[...] ich persönlich war jetzt nicht extrem begeistert aber auch nicht direkt abgeneigt, was haltet ihr davon?
So geht es mir auch. Wenn die Sendung so bleibt würde ich keine 5€ monatlich bezahlen. Die grundsätzliche Idee finde ich aber gut. Paywalls kann ich nicht ausstehen. Ich weiß, warum es sie gibt und ich weiß auch, dass es schwierig ist eine Finanzierung für ein solches Format auf die Beine zu stellen. Aber das ist ein anderes Thema.
Erstmal zu den positiven Dingen.
Mich hat es sehr gefreut, dass jemand überhaupt ein seriöses Format zu Anime, Manga, Japan, usw. machen möchte. Die Diversität der Themen hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich beziehe mich hier mal auf Ninotaku TV. Die Sendung ist ja auch professionell produziert, macht es sich mit den Themen aber recht einfach. Was man dort bekommt sind News, Top10, Q&As, ... Nichts wirklich Aufregendes also. Sakura will einen deutlich interessanteren Weg gehen. Auch der Drehort ist passend gewählt und ermöglicht schöne Hintergründe. Die Kameraarbeit im Laden schaut größtenteils professionell aus. Die Leute machen auf mich einen sympathischen Eindruck.
Gut war die Vorstellung des Manga und Anime "NO. 6". Hier hatte man das Gefühl, dass sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Auch die Vorstellung von "Buddha" hat mir gefallen. Positiv hervorzuheben ist dort die Kamera. Hat mich irgendwie an "Druckfrisch" mit Denis Scheck erinnert. Auch das Einblenden von Seiten des Manga oder Sequenzen aus den Anime hat mir sehr gut gefallen.
Nun das Negative.
Panning Cam! Ich kann es nicht mehr sehen. Wieso wird das so häufig eingesetzt? Die Couch, wo kaum alle drauf passen mit einer festen Kameraeinstellung ist merkwürdig. Das das anders geht zeigt Kino+.
Das Interview war vom Inhalt recht ansprechend, wenn auch nicht besonders spannend. Es gab aber nur ein Mikro und anscheinend nur eine Kamera. Dadurch ist zum einen der Ton nicht wirklich gut und zum anderen sind die Bilder langweilig. Der Raum war zu eng. Der Tisch mit den Flaschen stört. Aber vielleicht gab es in der Redaktion keine größeren Räume. 
Einige der Moderatoren waren aufgeregt und/oder schlecht vorbereitet. Außerdem merkt man, dass sie noch keine Erfahrung haben. Das kann sich natürlich noch ändern. Es hätte deutlich geholfen, wenn mehr Schnitte gemacht worden wären. So hätten sie nicht immer so lange am Stück reden müssen. Ist in der Postproduktion aber bestimmt aufwendiger.
Der Tiefpunkt der Sendung war bestimmt die Vorstellung der top fünf verkauften Manga und Anime. Dort konnte ich schon fast nicht mehr zuhören. Es wäre doch nur eine Arbeit von einigen Minuten gewesen die Szene noch einmal zu drehen. 
Außerdem ist die Sendung viel zu lang. Das Internet ist doch kein Fernsehen. Ich setzt mich nicht abends auf die Couch schaue Tagesschau und danach Sakura, was mich eine Stunde unterhalten soll. Das tolle an Streaming ist doch, dass ich mir aussuchen kann welche Dinge ich schaue und wann. Dazu gehört auch, dass ich selektiere. Bei dieser Sendung weiß ich nicht, wann die Mode-Themen kommen und wann die Top 5. Schön wäre vielleicht eine Aufteilung in Anime/Manga, Japan-Lifestyle und Sonderberichte zu Conventions.
Tl;dr:
Das Magazin versucht professionell zu sein, ist es in der Ausführung aber nicht. Entweder müsste alles in der Sendung lockerer* dargestellt werden (wie bei den meisten YouTubern) oder sie machen ein ersten Format daraus. Dazu gehört aber eine gute Kameraarbeit, sehr guter Ton, guter Schnitt, ein abwechslungsreiches Skript und redegewandte Personen.
* Das soll nicht bedeuten, dass es vom Inhalt her schlecht ist. Man kann ja auch mit weniger Aufwand interessante Videos machen. Aber nicht in diesem Stil.