Beiträge von Phazonis

    Um ehrlich zu sein ist es mir auch langsam Leid dagegen vorzugehen, da man all diese Kommentare meist mit den selben Argumenten abspeisen kann.
    1. Kritik am Werk ist nicht Kritik an der Person
    Nur weil du Dinge magst die problematisch sind lässt das noch keine Schlüsse auf deine Persönlichkeit zu. Du wirst kein schlechterer Mensch, nur weil du Medien mit problematischer Darstellung konsumierst. Das trotz der kritischen Distanz, die Robin und Tom natürlich beherrschen, die Kritik immer noch persönlich genommen wird ist sehr Schade. Man könnte aber behaupten, dass sie sehr schön zeigt, wie egozentrisch unsere Gesellschaft mittlerweile ist, aber ein Schelm der Böses denkt.
    2. Non-Argumente und logische Fehlschlüsse
    Auch wenn für Zweiteres mir in der Diskusssion noch kein Besipiel unterkam, so findet man sie doch reichlich im Internet.
    Um aber mal ein Beispiel für Ersteres zu bemühen: "...Man könnte doch meinen dass wir 2017 mal langsam in einem Zeitalter angelangt sind wo ein Charakter eine Sexualität oder Religion ausüben kann ohne dass das Gleich parodiert oder intensiv im Focus stehen muss...."
    Unabhängig von der eventuellen Validität der Kritik dieses Nutzers kann ich bei sowas nicht weiterlesen. Dieses "Im Jahre 2017 sollte dies doch kein Thema mehr sein..." ist eine Floskel, die absolut nichts zu einer Diskussion beiträgt. Zum ersten hängt es von deiner Realität oder etwas neudeutsch Filterblase ab, was du als normal empfindest. Ich empfinde es normal Zugang zu sauberen Trinkwasser zu haben. In Teilen der Welt ist dies alles andere als normal.
    Ich hätte es bis vor Kurzem auch als Normalität empfunden keine zumindest tendenziell rechtsextreme Partei im Bundestag zu haben, wird aber wohl ab morgen Realität sein. Dieser Satz dient nur dazu eine Diskussion zu ersticken, indem man seine Position als Normalität darstellt, und selbst wenn dem so ist, nur weil etwas normal ist kann es trotzdem kritisiert werden.


    Zum Schluss nochmal ein Lob an Tom und Robin sich ständig diesen Kritiken zu stellen, denn ich kann mir vorstellen, dass es in Teilen sehr ermüdend sein kann.

    Ja es stimmt durchaus, dass die ganzen Drohungen nötig sind und Teil des Systems, was Kim an der Macht hält. Ein Problem ergibt sich aber auch daraus. Selbst eine Bevölkerung die unter tiefster Propoganda steckt ist nicht ganz blöd, und so muss KIm Resultate in dem ideologischen Kampf gegen die U.S.A. bringen und natürlich müssen die immer "besser" sein als seine Schritte davor. Und da liegt der ganze Knackpunkt in der Affäre. Kim muss immer weiter machen, damit das Kartenhaus nicht zusammen fällt, aber je schlimmer oder auch glaubhafter die Drohungen werden, desto eher sägt er international an dem Ast auf dem er sitzt.


    Sollte in der Zukunft Kim oder dann auch sein eventueller Nachfolger irgendwann mit seinen Drohungen so extrem oder nervig werden, dass es echte Schritte, im Speziellen auch von Chinas seite geben wird, dann ist es leider aus mit Nordkorea. Und China wll langsam Beziehungen mit dem Westen aufbauen, da steht Nordkorea nunmal im Weg und sollte Nordkorea eben so weiter machen könnte es Chinas internationalen Interessen schaden und sobald China dann soweit ist den U.S.A, freie Hand zu lassen und sich rauszuhalten wird das Ding eskalieren.


    Deshalb ist es meiner Meinung nach nicht die Frage ob es kracht, sondern lediglich wann.

    Es ist nicht auszuschließen, keine Frage. Aber erstens kommt es sehr auf die Ausführung drauf an, zweitens ist es gut möglich, dass mehr Menschen daraus eine positive Lehre ziehen als Menschen die sich denken "oh cool machen wir auch" und drittens: Wenn wir über alles so nachdenken würden wäre das tatsächlich das von @meisterlampe_1989 beschworene Ende der Kunstfreiheit.


    Batman? Nee, was wenn jemand den Joker cool findet und ihn sich als Vorbild nimmt.
    Herr der Ringe? Auf keinen Fall, sonst will jemand wie Sauron die ganze Menschheit besiegen.
    Wolfenstein? Was wenn jemand für die Nazis rootet?
    Hunger Games? Leute könnten Spaß haben und sich denken "Oh, so ne Sendung sollten wir auch machen. Und Segregation is eh gut, dann hat man nichts mit diesen ekligen armen Leuten zu tun."

    Um da noch mal einzuhacken: Eine ähnliche Diskussion gab es ja auch bei uns als Mein Kampf öffentliches Gut wurde bzw. jedes Urheberrecht verfiel.


    Auch dort wurde dann wieder diskutiert, ob man dieses Buch als Neuauflage herrausbringen sollte, da es ja falsch verstanden werden könne... also der ganze Mist wieder.


    Und ja ich nenne sowas Mist, denn es gibt keine "böse" Kunst. Selbst Mein Kampf ist kein "böses" Buch, es gibt kein Medium das dich zu einem schlechten Menschen macht. Die Auswirkungen eines Buches hängen immer noch vom Menschen ab. Und dieses Argument: " ja aber dann könnten Leute sowas ja toll finden und Nazis werden." Ja dann seid dem verdammten Buch doch dankbar, dass es euch zeigt, dass diese Leute eine sehr eigene (wenn nicht sogar gefährliche) Lebensauffassung haben. Dann kann man auf diese Leute zugehen und herrausfinden warum sie so denken und sie vom Gegenteil überzeugen (und mal abgesehen von dem Wert den es für Lehre und Forschung hat, wenn man sich direkt an der Quelle informieren kann ohne Filter eines anderen Autors).


    Aber Zu Confederate:
    Ich sehe solche Kunst sehr gerne, die gesellschaftliche Probleme ins Rampenlicht rückt. Und dieses Aufschreien und verbieten wollen finde ich weit schlimmer. Es zeigt nämlich wie wir mit Rassismus mittlerweile umgehen, dass wir lieber solche Themen nicht gezeigt bekommen wollen, weil wir sie nicht konfrontieren wollen und nicht anerkennen wollen, dass sie immer noch präsent sind und man selbst oder der nette Nachbar sich von solchen Ideologien angesprochen fühlen. Es ist das Mantra des Mantels des Schweigens, lieber wegsehen und die Probleme ignorieren, als sich ihnen anzunehmen, denn das macht Arbeit und ist weit weniger schön.


    Die Ergebnisse hat man ja vor Kurzem erst mit den Neonazi-märschen in den USA gesehen, aber auch da wird dieses Mantra fortgeführt. Es wird niedergeschrien und niedergemacht, aber wirkliche Ursachensuche und Problembehebung wird nicht betrieben. Und nachdem wir alles Niedergeschrien haben können wir diese Leute als Extremisten brandmarken und wieder den Mantel des Schweigens darüber fallen lassen.

    Wow herzlichen Glückwunsch gerade erst ein paar Tage auf der Welt und du hast noch nicht mal die Augen geöffnet und schon wurdest du instrumentalisiert.

    Diese Info hat jeder, das wird oft genug gesagt und was mich so enttäuscht, ist die Tatsache, dass scheinbar mehreren hundert Leuten das bislang egal war. Denn du kannst mir nicht erzählen, dass 200-300 Leute sich das nicht leisten konnten, jetzt plötzlich über Nacht aber schon.

    2. warum Patreon wichtiger als Amazon ist (Verlässlichkeit und so)?

    Ja, aber es ist eben klar, dass du wenn du da keine weiteren Anreize gibst auch nicht mehr gespendet wird und wie gesagt der Widerstand dauerhaft Geld abzudrücken ist eben sehr hoch.

    Aber hey; Wie wärs mit einem 30$-Tier, mit dem man die Namensnennungen der 25$-Käufer eliminieren kann?

    Klar der ultimativ zynistische Move: Ich mache erst ein Tier mit dessen Hilfe der Name in den Podacst kommt und dann ein teureres, was sie wieder entfernt. Genius, wenn man keine Moral hat.

    Das Problem mit Amazon, Merchandise und Twitch Prime ist, dass den Leuten zwar gedankt werden kann, aber es viel zu viel Aufwand wäre (wenn es überhaupt möglich ist) genau heraus zu filtern, wer wie viel auf den verschiedenen Plattformen zusammen gespendet hat im letzten Monat und diesen dann per E-Mail das Video zu senden.

    In dem Falle gar nicht möglich,denn Amazon anonymisiert ja die Angaben der Affiliate Nutzer, nur was eben auch mein Rechenbeispiel beweist, kann über die anderen Kanäle schnell auch gelichwertig viel Geld kommen und nur weil dieses Geld eben nicht zuverlässig kommt ist es trotzdem da und am Ende kann man ja genauso gegenrechnen wie ich es gerade gemacht habe und wenn du dann sogar mehr bezahlt hat als der theoretische 5$-Patreon-Backer, dann sieht das eben auch nicht mehr gerecht aus. Natürlich gibt es auch viele die noch gar nichts beigetragen haben zum Projekt und bisher die Inhalte konsumiert haben.


    Aber das ist eben das Problem mit dem Gating und den bisherigen Arten Hooked zu unterstützen. Du hast diese unbekannte Masse, die nicht Patreon nutzt (aus welchen Gründen auch immer), und du hast keine Ahnung ob und wie stark sie eben doch zu Hooked beitragen. Auch deswegen bin ich da dann doch eher für ein krasseres Softgate, also dass die Inhalte eben nach x Wochen doch online kommen.