Beiträge von Rekhyt

    Better Call Saul: Staffel 2

    Joa, ist etwas runder und damit besser als Staffel 1, jedoch bleibe ich dabei, dass Better Call Saul kein Muss ist. Staffel 2 besitzt ebenfalls ein sehr langsames Pacing und die kurzen Momente der Action und Spannung sind hier nur sporadisch platziert. Die größten Stärken der Serie bleiben nun mal die Charaktere und die ausgefuchsten Dialoge. Irgendwie wachsen einem Jimmy, Mike und Kim richtig ans Herz und man ärgert sich wahnsinnig, wenn dieser Snob namens Chuck Jimmy jedes mal das Bein stellt und ihm nichts gönnt. Und dann ärgert man sich über Jimmys Dummheit (vor allem am Ende der Staffel).


    Ich werde demnächst auch mit der dritten Staffel loslegen, wobei Better Call Saul für mich nichts ist, auf das ich wirklich gespannt bin, sondern etwas, womit ich mich abends zur Entspannung berieseln lasse. Dafür ist die Serie echt top. Also: es ist handwerklich eine verflucht gut gemachte Serie mit starken Dialogen, schön ausgearbeiteten Charakteren und netten Anspielungen für alle Breaking Bad-Fans. Überraschungen und Spannung sucht man hier aber beinahe vergeblich, was das typische Problem von Prequels ist - durch Breaking Bad weiß man schließlich, wohin die Reise geht. Aber wer weiß, vielleicht schlägt die Serie irgendwann um und zeigt, wie es mit Jimmy nach all dem weitergeht.

    @Yuki Nagato


    Ich glaube, eine kleinere Switch auf einem vergleichbaren technischen Niveau zu halten, ist kein großes Problem. Wenn der Sinn und Zweck der Switch-Mini reines Handheld- bzw. leicht abgespecktes Gaming wäre, könnte man ja die Leistung sogar leicht kürzen, da man nur noch 720p / HD als Standard bräuchte. Sie müsste also nicht mehr auf Full HD aufdrehen können wie eine normale Switch. Hier könnte man also sogar bisschen Kosten sparen.


    Weiterhin ist dem nicht unbedingt so, dass man zwangsläufig weniger Platz hat. Im Gegenteil, denn dadurch, dass man z.B. HD-Rumble weglässt oder abspeckt und die Joy-Cons fest ins Konsolengehäuse einbaut, hat man im Grunde wieder locker die selbe Fläche wie bei einer normalen Switch, um die technischen Komponenten zu verteilen. Aktuell ist es ja so, dass so ziemlich alles im Tablet der Switch steckt, da man ja die Joy-Cons abnehmen können muss. Wenn man aber von Anfang an hingeht und die Joy-Cons nicht abnehmbar macht, kann man auch dorthin zentrale Technik auslagern.


    Alles in allem halte ich es also für machbar, eine 200€ Switch-Mini draus zu basteln. Man muss eben hier und da etwas an Features und Leistung kürzen, was rein von der Bauweise aber realisierbar wäre.


    Die Frage ist natürlich, ob Nintendo diesen Schritt irgendwann wirklich geht oder tatsächlich einen 3DS-Nachfolger bringt. Zutrauen würde ich denen alles. So oder so dürfte der 200€-Bereich für Nintendo aber interessant bleiben.

    (...) wobei das Finale in meinen Augen ein kleiner Wermutstropfen ist. Da hätte ich mir etwas Fulmitantes gewünscht (...)

    Ich fand das Ende richtig gut, es hat mich mit einem mulmigen Gefühl zurück gelassen... Man merkt halt, dass es in dieser Welt mächtigere Geschöpfe gibt als Geralt. Ich hatte während des Spielens wirklich angst dass ihm etwas zustossen wird oder dass er nun immer dieses hässliche Mal im Gesicht trägt. Als Gaunter O'Dimm dann weg war, war ich wirklich erleichtert, dass die Sache gerade so nochmal gut gegangen ist.


    Gut dass du Hearts of Stone gespielt hast. In Blood & Wine wartet noch eine kleine Überraschung auf dich... :)


    Insgesamt finde ich aber auch klasse, dass Hearts of Stone mit einer geheimnisvollen und unbequemen Atmosphäre daherkommt. Blood & Wine habe ich vorhin angefangen und freue mich schon sehr auf das Abenteuer. Visuell ist es jetzt erstmal der Wahnsinn. <3

    Aber wenn Interstellar sich groß auf die Fahne schreibt, unglaublich durchdacht und potentiell realistisch zu sein und seine Fans deshalb elitär daherkommen, weil ein bezahlter Physiker sagt, dass er mit seiner Arbeit zufrieden ist, kotzt es mich ganz einfach an.
    Man kann diesen Film auf künstlerischer Ebene mögen. Man darf seine audiovisuelle Ebene wertschätzen (das schaffe selbst ich, und ich kann den Film nicht ab). Nein, der Film hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Nein, es kann nicht alles sein, was in diesem Film steckt. Ja, es ist ein Problem; in diesem konkreten Fall, weil die Macher so tun, als wäre dem so.
    Meine Güte.

    Dem kann ich wiederum überhaupt nicht zustimmen. Ich kenne beispielsweise niemanden, der an Interstellar die künstlerische Freiheit des Regisseurs nicht erkannt hat. Weiterhin ist mir auch kein Interview mit Herrn Nolan bekannt, in dem er betont, dass der Film in seiner Gänze potentiell realistisch sein soll. Im Gegenteil, ich habe Interviews gesehen, wo er sagt, dass für ihn die familiäre Geschichte im Vordergrund stand und dass er sich am liebsten noch mehr Freiheiten erlaubt hätte. Außerdem denke ich, dass man sich in den meisten Fällen selber aussuchen darf, auf welcher Ebene man einen Film mag oder nicht. Aber wir drehen uns hier langsam im Kreis. Wer zwanghaft Kritik und Logiklücken sucht, wird das auch finden. Auch in Der Marsianer, Gravity & Co. Ich sage nicht, dass man bei Interstellar in die Lobeshymnen mit einstimmen soll, aber gewisse Äußerungen und Vergleiche hier finde ich, wie eingangs erwähnt, befremdlich und an den Haaren herbeigezogen. Was soll's. Einigen wir uns darauf, dass wir uns uneinig sind. Diversität bei Meinungen über Filme ist ja keineswegs etwas Schlechtes. :)

    The Witcher 3: Hearts of Stone DLC


    Habe den DLC nach ca. 10 Stunden abgeschlossen und muss sagen, dass ich ihn richtig gut fand! Erzählerisch tatsächlich noch eine Ecke spannender und atmosphärischer als das Hauptspiel, wobei das Finale in meinen Augen ein kleiner Wermutstropfen ist. Da hätte ich mir etwas Fulmitantes gewünscht, aber ist schon in Ordnung. Schön ist auch, dass es im DLC kleine Gameplay-Erweiterungen und neue Nebenquests gibt, die die Witcher-Formel ein wenig frischer machen. Und dann gibt es da natürlich noch Shani! ^^"


    Was ich aber leider störend fand, waren die Bugs, die bei mir nach der Installation beider DLCs öfters aufgetreten sind. Eine bestimmte Nebenquest lässt sich nicht mehr abschließen (bekanntes Problem scheinbar) und ansonsten ist mir das Spiel häufiger abgestürzt als im gesamten Hauptspiel. Mal sehen, wie Blood and Wine sich verhalten wird. Eventuell muss ich beide DLCs neuinstallieren, was etwas nervig wäre.


    Aber ja, Hearts of Stone kriegt einen Daumen nach oben! Toller DLC, den man sich nicht entgehen lassen sollte! :)

    Was sollen eigentlich die ständigen Vergleiche mit Interstellar? Man kriegt hier echt das Gefühl, dass alles mit Weltraum-Setting sofort damit verglichen werden muss. "Der Marsianer ist ein guter Film und macht all das richtig, was Interstellar falsch machte." - Das sind zwei völlig unterschiedliche Filme mit unterschiedlichen Konzepten, Herangehensweisen und Interpretationen. Ganz zu schweigen davon, dass ich die Aussage etwas befremdlich finde. ;)


    @topic


    Sing Street


    Charmanter und kurzweiliger Film über ein paar Schulkameraden, die spontan eine Band gründen und damit die Musikkultur der 70er und 80er Jahre erforschen. Sing Street ist eine kleine, unscheinbare Perle mit viel Herzenswärme. Kein Muss, aber für einen entspannten Abend echt zu gebrauchen.


    Pawn Sacrifice


    Sehr schöner Film über die Schach-Legende Bobby Fischer mit einer guten Inszenierung, einem tollen Tobey Maguire und einem wunderbar in Szene gesetzten Kalter Krieg-Setting. Handwerklich also erste Sahne und obwohl er tragisch daherkommt und in seiner Thematik nicht jedem zusagen wird, gibt es von mir eine klare Empfehlung.

    Ich finde es krass, wie sehr die Stimmung gegen Telltale Games umgeschlagen ist. Ich habe The Walking Daead 1+2 gespielt und Wolf Among Us und ich würde sagen, diese drei Spiele werden wahrscheinlich immer in meinen Top10 sein, das war fantastisch. Wenn man Gameplay sucht, ist man bei Telltale halt falsch.

    Ich sage auch nichts gegen einzelne Titel wie "The Wolf Among Us" oder "Tales from the Borderlands". Was Telltale Games aber in den letzten paar Jahren machen und wie resistent sie sich gegenüber großer Kritik zeigen, ist echt schwach. Deren aktuelle Strategie geht eindeutig in Richtung "Teure Lizenzen kaufen und ohne Herz und Seele umsetzen", wenn ich mir so die Reviews ansehe bzw. Eindrücke aus dem Freundeskreis anhöre. Die Grafik Engine ist veraltet, die Performance eine wilde Achterbahnfahrt und die Geschichten höchst fraglich, wenn ich mir Batman oder jetzt eben Guardians anschaue.


    Was mich jetzt aber an dem Guardians-Trailer umgehauen hat, ist, dass er mich wirklich in absolut keinster Weise anspricht und dabei fand ich den Film gar nicht verkehrt. Die Charakter-Modelle sehen nicht gut aus, der Humor ist mehr gewollt als gekonnt, die visuelle Präsentation ist allgemein nicht zeitgemäß und was man da mit der Story anstellt, ist mir ein Rätsel (die wollen sich mit Thanos prügeln?). Gameplay ist hier also nicht der erste Kritikpunkt.


    Sowas nimmt man wirklich höchstens für 'nen Fünfer im Sale mit und spart sich das für die dunkelsten Gaming-Tage auf. Die Konkurrenz brettert aktuell einfach so viele gute Titel raus (Horizon, Zelda, Nier, Nioh, Persona 5, uvm. ), dass die mangelnde Qualität solcher Telltale Spiele umso stärker auffällt.

    Eine kurze Anmerkung zu Star Wars: Battlefront 2. Auch wenn Battlefront 1 ein hübsches Spiel ist und auch Teil zwei nun durch den Trailer einen guten visuellen Eindruck macht, sollte man die Anmerkung "Game Engine Footage" bzw. "In-Engine Footage" vorsichtig genießen. Es stimmt, dass man hierbei etwas sieht, das deutlich näher am Endprodukt dran ist als z.B. bei einem reinen Cinematic-Trailer, der sich komplette visuelle Freiheit erlaubt. Dennoch können zwischen "Game Engine Footage" und dem tatsächlichen Gameplay auf der Heimkonsole kleine Welten liegen. Schließlich bedeutet "Game Engine Footage" nicht das Selbe wie "In-Game Footage".


    "Game Engine Footage" steht im Grunde dafür, dass das Gezeigte mit der Game Engine gerendert wird. Gleichzeitig ist es so, dass für "Game Engine Footage"-Trailer oftmals spezielle Charakter-Animationen entwickelt werden, damit alles kohärenter, nachvollziehbarer und hübscher wirkt. Außerdem wird da noch eine ganze Palette an Post-Processing-Effects drübergelegt, um alles cineastischer und atmosphärischer wirken zu lassen. Da spielt man also mit Elementen wie Schärfentiefe, Bewegungsunschärfe, Farbkorrektur und zahlreichen weiteren Effekten, die das Bild schöner und "smoother" machen.


    Ich unterstelle Battlefront 2 jetzt auch einfach mal, dass das am Ende extrem gut aussehen wird, aber prinzipiell sollte man nicht gleich alles abnicken, wo "Game Engine" draufsteht. War nur so ein kleiner Gedanke, weil ich mich da vor kurzem mal informiert habe. :)

    In der Türkei erhält Erdogan viele Stimmen, weil er offenbar das Land in wesentlichen Punkten modernisiert und in Infrastruktur investiert hat. Im Ausland erhält er Stimmen, weil die Integration vieler hier lebender Türken schlicht und ergreifend fehlgeschlagen ist.

    Wobei v.a. Letzteres keinesfalls eine Rechtfertigung darstellt.


    Für mich, zugegebenermaßen als Außenstehender, ist das Ganze im Hinblick auf Erdogans Worte und Taten nicht nachvollziehbar und ich blicke all den Menschen und Vorgängen, die sowohl international als auch landesweit für steigende Instabilität sorgen, sehr besorgt entgegen.

    Weniger Wut, sondern eher Irritation, aber was soll's:


    Alter Schwede, wo kommt eigentlich die absolut dämliche Idee her, Smartphones allen möglichen Zerstörungstests zu unterziehen? Angefangen hat das ja damals mit den Drop Tests, die irgendwo noch ein klein wenig Sinn gemacht haben - wenn auch die daraus resultierende Erkenntnis dennoch oft fraglich und unnütz war. Was jetzt aber seit ein paar Jahren in dem Bereich produziert wird, ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Nicht nur sind all diese Zerstörungstests komplett inflationär durch die Decke gegangen, sie sind auch noch mega beliebt und die Leute scheinen sich für immer verrücktere Dinge begeistern zu können. ö.Ö


    Das neueste iPhone oder Samsung Galaxy mit fünf Liter Cola überschütten, es in die Mikrowelle stecken, mit dem Hammer draufhauen, es einfrieren, mit dem Auto drüberfahren, mit einem Messer draufstechen, es in eine Wassermelone packen und irgendwo runterschmeißen...


    Ich meine, wat zum?! Anschauen tue ich das selbstverständlich nicht, aber nur weil ich ein paar Technik-Kanäle abonniert habe, wird mir das oft seitlich als Werbung oder Vorschlag eingeblendet. Wo kommt also diese Geilheit nach Zerstörung von v.a. teuren Smartphones her?


    Ist das dieser von Filmen oft zitierte Ich-fahr-mit-der-Dampfwalze-drüber-Effekt? Da kann ich aber nicht verstehen, warum man das mit Gegenständen macht, die ohnehin unter moralisch fragwürdigen Bedingungen hergestellt worden sind. Da gibt es Orte auf der Welt, an denen um Rohstoffe und Seltene Erden Krieg geführt wird und die chinesischen Arbeiter sind froh, wenn sie nicht 18 Stunden Schichten schieben müssen. Und dann gehen irgendwelche Leute her und hauen da debil mit dem Hammer drauf oder werfen es in die Waschmaschine. Äh...


    Wir befinden uns hier am Rand des 3. Weltkrieges, vielleicht noch schlimmer als in der Zeit des Kalten Krieges.

    Also das halte ich ebenfalls für überspitzt formuliert.


    Ich glaube zwar schon, dass Trump auf Provokationen seitens Nordkorea sensibler reagiert (und reagieren wird) als manch andere Politiker bzw. Regierungschefs. Auf der anderen Seite halte ich es für unwahrscheinlich, dass Nordkorea in irgendeiner direkten Art und Weise eine Auseinandersetzung sucht. Deren einziges Schutzschild sind die Zivilisten und wenn die Regierung einen Angriff startet, ist der Damm schnell offen. Ich schätze mal, dass die Kriegsschiffe vor deren Küste ein Machtspielchen darstellen und zur Provokation dienen. Sollte Nordkorea den ersten Schritt tun, hätte Trump in wenigen Augenblicken die Legitimation zum Angriff. Und so sehr Nordkoreas Regierung die Amis hasst, deren eigenes Wohlergehen steht für die mit Sicherheit nach wie vor an erster Stelle. Daher wird der Kläffer auch erstmal nichts anderen tun, als weiterhin zu kläffen.

    Léon: The Professional


    Hatte ich vor einigen Jahren schon mal auf dem Schirm, nun habe ich mir den Director’s Cut aber in aller Gänze angeschaut.


    Es geht um Léon (gespielt von Jean Reno) - einen Auftragskiller, der stumm seine Befehle ausführt und in seiner Freizeit ein zurückgezogenes Leben führt. Eines Tages bekommen seine Nachbarn, die selbst Drogen verticken, Besuch von Drogenhaien, die sich als DEA-Agenten tarnen und nun ihr Geld sehen wollen. Da der Nachbar sich querstellt und nichts rausrücken will, wird Léon Zeuge dessen, wie die korrupten Typen die Nachbarswohnung in Schutt und Asche legen und dabei die ganze Familie ermorden. Lediglich die zwölfjährige Mathilda (gespielt von Natalie Portman) bleibt am Leben und klopft nun bei Léon an die Tür.


    Und ja, ich finde "Léon: The Professional" schwer zu bewerten. Fangen wir daher beim Schauspiel an. Jean Reno sehe ich durchaus gerne vor der Kamera und auch in diesem Film enttäuscht er nicht. Doch sei gleich dazugesagt, dass er mich auch nicht begeistert hat. Reno spielt sehr mechanisch, zurückhaltend und verleiht seiner Figur stellenweise eine furchtbare Naivität. Der Film hat zwar bereits einige Jahre auf dem Buckel, doch fand ich es schade, dass Léon ein Auftragskiller aus der Klischee-Kiste ist. Überhaupt stiehlt Frau Portman ihm hier die Show auf ganzer Linie. Sie hat mich wirklich begeistert, verhält sie sich für ein zwölfjähriges Mädchen doch sehr speziell und unerwartet.


    Klasse finde ich auch, dass Regisseur Luc Besson mit zahlreichen Gewalt- und Beziehungs-Elementen spielt. Ziemlich mutig, dass in diesem Kontext sogar eine gewisse Nüchternheit gegenüber Mord und Sexualität angeschnitten wird! Das hat sich sehr frisch und unverblümt angefühlt. Ebenfalls auf der Pro-Seite ist die Atmosphäre, die Kamera-Arbeit und die Spannung, die hier und da aus dem Nichts erscheint.


    Warum kann ich Léon, den Profi, also nicht ganz unbefangen als Film-Perle aus den 90ern abstempeln? Nun, man merkt dem Film seine Jahre leider negativ an. Die Kulisse ist karg, manche Figuren verfallen dem Overacting und es gibt eine gehörige Portion an Dingen, die fern jeglicher Realität stattfinden. Weiterhin tendieren manche Szenen sogar in Richtung Trash, was mich unschön überrascht hat.


    Das Konzept funktioniert hier grundsätzlich ganz gut und ich finde diesen Film eine Million mal besser als den völlig trashigen, merkwürdigen geistigen Nachfolger "Wasabi – Ein Bulle in Japan". Ich mochte Léons eigenartige Beziehung zu Mathilda, aber leider wird die Fassade drumherum lediglich von Klischees und Naivität zusammengehalten. Manchmal wird das durch die Kamera und Spannung kaschiert, aber dann gibt es wiederum Szenen, die einem enorm viel Gutmütigkeit abverlangen.


    Unter'm Strich also vor allem wegen Natalie Portman und der merkwürdigen Atmosphäre ein sehenswerter Film, an dem hier und da der Zahn der Zeit leider bis zum Knochen durchnagt.


    Armour of God II: Operation Condor


    Apropos Zahn der Zeit. Aus Nostalgie-Gründen habe ich mir vor kurzem erneut Jackie Chans "Armour of God II: Operation Condor" angeschaut und musste wieder herrlich lachen. Es ist Trash, aber es ist Jackie Chan-Trash, der nun mal verdammt unterhaltsam ist. Außerdem ist die BluRay-Fassung durchaus ansehnlich, sodass man viel mehr Details erkennt als noch früher auf dem Röhrenfernseher. Es ist jetzt nicht der beste Jackie Chan-Film, aber wenn man Lust auf einen alten Slapstick-Film mit Prügeleien abseits von Bud Spencer und Terence Hill bekommt, kann man hier locker reinschauen.

    Better Call Saul: Staffel 1


    Nach Breaking Bad habe ich mir nun die erste Staffel von Better Call Saul angesehen und weiß nun nicht so recht, wie ich sie einschätzen soll. Auf der einen Seite fand ich es toll, dass man hier erneut einen sehr starken Bob Odenkirk als Jimmy McGill erlebt und dass man sogar einen Einblick in Mike Ehrmantrauts Vergangenheit bekommt. Es gab ein paar hochkarätige Dialoge und witzige Momente, wobei das Niveau nicht konstant gehalten werden konnte. Ach ja, das Intro ist übrigens genial!


    Bisschen schwierig fand ich, dass die erste Staffel von Folge zu Folge ein hit or miss war. Manchmal wurde ich richtig gut unterhalten und habe mich stellenweise kaputtgelacht und dann gab es zwei, drei Folgen, die zäh wie Kaugummi waren. Das Pacing ist hier also irgendwie merkwürdig. Teilweise hatte ich den Eindruck, dass Vince Gilligan und sein Team kein ausgefeiltes Konzept hatten, sondern eher vor sich hin geschrieben und die Serie stets leicht verändert haben.


    Ich meine, die erste Staffel ist immer noch auf einem hohen Niveau produziert und geschrieben und macht Spaß, aber das Ganze hat mit Breaking Bad nicht mehr viel zu tun und punktet leider nicht durch Spannung. Die Motivation für Staffel 2 ist bei mir auf alle Fälle da, jedoch ist Better Call Saul Staffel 1 jetzt kein Muss.

    @meisterlampe_1989


    Ich weiß ja nicht, wie perfektionistisch du an die Sache rangehen willst, aber ich hatte damals Demon's Souls blind durchgespielt und das ohne große Probleme. Ein, zwei mal musste ich was googeln, aber die meisten Areale habe ich gut hinbekommen. Hatte auch nicht das Gefühl, groß was verpasst zu haben. Die Souls-Spiele sind zwar umfangreich und es gibt ein paar versteckte kleine Dinge, aber von einem Walkthrough oder Guide würde ich eher abraten. Gerade die Souls-Spiele leben davon, dass man sich erstmal auf eigene Faust durchschlägt.