpfe gegen Seath oder Artorias beispielsweise, dadurch dass ich wusste, wer mein Gegenüber denn ist, viel an Bedeutung gewonnen.



    Ich würde die Geschichte von Dark Souls auch sofort als Buch lesen oder als Film gucken und wäre absolut fasziniert. Nachdem Tom in seinem Berserk-Video erwähnte, dass Myazaki davon inspiriert wurde, muss ich mir das unbedingt mal angucken. Ein einziges, wenn auch nicht weniger störendes Problem habe ich aber mit der Welt: Mir erschließt sich nicht, warum die Gegner nur mich attackieren und sonst teilnahmslos in der Gegend rumstehen. Ich verstehe schon, dass man seinen Antrieb verliert, sobald man Hollow ist, und quasi nur an seiner üblichen Position und bei seinen Routinen bleibt. Aber trotzdem, warum attackiert keiner von denen mal das Bonfire, was direkt um die Ecke ist (z.B. das in der Undead Burgh)? Oder warum schießt der Prowling Demon vor Andre von Astora zwar sofort seine Blitze auf mich, macht aber keine Anstalten, Andre anzugreifen? Gleiches gilt für die Dämonen vor dem Giant Blacksmith in Anor Londo. Das reißt mich ehrlich gesagt mehr aus der Immersion, als es sollte.





    Spielmechaniken und Kampfsystem





    Zurück zum spielerischen: Es ist wirklich erfreulich und erfrischend, wie unkonventionell Dark Souls ist und mit wie vielen bekannten Mechaniken des Spieldesigns gebrochen wird. Es gibt zwar schon eine Art Tutorial, aber selbst das ist hammerhart. Wenn man sich erstmal in die Steuerung reinarbeiten muss, gibt man selbst im Undead Asylum schon einige Male den Löffel ab. Da wird man direkt richtig schön auf das Spiel eingestimmt. :D Außerdem wird eben einfach mal ein Shortcut mit weiteren Extras wie oben erwähnt hinter einer unsichtbaren Wand versteckt, oder auch mal Bonfires, Händler und Covenants. Da rechnet doch keine Sau mit. Irgendwie faszinierend, aber gleichzeitig auch ein schmaler Grat. Denn das kann auch zu Frustration führen. Zum Beispiel als ich (vollkomen unterlevelt) unzählige Male vom Undead Parish-Bonfire aus am Prowling Demon vorbei sprintend bis zum Bosskampf im Darkroot Garden zu kommen versuchte. Aber auf dem Weg habe ich immer zu viele Estus-Flakons verloren, sodass ich wieder zurück musste. Rinse and Repeat. Als dann endlich mal die Connection zu den Servern funktioniert hatte und ich Nachrichten gefunden habe, die mich auf das Bonfire hinter der Wand neben der Tür zu Artorias Grab hingewiesen haben, war ich zwar sehr sauer auf die Entwickler, aber gleichzeitig sehr beeindruckt, wie sehr der Spieler hier verarscht wird.



    Das Kampfsystem selber ist – für mich als nicht unbedingt RPG-erfahrenen Spieler – sehr befriedigend. Es ist spannend, wie viele verschiedene Angriffsmuster und -kombinationen es mit all den verschiedenen Waffentypen gibt. Und dabei habe ich ja (wie auch in DS2, da allerdings Geschicklichkeit und nicht Stärke) nur als Nahkämpfer gespielt und Pyromantie, Zauberei und Wunder noch gar nicht ausprobiert. Und übrigens muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich durch das Tutorial in DS1 überhaupt erst auf Angriffe von oben sowie das Parieren aufmerksam gemacht wurde - im gesamten DS2-Durchlauf habe ich diese Techniken nicht einmal genutzt. :D Aber ich bin eben doch irgendwie durchgekommen, das Spiel wird nicht unschaffbar, wenn man das Kampfsystem noch nicht ganz gemeistert hat, der Fokus liegt nur auf etwas anderem. In DS2 bin ich zum Beispiel immer um die Gegner rumgerollt und habe sie von hinten gestaggert. Auch DS1 habe ich dann größtenteils ohne zu parieren gespielt, mein Zweihänder hat die Gegner einfach immer auf den Boden gematscht, da brauchte ich so einen Schnickschnack gar nicht. ^^ Es ist sehr schön, dass sich das Kampfsystem so gut nach seinen eigenen Wünschen anpassen bzw. einsetzen lässt.





    Schwierigkeitsgrad (oder auch: git gud)





    Kommen wir nun zum Schwierigkeitsgrad. Der ist richtig schön knackig. Man bekommt allgemein einfach nichts in diesem Spiel geschenkt und muss sich alles selbst erarbeiten (soweit das möglich ist. Das Schmieden kann man unmöglich ohne Wiki verstehen). Man durchlebt eine sehr faszinierende und erfüllende Reise, wenn man das Kampfsystem zu beherrschen lernt, die Gebiete erkundet und dadurch zum einen von sich aus besser wird und zum anderen die Seelen der erlegten Gegner Bosse dazu führen, dass auch die Spielfigur selber stärker wird. Diese Verbindung zwischen Spieler und Avatar habe ich sonst in kaum einem anderen Spiel so miterlebt. Man steigt zusammen mit seiner Spielfigur vom gnadenlosen Anfänger bis zum wortwörtlich absoluten König auf. Wenn man dann nach einiger Zeit mit deutlich höherem Level zurück in Gebiete kommt, die man vor einiger Zeit durchlaufen hat, und dann all den Gegnern problemlos eins überziehen kann, die einem früher richtig auf die Nüsse gegangen sind, ist das ein sehr befriedigendes Gefühl.



    Allerdings ist man auch konsequent unter Druck und angespannt. Das ist sehr anstrengend, macht die Erfüllung am Ende aber noch größer. Das Spiel konfrontierte mich persönlich zusätzlich mit vielen Ängsten, von Höhenangst bis zur ewigen Dunkelheit im Tomb of the Giants. Oder beim Kampf mit den Four Kings, wo jeglicher Bezug zu Entfernungen fehlt, oder in der kruden Painted World. Das alles steigerte meinen Stresslevel noch mal deutlich, manchmal sogar über Gebühr. Das Tomb of the Giants habe ich echt gehasst. Auch die ganze Hintergrundgeschichte, so faszinierend sie ist, drückt mit ihrer Schwere schon aufs Gemüt. Allerdings ist es mir dadurch wiederrum auch leichter gefallen, etwa das erwähnte TotG zu verarbeiten. Tod ist in dieser Welt halt eigentlich etwas Gutes. Es ist echt spannend, wie sehr einen ein Spiel mental und körperlich fordern kann. Nachdem Ornstein und Smough Geschichte waren, musste ich erstmal duschen. ^^



    Eine Kritik habe ich aber: Dark Souls wird von Fans immer als fordernd und anspruchsvoll, aber nicht unfair beschrieben. Das stimmt über weite Stellen das Spiels auch. Wenn man stirbt, ist man meist selber schuld, weil man zu unvorsichtig durch die Level gelaufen ist, beim Boss zu gierig war usw. Aber es gibt eben auch so eins, zwei Stellen, wo es schlicht und ergreifend unfair ist. Zum einen wegen der Technik: Ich hab echt blöd geguckt, als mich der Prowling Demon in Anor Londo mit seinem Schwanz durch die Wand gekillt hat, als ich auf dem Gang in Richtung großer Halle stand. Sowas passiert immer mal wieder und ist in dem Moment schon sehr nervig, weil man sich dagegen absolut nicht wappnen oder wehren kann. Aber es gibt zumindest eine Stelle, die unabhängig von technischen Problemen einfach unfair designed wurde: Die erste Begegnung mit Seath. Ich renne mit über 30.000 Seelen und auch einige Humanity, ein Level zu diesem Zeitpunkt, die Wendeltreppe hoch und denke mir vorm Nebel: ‚Nee so, asozial sind die nicht, dass jetzt so weit vom letzten Bonfire entfernt ein Bosskampf kommt‘. Tja, recht hatte ich ja irgendwie schon, ein richtiger Bosskampf war es nicht. Als ich Seath gesehen habe dachte ich mir dann nur: ‚Natürlich, was auch sonst‘ und bereitete mich auf einen harten Kampf vor, weil ich meine Seelen und Humanity unter keinen Umständen verlieren wollte. Als ich dann nach einiger Zeit festgestellt habe, dass ich ihn nicht einmal angreifen konnte und der Bosskampf einfach nicht machbar ist, war ich echt richtig, richtig sauer auf die Entwickler. Und an die Seelen kommt man danach ja auch nicht mehr so einfach. Man könnte sie zwar theoretisch zurückholen, aber das ist sehr anspruchsvoll.


    Teil 1/2

    @Phazonis: Naja ich meine, wir lassen die Kinder und Jugendlichen ja auch nicht wählen. Erst ab 18, maximal noch 16 Jahren nach seiner Geburt darf man zur Wahl schreiten. Vielleicht sollte man auch ne Regelung einführen, dass man ab 18 Jahre vor seinem Tod ebenfalls nicht mehr wählen darf, wäre doch nur gerecht.


    //
    Du musst mich auch ganz zitieren und nicht einfach den hkdGitgud weglassen. :P Ich dachte eigentlich, dass dies und die gewählte Ausdrucksweise die übertriebene Polemik speziell im letzten Absatz klar genug als solche kennzeichnen würde.



    Die Statistik mit der Wahlbeteiligung kannte ich gar nicht, sehr interessant. Liegt das an der allgemeinen Politikverdrossenheit der jungen Briten? Daran, dass die Wahl keiner ernst genommen hat? Oder daran, dass Farage und die anderen Spezis, die nachdem sie das Land ins offene Messer geschickt haben ganz unauffällig alle nen Abgang gemacht haben, mit ihren Lügengeschichten besser ihre Wähler mobilisieren konnten? Keine Ahnung. Ganz unabhängig von den tragischen Einzelschicksalen, die sich aus so einer Veränderung ergeben, habe ich beim Brexit-Votum insgesamt eher weniger Mitleid mit 'den Briten'. Die sind echt irgendwie selbst schuld, allen voran Cameron, der die ganze Geschichte erst ins Rollen gebracht hat. Denn letztlich waren die Wahlen dort frei.



    Aber in der Türkei sieht das ganz anders aus. Dort herrschen aktuell Zustände, die einer Demokratie nur noch ganz entfernt ähneln. Da werden massenhaft Leute aufgrund ihrer Gesinnung oder ethnischen Herkunft unterdrückt. Kritische Zeitungen werden geschlossen wenn sie Glück haben und wenn sie Pech haben, sitzen ihre Journalisten im Gefängnis. Tausende Wissenschaftler, Lehrer und Richter werden aufgrund ihrer politischen Einstellungen aus ihren Ämtern enthoben. Gleichzeitig werden Ausreisesperren verhängt und Wissenschaftler im Land festgehalten, weil die klügsten Köpfe im Land die Zeichen der Zeit erkannt haben und dem Wahnsinn entfliehen wollen. Meinungsfreiheit herrscht schon lange nicht mehr, die wird zur Not auch mit Wasserwerfern und hunderten Festnahmen unterdrückt. WhatsApp, Twitter und YouTube sind in der Türkei zeitweise oder ganz blockiert.


    Die Wahlen am Wochenende waren NICHT frei. Das können sie in einer solchen gesellschaftlichen Lage unter keinen Umständen gewesen sein.


    Und daher:


    Aber wer nicht hören will, muss fühlen. 51,4% der Türken haben in Geschichte nicht richtig aufgepasst und brauchen jetzt nochmal Anschauungsunterricht am lebenden Objekt. Wenn die Türkei dann in 20 Jahren in Schutt und Asche liegt, braucht aber keiner ankommen und zu sagen 'Wir konnten das ja nicht ahnen'.

    Wie würde denn deiner Ansicht nach die Türkei in 20 Jahren untergehen? Eigentlich ein sehr interessantes Gedankenexperiment.


    Ich weiß es nicht, ich kann nur mutmaßen. Aber: alles kann passieren. Das ist das Problem. Mit dieser Verfassungsänderung und der eventuell bevorstehenden Einführung der Todesstrafe sind zumindest bald alle Zutaten für eine Katastrophe vorhanden. Und alleine das ist schon ein Skandal, vollkommen unabhängig davon, wer an der Macht ist. Vielleicht tritt der worst case mit Erdogan gar nicht ein. Aber was ist mit dem Präsidenten nach ihm? Und dem nach ihm? Und dem danach?


    Es darf einfach niemals dazu kommen, dass eine einzelne Person so große Macht haben kann. Das hat die Geschichte in hundert-, ach was tausendfacher Ausführung gelehrt. Das geht nie gut aus. Die Gewaltenteilung ist die wichtigste Errungenschaft unserer modernen Demokratie. Macht ist gefährlich, das wissen nicht nur die Jedi.

    Ni-Oh endlich durchgespielt. Wie gut dieses Spiel einfach ist. Habe echt viele Stunden investiert und bin mehr als zufrieden. Das Kampfsystem ist einfach grandios. Habe nun zum Vergleich nochmal Dark Souls (1) gestartet und finde das dagegen echt fast unspielbar. Habe auch echt das gefühl dass der erste Dark Souls teil sehr schlecht altert. Wie träge es ist und wie mies die Hitboxen teilweise sind. Wow.

    Also das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe Ni-Oh nun noch nicht gespielt, aber Dark Souls 1 grade aktuell, und spielerisch ist das überhaupt nicht veraltet. Im Gegensatz, ich bin immer wieder erstaunt, was ich nach 50 Stunden im Spiel (und ca. 70 Stunden Dark Souls 2 zuvor) noch neues am Kampfsystem entdecke. Sei es nun Kombos, die ich noch nicht kannte, oder Waffentypen, mit denen ich halt einfach noch gar nicht gespielt habe. Und dazu muss ich noch sagen, dass ich bisher ja nur Nahkämpfer gespielt habe, DS 2 auf Geschicklichkeit und DS1 auf Stärke. Das heißt, an Zauberei, Pyromanie und Wundern habe ich mich noch gar nicht versucht.


    Aber vielleicht ist es auch nicht zeitlich gealtert, sondern nur für dich mit deiner gestiegenen Spielerfahrung, das kann natürlich sein.

    Das deutsche Grundgesetz kann nur mit einer Zweidrittel Mehrheit beider Kammern (Bundestag und Bundesrat) geändert werden. Das halte ich auch für sinnvoll, ebenso wie die Frage, ob über derlei Änderungsanträge die gewählten Vertreter oder das Volk abstimmen soll.



    Das Volk ist (meiner Meinung nach) tendenziell eher von Schwankungen und Gefühlslagen betroffen als die gewählten Vertreter, die - in einer idealen repräsentativen Demokratie - den erforderlichen Abstand und die Objektivität haben, um im Sinne des Wohls der Bevölkerung zu regieren.

    Bei diesem Beispiel pflichte ich dir bei. Bei den Beispielen von Don Stylo - also Brexit und Türkei-Referendum - finde ich es hingegen durchaus berechtigt, das Volk abstimmen zu lassen.

    Grade unsere deutsche Vergangenheit hat gezeigt, dass 'das Volk' das mit der Schwarmintelligenz keineswegs so gut drauf hat und eigentlich ziemlich dumm ist (oder dumm sein will, 'wir wussten ja von nichts'). Daher gibt es in Deutschland ja fast keine direkte Demokratie mehr. Die Briten haben bei ihrem Referendum ja auch bewiesen, dass das nicht nur ein deutschen Phänomen ist, die sind genauso blöd ('What is Brexit' und co. Google-Suche Nr.1 am Tag NACH der Abstimmung).
    Selbst wenn man keine solche Vergangenheit hat und direkte Volksabstimmungen da eher das Mittel zu Wahl sein sollten, was ja legitim ist, ist es trotzdem vollkommen hirnrissig sowas mit einer einfachen Mehrheit entscheiden zu lassen. Bei solchen tiefgreifenden Änderungen sollte es immer mindestens eine Zweidrittelmehrheit geben müssen.


    Aber wer nicht hören will, muss fühlen. 51,4% der Türken haben in Geschichte nicht richtig aufgepasst und brauchen jetzt nochmal Anschauungsunterricht am lebenden Objekt. Wenn die Türkei dann in 20 Jahren in Schutt und Asche liegt, braucht aber keiner ankommen und zu sagen 'Wir konnten das ja nicht ahnen'.


    Das tragische an solchen Situationen ist halt, dass über 30 Millionen Briten und fast 40 Millionen Türken jetzt in Zukunft die Scheiße auslöffeln müssen, die ihnen die andere Hälfte ihrer Mitbürger eingebrockt hat. In Großbritannien ist das ja noch ungerechter, weil die jungen Briten, die mehrheitlich deutlich gegen den Brexit gestimmt haben, am längsten darunter leiden. Die alten Säcke, die das zu verantworten haben, bekommen die schlimmsten Folgen 'bestenfalls' gar nicht mehr mit. hkdGitgud

    Die Telekom unternimmt einen neuen Versuch um die Netzneutralität zu untergraben - und viele große Unternehmen machen mit:


    http://www.tagesschau.de/multi…netzneutralitaet-101.html


    <X
    So ganz prinzipiell müsste man eigentlich jedes dieser Unternehmen boykottieren, das versucht sich mit solchen unmoralischen Mitteln einen Marktvorteil zu schaffen. Ganz besonders ekelhaft finde ich es, dass das ZDF als öffentlich-rechtliche Anstalt bei sowas mit drinsteckt. Grade die sollten das am wenigstens nötig haben. :thumbdown:

    Das ist viel unübersichtlicher und somit, was du auch ansprichst, ist es wahrscheinlicher, dass jemand mal etwas falsch einschätzt und den roten Knopf drückt. Das kann einen Domino-Effekt haben.

    Vor allem, wenn einer der Staatschefs ein orangener Psychopath ist, der von nem besoffenen Nazi gesteuert wird.

    Jap, der neue PVE-Modus ist echt richtig gut gelungen. Zumal auch in dem leicht abgewandelten Modus die Möglichkeit besteht, mit anderen Helden außer den vieren zu spielen, die der Lore nach dort eingesetzt wurden.


    Die Skins sind alle in Ordnung bis sehr cool. Die Blackwatch-Skins von McCree und Genji sind super nice. Leider spiele ich beide sehr selten. Aber wenigstens ist D.Vas neues Highlight-Intro absolut savage. :)


    Es gab übrigens auch einige Gameplay-Änderungen am normalen Competitive-Modus.
    So sind unentschieden jetzt fast unmöglich, weil ab nun entscheidend ist, wie weit genau man den Kontrollpunkt eingenommen hat. Es wird also die exakte Prozentzahl bzw. Meteranzahl miteinander verglichen, man muss einen Punkt nicht mehr komplett einnehmen. Wie ich finde, eine sehr sinnvolle Änderung. Wenn man in letzter Sekunde Heldentaten verbracht hat und den Gegner noch vom Punkt verscheucht, ist das zwar immer sehr intensiv, aber es war schon ein bisschen unfair, dass das dann den selben Effekt hatte wie 'Angreifer setzt nicht einen Fuß aufs Objective'. Jetzt kann man das Spiel zwar natürlich immer noch mit einer Heldentat retten, aber der Counter bleibt halt eben bei 90%. Beziehungsweise, der Eroberungsfortschritt geht wie auch früher immer auf 1/3 oder 2/3 zurück, aber was für den Sieg am Ende zählt, sind trotzdem die 90%.


    Außerdem hat es das Lucio-Update ins Spiel geschafft. Ich hab ihn bisher nur im PVE-Modus gespielt, aber ich finde den neuen Lucio absolut klasse! Es macht jetzt noch mehr Spaß, an den Wänden entlang durch die ganze Map zu hüpfen. Lucio wird damit viel aktiver spielbar, das kann ja prinzipiell nur etwas positives sein. Reinhardt finde ich persönlich ja auch relativ langweilig, weil er so ein passiver Held ist.

    Wenn du Capture the Flag meinst, stimme ich dir zu. Aber der Halloween-Modus war richtig gut. Bin mir grad nicht sicher, worauf du dich beziehst. ^^
    Ich warte noch bis um zehn, normalerweise ist nach solchen Updates immer Server-Chaos.

    Ab heute oder morgen, keine Ahnung auf welche Zeitzone sich die Ankündigung bezieht, startet ein neues Event in Overwatch.


    Die Vorgeschichte dazu gibt es in diesem Comic: http://comic.playoverwatch.com/de-de/tracer-uprising


    Es handelt sich um einen neuen PVE-Modus namnes Insurrection, ähnlich dem Horde-Modus zu Halloween. Die vier spielbaren Helden sind diesmal Tracer, Reinhardt, Torbjörn und Mercy. Dazu gibt's wie immer auch ne Wagenladung neuer Skins, Sprays usw.


    Hier die GameStar-News dazu: http://www.gamestar.de/spiele/…ection,51812,3312579.html

    Also prinzipiell habe ich es auch lieber, wenn meine Spielfigur einen eigenen Charakter hat, und dafür muss sie auch sprechen. Das bedeutet aber nicht, dass das auch in jedem Spiel der Fall sein muss.


    Es ist halt eine ganz grundsätzliche, designphilosophische Frage. Der Gedanke hinter einer stummen Spielfigur ist, dass der Spieler dann besser in die Rolle schlüpfen können soll. Er kontrolliert schließlich auch die Aktionen der Spielfigur, zumindest meistens. Und da kann es natürlich passieren, dass ein sprechender Charakter dann eventuell auch Dinge sagt, die man selber in dieser Situation nicht sagen würde. Das kann zu einem Konflikt zwischen Spieler und Spielfigur führen.


    Außerdem ist ein stummer Charakter natürlich ein 'safe call' für die Entwickler. Da kann man nichts mit falsch machen und die Writer sparen sich die Arbeit an einem weiteren Charaktern und dessen Dialogen. Wenn der Protagonist eine Persönlichkeit hat, muss die natürlich auch richtig gut ausgearbeitet sein. Der Charaktere muss trotz allem irgendwo sympathisch bleiben, damit man sich mit der Figur identifizieren kann, sonst spielt man sie nicht gerne. Allerdings sollte er oder sie auch nicht zu glatt sein, sonst wirkt er/sie langweilig und man hätte sich das auch gleich sparen können. Außerdem gibt es natürlich immer die Gefahr, dass manche Spieler überhaupt nicht mit dem Hauptcharakter warm werden und sie das Spiel daher nicht richtig genießen können.


    Ich persönlich habe mit dem angesprochenen Konflikt aber kein Problem. Im Gegenteil, ich finde sogar, grundsätzlich gewinnt ein Spiel dadurch, dass die Spielfigur einen eigenen Charakter hat und sprechen kann. Dadurch können narrativ ganz andere (und viel stärkere) Situationen geschaffen und Emotionen hervorgebracht werden, die mit einem stummen Protagonisten nicht so gut transportierbar wären. In Filmen und Romanen sind die Hauptcharaktere ja auch nicht stumm, sondern haben eine Persönlichkeit. Natürlich ist das bei Spielen wie oben dargelegt eine andere Situation, aber ich persönlich trenne da in meinem eigenen Erleben gar nicht so sehr. Ich kann mich auch in einem Roman zu 100% in einen Protagonisten reinversetzen, obwohl er einen eigenen Charakter hat und ich keinerlei Einfluss auf seine Aktionen habe. In einem Spiel kann das für mich dann sogar noch besser funktionieren, denn ich habe die Illusion der Handlungsfreiheit, die mich noch mehr ins Geschehen hineinzieht und die wird für mich auch nicht zerstört, wenn meine Figur trotzdem einen eigenen Willen hat. Deswegen ist die vielzitierte ludonarrative Dissonanz für mich selten ein Problem, einfach weil meine Suspension of Disbelief in der Beziehung sehr groß ist. Spiele sind sogar mittlerweile mein favourisiertes Medium, um Geschichten zu erleben. Mehr als Romane, Filme, oder Serien, auch wenn das ungewöhnlich sein mag.


    Ein gutes Beispiel dafür ist die BioShock-Reihe. Erst dadurch, dass BioShock: Infinite mit Booker einen starken Hauptcharakter hatte, habe ich gemerkt, wie sehr das Spiel davon profitiert. Booker ist halt auch einfach ein hervorragender geschriebener Protagonist, er hat seinen eigenen Kopf, ist kratzbürstig, aber irgendwie auch liebenswürdig, und man selber als Spieler lernt ihn auch erst im Laufe der Zeit so richtig kennen. Diese Reise, die man mit Booker mitmacht, ist einfach toll. Wenn man sich jetzt vorstellt, Booker wäre stumm, würde dem Spiel so vieles fehlen. Unter anderem natürlich auch das hervorragende Zusammenspiel mit Elizabeth.
    Erst an Infinite habe ich dann auch gemerkt, wie sehr mir ein solcher Hauptcharakter in BioShock 1 fehlt. Auch wenn der erste Teil natürlich darauf ausgelegt ist, dass sich der Spieler möglichst genau so wie Jack fühlen soll. Trotzdem, an Booker habe ich gemerkt, dass die Jungs von Irrational sicher auch einen Jack mit eigener Persönlichkeit und Sprache hervorragend hinbekommen hätten und mir persönlich hätte das Spiel dann sicher noch besser gefallen.


    Wie aber schon erwähnt, das trifft nicht auf alle Spiele zu. In Portal und Portal 2 ist es zum Beispiel gut, dass Chell stumm ist. Dadurch, dass man nicht auf die Puns von Glados und Wheatley reagieren kann, gewinnen diese an Bedeutung. In Half Life passt das Image des wortkargen, harten Physikers und Helden auch gut zu Gordon Freeman. Außerdem gehe ich dann einfach dazu über, den NPCs selbst zu antworten. Ich habe Glados schon das ein ums andere mal eine vernichtende Retourkutsche gegeben, das burned bei ihr bis heute noch nach. :evil:

    Nach dem Qualifying in China die Spitze eng beisammen, dazu Hülkenberg mit einer guten Leistung.
    Verstappen und Grosjean starten von ganz hinten, eventuell werden wir eine spannende Aufholjagd erleben. Dazu regnet es morgen vielleicht. Alle Voraussetzungen für ein spannendes Rennen!


    Was Jan hier sagt ist zwar alles nicht sonderlich neu, aber trotzdem gut, dass es angesprochen wird. Es bringt einfach ziemlich genau auf den Punkt, was mir an der Musikindustrie so auf den Zeiger geht. Der Song am Ende krönt das alles aber erst so richtig.


    Ja klar, es hat alles seine Berechtigung, das will ich gar nicht bestreiten. Popmusik genauso wie 0815-Actionfilme wie Fast&Furious oder seichte AAA-Spiele ohne Anspruch. Aber zum einen ist das alles so langweilig! Und darüber hinaus ist es schade, dass unter dem, was die Industrie so regelmäßig in die Charts kackt, viele wirkliche Perlen begraben werden und die Popmusik in Verruf gerät. Wir Sind Helden z.B. haben großartige Popmusik gemacht, werden aber in einen Topf mit Silbermond, Juli und co. geworfen (wobei selbst die noch tausendmal mehr Herz haben als der ganze Einheitsbrei heutzutage). Mal ganz abgesehen von Musik jenseits des Pops, die im Radio ja nun bis auf das obligatorische 'Smells Like Teen Spirit' pro Tag bei 1Live gar nicht mehr vertreten ist.


    Ich hör(t)e viel Radio, ich brauche meinen lauten Radiowecker zum Wachwerden und dann auch zum aus-dem-Bett-kommen. Früher habe ich immer 1Live gehört, den eigentlichen Jugendsender des WDR, vor drei, vier Jahren bin zu dann WDR2 'geflohen'. Die standen eigentlich immer für einen sehr guten Mix aus vernünftigen Popsongs von heute und Musik der 70er und 80er und richteten sich eher an die Generation meiner Eltern, irgendwo zwischen 40 und 60. Da lief auch regelmäßig sowas wie Queen. Aber nach einer Umorientierung ist WDR2 jetzt quasi genauso wie 1Live, nur mit älteren Moderatoren. Auf jedem Mainstream-Radiosender läuft derselbe Murks, man kann dem nicht mehr entfliehen, wenn man kein Digitalradio hat. <X


    Und es kann mir echt keiner erzählen, dass er die Mark Forsters, Max Giesingers oder Frida Golds dieser Welt wirklich gern hört. Wenn man ernst ist, hört man das nichtmal bewusst. Das ist alles nur bessere Fahrstuhlmusik, irgendein Hintergrundgedudel. Und in sofern ist das eine Self-Fulfilling-Prophecy: Wer den ganzen Tag dasselbe im Radio hört, gewöhnt sich irgendwann daran, dementsprechend macht die Industrie natürlich mehr Songs in die Richtung, weil der Markt dafür da ist, die wieder von den Leuten gehört werden, und so weiter. Miit dem kleinen Nebeneffekt, dass jeder künstlerische Anspruch verloren geht.


    Ich werd dabei jedenfalls aggressiv. Sobald ich morgens mein Bewusstsein erlangt habe (und die Nachrichten vorbei sind), hämmer ich aber mal sowasvon auf den Aus-Knopf. Insofern ein echt effektiver Wecker, weil mich nichts schneller wach macht als die Alternative, ansonsten Max Giesinger-Songs hören zu müssen.

    Neee, nicht auf die Werte gucken, das geht gar nicht. ^^ Also, eigentlich bin ich da auch nicht so hinterher, weil es eben auch mit viel Inventarmanagement zusammenhängt. Aber in Dark Souls ist das anders. Da muss alles ausgemaxt werden. Vor allem, wenn ich jetzt schonmal damit angefangen habe. :P Dann würde ich mich ja quasi verschlechtern.


    Das mit den Ringen ist gut zu wissen, auch interessant, dass ich sie nach 40 Spielstunden zum ersten Mal sehe. Eine Session lang waren sie da, als ich eben weitergespielt habe, nicht mehr. :D


    Apropros Wunder... gibt es in DS1 auch eine Möglichkeit, vor dem New Game + seine Skillpunkte umzuverteilen? Jetzt wo ich die Heavy-Klasse so halbwegs verstanden habe, merke ich, dass das ein bisschen eintönig wird. Vor allem, weil ich ja auch in Dark Souls 2 schon einen Nahkämpfer gespielt habe, wenn auch auf Geschick ausgelegt. Ich würde gerne mal als Cleric oder Sorcerer spielen, weil ich davon in über 100 Spielstunden Dark Souls noch gar nichts ausprobiert habe und das so anders aussieht. Aber ich möchte keinen neuen Charakter anfangen.


    PS: Anor Londo setzt der Sache mit dem Leveldesign ja nochmal die Krone auf.

    So! Update!
    Mein Charakter sah zwischenzeitlich übrigens sehr schräg aus. :D Ich mag diese Robe vom Aussehen her überhaupt nicht, aber die hat die besten Stats ... aktuell skille ich auf Endurance um Stück für Stück die Black Armour anlegen zu können.



    Ich bin mittlerweile in Anor Londo angekommen und meine Güte ist das krass, wie sehr Dark Souls 2 den ersten Teil kopiert hat. Die Drachenfeste erinnert soo stark an Anor Londo. Und Dark Souls 1 auf dem PC sieht sogar besser aus, als DS 2 auf der Konsole. ^^



    In Anor Londo selber fühle ich mich sehr unwohl, weil mir hier jeglicher Bezug zur Größe fehlt. Ich fühl mich richtig klein und unbedeutend. Also habe ich mich erstmal ins Bild gestürzt, wo ich jetzt wieder raus bin. Und meine Güte, da ist es ja noch unangenehmer! Ich habe das heute Vormittag/Mittag am hellichten Tag und ohne Kopfhörer gespielt, und die Atmosphäre war so schon bedrückend genug.
    Am meisten beeindruckt hat mich aber wieder das Leveldesign der Painted World. Allein das ist schon ein Meisterwerk, was 99% aller anderen Spiele nicht hinbekommen. Schon deswegen, weil die Level sonst meist zweidimensional sind, zum Beispiel in Jump'n'Runs. Aber auch der "Standard-Shooter" ist von oben betrachtet nur ein Schlauch mit ein paar Abzweigungen links und rechts.
    Und dann ist das Bild ja nur Teil einer noch größeren, an allen Ecken zusammenhängenden Welt. Ich kann gar nicht beschreiben wie faszinierend ich das finde. Ich würde unfassbar gerne mal, nachdem ich einmal durchs Spiel durch bin, mit einem noclip-cheat durch die Welt fliegen, um mir alle Zusammenhänge nochmal so anzugucken.


    Ich habe übrigens an manchen Stellen den Bug(?), dass der Goldene Teleport-Ring an verschiedenen Stellen in der Spielwelt erscheint, ohne dass ich damit interagieren könnte. Das war im Keller der Painted World so und jetzt (wie auf dem Foto zu sehen) auch in Anor Londo. Weiß jemand, was es damit auf sich hat?