Beiträge von Rekhyt

    Assassin's Creed Unity


    Au weia! Habe es jetzt die Tage mal angefangen und nachdem ich von Black Flag sehr angetan war, habe ich nun bei Unity nach den ersten Spielstunden eher gemischte Gefühle. Klar, Paris sieht umwerfend aus! Grafisch ist das Spiel echt eine Wucht und die Open World ist mit die schönste, die ich je gesehen habe. Auch die Zwischensequenzen glänzen und überzeugen durch ordentliche Animationen. Weiterhin finde ich toll, dass es audiovisuell einiges an Abwechslung gibt und man alle Ecken von Paris stets gerne erkundet.


    Außerdem gibt es hier und da einige Verbesserungen gegenüber den Vorgängern: das Schleichen geht besser von der Hand, das Klettern ebenso, die Kämpfe fühlen sich dynamischer an und die ganze Akrobatik hat einen angenehmeren Flow.


    Schwierig wird es bei der technischen Umsetzung. Die Framerate ist nie konstant bei 30 Punkten, es gibt unzählige grafische Fehler, verflucht lange Ladezeiten und Bugs an jeder Straßenecke. Wieso überhaupt so viele NPCs in das Spiel einbauen?! Ich bleibe beim Rennen durch die Pariser Straßen ständig an jemandem hängen und der CPU hat man damit auch keinen Gefallen getan. Ein Drittel-Viertel weniger Leute auf den Straßen und schon wären die 30 FPS eher drin gewesen.


    Weiterhin gibt es das typische Ubisoft-Problem: die Open World ist geradezu überladen mit Sammelgegenständen und Nebenmissionen. Wenn ich auf die Karte blicke und mir alles anzeigen lasse, vergeht mir sofort die Motivation. Normalerweise erledige ich die Nebenquests sehr gerne und hab auch nichts gegen ein paar Sammelgegenstände, aber Ubisoft übertreiben es einfach auf ganzer Linie, weshalb ich mir auch gleich gesagt habe: nur Hauptquest und höchstens ein paar Nebenmissionen am Rande.


    Ich gebe Unity weiterhin eine Chance und hoffe, dass die Story und Präsentation die technischen Mängel wettmachen werden.

    Captain Fantastic


    Die Geschichte dreht sich um Ben (gespielt von Viggo Mortensen) und seine sechs Kinder, die der Gesellschaft den Rücken gekehrt haben und beinahe autark in den Wäldern an der Nordwestküste der USA leben. Die Kinder wachsen in den Wäldern auf und haben ihre Eltern als Lehrer und Vorbilder. So machen sie jeden Tag Sport, lernen fleißig, lesen Bücher und kümmern sich umeinander. Die Familie scheint, trotz fehlendem Kontakt zur Außenwelt, glücklich zu sein. Doch eines Tages stirbt Bens Frau und ihre Eltern, die ihr Aussteiger-Leben schon immer heftigst kritisiert haben, bestehen darauf, dass sie in ihrem Heimatort begraben wird. Ben ist damit nicht einverstanden, da seine Frau nach ihrem Tod gewiss etwas anderes wollte, und verzweifelt an der Entscheidung der Eltern - doch die Kinder lassen sich das nicht gefallen.


    Captain Fantastic ist ein sehr mutiger, ehrlicher, ruhiger, überraschend witziger und dennoch nachdenklicher Film. Die Dialoge sind stets großartig, da sie vor Wortgewandtheit nur so strotzen und wie Ben seine Kinder erzieht, ist stellenweise verblüffend. Wieso den Kindern nicht ein bisschen Wein geben, wenn sie wissen, was Alkohol ist und wie man damit umzugehen hat? Wieso den Kindern nicht lieber einen respektvollen Umgang mit Tieren bei der Jagd beibringen als ihnen eine Packung Chicken McNuggets hinzuschmeißen?
    Die Schauspieler können ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Gerade Viggo Mortensen ist in der Tat fantastisch, wie er den liebevollen Vater, das strenge Vorbild, den melancholischen Ehemann und den unfreiwillig komischen Kerl spielt.


    Der Film hat zwar hier und da definitiv ein paar Längen, kann aber die meiste Zeit so gut unterhalten, dass die 120 Minuten sich insgesamt doch recht angenehm schauen. Moralisch wirft der Film selbstverständlich einige Fragen auf - schließlich hat so ein (beinahe) autarkes Leben auch einige Nachteile, was soziale Reife und Lebenserfahrung angeht. Doch da traut sich Captain Fantastic auch einiges an Selbstkritik!


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Captain Fantastic ein echt netter Film ist, der einen toll unterhält und hinterher zum Nachdenken bringt. Ist bestimmt nicht jedermanns Geschmack, aber ich persönlich kann diesen Film nur empfehlen!

    Und Filme laut zu kommentieren geht auch gar nicht.

    Ach ja, schmerzliche Erfahrungen an Star Wars 7, wo einer beim ersten Auftauchen von Kylo Ren "Das ist Hans Sohn" rief :cursing:

    Spoiler!! ;)


    PS: Bei mir war's noch schlimmer. Am Tag davor auf einer Rolltreppe gestanden und neben mir ein Pärchen, das sich über den Film lauthals unterhalten hat. Da ruft auf ein mal der Typ.: "Eyy, jaah, und isch weiß, dass SPOILER ist!" >__________>

    Jaah, die Raichu-Alola-Form trifft jetzt nicht so meinen Geschmack. ^^"
    Ansonsten fehlen mir bisher ein wenig die "brutalen" Pokémon. So ein Knackrack, Shardrago, Metagross oder Trikephalo. Scheint bisher so, als wären die neuen Pokémon überwiegend süße, kleine, bunte Wesen.


    Und die Sprüche des neuen Team Skull gehen ja mal gar nicht. Die wollen im Ernst so einen Hip-Hop-Schurken-Verschnitt dafür nehmen. >_____>

    Ich finde die Worte "laut" und "Kino" beißen sich ohnehin. Wenn es ein sehr emotionaler Film ist, habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn jemand ganz leise weint oder bei einer Komödie mal auflacht. Stellenweise gehört das sogar dazu - wie merkwürdig wäre es, wenn alle bei einer guten Komödie stillschweigend dasitzen und bei Witzen nur mit dem Kopf nicken würden?


    Schwierig wird das Ganze, wenn es die anderen Zuschauer anfängt zu stören. Gilt sowohl für's Lachen, als auch für das Weinen. Ich meine, man merkt schließlich ganz gut, ob es einem gerade zu viel wird und kann in solchen Fällen ja für ein paar Minuten rausgehen und sich die Beine vertreten. Aus Respekt gegenüber den anderen Zuschauern, die teilweise ordentlich Geld für das Ticket bezahlt haben und in Ruhe den Film genießen möchten.


    Ansonsten kann man die Leute natürlich auch freundlich drauf aufmerksam machen, wenn sie gerade den Bogen überspannen. Oftmals meint man es ja gar nicht böse.

    Ist natürlich verdammt schade. Wäre doch wahnsinnig toll, wenn man die verschiedensten Planeten erkunden und irgendwann tatsächlich auf einen echten Spieler treffen würde. Könnte man gleich als Team losziehen und kooperieren.


    Aber gut, was will man machen. Scheinbar ist das Spiel auf ein reines Solo-Abenteuer ausgelegt.


    Allerdings, was haltet ihr davon?


    In irgendeiner Art und Weise werden sie auf die Scorpio schon reagieren müssen, aber wenn die Leistung gegenüber der normalen PS4 gleich mehr als verdoppelt werden würde, müsste es sich entsprechend in einem deutlich höheren Preis bemerkbar machen. Würde da auf die Gerüchte noch nichts geben.

    Wie sieht es denn mit der Langzeitmotivation aus? (abgesehen vom Zentrum des Universums suchen)
    Gibt es da noch andere, größere Aufgaben / Quests?


    Außerdem habe ich so das Gefühl, No Man's Sky ist so ein Spiel, bei dem man erstmal ein paar Monaten warten sollte, bis die größten Updates erschienen sind.

    Interessant: ja. Aber wie funktioniert das Ganze in der Praxis im Hinblick auf bereits gebaute Ampeln oder Verkehrsschilder? Da müsste man ja entweder eine Route erstellen, die das umgeht oder vorhandene Ampeln und Schilder durch höhere Versionen ersetzen. Oder sind die in China eh so angebracht, dass es kein Problem darstellen dürfte? Das Konzept-Video gibt zwar erste Eindrücke, aber ob das auch in der Realität so aussieht.

    Nun, über ein Katastrophenszenario wie das Pleitegehen von Nintendo brauchen wir an dieser Stelle wirklich nicht zu reden. Im Hinblick auf die nächsten Jahre ist das äußerst unwahrscheinlich. Selbst wenn die NX ein riesiger Flop werden sollte und die Handheld-Verkäufe teilweise wegbrechen, wird Nintendo weiterhin bestehen. Glaubt man Analysten, so haben Nintendo nach wie vor große finanzielle Kapazitäten und könnten sogar eine Wii U 2 gut wegstecken. Die Videospielbranche darf man an dieser Stelle nicht mit anderen technischen Branchen wie z.B. dem Smartphone-Markt vergleichen. Letzterer ist deutlich riskanter, schnelllebiger und umkämpfter.


    Was die Zukunft von Pokémon angeht, so erwarte ich keine allzu großen Veränderungen. Klar, "Sonne" und "Mond" verändern aktuell mehr als je eine Pokémon-Generation davor, aber das Grundkonzept bleibt schließlich gleich. Ansonsten werden wir wohl auch in den nächsten Jahren immer wieder Remakes von alten Spielen sehen und alle zwei Jahre eine neue Generation bzw. ein Spin-Off (Mystery Dungeon, Ranger, etc.). Klappt doch bisher ganz gut! Kann mir nicht vorstellen, dass man da groß was verändern wird. In Japan ist das auch schon länger ein Kreislauf: neue Pokémon-Generation -> Anime Serie dazu -> Kinofilm -> Events -> Remakes / Spin-Offs -> neue Generation. Und bekanntlich: never change a running system.


    Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass Pokémon in Zukunft stärker auf den Smartphones vertreten sein wird. Jetzt keine großen, umfangreichen Editionen, aber ein paar kleine Minispiele oder Spin-Offs machen sich auf dem Smartphone ganz gut, denke ich. Auf jeden Fall wird Pokémon auch in den nächsten Jahren sehr portabel bleiben. Kann mir höchstens vorstellen, dass wenn die NX ein portables+stationäres System werden sollte, wir Pokémon dadurch sowohl auf dem großen Bildschirm, als auch in portabler Form bekommen werden.
    Wer aber auf ein eigenständiges, großes Pokémon-Spiel für den Fernseher zu Hause wartet, wird noch ewig warten.

    Etienne darf man aber nicht allzu ernst nehmen. Natürlich erzählt er des öfteren kompletten Schwachsinn und auch seine Fahrradhelm-Aussagen sind eine Nullnummer, aber das ist doch seine Masche bei RBTV. Er ist derjenige, der über die hippen, jungen Leute meckert und versucht, sich etwas möglichst Provokantes aus dem Ärmel zu schütteln. Manchmal geht das gut, manchmal redet er aber den größten Stuss daher.


    Was RBTV selbst angeht, so stehe ich dem Ganzen mittlerweile mit einer gespaltenen Meinung gegenüber. Es gibt sehr gute Formate (Press Select, Kino+, Almost Daily, ...), aber auch einige, die mir keinen Spaß mehr machen. Der Buch Klub wird merkbar stiefmütterlich geführt und die Bücher, die vorgestellt werden, sind oftmals alles andere als Geheimtipps. Die ganzen Almost Playlies haben die Almost Daily-Folgen längst abgelöst. Weiterhin finde ich die E3-Coverage extrem dürftig (liegt wohl daran, dass die nur wenige erfahrene Gamer im Team haben) und die neuen Formate wie Game+ Daily oder Verflixxte Klixx sind auch nicht das Gelbe vom Ei.


    Naja, keinen Schimmer, was sich bei denen intern so tut, aber mein Eindruck ist eh, dass die Gründer-Beans langsam, aber sicher aus dem Fokus rücken und dafür die ganzen neuen Moderatoren die Sender-Vertretung übernehmen.

    Prinzipiell stimme ich dir zu. Auch ich hätte mir ein bisschen mehr Recherche im Vorfeld bzw. eine bessere Struktur des Podcasts gewünscht.
    Jedoch finde ich, dass du mit den von dir aufgelisteten Wünschen bzw. Vorschlägen etwas viel verlangst. Im Grunde sind all deine vorgeschlagenen Fragestellungen eigene Hausarbeiten bzw. Themen-Auseinandersetzungen, die sehr viel Mühe und Zeit voraussetzen würden. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, denn das würde das Zeitlimit von Robin und Tom komplett sprengen, wenn so ein Format alle zwei Wochen erscheinen soll. (schätze ich mal)
    Es sei denn, man würde ein bestimmtes Thema mehrere Monate weiterführen, worauf die meisten Hörer, aber auch Robin + Tom wahrscheinlich keine Lust hätten - so zumindest mein Eindruck. Weiterhin muss ich erwähnen, dass mich persönlich die aktuelle Meinung von Robin und Tom mehr interessiert, als wenn sie erstmal zwei Stunden lang die Historie der JRPGs runterrattern würden. Die kann man sich, doof gesagt, auch schnell auf Wikipedia oder anderen Seiten durchlesen.


    Aber klar - mehr Struktur und Vorbereitung konnte das Ganze definitiv vertragen. ^^"

    Ich habe mir die erste Folge von „Hooked on Topic“ angehört und finde das Format sehr gut! Freue mich schon auf die kommenden Folgen. Etwas schade fand ich nur, dass man so viel Zeit damit verbracht hat, wieder mal über Final Fantasy XIII zu meckern. Und daher habe ich beschlossen, diesen Post zu verfassen.


    Ich möchte für FF XIII hiermit tatsächlich eine kleine Lanze brechen. Versteht mich nicht falsch – auch ich bin kein großer Fan des Spiels und finde, dass Square Enix dabei einiges falsch gemacht haben. Nichtsdestotrotz mag ich es nicht, wie krass auf dieses Spiel seit Jahren eingedrescht wird. Klar, Metacritics & Co. zeigen, dass die Resonanz (zumindest auf dem Papier) insgesamt recht positiv ausgefallen ist, aber wenn man sich diverse Podcasts anhört oder in Foren liest, dann merkt man immer wieder, wie schnell auf FF XIII eingeprügelt wird. So ein bisschen das "BioShock: Infinite"- oder "Skyrim"-Phänomen. Anfangs wurde es gefeiert, ein paar Jahre später bleibt nur noch die Kritik übrig. Wobei es bei FF XIII dann doch etwas anders zuging. Zuerst gab es ja erste Bewertungen und Fan-Meinungen aus Japan und manche werden sich noch erinnern, wie wir damals dramatische Fotos zu sehen bekommen haben, auf denen enttäuschte FF-Fans ihre zerbrochenen BluRays des Spiels festgehalten haben. Tja, Melodramatik liegt ja immer wieder in der Luft, wenn es um Final Fantasy geht.


    Egal, jedenfalls habe auch ich damals Final Fantasy XIII gespielt und muss sagen: ja, die Schlauchlevel nerven. Ja, es gibt kaum Nebenquests, anfangs wenig zu erkunden und immergleiche Drücke-X-Kämpfe. Die ersten acht Kapitel hat man tatsächlich das Gefühl, einen interaktiven Fantasy-Animationsfilm zu spielen. Alles nicht so geil und auch ich hatte andere Erwartungen an das Spiel. Dennoch habe ich FF XIII komplett abgeschlossen und finde, dass sich die 74 Stunden Spielzeit, die ich in FF XIII investiert habe, gelohnt haben. Warum? Weil mir das Spiel nach unsäglichen acht oder neun Kapiteln dann doch Spaß gemacht hat.
    Allem voran: audiovisuell ist das Spiel natürlich klasse! Ich würde sogar sagen, dass es auch heutzutage noch grafisch eins der schönsten JRPGs ist, die es gibt. Da kommt kein "Tales of" oder "Star Ocean" ran. Aber auch der Soundtrack ist stellenweise wundervoll. Ich erinnere mich noch daran, wie man zum ersten mal auf Grand Pulse landet, völlig alleine die verlassenen Gegenden und übrig gebliebenen Wohnsiedlungen erkundet und dabei diesen großartigen Soundtrack im Hintergrund hört.:



    Da hatte ich wirklich Gänsehaut! Später sieht man diese riesigen Dinosaurier-Monster, läuft voller Respekt an denen vorbei und denkt sich „Eines Tages werde ich auch gegen euch antreten können.“. Gerade das Kampfsystem macht erst so richtig Spaß, wenn man es völlig entwickelt und verinnerlicht hat, was leider erst sehr spät im Spiel passiert. Weiterhin haben mir die 64 Jagdmissionen großen Spaß gemacht. Die Gegner waren sehr unterschiedlich, anspruchsvoll und brachten einen dazu, alle Winkel von Grand Pulse zu erkunden. Gerade Spartakus der Seelenlose und Vercingetorix der Vernichter waren typische Oldschool-Final-Fantasy-Gegner, die man im Kampf stets verflucht hat, dann aber unendlich froh war, als sie den Löffel abgegeben haben. Schnelle Paradigmenwechsel, hübsche Angriffe, Heilprozesse, Verteidigung und Beobachten des Gegners - das Kampfsystem hatte durchaus sein Potential.


    Großes Lob geht auch an das optische Level- und Gegner-Design! Meine Güter, das war schon immer eine Stärke von Final Fantasy und mit XIII haben Square Enix erneut Großes geleistet. Wunderschöne Kulissen (z.B.: man steht auf Grand Pulse und sieht oben Cocoon schweben, auf dem man die letzten Stunden noch verbracht hat) und fiese Monster mit erstklassigen Animationen.


    Des Weiteren fand ich die Story gar nicht mal so schlecht. Schade, dass diese im Podcast so gebasht wurde und manchmal verstehe ich gar nicht, was Gamer von einem JRPG so erwarten. Hätte XIII wieder eine schlichte „Gut gegen Böse“-Geschichte à la „vier Krieger des Lichts ziehen los, damit die Monster die Kristalle, die die Welt erhalten, nicht in die Hände kriegen“ haben sollen? Ganz ehrlich: nein, danke! Auch eine sentimentale Liebesgeschichte hätte ich stattdessen nicht haben wollen. XIII wirft den Spieler mit all den verwirrenden Namen und Bezeichnungen zwar ins kalte Wasser, aber meine Güte, stellt euch doch nicht so an! Lest einfach die Infos im Menü und versucht, euch in diese Welt hineinzuversetzen. Ging früher doch auch mit genug Vorstellungskraft bei den alten Games. Ich fand es tatsächlich ganz gut, dass man bei FF XIII anfangs nicht so recht wusste, was abgeht und wer wer ist. Für mich war die Erfahrung dadurch in der Tat immersiver. Irgendwann steigt man schließlich durch und merkt, was Sache ist. Die Story ist jetzt natürlich nicht bahnbrechend oder wahnsinnig emotional, aber ich fand sie ehrlich gesagt besser als in vielen anderen JRPGs, die auf dem typischen „Gut gegen Böse“ oder „Oh nein, der Protagonist hat wieder sein Gedächtnis verloren! Schnell, ziehen wir los, um die Welt zu erkunden!“ Konzept basieren. Wie gesagt, FF XIII reißt erzählerisch keine Bäume aus, aber großer Mist war die Story nun wirklich nicht.


    Unter’m Strich ist FF XIII ein unfassbar kontroverses Spiel und auch ich empfinde am ehesten eine Hassliebe dafür. Doch hat das Spiel definitiv einige großartige Momente, die sich bei mir im Gedächtnis festgesetzt haben. Lightning, Grand Pulse, der Soundtrack, etc.
    Und das spricht, meiner Meinung nach, durchaus für FF XIII. Ich habe schon viele JRPGs gespielt, die ich nach ein paar Jahren auch schon komplett vergessen habe, so gesichtslos waren sie. Final Fantasy XIII gehört, trotz all seiner großen Schwächen, nicht dazu.
    Selbstverständlich gibt es bessere JRPGs auf der PS3 / 360. "Ni no Kuni" und "Star Ocean: The Last Hope" halte ich z.B. für die besseren JRPGs – für die besseren Spiele sogar, aber FF XIII würde ich dennoch nicht komplett durch den Dreck ziehen.
    Dafür hat das Spiel in mir dann doch zu viel bewegt. Natürlich dürfen Robin und Tom genau so wie jeder andere seine persönliche Meinung dazu haben, aber ich finde es schade, wenn man ein Spiel wie "Persona 4" grundsätzlich lobt (das ich übrigens vor allem in den ersten 10-15 Stunden sehr repetitiv und beinahe langweilig fand) und Final Fantasy XIII schnell über den Kamm schert.

    Neuer Trailer zu Sonne und Mond:



    Alola-Formen, Z-Attacken, Auren, keine klassischen Arenen mehr,...


    Scheint so, als würde man mit Sonne und Mond die bisher größten Veränderungen an der Reihe vornehmen wollen! Gefällt mir, auch wenn ich bei manchen Neuerungen noch sehr skeptisch bin.

    Ich glaube was dem Video fehlt ist ein bisschen die Gegendarstellung und die Auseinandersetzung mit der Frage, warum das Spiel denn so vielen gefallen hat. Immerhin ist es eins der meistverkauftesten Spiele der PS2. Insofern wird das Video dem Anspruch einer ernsten Auseinandersetzung mit dem Spiel nicht gerecht. U.a. eben weil nur der Anfang beleuchtet wird - und dass der schlecht ist und auch in den folgenden Teilen nicht viel besser wird (die ersten Stunden von Teil 2 haben erst sehr viel später überhaupt eine Storyrelevanz) - ist kein Geheimnis.

    This.


    Was das Video angeht, so kann ich Robin weitgehend zustimmen, wobei auch ich der Meinung bin, dass das Video nicht sonderlich gelungen ist. Man hat so ein wenig das Gefühl, dass unser lieber Herr Schweiger an das Spiel mit der Einstellung "Los! Überzeug mich!" rangegangen ist und sich hier und da etwas doof angestellt hat. Zumindest wirkt es so im Video.
    Und da ist natürlich das Problem, dass Kingdom Hearts 1 spielerisch so ziemlich der schwächste Teil der Reihe ist. Das Spiel ist aus dem Jahre 2002 und war damals ein Experiment. Man wollte schauen, ob ein Mix aus Final Fantasy und Disney aufgehen kann und verpasste dem Spiel anfangs nur eine rudimentäre, unsaubere Gameplay-Basis. Zudem war die Zielgruppe wahrscheinlich etwas jünger. Soll heißen: vielleicht sollte man gerade an KH 1 nicht mit dem größten Ernst rangehen und jedes Detail hinterfragen. Schließlich machen die Nachfolger Kingdom Hearts II, Birth By Sleep und Dream Drop Distance deutlich mehr Spaß und fühlen sich runder an.


    Trotzdem sollte es bei jedem Spiel irgendwo darum gehen, ob man damit Spaß hat und da hat Robin im Großen und Ganzen recht, wenn er sagt, dass KH 1 spielerisch wenig Vergnügen bietet. Er hätte es im Video lediglich ausgewogener präsentieren und trotz der Kritik die positiven Aspekte beleuchten können.


    Was das Thema Kingdom Hearts angeht, so habe ich mich schon mal in einem Thread dazu geäußert und füge hier einfach mal das ein, was ich geschrieben habe.:


    Ich finde, dass diese Spiele-Reihe ganz schön überbewertet ist. Verstehe mich nicht falsch, ich liebe die Theme-Musik in Kingdom Hearts, ich mag das Charakter-Design und finde den Disney-Mix sehr interessant. Dennoch gibt es einfach zu viele Aspekte, die mir diese Spiele madig machen. Das Gameplay von Teil 1 und 2 fühlt sich mittlerweile sehr altbacken an und macht oftmals einfach keinen Spaß. Auch die Veröffentlichungspolitik von Square Enix finde ich fragwürdig. So sind KH-Spiele auf den verschiedensten Plattformen veröffentlicht worden, was damit einhergeht, dass man keine lineare, zusammenhängende Erfahrung hat. Damit geht zusätzlich die Fragmentierung der Geschichte einher und das ist für mich dann der größte Kritikpunkt. Bei jedem weiteren KH-Spiel dichten die Entwickler irgendetwas Neues dazu, was das Ganze aber nochmal konfuser macht. Selbst wenn man sich all die Ingame-Infos durchliest, hat man noch ein großes Fragezeichen über dem Kopf schweben. Dann muss man ins Internet, sich irgendwelche Zusammenfassungen durchlesen, Erklär-Videos anschauen und hat am Ende trotzdem keinen wirklichen Durchblick - den hat wahrscheinlich nicht mal Square Enix selbst. Die Geschichte hat durchaus ihre Höhepunkte, aber letzten Endes merkt man, dass alles so pseudo-verwoben ist. Für mich ist es mehr Schein als Sein.

    Ready Player One


    Da Schröckert von den Beans es mal empfohlen hat, habe ich es mir vor ein paar Wochen günstig gekauft. Nach den ersten 100 Seiten finde ich das Buch aber sehr mittelprächtig. Der Schreibstil lässt einen vermuten, ein Fünfzehnjähriger hätte dieses Buch geschrieben (klar, es ist aus der Sicht eines Jugendlichen erzählt, aber auch sämtliche Beschreibungen lesen sich arg schlicht) und man wird das Gefühl nicht los, der Autor (Ernest Cline) wollte einfach nur ein Buch schreiben, in dem er die '80er Jahre so richtig abfeiern konnte. Zudem trieft das Konzept nur so vor Klischees (der Protagonist ist ein Gamer - also dick, unsportlich, unbeliebt, kriegt Nasenbluten beim Anblick von Mädchen und hat Akne) und das Spiel, um das es geht, erinnert irgendwie an World of Warcraft.
    Naja, zumindest liest es sich sehr schnell.

    Ah ja. Japan-Klischee erfüllt, aber wenigstens gibt es eine Begründung. ^^"


    Bei Kishimotos heftigem Fokus auf die Augenfähigkeiten hätte ich fast schon erwartet, dass Kakashi da noch ein verborgenes Rinnegan sich reingebastelt hat. *g*