Beiträge von Rekhyt

    Hat jemand von euch Eine Göttliche Komödie von Dante Aligheri gelesen?
    Weil ich in Florenz war und dort das Dante-Museum besucht habe und mir das Werk dort gut vorgestellt wurde und es mich sehr interessiert hat, wollte ich fragen ob es wert ist, von diesem Werk die deutschsprachige Übersetzung zu lesen oder ob es sich nicht auszahlt.

    Ja, habe ich gelesen. Wie bei vielen historischen Werken, gibt es auch bei "Die göttliche Komödie" zahlreiche Übersetzungen und damit Qualitätsunterschiede. Gefühlt schwört jeder auf eine andere Übersetzung. Manche mögen das Werk eher in Prosa-Form. Andere tendieren zur Vers-/Gedichtsform und damit zur Anlehnung an das Original. Ich selbst habe die gängige Version mit der Übersetzung von Karl Witte gelesen und fand die im Großen und Ganzen sehr gelungen. Ist komplett in Versform gehalten, was sprachlich wahnsinnig stark ist und damit nah ans Original kommt.


    https://www.amazon.de/Die-g%C3…C3%B6ttliche+kom%C3%B6die

    Also wenn die meiste Power im Handheld / Controller sitzen soll und die Basis nur als Unterstützung dient, dann wird die NX in Sachen Leistung definitiv keine Bäume ausreißen können. Allein dieser Tegra-Prozessor müsste schon irgendwie modifiziert werden, um halbwegs aktuelle Spiele wiedergeben zu können und da sprechen wir von frühem PS4 / Xbox One-Niveau, wenn die Basis zusätzlich ordentlich unter die Arme greift. Es sei denn, man macht Kompromisse bei der Auflösung und FPS-Zahl, was allerdings nicht gerade für die Langlebigkeit der Konsole sprechen würde bzw. langfristigen 3rd parties support.


    Wobei ich mir eh gut vorstellen kann, dass Nintendo auch dieses mal auf die 3rd parties weitgehend pfeifen werden. So insgesamt traue ich den Gerüchten aber nicht und hoffe, dass der Handheld am Ende einfach eine eigene kleine CPU+GPU bekommen wird, sodass man damit unterwegs ein paar kleinere Missionen bzw. Minispiele zocken kann, die große Handlung aber dank Basis zu Hause auf dem Fernseher hat.

    Wenn das so stimmt, dann würde das Konzept zumindest mal für frischen Wind auf dem Spiele- und Konsolenmarkt sorgen. Und sowas interessiert mich ehrlich gesagt auch deutlich mehr als ein Teraflops-Wettrüsten. Trotzdem bleibe ich skeptisch, denn noch kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, wie das hier umgesetzt werden soll: "the brain of the NX - within the controller -"


    Aber gut, früher oder später werden wir es erfahren.

    Deadpool


    Kann man machen, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Die Handlung ist sehr dünn, der Antagonist ziemlich unspektakulär und der Humor eine Achterbahnfahrt. Manche Gags sind witzig, da der Film sich selbst kein bisschen ernst nimmt und dabei sogar noch kräftig den anderen aktuellen Superhelden-Franchises eine verpasst. X-Men werden auf die Schulter genommen, Marvel bekommt sein Fett weg und sogar Hollywood wird kritisiert. Auf der anderen Seite gibt es eine Menge Witze, die unter aller Sau sind und damit meine ich, dass selbst pubertierende Dreizehnjährige mit den Augen rollen würden. Der Film lebt in erster Linie von Ryan Reynolds, der seine Sache auch ganz gut macht, und von dem Alleinstellungsmerkmal. Deadpool ist so ziemlich der einzige aktuelle Superhelden-Blockbuster, der auch brutal ist. Wer also die braven Marvel-Filme satt hat, läuft in Deadpools offene Arme. Trotzdem muss ich sagen, dass Deadpool nun wirklich kein guter Film ist. Er ist unterhaltsam, ja, aber stellenweise hat man das Gefühl, sich einen großen Mist anzusehen.


    The BFG


    Puuh, das wird schwierig. Steven Spielberg verfilmt ein Märchen, das in einem sehr altbackenen Look daherkommt. Der Anfang ist wahnsinnig zäh, beinahe langweilig und der ganze Film braucht gefühlt eine Stunde, um in Fahrt zu kommen. Das Problem ist, dass dieser Film allem voran Kinder ansprechen soll und das ist gleichzeitig ein Kritikpunkt. The BFG ist stellenweise dermaßen kitschig, dass selbst Kinder über 10-12 Jahren damit Schwierigkeiten haben könnten. Und wie gesagt: stellenweise müssen die Kids ordentlich Sitzfleisch mitbringen, da am Anfang fast nichts Witziges oder Spannendes passiert. In der zweiten Hälfte fängt sich der Film und zeigt durchaus schöne, fantasievolle Szenen, doch tut sich sehr schnell ein neues Problem auf: die magere Handlung. Das Ende ist übrigens ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Es gibt zwar die meisten Lacher (auch für Erwachsene), aber dann sieht man, wie die Menschen gegen die Riesen vorgehen und kann (zumindest als Erwachsener) nur den Kopf schütteln.
    Alles in allem ein "okayer" Fantasy-Film, den ich Kindern auf jeden Fall eher empfehlen würde als ein Ice Age 27, aber leider zeigt Herr Spielberg in The BFG nur sehr selten ein gutes Händchen für magische Momente.


    Sicario


    Starker und sehr bedrückender Film! Sicario entführt einen in eine Welt, in der rohe Gewalt, Angst und Gesetzlosigkeit herrscht. Die Drogenkartelle in Mexiko sind das Ziel einer Spezialeinheit der CIA, der sich auch Kate Macer (Emily Blunt) spontan anschließt. Doch unverzüglich muss sie feststellen, dass man selbst in den eigenen Reihen nicht unterscheiden kann, der Freund und wer Feind ist. Gesetze spielen in diesem Krieg keine Rolle mehr, sodass jeder von Kate verlangt, ihre Moral zu Hause zu lassen und gefälligst die Pistole gegen die Stirn von völlig fremden Menschen zu drücken.
    Sicario hat einen verflucht guten Cast (Emily Blunt, Benicio del Toro, Josh Brolin), einen beeindruckenden Look, eine schweißtreibende Spannung und eine erschreckende Geschichte. Definitiv sehenswert, auch wenn man danach mit geballten Fäusten dasitzen wird. Und ja...Emily Blunt :3

    Au ja, sehr schöner Thread! Ich selbst reise sehr gerne, nur fehlt mir leider oft das Geld und die Zeit dazu. ^^"
    Möchte aber trotzdem auf jeden Fall die eine, oder andere Geschichte erzählen bzw. Empfehlungen aussprechen.


    Am informativsten wären wahrscheinlich meine Erfahrungen mit Japan. Ich war dort für einige Wochen an der Uni und habe mehrere Monate in Tokyo und Kyoto gelebt. Zudem werde ich nächstes Jahr dort für eine längere Zeit hinziehen und arbeiten. Entsprechend gibt es einiges, was ich über Japan erzählen kann. Aber es freut mich auch immer, wenn andere über ihre Erfahrungen berichten! :)


    Weiterhin wird es von meiner Seite bestimmt noch ein paar Geschichten über Tschechien, Frankreich, Spanien, etc. geben.


    In Zukunft möchte ich noch sehr gerne nach Schottland, Island, Südkorea und in die Staaten. Finde ich einfach super interessant, da mich nicht nur die Kultur, sondern auch die Natur bzw. Umgebung interessiert. Und bei den Staaten ist es halt das Essen und so. :D

    Ich glaube, dass es so ein Thema ist, wo es ganz stark auf den Zusammenhang ankommt. Prinzipiell sollte jeder mit seinem Geld das tun, was er will. Wenn ich arbeite, Geld verdiene und es dann für ein Preorder-Game ausgebe, ist das mein gutes Recht und die Qualität des Endprodukts muss dadurch nicht zwangsläufig sinken.
    Auf der anderen Seite gibt es natürlich ein gewisses Muster hinter der ganzen Aktion, das beinahe eine "Maschinerie" erahnen lässt. Wie oft sieht man einen 15-Sekunden-Reveal-Teaser (komplett in CGI) und danach sofort die Einblendung "Preorder now and get XY"? Das hinterlässt zumindest bei mir stets einen unschönen Nachgeschmack.


    Wenn ich auf die letzten Jahre der Videospielgeschichte zurückblicke, muss ich sagen, dass es nur überschaubar viele attraktive und sich lohnende Preorder-Aktionen gab. Meist profitieren davon dann doch nur die Entwickler bzw. Publisher, da sie dadurch nicht nur ungefähr einschätzen können, wie das Spiel bei der Masse ankommt, sondern ihr Spiel auch potentiell zu einem Vollpreis verkaufen können. Das Ganze hat definitiv seine Begründung (siehe Posts weiter oben), ist aber natürlich stets zu hinterfragen.


    Alles andere als toll finde ich diesen ganzen Boni- und Extra-Content-Quatsch. Ich rede jetzt nicht von einem beiliegenden Soundtrack oder Artbook, sondern von Ingame-Items. Bestelle bei Game Stop vor und deine Batman-Spielfigur kriegt zusätzlich einen rosanen Umhang. Bestelle bei Media Markt vor und du kriegst direkt am Anfang des Spiels die stärkste Wumme, sodass du an dem Spiel keinen Spaß mehr hast, da du jeden Gegner gleich umlegst. Bestelle bei Amazon vor und du kriegst Zugang zu einer 15-Minuten-Extra-Mission, die dich nach Abschluss zum Held vom Erdbeerfeld macht.


    Ich weiß nicht, das ist so ein Schnickschnack, der einfach nur lästig ist.


    Wenn man natürlich weiß, dass man auf ein "Uncharted 4" mächtig Bock hat und es direkt zum Release haben möchte, kann ich es nachvollziehen, wenn man es vorbestellt. Schwierig finde ich es eher bei Videospielen, wo selbst die Entwickler noch keine feste Vorstellung vom Gameplay haben, im Teaser aber schon zu Vorbestellungen aufrufen. Klar, die brauchen auch Geld von Investoren & Co., aber gebt den Leuten doch wenigstens irgendetwas zum Greifen, etwas, wodurch man zumindest einen Hype auch rechtfertigen könnte und nicht eine große Seifenblase.


    Was das Thema Lieferengpässe angeht, so muss ich aus meinen eigenen Erfahrungen sagen, dass ich das noch nie erlebt habe. Selbst bei der Fire Emblem Gesamtpackung dachte ich zuerst "Wow, die ist bestimmt schon überall vergriffen." und habe sie drei Wochen später im Saturn um die Ecke im Zehnerpack noch im Regal liegen gesehen.
    Ich meine, bestimmt gibt es sowas und gerade die Sammler müssen rechtzeitig vorbestellen, wenn sie hinterher nicht das Doppelte zahlen wollen, aber zu den Leuten gehöre ich nicht. Meistens hole ich mir selbst die krassesten Hype-Spiele ein paar Monate später, wenn sie günstiger sind und ich darauf mehr Lust habe.


    Aber ja, muss man schon selber wissen, nicht wahr? ^^

    Toni Erdmann


    Habe ihn mir im Kino angeschaut und bin wirklich zufrieden! Ein sehr mutiger, ungewöhnlicher und bedeutender Film. Zur Geschichte.: Es geht um Winfried (Peter Simonischek) - einen in die Jahre gekommenen Mann, der gerne herumalbert, seinen Verwandten auf die Nerven geht, im Grunde aber ein harmloser alter Mann ist, der mit seiner Freizeit nichts so richtig anzufangen weiß. Seine Tochter Ines (Sandra Hüller) sieht er leider kaum, weil sie als Unternehmensberaterin stets auf wichtigen Meetings unterwegs und im Ausland ansässig ist. Zu ihrem Vater hat sie keinen guten Draht – tja, da beschließt Winfried plötzlich seine Tochter zu besuchen.


    Toni Erdmann ist ein Anti-Mainstream-Film. Mit 160 Minuten hat er eine sehr lange Laufzeit, es gibt keinerlei Action und nur subtile Kamerasprünge. Er kommt nicht sonderlich bedeutungsschwanger rüber (wie deutsche Filme es aber gerne mal tun) und hat zwischen den Zeilen trotzdem eine Menge zu sagen. Es ist Gesellschaftskritik auf eine unglaublich kluge Art und Weise: Humor. Der Film tänzelt zwischen den Genres Drama und Komödie mit Bravur, was nicht viele Filme schaffen. Und dabei ist Maren Ades Werk unfassbar mutig. Es gibt gegen Ende einige Szenen, für die man Eier braucht, um es salopp auszudrücken. Löblich ist auch die Chemie zwischen den Schauspielern. Sowohl Simonischek, als auch Hüller spielen großartig und authentisch. Hut ab!


    Bisschen Kritik gibt es nur für die leicht unruhige Kamera und die Laufzeit. 10-20 Minuten weniger hätten es für mich auch getan, aber bei 120 Stunden Material konnten die Filmproduzenten (verständlicherweise) sich nicht noch weiter reduzieren.


    Unter'm Strich ein Film, der zeigt, dass das deutsche Kino durchaus großartige Werke auf die Leinwand bringen kann. Ich finde, man sollte Toni Erdmann auf jeden Fall unterstützen - nicht nur, weil es ein guter Film ist, sondern weil es dem Kino auch Tiefe verleiht (im Gegensatz zu den vielen dominanten Hollywood-Produktionen).

    Was gerade in der Türkei geschieht, ist alles sehr undurchsichtig. Wer wusste wann von was? Und wer hatte welche Beweggründe?
    Fakt ist, dass die Türkei gerade tatsächlich immer mehr zu einem Brennpunkt wird und heute Nacht hat man die erste große Zündung erlebt. Ich halte Erdogans Regime für äußerst fragwürdig und in vielerlei Hinsicht für falsch. Seine Taten und Worte sind oftmals nur noch grotesk. Und dennoch stehen hinter ihm Millionen von Menschen, weil er in der Türkei einiges verändert und sie wirtschaftlich unterstützt hat. Zumal er sich immer wieder auf den Glauben beruft und damit die Bevölkerung enger um sich zieht. Das macht ihn zu einem sehr gefährlichen Machthaber.


    Das Schlimme ist, meiner Ansicht nach, die stark limitierte bzw. fehlende Meinungs- und Pressefreiheit in der Türkei. Das ist einfach kein gesunder Zustand für eine Bevölkerung und genau dadurch heizt sich die Stimmung auf, bis der Druck raus muss. Ich hoffe daher stark, dass nach heute Nacht jeder Mensch in der Türkei seine eigene Einstellung zur Regierung und aktuellen Situation der Türkei überdenkt und sich nicht von Massen bzw. Parolen leiten lässt.

    Wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Der Trailer war unterirdisch und mit diesem Cast - was will man da groß erwarten? Dass der Film eh nichts mehr mit dem ursprünglichen Ghostbusters-Feeling mehr zu tun, steht schon lange fest. Weiterhin ist die PR um den Film einfach nur peinlich, wie Hain schon sagte. Melissa McCarthys Humor ist dabei das kleinste Problem, denke ich, wobei die Frau in der Tat eine äußerst nervige Situationskomik drauf hat.

    Jo, hast vollkommen Recht! Ich habe mir aber damals das Spiel geladen und wie blöde jedes Wochenende nebenher gespielt. Ist halt unkompliziert und hat ein nettes Fahrgefühl. :)


    Natürlich ist es bei weitem nicht das beste Rennspiel aller Zeiten, aber es ist ja auch eine persönliche Liste und ich persönlich hatte damit mehr Spaß als mit einem Gran Turismo 5 zum Beispiel. ^^
    Übrigens hätte ich genau so gut MotorStorm: Pacific Rift nennen können, aber das hat es sich im letzten Drittel selber versaut. Nervigste Gummiband-KI, die ich je in einem Rennspiel erlebt habe.

    • Metal Gear Solid 3
    • Grand Theft Auto: Vice City und V und China Town Wars
    • Red Dead Redemption
    • BioShock 1 und Infinite
    • The Last of Us
    • Demon's Souls
    • Castlevania (DS-Teile und die alten wie SoTN)
    • Pokémon (persönlich: Rot, Gold, Smaragd, Diamant, X, Alpha Saphir)
    • Final Fantasy VII und X (aber auch die anderen)
    • Borderlands (2)
    • Assassin's Creed 2 und 3
    • Uncharted 2
    • Journey
    • Animal Crossing (3DS)
    • Mario Kart DS / 7
    • Batman: Arkham City
    • Mirror's Edge
    • Fallout 3
    • The Witcher 3
    • Alice: Madness Returns
    • Shadow of the Colossus
    • Heavy Rain
    • Dragon Quest / Dragon Quest Monsters: Joker
    • Hotel Dusk: Room 215 / Last Window: Das Geheimnis von Cape West
    • Darksiders
    • Just Cause 2
    • Final Fantasy VII: Crisis Core
    • Star Ocean: The Last Hope
    • Burnout: Paradise
    • Ni no Kuni
    • Chrono Trigger
    • The World Ends With You
    • uvm.

    Ohne irgendeine Reihenfolge aus dem Kurzzeitgedächtnis.

    Furi (PS4)


    Sehr geil! 1A Soundtrack und ein verflucht unterhaltsames Kampfsystem, das sich nicht nur schnell lernen lässt, sondern auch einiges an Tiefe bietet. Lediglich die Lauf-Passagen bzw. "Story"-Sequenzen hätten nicht sein müssen, weil irgendwie lahm. Habe die ersten drei Bosse hinter mir und hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass dieses kleine Spiel mir so viel Spaß machen würde. Auch wenn es natürlich einige Frustmomente gibt und man manchmal vor Wut in den Controller beißen könnte. :D

    Killzone: Shadow Fall


    Durchgespielt! Junge, Junge, war das eine schwere Geburt. Killzone 3 fand ich damals richtig stark, denn es hatte seine ganz eigene Art - die Helghast, die abwechslungsreichen Umgebungen (Schnee, Dschungel, etc.) und das runde Gameplay. Hat sich klasse gespielt und war damit ein ordentlicher Shooter für die PS3. Shadow Fall ist...ähh...was ist es eigentlich? Fangen wir bei dem Positiven an.: Das Art-Design sagt mir zu! Diese futuristischen Städte, die wahnsinnig riesigen Bauten im Weltraum, etc. sind definitiv ein Augenschmaus. Auch die größeren Areale sind eine Besserung. Nun kann man sich selber aussuchen, wie man zum Ziel gelangt und hin und wieder kann man sogar die Stealth-Lösung wählen. Schön ist auch, dass das Spiel sich steigern kann. Gegen Ende hat man schon ein kleines Spannungsgefühl, auch wenn man auf Überraschungen vergeblich wartet. Alles wird eben "nur" größer und epischer.


    Shadow Fall scheitert aber an all den unzähligen kleinen Fehlern und Problemen. Das fängt schon beim Gameplay an, denn dieses hat sich im Vorgänger einfach runder angefühlt. Die Geschichte ist stellenweise furchtbar erzählt und sogar ein Call of Duty ist dagegen innovativ und spannend. Dann wären da auch noch die vielen Trial and Error-Passagen. Oh Mann. Manchmal wollte ich wirklich den Controller gegen die Wand pfeffern. Mal kann der eigene Begleiter einen wiederbeleben. Dann plötzlich doch nicht, weil er sich aufladen muss. Die Gegner kommen in ein, zwei Abschnitten in unendlichen Wellen und man muss irgendeine dumme Türsteuerung hacken, was aufgrund der nervigen Gegner nur frustrierend ist. Und dann wären da noch die unzähligen Nochmal-Momente. Hier ist ein neues Spielelement. Wende es an! Und nochmal! Und nochmal! Und nochmal! Ohne Worte.


    Und dann macht es irgendwie doch Spaß, aber nicht, weil sich alles für einen Augenblick rund anfühlt, sondern weil man gelernt hat, mit den Fehlern des Spiels zu leben. Und das ist nicht gerade ein Zeichen für Qualität. Lustigerweise hatte ich sogar manchmal plötzlich das Gefühl ein Crysis zu spielen, weil das Spiel von seiner ursprünglichen Killzone-Formel so krass abweicht.


    Alles in allem ist das ein Shooter für's Wochenende, wenn man frustresistent ist, keinen Wert auf die Geschichte legt und nur in einer hübschen Umgebung etwas ballern möchte.

    Killzone: Shadow Fall - Kapitel 7


    Meine Fresse. Wer hat sich diese bescheuerte Mission am Ende des Kapitels ausgedacht?! Alleine alle 200 Gegner platt machen, während die eigenen KI-Mitstreiter auf dem Boden kauern und nur Deckungsplatz wegnehmen. Und dadurch, dass die Gegner auch noch Drohnen haben, ist die Ganze Passage reines Trial and Error. Komplett hirnloses Geballer, das auch noch aufgrund von schlechtem Level-Design einem den letzten Nerv raubt.