Beiträge von Rekhyt

    @Rynn


    1. Natürlich, Skyrim ist ein Last Gen-Spiel und dennoch habe ich das Gefühl, dass es mit Witcher 3 zu oft im selben Atemzug erwähnt wird und das dabei meistens auch noch so, als würde Witcher 3 der kleine Bruder sein. Wie gesagt, Witcher 3 ist nicht in allen Belangen besser, aber gerade im Hinblick auf die Narrative liegen für mich da Welten dazwischen und gerade das ist doch bei Rollenspielen ein zentrales Element. Ich mag die Welt von Skyrim sehr, aber leider habe ich die Design-Muster von Bethesda früher durchschaut als es mir lieb gewesen wäre. Zumal Skyrim für mich in der Standard-Version (also ohne Mods) einfach viel zu wenig Abwechslung in Sachen Rüstungen, Schwerter, etc. bietet. Ich hatte durchaus meinen Spaß mit Skyrim, hatte aber auch das Gefühl, relativ schnell alles gesehen und erlebt zu haben. Bei Witcher 3 bekommt man, meiner Meinung nach, einfach eine größere Charakter-Bindung und Abwechslung in allen möglichen Bereichen. Aber ich will jetzt auch nicht über Skyrim herziehen. Bethesda sollte bekannt sein, an welchen Stellen und Ecken man für den Nachfolger schrauben sollte. Wirklich viel Kritik wird man wohl eh nicht ernten, da der Nachfolger vor allen auf dem PC durch die große Modding-Community ohnehin beliebt sein wird.


    2. Es gibt (soweit ich mich entsinnen kann) in der Hauptquest ein, zwei Mal, wo man Gwint spielen muss um weiterzukommen. Ansonsten ist es zwar immer optional, ging mir aber dennoch auf den Zeiger. Das Problem ist, dass es einige Nebenquests gibt, die auf Gwint basieren. Da ich persönlich mit diesem Kartenspiel nie sonderlich warm wurde, hingen in meinem Quest-Log immer ein Dutzend Gwint-Nebenquests. Sicher, ich bin selber dafür verantwortlich, dass ich sie (versehentlich) angenommen habe, aber die Geschichte geht noch weiter. In Witcher 3 kann man mit so ziemlich jedem Gwint spielen. An sich eine coole Idee für jene, die in diesem Kartenspiel wirklich aufgehen und somit die Chance haben, gegen fast jeden Freund und Feind spielen zu können. Wenn man da aber keinen Bock drauf hat, blickt man in jeder Dialog-Option zuerst auf "Lass und Gwint spielen!". Erstens: wieso ist diese Option so gut wie immer die erste Auswahlmöglichkeit? Zweitens: Warum wird die mir manchmal sogar golden umrahmt (mit den Quests hat das nichts zu tun, hab nachgeschaut)? Es ist zwar Meckern auf hohem Niveau, aber ein wenig subtiler hätte man das schon gestalten können. So hatte ich oft das Gefühl, dass die Entwickler mich indirekt dazu bringen wollen, dieses Kartenspiel zu mögen und zu spielen.

    Endlich! Nach unzähligen Spielstunden habe ich die Hauptstory abgeschlossen und kann mich demnächst den beiden DLCs zuwenden. Alles in allem finde ich Witcher 3 wirklich stark und kann es jedem RPG-Fan nur ans Herz legen. Das Spiel bietet eine wunderschöne Spielwelt, tolle Charaktere, eine unfassbar gute Inszenierung und eine Narrative, die im Videospielbereich ihresgleichen sucht. Für mich war Witcher 3 das erste Witcher-Abenteuer und auch wenn ich all die Charaktere nicht kannte und mich in die Geschichte erstmal hineinversetzen musste, habe ich die meisten Personen am Ende lieb gewonnen. Man wächst mit ihnen einfach dermaßen gut zusammen, dass man sich am Ende in Rittersporns Lokal wie zu Hause fühlt. Vor allem, wenn da immer Zoltan nebendran steht und einen nach all den Abenteuern auf ein Bier einladen möchte.


    Mit dem Ende, das ich bekommen habe, bin ich durchaus zufrieden. Ciri ist am Leben und wird die Nachfolgerin von Emhyr var Emreis. Auch wenn ich mir für sie ein freieres und weniger prominentes Leben gewünscht hätte, wird sie das Königreich sicherlich gut leiten. Und hey - man kann sich ja besuchen! Außerdem bin ich froh, dass sowohl Radovid, als auch Dijkstra weg vom Tisch sind. Ersterer war mir von Anfang an unsympathisch und dass Dijkstra eine falsche Schlange ist, war ebenfalls kein Geheimnis. Tja, und auch wenn ich mit Triss lange geliebäugelt habe, wurde es bei mir am Ende Yennifer. Ich hatte einfach das Gefühl, dass Yennifer Geralds Wahl ist und Triss die des Spielers. Und da ich dem Weißen Wolf einen runden Abschluss schenken wollte, ist Ciri am Leben geblieben und Yennifer wandelte sich von der Zwischen-Tür-und-Angel-Geliebten zur langersehnten Frau an des Hexers Seite.


    Bisschen lustig fand ich übrigens bis zum Schluss, dass Gerald in meinem Abenteuer mit Keira Metz gleich in die Kiste gehüpft ist und ihr nur wenige Minuten später die Kehle durchschlitzen musste, da die Olle mit den zwielichtigen Experiment-Skizzen direkt zu Radovid gehen wollte. *hust* Ähm...was soll's. War wohl nüscht. ¯_(ツ)_/¯


    Richtig toll fand ich übrigens auch noch die osteuropäischen Design-Elemente. Meine Güte, wie diese Muhmen aussehen! Oder die detailverliebten Tavernen! Das Spiel hat einfach Charakter und ist nicht der hundertste 0815-Drachen und Monster-Fantasy-Abklatsch.


    Für mich persönlich wischt Witcher 3 mit Skyrim übrigens den Boden auf. Ich hatte meinen Spaß mit Skyrim, aber dort war mir die Geschichte leider völlig egal und irgendwann habe ich einfach nichts Interessantes mehr gefunden bzw. sahen bald 90% der Höhlen und Dungeons gleich aus. Das eine, oder andere macht Skyrim zwar tatsächlich besser als das Hexer-Abenteuer, aber insgesamt geht für mich der Punkt klar an Witcher 3. Nur so nebenbei.


    Ist Witcher 3 also ein nahezu perfektes Rollenspiel? Bei weitem nicht! Gerade in der ersten Spielhälfte hat mich der Hexer oft frustriert. Witcher 3 ist überfrachtet, überladen und übersät von Quests und Aufträgen. Junge, ist das Spiel vollgespickt mit Inhalten! An jeder Ecke rennt man in eine Quest rein und drei Schritte weiter wartet schon der nächste Auftrag. Man findet einen Brief, klickt ihn kurz an und schon startet eine neue Quest. Teilweise rennt man selbst beim Erfüllen einer Quest in zwei neue rein. Überall gibt es was zu tun und dabei erwähne ich gar nicht all die anderen 1000 Markierungen auf der Karte. Witcher 3 kann einen mit all seinen Quests wirklich erschlagen. Es ist in Sachen Nebengeschichten, Fundstücken, geheimen Aufträgen, diversen Herausforderungen und allgemein Quests ein wahres Monster! Und das "Schlimme" dabei ist, dass viele dieser Quests dazu auch noch richtig gut geschrieben sind. Man will sie also gar nicht links liegen lassen, muss sich dann aber eingestehen, dass man im Gegenzug noch hundert weitere Stunden hinter der Konsole verschwinden wird. Für mich war der Cut also ca. nach der Hälfte der Hauptquest. Ich habe daraufhin 90% aller Nebenquests bei Seite gelegt und mich nur noch auf die wichtigsten Quests und die Hauptgeschichte konzentriert. Ansonsten hätte ich das Ende des Spiels wohl nie gesehen, wenn ich ehrlich bin.


    Es gibt noch viele weitere Kritikpunkte an Witcher 3 wie das "Nicht Fisch-nicht Fleisch"-Kampfsystem, ein unübersichtliches Inventar (zum Glück wurde es irgendwann bis zur Erträglichkeit gepatcht), ein nicht gerade einladendes Alchemie-System, Gwint, das einem stets aufgedrückt wird und viele weitere kleine Entscheidungen seitens der Entwickler, die ich nicht nachvollziehen konnte.


    Und dennoch bricht nichts davon dem Hexer das Rückgrat, weil man sein Abenteuer um die Problempunkte weitgehend drum herum gestalten kann. Man wächst mit dem Spiel zusammen! Witcher 3 ist also ein Abenteuer, das ich nicht mehr missen möchte. Es war stellenweise zäh, frustrierend und mühselig - und dennoch war das eine geniale Reise! Jetzt kann ich unbeschwert durch Velen oder Novigrad streifen und ein wenig gezügelter die Spielwelt erkunden. Am Horizont schimmer auch schon Toussaint! :)

    An der Stelle die Frage: spielt hier jemand noch Sonne/Mond? Ich habe bei mir festgestellt, dass ich nach dem Durchspielen kaum noch Motivation aufbringen konnte, das Spiel weiterzuzocken. Irgendwie ist der Post Game-Content eher meh und auch sonst kann ich mich für das Trainieren und Sammeln nicht sonderlich begeistern. :/

    @BenniArt


    Jetzt wird zurückgerudert:



    Auch wenn Beleidigungen und Morddrohungen völlig indiskutabel sind, finde ich seine Reaktion mehr als schwammig. Erst vehement eine radikale Meinung vertreten und dann das Ganze auf privat setzen, als "Ich sag das, aber eigentlich sage ich das doch nicht" und als Experiment für Diskussionen abzutun...come on. Dieses Spielchen gibt es auf Twitter schon lange. :rolleyes:

    Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen: Microsoft hat auch Windows Phone, Kinect und das Ursprungsmarketing der Xbox One zu verantworten. Da bekommt man manchmal durchaus das Gefühl, dass sie eben keine Marktforschung betreiben... ;)

    Auch wenn da ein ;) dranhängt, ist das ein Quatsch-Argument. Erstens ist Idee =/= Qualität der Umsetzung und zweitens kannst du nicht gleich alle möglichen Konzepte in einen Topf werfen. Windows Phone war zu seiner Zeit durchaus beliebt und Kinect war auf dem Papier nicht die aller blödeste Idee. Nur weil die Umsetzung mangelhaft war und der langfristige Support ausblieb, kann man das nicht der Marktforschung ankreiden. Ansonsten müsste man auch Sony, Nintendo, Samsung und allen möglichen Großunternehmen ein Vorbeientwickeln am Markt vorwerfen. ;)

    Ich habe mal die letzten Posts überflogen und verstehe die Diskussion nicht so ganz. Wenn die Konsole keine Daseinsberechtigung hätte, hätte Microsoft sie auch nicht angekündigt. Die haben schon ihre Leute, die die verschiedenen Marktsegmente und Käuferschichten bzw. -bedürfnisse auswerten und die Ergebnisse weiterleiten.


    Zudem unterstelle ich einfach mal, dass Microsoft selber wissen, dass die Verkaufszahlen der Scorpio nicht durch die Decke gehen werden. Das ist ein Luxus- und Nischenprodukt, das für eine bestimmte Käuferschicht produziert wird und nicht für den breiten Massenmarkt, bestehend aus allen möglichen Familienmitgliedern. Vergleichbar ist das also in etwa mit dem Xbox Elite Wireless Controller. Die Scorpio werden sich überwiegend jene kaufen, die im Besitz eines 4K-Monitors / Fernsehers sind und viel Wert auf Performance legen. Eventuell erreicht Microsoft damit sogar ein paar PC-Spieler, da das Scorpio-Gesamtpaket mit 500€ +/- wahrscheinlich immer noch deutlich unter dem ist, was man für einen vergleichbar leistungsstarken Rechner zahlen müsste.


    Schließlich ist es irgendwo auch eine Aufholjagd zu Sony, denn damit haben Sony nicht mehr die leistungsstärkste Konsole auf dem Markt, was ein nettes Marketinginstrument ist. Konsolen dieser Generation haben nun mal eine größere Vielfältigkeit eingeführt. Es gibt nicht mehr die eine Konsole von Sony / Microsoft für alle - man hat inzwischen die Auswahl. Wem 4K oder eine hohe FPS-Zahl schnuppe ist und wer eine möglichst günstige und ausgewogene Spielerfahrung haben möchte, greift eben zur Basis-Variante. All jene, die in der Materie tiefer drin stecken und höhere Ansprüche mit sich bringen, haben nun ebenfalls eine Auswahlmöglichkeit und müssen nicht zwangsläufig zum PC wandern.


    Weiterhin finde ich es fraglich, der Scorpio direkt ein Fehlen von Exklusivtiteln vorzuwerfen. Das ist ein allgemeines Microsoft-Problem, was die angehen müssen und steht der Daseinsberechtigung der Konsole an sich erstmal nicht im Weg. Ich glaube auch nicht, dass die Ressourcen einer Hardware-Entwicklung problemlos in die Software hätten gesteckt werden können. Ansonsten ist es an Microsoft zu entscheiden, welche Software-Politik man verfolgt. Kann sein, dass es denen in dieser Konsolen-Generation langt, sich auf die 3rd parties zu verlassen und durch Multimedia zu punkten. Man wird sehen, was Microsoft in Sachen Exklusivtitel auf der E3 zeigen werden.

    Puuh, würde mich interessieren, wie viele Abonnenten er durch dieses Video verliert. o.ô
    Auch wenn er hier und da wichtige und positive Dinge äußert (z.B. dass Behinderte ebenfalls ein Recht auf Leben und Wertschätzung haben), nimmt er doch eindeutig zu viele höchst fragwürdige und radikale Aussagen in den Mund. Insgesamt muss auch ich mich von dem Inhalt dieses Videos distanzieren, da ich einigen seiner Argumente vehement widersprechen würde und auf Begebenheiten verweisen könnte, die seine starre Haltung auf den Kopf stellen würden.


    Von den YouTube-Kommentaren bin ich hingegen schon lange nicht mehr enttäuscht oder überrascht. Dafür habe ich schon zu viel höchst Erschreckendes lesen müssen. Wenn, dann wundert es mich, dass da ein paar wenige Leute sich tatsächlich die Mühe geben, eine rationale, respektvolle und konstruktive Ebene zu suchen.

    Jedenfalls wird nun davon auch der Vorgänger etwas profitieren. Vor allem auf Twitter liest man von immer mehr Leuten, die sich nach Automata nun das PS3-Nier vornehmen wollen. :)

    @meisterlampe_1989


    Das sehe ich wie du! ^^ Ich mag die Spider-Man Filme von Sam Raimi eigentlich sehr. Was ich aufgelistet habe, war der Grundtenor der Kritiker zu jener Zeit, weshalb Sony die Zusammenarbeit mit Raimi nach dem dritten Teil beendet hat. Mir persönlich machen v.a. Spider-Man 1 und 2 immer noch viel Spaß und sind deutlich sympathischer als die The Amazing Spider-Man Filme. Gibt nur leider genug Leute, die das umgekehrt sehen. ¯_(ツ)_/¯

    Breaking Bad


    Endlich durch mit allen 5 Staffeln! :D Wahnsinnig gut geschriebene und inszenierte Serie mit starken Charakteren. Es gibt viele spannende Momente, gute Dialoge, genau die richtige Portion an schwarzem Humor und immer wieder Szenen, die einem den Teppich unter den Füßen wegziehen. Es hat sich wirklich sehr gelohnt, diese Serie nachzuholen und ich kann sie nun ebenfalls jedem, der eine gute Serie sucht, nur ans Herz legen. Bin außerdem echt froh, dass keine Staffel im Vergleich qualitativ wegbricht! Ist, wie gesagt, einfach gut geschrieben. Natürlich gibt es hier und da ein paar Momente, wo man den Kopf schüttelt, aber das ist hier nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Also: ansehen, wer es noch nicht kennt!

    Zum Thema The Amazing Spider-Man:


    Die beiden Filme haben ja durchaus viele Fans, die das Reboot meilenweit vor Sam Raimis Spider-Man Filmen sehen. Ist halt so und auch ich, der beide Filme von vorne bis hinten furchtbar fand, muss das so akzeptieren. Meine ganze Kritik an den The Amazing Spider-Man-Filmen hier aufzuzählen, würde ein wenig den Rahmen sprengen. Daher nur ein paar Worte zum Konzept. Sony haben bereits für Spider-Man 3 viel Kritik einstecken müssen - die Charaktere waren überzeichnet, es gab zu viele Bösewichte, eine klare Struktur hat gefehlt und Tobey Maguires Emo-Auftritt als "böser" Spider-Man hat ebenso nur Lacher ernten können. Was tut man also mit The Amazing Spider-Man 2? Fast dasselbe. Zu viele (Klischee-) Bösewichte, überzeichnete Charaktere, unsaubere Effekte und obendrauf eine unverschämte Menge an Sony-Product Placement. Durchwachsene bis schlechte Kritiken waren die Folge, sodass Sony umso weniger Motivation hatte, das Ganze fortzuführen. Die Filme waren sehr teuer und alles deutete darauf hin, dass The Amazing Spider-Man 3 eher schlechter wegkommen würde. Nichts für ungut, aber ich unterstelle Sony einfach mal, dass die einen gescheiten Aufbau der Sinister Six nicht hinbekommen hätten. Alle Bösewichte in einen Film schmeißen und schauen, was bei rumkommt, hat ja schon bei Suicide Squad so gut geklappt und ich denke, Sony hätten das kaum besser als DC hinbekommen. Marvel traue ich da tatsächlich mehr Geschick zu, was man am Erfolg und der Beliebtheit von Avengers oder Guardians of the Galaxy sehen kann. Es ist schon eine gute Sache, dass Homecoming von den Marvel Studios mitproduziert wird. Bisher sieht zwar alles sehr bunt aus und Iron Man erscheint etwas fehl am Platz, aber alleine die Präsentation ist deutlich runder und cooler als in den The Amazing Spider-Man Filmen.


    @Nahkampfnase


    Ich persönlich bin nicht von Superhelden an sich übersättigt, sondern von der immergleichen Machart. Ich mochte z.B. Logan sehr, da er sich nach etwas ganz anderem angefühlt hat. Deutlich greifbarer, tragischer, mitreißender und mit spürbaren Konsequenzen - ohne kunterbuntem CGI, One-Linern oder übertriebenen Bösewichten. Die große Kritik an Marvel ist ja, dass deren Filme alle gleich produziert sind. Man schaut nicht mehr einen Iron Man- oder einen Captain America-Film, sondern einen Marvel-Film und ich würde mir wünschen, dass die Filme endlich mehr eigenen Charakter bekommen würden. Und endlich mehr Härte und Konsequenzen! Wenn die sich bei Civil War prügeln, habe ich das Gefühl, dass das alles mit angezogener Handbremse passiert.


    Zu DC kann ich nur sagen, dass die noch einen langen Weg vor sich haben. Batman V Superman war durchwachsen und Suicide Squad katastrophal. Da sind eindeutig zu viele Köche am Werk und das Studio mischt sich zu aggressiv in die Produktion mit ein. Wenn sich das nicht schlagartig ändert, wird das auch in den nächsten Jahren nichts werden. Ich blicke nach den Trailern Wonder Woman und Justice League schon wahnsinnig skeptisch entgegen.


    Mir also egal, welcher Superheld einen Film bekommt, solange die Filme kreativ und gut sind und ich nicht das Gefühl habe, das lauwarme Werk einer Fließbandarbeit zu sehen.

    Spiderman sieht ganz gut aus. Allerdings komme ich nicht über die Tatsache hinweg, dass das das zweite Reboot ist innerhalb von wenigen Jahren...

    vorallem nachdem der reboot vom letzen Mal nicht wirklich schlecht war

    Ich fand beide "The Amazing Spider-Man"-Filme ehrlich gesagt furchtbar. Hat für mich einfach gar nicht funktioniert und war übersät mit Logikfehlern. Zudem war Andrew Garfield nur mittelmäßig in der Rolle. Daher denke ich, dass Marvel das nun besser hinbekommen als Sony. Schließlich haben die mit all ihren Superhelden ein festes Konzept im MCU, während Sony frei Schnauze irgendetwas abgefeuert hat. Tom Holland sieht schon mal für die Rolle passend gewählt aus und die Highschool-Atmosphäre tut dem Ganzen auch gut. Lediglich Iron Man macht mir in den Trailern etwas Sorgen, da es ihn im Grunde nicht gebraucht hätte.

    Was haltet ihr davon? ;)


    Proteinreiche Produkte erobern die Regale des Handels. Mit einem Wachstum von über 70% gehört dieser Bereich nach einer Analyse der GfK zu den am stärksten wachsenden Bereichen im Lebensmittelmarkt. Als erster Lebensmittelhersteller Deutschlands greift nun FRoSTA den noch jungen Trend nach proteinreichen Insekten-Gerichten auf. Bereits im April werden deutschlandweit 4 neue Gerichte in den Truhen des Einzelhandels erhältlich sein. Es handelt sich dabei um eine Mehlwurm Falafel, ein Hirschkäfer Ragout, eine Heuschrecken Paella und das Chili con Kakerlake. FRoSTA folgt damit auch hier seinem Erfolgsrezept mit internationalen Rezepturen, 100% frei von Zusatzstoffen. Und das beste, die Aufzucht von Insekten ist besonders nachhaltig! FRoSTA Insect Food wird in einer Packungsgröße von 480g angeboten. Blindverkostungen mit Verbrauchern haben herausragende Ergebnisse in allen Dimensionen erzielt.
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    Apri...

    Ghost in the Shell (2017)


    Scarlett Johansson [...] tischt dabei jedoch nur die übliche Palette an Schauspielkunst auf, die wir von ihr gewohnt sind. Ergo: zwei Gesichtsausdrücke und gutes Aussehen.

    Moment; seit wann ist das denn alles, was wir von Johansson erwarten? Gibt es etwa Zweifel daran, dass sie eine gute Schauspielerin ist? Oo

    Naja, seit Jahren hat sie für mich nur zwei Gesichter: sexy und angestrengt/ernst (in Action-Filmen). Sowohl in Lucy, all den Marvel-Filmen und Don Jon zeigt sie nichts anderes. Lediglich "Hail, Caesar!" war eine willkommene Ausnahme. Sie ist eine gute Schauspielerin, verkommt in den letzten Jahren aber ein wenig zur eindimensionalen sexy Actionheldin. "Girl with a Pearl Earring", "Lost in Translation" und Vergleichbares, wo sie noch eine breitere Palette hatte, sind nun mal inzwischen über zehn Jahre her. ;)

    Ghost in the Shell (2017)


    Ich habe mir den Film gestern im Kino angeschaut und muss sagen, dass ich ihn nicht sonderlich gut fand. Die Anime-Vorlage ist mir bekannt, aber ich habe nicht erwartet, dass die US-Produktion da herankommt. Trotzdem habe ich insgeheim auf eine kleine Überraschung gehofft und mir gewünscht, dass GitS (2017) etwas mehr kann als eine starke audiovisuelle Präsentation.


    Nun, alles in allem ist GitS (2017) durchaus rund geworden und die Geschichte ist nachvollziehbarer als im Animefilm. Dazu sei jedoch gesagt, dass der neue GitS-Film im Hinblick auf die Geschichte die Anime-Vorlage nicht 1:1 umsetzt, sondern hier und da immer wieder Abweichungen vornimmt, was schließlich in Simplifizierung und einem lauwarmen Ende mündet.


    Die Besetzung ist insgesamt ganz gut, wobei ich hier niemanden als herausragend bezeichnen würde. Scarlett Johansson macht ihren Job als Major ordentlich, tischt dabei jedoch nur die übliche Palette an Schauspielkunst auf, die wir von ihr gewohnt sind. Ergo: zwei Gesichtsausdrücke und gutes Aussehen. Glücklicherweise passt dies zur Rolle, sodass hier nichts negativ auffällt. Pilou Asbæk als Batou ist ebenfalls gut, kommt mir im Film aber zu kurz, was dafür sorgt, dass zwischen ihm und Major keine richtige Bande entstehen mag. Takeshi Kitano wertet GitS (2017) durch seine Präsenz prinzipiell auf, nur ist der Mann bei weitem nicht mehr der Jüngste und die nachlassende Schauspiel-Leistung ist hierbei leider oft anzumerken. Juliette Binoche als Dr. Ouélet hat mich zuletzt völlig kalt gelassen und war für mich aufgrund der Emotionslosigkeit der schauspielerische Tiefpunkt des Films.


    Das, was der neue Ghost in the Shell-Film gut macht, ist tatsächlich die visuelle Präsentation, das runde, wenn auch simple, Skript und einzelne, richtig stark inszenierte Momente. Zum Visuellen sei aber noch gesagt, dass ich am Anfang durch all die vielen bunten CGI-Effekte fast schon überfordert und später erleichtert war, dass das im letzten Drittel nachließ und greifbarer wurde. Ebenfalls auf die Pro-Liste gehört die Inszenierung, die stellenweise bedrückende Atmosphäre und das gelungene Pacing.


    Die Kritik kommt nun also nicht zu kurz. Um es direkt zu sagen: der Animefilm von 1995 ist in (fast) allen Belangen besser als GitS (2017). Er ist zwar komplizierter und konfuser erzählt, bietet aber eine viel dichtere Atmosphäre, deutlich mehr ruhige Momente, lässt sich mehr Zeit für philosophische und beinahe spirituell anmutende Szenen und geht mit dem Soundtrack viel spezieller um. Es wirkt beinahe lächerlich, dass GitS (2017) das Main-Theme bzw. das Intro-Lied aus dem Anime, das für einen wesentlichen Erkennungswert der Geschichte steht, erst in den Credits abfeuert und nach wenigen Sekunden in einen Remix umschlagen lässt. GitS (2017) ist ein Ghost in the Shell Lite. Die kalorienarme Fassung sozusagen, da hier wirklich nur auf eine vorhersehbare, simple Geschichte runtergebrochen wird, zu der sich ein paar nette, aber nicht wirklich einnehmende Action-Szenen gesellen.


    Unter'm Strich ist dies kein Flop, keine miserable Anime-Adaption und kein schlechter Film - aber es ist auch nicht das Gegenteil. GitS (2017) ist sehr simples, buntes Popcorn-Kino mit ein paar durchblitzenden, genialen Elementen des Originals und des fernen Ostens. Man wird einigermaßen gut unterhalten, verliert aber nicht den faden Nachgeschmack, dass hier eine Menge Potenzial auf der Strecke liegen gelassen wurde.

    @Rynn


    War auch nur ein Spaß. :D Die Intention finde ich tatsächlich sehr löblich, denn saubere und strukturierte Beiträge lesen sich wirklich um Welten angenehmer als ein hingepfeffertes Kauderwelsch. Aber hier im Forum kann ich mich eigentlich nicht beschweren, da hier die Mehrheit ordentlich tippt. Auf ein paar Fehler kommt es nicht an - die passieren jedem. ^.^


    @topic


    Mir fällt da spontan was von einer Freundin ein: wenn sie am PC an irgendetwas arbeitet, muss sie dauernd auf "Speichern" klicken. Mittlerweile klickt sie sogar fünf mal hintereinander und das sogar dann noch, wenn sie nur ein paar mal hoch- und runtergescrollt hat. o.O