Beiträge von Rekhyt

    Ob ein Spiel gut oder schlecht gealtert ist, bestimmen für mich in erster Linie das Spielprinzip und das Polishing. Die alten 2D Castlevanias lassen sich auch heute noch gut spielen, da gerade die gezeichneten Hintergründe nach wie vor viel zur Atmosphäre beitragen. Und natürlich passt da die Steuerung bzw. das Kampfsystem. Oder die Mario-Games, bei denen ich zwar hier und da ein paar Funktionen vermisse, die sich aber insgesamt noch echt ordentlich spielen lassen.


    Schwierig wird es bei den ganz frühen 3D-Games, da diese heutzutage größtenteils furchtbar aussehen. Das war eben die Zeit, wo man auf liebevolle Sprites und gezeichnete Hintergründe gepfiffen hat und stattdessen auf kantige Formen und unschön aussehende Blöcke gesetzt hat, weil sie dreidimensional waren. Wobei man da auch viel verzeihen kann, wenn das Spiel als Ganzes funktioniert - siehe Final Fantasy VII. Auch wenn da die Meinungen auseinander gehen, ob Final Fantasy VI nicht das bessere und hübschere JRPG war.


    Schlimm ist es nur, wenn ein Spiel damals für die vorhandene Hardware zu ambitioniert war. So ein GTA: San Andreas sah damals auf der PS2 einfach mies aus. Das Gameplay war toll und die Story ganz lustig, aber das Kantenflimmern und all die unzähligen grafischen Unschönheiten haben mich wahnsinnig gemacht. Übrigens, meiner Meinung nach, ist auch GTA IV auf der PS3 schlecht gealtert. Grafisch recht anstrengend und die Steuerung mittlerweile sowas von träge und sperrig. Urghs.


    Gut gealtert sind zum Beispiel die alten Ratchet and Clank-Spiele. Hier hat das Spielprinzip einfach gut funktioniert und die Steuerung gepasst. Oder Borderlands, BioShock, Darksiders, Fallout 3, Shadow of the Colossus, Portal, Vanquish, Crysis, Mirror's Edge, Dead Space, manche SSX und Tony Hawk-Spiele, Metal Gear Solid 3.


    Kingdom Hearts für die PS2 ist schrecklich gealtert. Das erste Assassin's Creed für die PS3 kann man sich auch nicht mehr lange geben, da die Technik eine Katastrophe ist. Auch Mass Effect finde ich schwierig. Grafisch ist es immer noch toll, aber spielerisch kann es mich nicht mehr überzeugen. Habe vor ein paar Monaten versucht den ersten Teil nachzuholen, musste irgendwann aber aufhören, weil ich das Pacing und die Spielfreiheit grausam fand. American McGee's Alice ist leider auch kein gut gealtertes Videospiel, da auch hier die Steuerung und die grafischen Effekte direkt aus der Hölle kommen.


    Nur mal ein paar in den Raum geworfen. :D

    Alter Schwede, sieht das gut aus! Natürlich keine Ahnung, worum es geht, aber allein die Atmosphäre ist schon krass. Dann auch noch die wunderbare Musikuntermalung, die einen leicht an Stranger Things erinnert. <3


    Übrigens neuer Trailer zu Mass Effect:


    Arrival


    Unter all den aktuellen Blockbuster-Kinofilmen wie Phantastische Tierwesen, Dr. Strange, Assassin's Creed und Star Wars ist Arrival auf alle Fälle ein Blockbuster-Geheimtipp. Regisseur Denis Villeneuve hat einen Alien-Film erschaffen, der extrem feinfühlig, ruhig und tiefgründig daherkommt.


    Es geht um die Linguistin Dr. Louise Banks, hervorragend gespielt von Amy Adams, die als Uni-Dozentin und hochrangige Übersetzerin arbeitet. Sie lebt alleine und ist nicht allzu gerne von Menschen umgeben. Selbst als über der Erde plötzlich 12 riesige, muschelförmige Alien-Raumschiffe schweben, bewahrt sie die Ruhe und beobachtet das Ereignis lethargisch im Fernsehen. Doch was, wenn plötzlich das US-Militär vor ihrer Tür steht und sie in einen Helikopter zerrt? Was, wenn sie plötzlich zusammen mit dem Physiker Ian Donnelly, überzeugend verkörpert durch Jeremy Renner, vor einem der Raumschiffe abgesetzt wird?


    Arrival ist ein nüchternes, ruhiges und genau deswegen beeindruckendes Gedankenexperiment. Was machen wir alle, wenn von einem Tag auf den anderen aus dem Nichts 12 Alien-Raumschiffe auftauchen? Wie verhandelt man da nicht mit den Aliens, sondern mit den anderen Ländern? An der Stelle möchte ich nichts mehr über den Inhalt verraten, da Arrival möglichst ohne große Eindrücke im Vorfeld gesehen werden sollte.


    Alles, was ich über Arrival noch zu sagen habe, ist, dass es ein sehr gelungener Film ist und dass ich eine große Empfehlung aussprechen kann. Amy Adams und Jeremy Renner spielen absolut toll (auch wenn Jeremy Renner wieder mal sich selbst spielt) und auch die audiovisuelle Präsentation hat mir sehr gefallen. Der Film wirkt stellenweise wie das Gegenteil eines Avengers-Films, da hier nichts bunt ist und keine krasse Action stattfindet. Das Bild ist geradezu entsättigt und vermittelt einen sehr realistischen und kalten Eindruck. Die Atmosphäre macht den Film unglaublich spannend und die Handlung offenbart auf eine extrem kluge Weise neue Informationen über die Aliens, sodass man gebannt auf das Geschehen starrt und den nächsten Info-Brocken kaum noch abwarten kann.


    Nach Prisoners, Enemy und Sicario hat Regisseur Denis Villeneuve mit Arrival erneut bewiesen, dass er großartige Arbeit leistet. Dieser Film lässt jeden Zuschauer mit einem anderen Blickwinkel auf die Handlung zurück. Ja, es gibt trotzdem kleine Kritikpunkte und das Ende hätte ich minimal abgeändert, aber das soll hier nicht der Rede wert sein. Arrival ist absolut sehenswert, also spart euch das Geld für Dr. Strange oder Assassin's Creed und geht in diesen Film. Es lohnt sich!


    Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1


    Puuh, okay. Zur Handlung werde ich jetzt ausnahmsweise kein Wort verlieren, da dies schon ein Akt der puren Anstrengung wäre. Es ist nun mal alles sehr wirr. Sagen wir es mal so: der Film greift da auf, wo Catching Fire endete.


    Der Film Mockingjay Teil 1 hat eine sehr undankbare Aufgabe - er muss die erste Hälfte des letzten Panem-Buchs von Suzanne Collins erzählen. Warum das undankbar ist? Weil diese Hälfte schon im Buch unfassbar zäh, langatmig, nervig und emotionslos daherkommt. So auch der Film.


    Alles in allem könnte man durchaus behaupten, dass dies eine gelungene Buchverfilmung ist und dennoch ist es damit nicht automatisch ein guter Film. Die Schauspieler können überzeugen - vor allem Philip Seymour Hoffman als Plutarch Heavensbee und Julianne Moore als Präsidentin Alma Coin haben mir gefallen. Auch die Geschichte ist erneut verständlich aufbereitet und einigermaßen nett präsentiert.


    Aber dann sind da eben all die Pacing-Probleme des Buchs. Stellenweise hat man das Gefühl, die Handlung würde sich keinen Millimeter fortbewegen und man sieht immer wieder die selben Gesichter die selben Sätze sagen. Die wenigen Action-Szenen sind halbgar und die in der Theorie emotionale Geschichte lässt mich nicht mal mit der Augenbraue zucken. Mockingjay Teil 1 ist wie ein Aufenthalt im Wartezimmer eines Arztes. Man sitzt da, schaut vor sich hin, macht sich bisschen Gedanken und es passiert nichts Spannendes. Man weiß, dass der zweite Teil das eigentliche Ding ist, muss sich aber erstmal hier durchbeißen.


    Einige Szenen wirken zudem äußerst plump. So rebellieren die Panem-Menschen, indem sie offen auf die Kapitol-Schützen zu rennen und sie umhauen wollen. Blöd nur, das jene mit Sturmgewehren in den Händen dastehen und alle Rebellen niederschießen. Hätten die sich nichts Besseres einfallen lassen können?! Einen Überraschungsangriff, selbst gebastelte Waffen, Ablenkungsmanöver, etc.? Einem Panzer rennt man ja auch nicht mit geballten Fäusten entgegen.


    Wie man es dreht und wendet: Mockingjay Teil 1 ist wie eine vier in einer Klausur. Man hat irgendwie bestanden, aber gratulieren wird einem keiner für diese Leistung.

    Sorry, aber dass man den Hilferuf für's Shiny-Chaining implementiert hat, ist für mich kein Argument. Im Gegenteil, denn ich hätte mich gefreut, wenn es ausnahmsweise mal keine neue Methode gegeben hätte, wie man das Auftauchen von Shiny-Pokémon "erzwingen" kann. Bereits seit Diamant / Perl gibt es in jeder Edition gewollte und ungewollte Möglichkeiten, wie man deutlich leichter an Shinies kommen kann. Später hat man sogar noch Items mit reingepackt, die die Chance erneut stark erhöhen. Was soll das Ganze?! Das ist doch nicht der Sinn und Zweck von Shinies. Diese Pokémon sollen etwas Besonderes und etwas ganz Seltenes sein. Früher hat man sich noch krass gefreut, als nach etlichen Stunden Spielzeit plötzlich ein Shiny aufgetaucht ist. Mittlerweile gibt es eine Million Anleitungsvideos auf YouTube, wie man sich auf dem schnellsten Wege hunderte Shinies holen kann. Für mich hat GameFreak dieses Thema also schon seit Längerem ad absurdum geführt und wenn man es in Sonne / Mond unbedingt braucht, dann hätte man es aus der Hauptstory irgendwie rauskoppeln können. Zum Beispiel, dass man für den Hilferuf ein Extra-Item braucht, das man nach Abschluss der Story bekommt. Aber was soll's, lässt sich ja jetzt nicht mehr ändern und ist zum Glück kein Deal Breaker.


    Was mich aktuell wesentlich mehr stört, ist der neue Algorithmus bei wilden Pokémon. Ich habe mittlerweile mächtig das Gefühl, dass Pokémon mit dem passenden Wesen extrem selten geworden sind. Hab's dann auch mal gegoogelt und einige Reddit-Leute berichten das Gleiche, auch wenn das wohl noch nicht bei der Mehrheit der Fans bemerkbar ist. In Sonne / Mond ist es jetzt nämlich so, dass das Wesen nicht mehr mit jeweils gleicher Wahrscheinlichkeit zufällig auftritt - so mein Eindruck. Ich habe die letzten Tage extra wie blöde immer wieder die selben Pokémon, die ich haben wollte, gefangen und fast immer hatte ich erst nach etlichen Versuchen das passende Wesen gehabt. Nie habe ich es erlebt, dass das erste oder zweite oder dritte, das man fängt, schon das richtige Wesen besaß. Und das ist verflucht nervig und nagt gehörig am Spielspaß!


    So sehr ich Pokémon Sonne mag und viele Features nicht mehr missen möchte, um so mehr ärgere ich mich über manche neuen Dinge. Vorhin habe ich wieder mal aus Spaß OR/AS gespielt und irgendwie komme ich damit fast schon besser zurecht. Die Performance ist um Welten besser, die O-Kräfte sind da, man hat mehr Infos über wilde Pokémon und der Grafik-Stil ist ein wenig angenehmer.


    Natürlich werde ich Sonne noch durchspielen und auch danach noch eine Weile mit dem Spiel verbringen, aber ich hoffe sehr, dass sich der negative Nachgeschmack noch legt. Am Anfang sah ich das Spiel fast schon auf Platz eins der besten Pokémon-Games, aber mittlerweile offenbaren sich immer mehr kleine Unschönheiten.


    Ich klinge hier womöglich etwas meckerig, aber man sollte bedenken, dass ich schon immer Pokémon-Fan war, jede Generation gespielt habe und entsprechend hohe Erwartungen hatte.

    Eben. Jeder hat da eine andere Meinung zu und schon bei FF XIII waren sich die Spieler nicht einig, ob das Kampfsystem gut oder schlecht ist.


    Mich überrascht das ganze positive Feedback bisher. Scheinbar haben Square Enix tatsächlich viel Mühe ins Polishing gesteckt und es wieder geschafft, ein Final Fantasy zu veröffentlichen, das die Fans zufriedenstellt. Wenn man an die leidige Entwicklungszeit mit all den Höhen und Tiefen denkt, dann ist das eine positive Überraschung.

    Die ersten Reviews sind schon mal sehr positiv. Das Spiel soll zwar ein paar Schwächen haben (z.B. das Kampfsystem und die miese Kamera), aber alles in allem wird es als ein sehr gelungenes Final Fantasy bezeichnet.


    Ich werden wohl noch bis zu den Weihnachtsfeiertagen warten müssen, um genug Zeit für dieses Spiel zu haben. Vielleicht ist bis dahin noch ein Patch raus, der alles bisschen runder macht. Jene, die das jetzt schon spielen: viel Spaß und gerne eure spoilerfreie Meinung.

    Obwohl ich das Spiel wirklich klasse finde und meinen Spaß mit habe, sind mir nach den ersten 15 Stunden trotzdem schon ein paar Kritikpunkte aufgefallen:


    • Gerade auf dem alten 3DS gibt es immer mal wieder Performance-Probleme. Nichts, was die Editionen unspielbar macht, aber nervig ist es trotzdem. Man starrt öfters auf einen schwarzen Bildschirm und wartet, bis der entsprechende Inhalt geladen hat. Außerdem sind die 2 gegen 2 Kämpfe beinahe eine Slideshow. Da kracht die Framerate von den üblichen 25-30 FPS schnell auf ca. 15 FPS runter. Das sieht dann echt nicht mehr schön aus. Kein Wunder, dass es kein 3D mehr gibt.
    • Der neue Rotom-Pokédex sorgt für gemischte Gefühle. Auf der einen Seite mag ich das neue Design und die Art, wie die Einträge erscheinen. Auf der anderen Seite nervt es tierisch, dass das Ding ständig irgendetwas auf dem Touch-Screen faselt und einem stets anzeigt, wo man als nächstes hingehen muss. Das raubt ein wenig die Spannung und die Motivation zum Erkunden.
    • Die Hilferufe der Pokémon während eines Kampfes sind der blanke Horror. Unfassbar nerviges Feature ohne Mehrwert. Man kann das Pokémon nicht mal fangen, wenn es Unterstützung bekommen hat. Was soll das?!
    • Der Schwierigkeitsgrad ist leider immer noch nicht einstellbar. So sind mir die Kämpfe zu leicht, da meine Pokémon immer min. 10 Level über denen des Gegners sind. Außerdem gibt es wieder so dumme Trainer, die mit einem einzigen, richtig schwachen Pokémon antreten.
    • Auch die Z-Moves bzw. die Z-Attacken haben sich mir noch nicht erschlossen. Die Kämpfe sind ohnehin schon leicht, wozu also dem Spieler noch krassere Attacken geben?
    • Man hat leider keine Möglichkeit, das Wesen eines Pokémons vor dem Fangen einzusehen.
    • Team Skulls Auftreten.
    • Der Rivale ist eigentlich gar kein Rivale. Er küsst euch beinahe die Hand, wenn ihr sein ganzes Team mit einem Pokémon wegfegt und überreicht euch dafür nicht nur ein Item, sondern schenkt euch auch einen Blumenstrauß. Oder so ähnlich. Da kann man ja gleich gegen die eigene Mutter kämpfen. >___>
    • Diese Ausrüstung der eigenen Spielfigur beim Reiten, Surfen, Fliegen, etc. sieht bescheuert aus.


    So, ist zwar auch etwas nitpicking mit dabei, aber manche Dinge nerven tatsächlich sehr. Nichtsdestotrotz macht das Spiel bisher ENORM viel richtig. Später liste ich auf, was ich an Sonne / Mond besonders mag.

    Kommt natürlich auch drauf an, welche Tageszeit du im Spiel haben willst. Ich finde den Tag in Pokémon-Spielen immer angenehmer, da man das Gefühl hat, mehr zu sehen.


    Wenn du also oft abends / nachts spielst und Ingame aber Tag haben willst, solltest du vielleicht zu Mond greifen.


    Oder du machst es von den exklusiven Pokémon abhängig, denn die Uhr richtet sich ja eh immer nach dem 3DS und die kannst du ja schnell umstellen.


    @topic


    Wie nervig ist das denn, wenn Pokémon in Kämpfen ständig um Hilfe rufen?! Und dieser sprechende Rotom-Pokédex geht einem irgendwann auch auf die Nerven. xD

    Armour of God - Chinese Zodiac


    Ach, du meine Güte. Ich will über diesen Film gar keine großen Worte verlieren, denn er ist auf ganzer Linie eine Katastrophe. Jackie Chans Chinese Zodiac macht tatsächlich gar nichts richtig und zeichnet sich deshalb nur durch Fremdscham und eine gänzlich furchtbare Qualität aus. Das ist kein lustiger Trash-Film, sondern eine absolute Scheiße. Sorry, ich kann es nicht anders formulieren. Um so trauriger, dass dieser Film der direkte Nachfolger der ersten beiden (großartigen) Armour of God-Teile mit Jackie Chan sein soll.


    Schaut euch die ersten beiden Filme an, aber macht einen großen Bogen um den hier.


    Die Tribute von Panem – Catching Fire


    Der erste Teil ist einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Er hat so viel falsch gemacht, dass ich als jemand, der die drei Bücher gelesen hat, während des ganzen Films nur den Kopf geschüttelt habe. Trotzdem wollte ich Catching Fire eine Chance geben, da ich gelesen habe, dass man sich hierfür einen anderen Regisseur - Francis Lawrence - gesucht hat. Und es hat sich gelohnt!


    Es geht um Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence), die als Überlebende der letzten Hungerspiele zusammen mit ihrem Partner / Kollegen Peeta Mellark (Josh Hutcherson) nun im Dorf der Sieger lebt und Wohlstand genießt. Doch Katniss ist unglücklicher denn je: sie muss ganz Panem vorspielen, dass sie Peeta liebt, empfindet dabei aber eigentlich etwas für Gale Hawthorne (Liam Hemsworth). Zudem ist Präsident Snow verärgert darüber, wie Katniss und Peeta gewonnen haben. Sie haben es geschafft, in den Regeln der Hungerspiele eine Lücke zu finden und haben damit die ganze Regierung des Kapitols bloßgestellt. Das Ganze geht sogar so weit, dass die unterdrückten Menschen anfangen, Katniss als ein Symbol der Rebellion anzusehen. Es kommt zu immer größeren Unruhen und das Kapitol sieht sich gezwungen, der Rebellion ein Ende zu setzen. So sollen alle bisherigen Sieger der Hungerspiele gegeneinander antreten, damit sich das Problem von selbst löst. Katniss und Peeta sind fassungslos und sehen sich erneut dort, wo sie glaubten, nie wieder hingehen zu müssen.


    Catching Fire macht alles besser als sein Vorgänger. Die Kamera ist um Welten angenehmer, da sie nun ein viel ruhigeres Bild einfängt (keine blöde Shaky-Cam mehr) und nicht nur auf Close-Ups setzt. Auch die Schauspieler agieren nun etwas erwachsener, auch wenn es hier und da trotzdem einige Schwächen gibt. Frau Lawrence zeigt immer wieder Höhen und Tiefen, was die schauspielerische Leistung angeht. Da ich die Bücher kenne, sehe ich sie sowieso etwas skeptisch, da die Katniss in den Büchern als eine ganz andere Person beschrieben wird und Jennifer Lawrence ihr damit kaum ähnelt. Woody Harrelson als Haymitch geht in Ordnung, auch wenn er an seine Buchvorlage nicht heranreicht. Haymitch ist nun mal kein Schönling, sondern ein dicker, ungepflegter, alter Sack, der die ganze Zeit Schnaps trinkt und sich unter der Dusche übergibt. Wenn ich dann Woody Harrelson mit seinem getrimmten Bart sehe, dann sind es für mich zwei unterschiedliche Personen. Aber wenigstens schauspielert er gut. Donald Sutherland als Präsident Snow ist akzeptabel, könnte aber ruhig mehr als nur einen einzigen Gesichtsausdruck präsentieren. Philip Seymour Hoffman als Plutarch Heavensbee ist jedoch definitiv ein großes Plus für den Film, was die Schauspieler angeht.


    Alles in allem ist Catching Fire ein runder Film und macht viel richtig, erreicht aber zu keinem Zeitpunkt die Qualität der Bücher und erlaubt sich hier und da kleine Patzer. Pacing ist zum Beispiel so ein Ding, das dem Film nicht richtig gelingt. Er lässt sich am Anfang sehr viel Zeit, endet dann aber zu schnell und zu abrupt. Es gibt immer noch einige Elemente und Handlungsentwicklungen, die der Film überhaupt nicht erklärt und bei denen jemand, der die Bücher nicht kennt, dann ein großes Fragezeichen über dem Kopf schweben hat.


    Das ganz große Problem der Reihe ist aber die Thematik an sich. Es ist nun mal schwierig, das Thema Menschenjagd bzw. brutale Gladiatorenkämpfe Zuschauern ab 12 Jahren näher zu bringen. Ich würde mir diesen Film mit einem 12-jährigen Kind jetzt nicht unbedingt ansehen, wenn ich ehrlich sein soll. Aber das Filmstudio versucht hier eben diesen kommerziellen Spagat zwischen Menschenjagd und einem Familienfilm "ab 12". Dies wirkt sich entsprechend auf den Schnitt aus, weshalb man immer dann, wenn jemand kurz vor dem Todesstoß ist, plötzlich einen Schnitt hat, damit man den Gewaltakt nicht sehen muss. Oder das Blut wird weggelassen, was manchmal ebenfalls merkwürdig aussieht. Oder die Kamera schwenkt im letzten Moment weg. Meine Güte, dann macht den Film doch ab 16 und spart euch diese Pseudo-Verharmlosung.


    Trotz der definitiv vorhandenen Schwächen ist Catching Fire aber wirklich okay. Man kann ihn sich ansehen, sollte aber auch nicht zu viel erwarten. Besser als der erste Teil ist er allemal, was aber auch nicht schwer ist.

    Folge 2:



    Besser, aber noch nicht gut. Das Highlight ist ganz klar der Watch Dogs 2 Beitrag! Man merkt, dass Etienne mal wieder Bock auf kreatives Austoben hat und bei der großartigen YouTuber-Kritik musste ich echt schmunzeln. Ist einfach ein toller Beitrag im alten Game One-Stil. :)
    Der letzte Beitrag ging für mich aber leider gar nicht. Ich mag Ingo sehr, aber dieses ultraschnelle Runterrattern war leider nur anstrengend.


    Und natürlich:
    - Die Live-Moderation ist nervig und hat keinen Mehrwert. Budi versucht die Sache hier und da etwas zu retten, aber Lara ist einfach viel zu nervös und beide wissen letztlich nicht, was sie sagen sollen. Hoffentlich lenkt der Arbeitgeber Funk da noch ein, sodass wir in Zukunft eine vorproduzierte Moderation haben und nicht mehr dieses Herumgestammel.
    - Krogmanns Community-Ecke ist pure Zeitverschwendung.
    - Rocketbeans Tag & Nacht Intro und Outro gehören verboten.


    Aber im Vergleich zur ersten Folge hat sich durchaus was gebessert, finde ich. Zwei Moderatoren sind besser als vier und Etiennes Watch Dogs-Beitrag war sympathisch. Bin auf Folge 3 gespannt.

    Was mir auf die Schnelle einfällt. Je nach Stimmung:

    • Shoegaze, Postrock
    • allgemein Metal (Core, Progressive, Death, Deathcore, Melo-Death, Experimental, ...)
    • Djent
    • Jazz
    • New Wave, Cold Wave, Dark Wave
    • Punk
    • Math-Rock
    • manchmal alten, kitschigen Pop ^^"
    • bisschen Hiphop / Rap à la Eminem oder Diddy
    • J-Rock, J-Metal
    • Alternative Rock
    • OSTs
    • Electronic music bzw. das, was Daft Punk da manchmal tun ^^"
    • Singer-Songwriter Musik
    • ein wenig Synthpop
    • manchmal auch Neoklassik und moderneres Zeug à la Olafur Arnalds
    • und allgemein gute Musik unabhängig vom Genre =)

    Der Dezember steht vor der Tür und damit beginnt die Vor-Weihnachtszeit. Gibt es da irgendwelche Filme, die ihr euch - aus Tradition oder reiner Freude - jeden Dezember bzw. in den Weihnachtsfeiertagen gerne anschaut? :)

    Sehr schönes Abschlussvideo, auch wenn ich Robin nicht in allen Punkten zustimmen kann. Tatsächlich fand ich "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1" richtig stark. Natürlich war eine Aufteilung der Handlung in zwei Filme unumgehbar, wenn man den Fans nicht auf die Füße treten wollte. Schon der fünfte Teil hat gezeigt, was passiert, wenn man die Nebenhandlung außer Acht lässt und nur die wichtigsten Momente per Hard Cut aneinander reiht.


    Zudem hatte Heiligtümer des Todes – Teil 1 eine wirklich schwere Aufgabe: einen Spagat zwischen den Fans der Bücher und jenen, die nur die Filme gesehen haben, zu schaffen. Was lässt man weg und was behält man? Ich finde es nicht schlimm, dass man sich dafür entschieden hat, Figuren zu erwähnen und Handlungsstränge anzureißen, die jenen, die nur die Filme kennen, nicht viel sagen. Schließlich passiert das alles nur am Rande und die Haupthandlung steht dabei eigentlich immerzu klar im Zentrum. Weiterhin bin ich der Meinung, dass all diese "Nebendetails" den Wiederschauwert des Films steigern. So gibt es einfach mehr zu entdecken als nur die bekannten Gesichter und selbst wenn man nicht mit allen Charakteren sympathisieren kann, so sind sie dennoch ein Teil der Harry Potter-Welt. Gerade Bills Hochzeit zeigt wunderbar, dass das Leben, trotz all der schrecklichen Ereignisse, weitergehen muss.


    Was ich leider kein Bisschen nachvollziehen kann, ist Robins Einstellung gegenüber den ruhigen und langwierigen Passagen in Teil 1. Allem voran hat man das umgesetzt, was im Buch geschrieben steht und das sogar auf eine sehr eindrucksvolle Weise. Harry, Ron und Hermine stehen, wie im Video erwähnt, zum ersten Mal auf den eigenen Beinen - komplett hilflos. Die Situation ist außerdem in der Tat sehr schwierig, denn Voldemorts Leute haben so ziemlich alles und jeden unter Kontrolle, sodass man sich tatsächlich erstmal verloren und ideenlos fühlen kann. So sitzen Harry und seine Freunde eben tagelang in ihrem Zelt und grübeln darüber, was der nächste Schritt sein sollte - schließlich kann es, wenn es blöd kommt, ihr Letzter sein. Es gibt keinen Dumbledore oder sonstigen Verbündeten mehr, der ihnen die Richtung zeigt. Daher herrscht in der ersten Hälfte des Buchs eine desolate und ohnmächtige Stimmung. Die einzelnen Charaktere flüchten immer wieder in weit entfernte Wälder und Berge, weil sie der Konfrontation mit Voldemort aus dem Weg gehen wollen. Sie haben Angst, verarbeiten immer noch, dass sie sich von all ihren Freunden und Bekannten losreißen mussten und vermissen die beschützende Atmosphäre von Hogwarts. Dies macht für mich die Sache sehr realistisch und nachvollziehbar, weswegen ich J. K. Rowling dafür bewundere, dass sie sich dafür entschieden hat, die Handlung auf diese Weise zu konzipieren. Es wäre beinahe lächerlich, wenn Harry, Ron und Hermine von Anfang an actiongeladen durch die Gegend rennen und sich in halsbrecherische Situationen stürzen würden.


    Diese Stille in Teil 1 symbolisiert eine gewisse Verzweiflung. Harry und seine Freunde wissen, dass sie müssen, aber sie wollen nicht. Ganz wie bei einer schweren Prüfung, die einem bevorsteht. Letzten Endes sind sie gerade erst erwachsen geworden und müssen sich jetzt schon völlig alleine gelassen Gefahren gegenüberstellen, für die sie einfach nicht bereit sind. Dumbledore hat Harry niemals von seinem Vorhaben erzählt. So sitzt Harry alleine deswegen schon mehrere Wochen im Zelt und denkt über diese Tatsache nach. Er zweifelt an seinem ehemaligen Schulleiter. Wenn gleichzeitig um einen rum noch Zeitungen und Bücher liegen, die Dumbledore als einen fatalen Lügner darstellen, dann ist es um so nachvollziehbarer, dass die drei Freunde eine gewisse Lähmung verspüren.


    Das alles setzt "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1" gekonnt um. Selbstverständlich hat der Film hier und da ein paar Schwächen, aber alles in allem mag ich diese realistische, ruhige und nüchternde Herangehensweise sehr. In all den Szenen, wo Harry und seine Freunde irgendwo im Nirgendwo im Zelt sitzen, wird die Zeit ein Stück weit ausgeblendet. Plötzlich geht es um etwas sehr Intimes - um die Beziehung der drei Charaktere untereinander. Ein weiteres Lob geht an die fantastischen Landschaftsaufnahmen in Teil 1. Die Kamerafahrten fangen einen Mix aus Leere, Kälte, Ferne und Flucht ein, die von mir aus noch einige Momente hätten länger dauern können. Und dennoch geizt der Film nicht mit Action und Spannung. All diese ruhigen Stellen, die Robin mitunter dafür kritisiert, dass es einfach nicht voran geht und dabei sogar die verstrichenen Minuten zählt, halte ich für extrem wichtig. Für mich sind es genau diese Szenen, die ein gewisses Gefühl der Melancholie hervorrufen und einen durchatmen lassen. Wie früher in Hogsmeade. Man weiß, wohin das Ganze schlussendlich hinauslaufen wird und nutzt diese Szenen für eine kurzweilige Flucht dorthin, wo es nur stoische Landschaften gibt.


    Wie gesagt, nicht alles an Teil 1 ist perfekt und auch ich habe hier und da die Stirn gerunzelt, aber alles in allem ist dieser Film eine wirklich ordentliche Adaption des Buchs und beinhaltet großartige und für das ganze Harry Potter-Franchise wichtige Szenen, weshalb ich den Film hiermit etwas in Schutz nehmen möchte. Es ist ein gutes Pendant zu Teil 2 und bereichert das Harry Potter-Repertoire ungemein.


    Just my two cents.


    PS: Harry Potter und der Gefangene von Askaban ist aber natürlich besser. ^^

    @Hakairo


    Der Anlass ist ja das 20-jährige-Jubiläum, weshalb wir dieses Jahr jeden Monat ein legendäres Pokémon bekommen. Man kann es also als eine Art "Dankeschön" seitens GameFreak und Pokémon Company sehen. Außerdem ist die Idee dahinter, dass auch wir Europäer in den Genuss der seltenen legendären Pokémon kommen, die bei uns vorher noch nie verteilt wurden oder nur auf ganz exklusiven Events zugänglich waren. Im Vergleich zu Japan haben wir ohnehin relativ wenige Verteilungen. Drüben gibt es ja zu jedem Film, Einkauf, Feiertag oder jeder Neueröffnung irgendein spezielles Pokémon zum Download.


    Selbstverständlich braucht man diese legendären Pokémon auch noch zu Vervollständigung des Pokédex. Betrifft mich jetzt nicht, aber da draußen gibt es genug Leute, die den komplett haben möchten. Ich sehe die ganzen Legis eher als eine Art Trophäe. Die liegen bei mir alle in zwei, drei Boxen und werden manchmal aus Spaß zum Kampf rausgeholt. Schließlich kann man ja mit einem Kumpel eigene Kampfregeln aufstellen und sagen, jeder darf drei beliebige Legis verwenden.


    Das Nervige daran ist nur, dass es mittlerweile so krass viele Legis sind. GameFreak haben es da leider irgendwann übertrieben und in manche Editionen gefühlt 20 Legis gepackt. Daher gibt es jetzt eben so viele. Verstehe bis heute nicht, warum es so Legis wie Keldeo, Meloetta, Victini, Heatran oder das Trio Kobalium, Terrakium und Viridium gibt. Zweitens nervt es mich, dass Nintendo nach wie vor diese Partnerschaft mit GameStop haben. Jeden zweiten Code gibt es nur bei denen zu holen und diesen Umstand verstehe ich Ende 2016 einfach nicht, wo es alles in Sekunden online geben könnte. Aber natürlich ist da eben die wirtschaftliche Komponente, auch wenn ich mich frage, ob beide Seiten da echt so viel von haben.

    @Hakairo


    Ja, die Ladezeiten auf dem normalen 3DS sind bisschen nervig. Ist jetzt nichts wirklich Schlimmes, aber hier und da verbringt man doch ein paar Gedenksekunden, indem man auf den schwarzen Bildschirm starrt. Scheinbar lädt der New 3DS alles minimal schneller. Aber solange es spielbar bleibt, geht es schon klar. Weitere Unterschiede gibt es ja ansonsten nicht.


    Übrigens eine Erinnerung an der Stelle:

    • Holt euch das spezielle Mampfaxo per Download.
    • Denkt dran, dass man über die Demo zu Sonne/Mond das Quajutsu von Ash auf die Vollversion übertragen kann.
    • Zudem kann ab dem 6. Dezember das legendäre Pokémon Magearna über die Pokémon TV App freigeschaltet werden.
    • Und ab dem 1. Dezember gibt es Meloetta als Download!


    Wenn hier jemand noch einen Seriencode für Volcanion übrig hätte, würde ich mich sehr freuen! :)

    Ok, danke dir! War ja dann in OR/AS echt praktischer gelöst. Naja, bleibt einem nichts anderes übrig, als sich ein Pokémon mit Wesen Synchro zu fangen und so das Wesen des wilden Pokémon zu beeinflussen. Bisschen aufwendig, aber was soll's. Musste ich in X/Y auch schon so machen.


    Mein erster Eindruck zum Spiel:


    Super! Alles fühlt sich irgendwie neu und frisch an, obwohl es das selbe Prinzip ist. Das geht damit los, dass die Geschichte deutlich cineastischer präsentiert wird und dass viele Menüs besser durchdacht sind. Es gibt eine Menge praktischer Features (außer denen in OR/AS) und alles sieht so aus, als hätte es deutlich mehr Polishing gehabt als bei den Vorgängern. Auch die grafische Präsentation ist nochmal besser als in X/Y bzw. OR/AS. Viele Attacken haben neue Animationen erhalten und auch die neuen Pokémon haben (bisher) ein ganz hübsches Design.


    Ebenfalls klasse finde ich die neuen Alola-Formen der alten Pokémon. Anfangs war ich noch etwas skeptisch, aber nach den ersten paar Spielstunden reihen sich die Alola-Formen wunderbar ein und sehen frisch aus. Gerade so ein Alola-Sleima oder Alola-Mauzi ist eine tolle Mischung aus Nostalgie und Moderne. Schade nur, dass es verhältnismäßig wenige Alola-Formen gibt.


    Bisschen doof finde ich bisher eigentlich nur die längeren Ladezeiten und Verzögerungen. Man merkt auf jeden Fall, dass dieses Spiel die Power des 3DS komplett ausreizt (weshalb es wohl auch kein 3D mehr gibt). Vielleicht gibt es ja dann mit "Sterne" eine technisch bessere Version für die Switch.


    Ich bin ehrlich: wenn dieses Spiel weiterhin so viel Spaß macht, dann kommt es in die Top 3 der besten Pokémon-Spiele.