Beiträge von StewTM

    Also von Seiten des Spiels nicht. Wie gesagt, die Leute sind einfach "professioneller" geworden, zumindest gefühlt. In Season 3 gab es gefühlt in jedem zweiten Spiel irgendetwas im eigenen Team. Es muss ja nicht immer gleich ein Leaver oder Troller sein, aber schon wenn sich zwei wegen irgendeines Picks ankeiffen, ist das tödlich. In diesem Spiel ist Zusammenarbeit und Teamspirit so unfassbar wichtig, da ist die Teamcomposition gar nicht der entscheidende Faktor. Auch mit nur einem Reinhardt als Tank oder Ana-Soloheal in der Verteidigung kann man durchaus gewinnen. Und in der letzten Season hatten sich eigentlich immer irgendwer wegen irgendwas in den Haaren.


    Das ist dieses Mal irgendwie anders. Die Spieler haben gelernt, dass auch ein Hanzo oder eine Symmetra auf King of the Hill-Maps eine gute Alternative sein können. Man muss halt Vertrauen haben und die Leute halt das spielen lassen, was sie wollen. Wenn es dann offenkundig nicht funktioniert, kann man sie immer noch freundlich darauf hinweisen, den Helden zu wechseln.


    Ich nehme mich da auch nicht aus. Auch ich habe in der Vergangenheit Leute zu oft vorgeschrieben, was sie spielen sollen. Vor allem habe ich mich immer über die Leute aufgeregt, die direkt eine Sekunde nach dem Verbinden gepickt haben. Seitdem ich mich im Laufe von Season 3 darin verbessert habe, habe ich es auch auf Diamond geschafft. Okay, und ich habe aufgehört mich über die Damage-Dealer aufzuregen, weil ich einfach selber immer als Präventivmaßnahme sofort nach der Verbindung Soldier76 gepickt habe. :D Dann hatten wir nämlich genug dps. :whistling:


    PS: Wenn die Leute nicht im Voicechat sind, einfach mal fragen, ob sie nicht joinen wollen, und dann freundlich begrüßen wenn sie kommen, dann bleiben sie auch. :D

    Naja, aber ich hänge gerade etwas zwischen den Ranks meiner Freunde fest. :D Man kann ja nur innerhalb von 1.000 Skillpunkten zusammen spielen, bzw. wenn man über 3.500 ist sogar nur in 500 Punkten. Das ist auch durchaus sinnvoll, weil die Partien mit den Kollegen, die 600 bis 800 Punkte unter mir sind und teilweise "erst" 40, 50 Stunden im Spiel sind, auch einfach nicht so spaßig sind. Die Matches sind unkoordiniert und super anstrengend, wenn man selber versucht, ein bisschen Ordnung herein zu bringen. Da ist das Teamplay teilweise sogar mit Randoms besser. ^^ Natürlich macht es trotzdem Spaß mit Freunden zu zocken und es ist insgesamt lustiger als in Solo Que, aber wenn man versucht, im Rang zu steigen, sollte man das Zusammenspielen mit so unterschiedlichen Rängen eher unterlassen.


    Bis auf die oben erwähnten Extrembeispiele bin ich auch überrascht, wie gut Solo Que in Season 4 funktioniert. Man hat fast immer kommunikative Teams, ohne Troller oder Leaver. Dann ist auch das Verlieren halb so schlimm. Das war in Season 3 noch ganz anders. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Leute zu Beginn noch motiviert sind und ernsthaft spielen, um im Rang zu steigen, und je länger die Season dauert, desto frustrierter werden sie, dass sie auf Platin feststecken. :D

    Vielleicht ist der Schlüssel dann für @StewTM nicht, Dinge bloß "abzuhaken", sondern bewusster zu erleben. Sachen zu machen auf die er wirklich Lust hat. Bei mir hiess das vor einiger Zeit, mir 1 Spiel auszusuchen, das komplett durchzuspielen und danach ein Video darüber zu machen (mit Entstehungsgeschichte usw.). Ich hatte erst danach ein Gefühl, mich wirklich mit dem Spiel ernsthaft beschäftigt zu haben.


    Du willst z.B. Klomanager Deluxe spielen? Dann mach das. Ich halte es für ein großes Privileg, dass wir uns über zu viele Spiele ärgern, statt über Hunger etc.

    Natürlich ist es mir bewusst, dass das ein absolutes First World-Problem ist. Aber wie sagte Robin damals bei Die Ratsherren zum Thema Mobbing so treffend: Das macht das aktuelle Problem für mich nicht kleiner. Es raubt mir ja Lebensfreude. Deswegen bin ich aber natürlich trotzdem dankbar dafür, fließendes Wasser zu haben. (Glaubt mir, das bin ich wirklich. Ich war letztens bei meinen Eltern zu Besuch, wo wegen arbeiten an den städtischen Wasserrohren vormittags kein Wasser war. Das war schon nervig, aber noch auszuhalten. Aber als ich dann wieder zu Hause war, lag ein Zettel in meinem Briefkasten: Das Wasser ist am Montag für den halben Tag abgestellt. Meine Güte war das nervig. Zum Glück wohne ich unweit der Uni, das heißt ich konnte wenigstens dort auf Klo. Aber ich konnte mir nichtmal Kaffee kochen, sondern musste mir beim Bäcker einen kaufen!1!elf)



    Ich glaube eher, ich beschäftige mich zu intensiv mit Medien. Zu den Spielen, die mir wirklich richtig wichtig sind, ich nannte schon Life is Strange und BioShock Infinite, geht die Beschäftigung ja noch über die oben dargelegte Berichterstattung hinaus: Ich bin stundenlang in Foren unterwegs, diskutiere über Logiklücken in Infinite und verdrücke mit anderen LiS-"Geschädigten" ein Tränchen. Ich glaube eher, Distanz würde mir gut tun.



    Wie Radio Giga früher, ist auch HookedFM für mich in erster Linie ein News Podcast. (Hach, Radio Giga... :love: ) Von daher verstehe ich nicht wirklich was du mit den ganzen alten Folgen willst. Ehrlich, ich glaube du verpasst nichts wenn du die Folgen von 2015 weglässt... :P

    Ja, du hast vollkommen recht. Ich würde nichts verpassen Aber irgendwas in mir sagt mir ständig: Was, wenn doch? Und zum anderen ist es ja auch einfach ne schöne Sache, Robin und Tom zuzuhören. Das meinte ich ja: Ich kann nicht selektieren. Ich finde alles irgendwie spannend und interessant.



    Vielleicht würde es dir auch einfach mal gut tun "nichts" zu tun. Geh mal raus an die frische Luft und mach einen Spaziergang durch den Wald oder so. Oder irgendwohin wo es dir gefällt und du mal abschalten kannst und ein wenig Zeit für dich selbst hast, statt immer der neusten Folge von irgendwas nachzulaufen. Ich mache das immer wenn ich glaube dass es mir zu viel wird.

    Das ist tatsächlich mein einziger Ausweg. Ich gehe viel spazieren. Aber, dabei denke ich mir dann ständig: Das ist doch Zeitverschwendung! Und mache dann einen Podcast an. Dann denke ich schon wieder über Spiele nach, wenn ich nach Hause komme.



    Ein Persönlicher Rat: Vergiss Achievements. Für mich ist das nichts weiter als sinnlose Beschäftigungstherapie. Ich hatte es zu beginn bei der Xbox 360 / PS3 auch dass ich mir Spiele nur gekauft habe damit ich dann dass Achievement fürs durchspielen hatte. Oder ich habe auf bestimmten Schwierigkeitsgraden gespielt, nicht weil es mir Spass gemacht hat, sondern weil ich das Achievement dafür haben wollte.

    Ja, Achievements sind der letzte Kack. Es macht ein Spielerlebnis sogar aktiv schlechter, wenn man vorher in die Errungenschaften blickt und im schlimmsten Fall durch die Beschreibungstexte sogar noch gespoilert wird.
    Deswegen ignoriere ich sie mittlerweile auch in der Regel. Aber vergessen kann ich sie deswegen eben nicht. Das nagt dann die ganze Zeit unterbewusst an mir, auch wenn das noch auszuhalten ist.


    Aber Achievements selber sind da ja nur die kleine Version von Spielen im Allgemeinen. Ich könnte die aktuellen Releases ignorieren. Aber dann nagt eben die ganze Zeit dieses Gefühl an mir, irgendwas zu verpassen. Und letztendlich gucke ich dann doch wieder rein, was so rausgekommen ist und muss dann natürlich auch wieder die Tests lesen.


    Ich muss auch jedes Mal, wenn ich mich bei Facebook einlogge, bis dahin zurückscrollen, wo ich das letzte Mal online war. Zu diesem Zweck habe ich in einem Mammutprojekt Facebook komplett auf mich angepasst. Ich habe nur noch meine echten Freunde in der Freundesliste und von denen sogar einige blockiert, die mir mit dummen Posts auf die Nerven gingen. Ich blocke auch regelmäßig alle Posts und Seiten, die ich nicht sehen will. So ist am Ende eine echt erträgliche Startseite rausgekommen, in der die Neuigkeiten meiner wirklichen Freunde und die Dinge, die mich wirklich interessieren angezeigt werden. Also beispielsweise Postings meiner Fakultät, meiner Lieblingsbands oder meinem Lieblingsverein. Das Ding ist bloß, das alles kostet die ganze Zeit einen gewissen Pflegeaufwand. Und wenn ich das mal einen Monat lang nicht mache, wird meine Startseite wieder mit der nächsten "Verlinke deinen Freund" und "Du glaubst nicht wie dieser Panda beim kacken 4000€ die Stunde verdient hat"-Seite zugemüllt.


    Ganz selten kommt es mal vor, dass ich ne Woche nicht bei Facebook war, dann spare ich mir das zurückscrollen auch mal. Aber das ist wirklich vielleicht einmal im Jahr. Und gut fühle ich mich dabei nicht. Naja. Ich beginne so langsam zu realisieren, dass ich hier wohl ne echte Zwangsstörung habe. ^^


    Übrigens auch ein guter Tipp um dem Überangebot Herr zu werden, was mir persönlich geholfen hat.
    Ich gehe mittlerweile alle ein, zwei Monate meine Youtube-Abos komplett durch und deabonniere alle Kanäle von denen ich sowieso seit Ewigkeiten nichts mehr geschaut habe. Es passiert bei mir nämlich nicht selten, dass ich manche Kanäle schon fast gedanklich ausblende und sowieso nichts von ihnen schaue. So reduziert man schon mal die Menge an Content die auf einen Einregnet wenn man Youtube öffnet ohne wirklich weniger zu konsumieren. Man lässt sich einfach nciht mehr so sehr von der Abobox erschlagen.


    Ebenso habe ich mal eine Weile lang Podcatcher benutzt, verzichte aber mittlerweile bewusst darauf. Es gibt einfach zu viele Podcasts, als dass ich sie alle hören könnte. Die steigende Zahl in einem Podcatcher an ungehörten Folgen würde mich da mehr erschlagen als alles andere.
    Mittlerweile lade ich Folgen ungefähr einmal die Woche dediziert und manuell auf einen USB-Stick um sie dann auf dem Weg zur Arbeit im Auto zu hören. Wenn es dir die 2 Minuten Aufwand nicht wert ist, die Folge manuell herunterzuladen, ist es vielleicht auch gar nicht so wichtig, dass du diesen Podcast nun unbedingt gehört hast.

    Zu YouTube:
    Ich glaube, ich habe aktuell so um die Hundert Abos... aber leider ist das nicht die Zahl vor dem Aufräumen, sondern nachdem ich tatsächlich erst letztens mal kräftig ausgemistet habe. Das sind alles Kanäle, die ich wirklich interessant finde. Von Leuten, die Gitarrentutorials und -Covers posten, über Primitive Technology und Kurzgesagt, ganz viel Nerdkrams, bis zu den Kanälen von Spielejournalisten ist das leider alles etwas, was mich wirklich interessiert. Und es gibt sogar noch Kanäle darüber hinaus, die ich zwar interessant finde, aber absichtlich nicht abonniert habe, und nicht von dem Content erschlagen zu werden, die RocketBeans zum Beispiel.


    Zu den Podcasts:
    Naja, ich habe in meinem uralten Auto nichtmal ein CD-Laufwerk. :D Ich habe nur Kassette, und mir dafür so einen Handy-Adapter gekauft. Die Quali ist zwar mies, aber besser als nichts.
    Aber das ist unfair, ich suche hier nur nach Auswegen, nicht auf dich hören zu müssen. ^^ Wenn man es will, ist da auch ein Weg. Ich bin aber sehr anfällig dafür, dann nach guten Ansätzen schnell wieder in den alten Habitus zu verfallen. Beispiel: Im Autokino von Max und Nanoo. Kein besonders guter Podcast aus meiner Sicht. Vor allem kann ich Essensgeräusche nicht ab. Super Idee, dann diesen Cast zu abonnieren. Also habe ich ihn nach Folge 5 wieder aus meinem Podcatcher geschmissen. Aber leider war er dann bei Folge 15 oder so wieder drin, denn es könnte ja sein, dass die da mal was besprechen, was mich interessiert. (War bisher einmal der Fall, nämlich bei Rogue One. Und als ich den Podcasts dann gehört habe, hätte ich das Handy am liebsten an die Wand geschmissen. Was ein Scheiß. Habs bisher trotzdem nicht über mich gebracht, den Feed zu löschen. Wobei ... doch. Ist jetzt gerade in diesem Augenblick geschehen. Irgendwo muss man ja anfangen. :D )


    Jaja, so ticke ich. Es ist aber natürlich auch komplett kontraproduktiv, mit einer solch negativen Einstellung an die Sache ranzugehen, dann wird natürlich sowieso nichts daraus!

    Aber muss man denn alles zu release haben, wenn man noch genügend Sahen hat? Und muss ich jedes Spiel gespielt haben, dass gut ist? Dann spiele ich eben nur die Sachen, die mich völlig wegblasen und lasse andere Sachen eben liegen.

    Nein, natürlich nicht. Das praktiziere ich ja schon auch lange nicht mehr so, eben weil ich noch so viel zu spielen habe. Ich glaube 2015 habe ich gerade mal sieben Spiele gespielt, die in diesem Jahr herauskamen. Davon war eins das oben angesprochene Hearts of Iron, das quasi ein Zwangskauf war, um die Freundschaft zu retten, weil mir mein Kollege schon seit über einem Jahr damit in den Ohren hing, endlich mal mit ihm zu zocken. :D Eins war Pokémon Go, dann noch Oxenfree, Firewatch und Pony Island, alle einige Monate nach Release im Sale gekauft. Stardew Valley habe ich relativ kurz nach Release gekauft und Overwatch direkt zur Veröffentlichung.


    Aber ... das hindert mich halt trotzdem nicht, mich dafür zu interessieren. Einerseits kommt die Spiele, die ich zwar spannend finde, aber die ich mir nicht sofort kaufe - und das sind viele - direkt auf die Wishlist, damit ich es auch ja nie vergesse, die schwillt also nur noch mehr an.


    Andererseits, und das war eigentlich eher der Punkt meines gestrigen Postings, der durch GameTwo angeregt wurde, wäre vielleicht Spielejournalist ein guter Job für mich. Denn dann könnte ich das, was ich eh in meiner Freizeit mache, in meiner Arbeitszeit machen: Auch wenn ich Null Intentionen habe, die neuesten Spiele nach Ubisoft-Formel jemals zu spielen (dieses Jahr also Ghost Recon, letztes Jahr war es The Division), will ich trotzdem über diese Spiele informiert sein. Ich will allgemein einen Marktüberblick haben, um dann bei den intelligenten Diskussion bei Auf ein Bier z.B. "mitdenken" zu können. Klingt jetzt vielleicht seltsam, aber ich pausiere tatsächlich bisweilen Podcasts, um dann kurz meine Gedanken zu dem Thema zu ordnen und quasi mit mir selbst bzw. mit dem Podcastenden eine dann zugegeben einseitige Diskussion darüber zu führen, er kann ja schließlich nicht antworten. Aber irgendwie brauche ich das, zwischendrin einfach mal meine eigene Meinung zu formulieren. Die andere Frage ist dann natürlich, ob man überhaupt eine Meinung zu The Division haben muss...


    Aber irgendwas in mir drin sagt: Ja! Das heißt ich lese bei der GameStar zumindest mal die Fazits und die Wertungen, schaue vielleicht mal kurz bei Metacritic rein und höre mir darüber hinaus an, was Robin und Tom im Podcast zu sagen haben. Und dass, obwohl ich mir die Spiele vermutlich im Leben nie kaufen werde! Und je mehr mich ein Spiel dann anspricht, desto intensiver wird es natürlich. For Honor finde ich ganz ansprechend, dann wird der GameStar-Test ganz gelesen und zusätzlich noch die Besprechung bei Insert Moin gehört. Und bei NieR Automata, das mir persönlich sehr wichtig ist, und zwar eigentlich nur, weil Robin so sehr davon schwärmt, muss ich natürlich zusätzlich noch wissen, was denn die großen, marktbestimmenden Medien darüber sagen. Da soll ja nichts schlechtes erwähnt werden, das muss ich ja überprüfen!!
    Bei Adventures von Daedalic, die ich sehr liebe, werden dann halt natürlich eher die weiteren deutschsprachigen Seiten aufgesucht, wie 4players oder adventuretreff.


    Problematisch: Diese ganzen Begleitartikel erscheinen zu Release des Spiels. Und während es bei The Division natürlich kein Problem ist, sich trotzdem einen Podcast dazu anzuhören, versuche ich sowas bei Spielen zu vermeiden, bei denen ich weiß, dass ich sie mir eh kaufen will. Silence zum Beispiel. Dieses Gefühl habe ich gleichzeitig zu dem oben beschriebenen Anspruch, irgendwie über den Markt informiert sein zu wollen, und das zerreißt mich dann. Bei NieR Automata habe ich das zum Beispiel nicht beachtet, und siehe da, ich wurde in einem unvorsichtigen Review sowohl für NieR Automata als auch für NieR 1 gespoilert. Wo ich mir das grade gekauft habe. Super Ding. Andererseits, wenn ich die Videos und Podcasts nicht sofort gucke oder höre, habe ich nicht nur im Kopf: "Hey, Ni-Oh willst du noch spielen", sondern zusätzlich dazu noch: "Und danach muss ich noch den Insert Moin-Cast dazu hören". Dieses Problem wird also noch exponentiert.





    Generell sollte man sich das Konzept eines "Pile of Shames" mal ausreden. Spiele sollen Spaß machen und keine Liste sein, die man abarbeiten muss. Und beim aktuellen Angebot sollte man einfach nur die persönlichen Vorlieben nutzen und Cherrypicking betreiben.

    Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Aber zwei Aspekte sprechen für mich dagegen:
    1.) Pulp Fiction nicht gesehen zu haben, betrachte ich als Bildungslücke, vermutlich, weil ich den Medien generell zu viel Bedeutung in meinem Leben zumesse. Wenn ich also irgendeinen Klassiker noch nicht gespielt, gelesen, oder gesehen habe, dann schäme ich mich tatsächlich ein Stückweit dafür.
    2.) Als Pile of Shame betrachte ich die Sachen, die ich mir schon gekauft habe, die Wishlist spielt da für mich gar keine Rolle. Das heißt, ich habe schon Geld dafür bezahlt, und es wäre eine Schande, wenn das verschwendet gewesen wäre. Während es bei FIlmen und Büchern tendenziell weniger ausmacht, mit dem konsumieren zu warten. altern Spiele deutlich schneller. Das heißt, das Erlebnis ist vielleicht nicht mehr ganz so intensiv, wenn man ein fünf Jahre altes Spiel spielt, heutzutage aber bessere Grafik und andere Komfortfunktionen gewohnt ist. Um dann quasi keinen Wertverlust zu forcieren, möchte man die irgendwann im Kaufrausch erstandenen Spiele natürlich so schnell wie möglich durchspielen.


    Mit diesen Kaufrausch ist es bei mir mittlerweile viel besser als früher geworden. Letztens war ja dieses riesige Indie-Humble-Bundle, und da habe ich extra nicht zugeschlagen, weil ich Angst hatte, dass meine Steam-Bibliothek dann überquillt. Also ich habe ja schon dazu gelernt. Trotzdem wächst der Stapel eher an, als dass er kleiner wird. Zu Halloween war ich total in Gruselstimmung, da habe ich mir mal ein paar neue Horrorspiele gegönnt, aber bislang noch nicht angepackt. Das Overwatch-Halloween-Event war gruselig genug. hkdLol



    Und da @StewTM speziell NieR erwähnt: Das ist offenkundig kein gutes Spiel, was das Gameplay angeht und beinhaltet viel zu viel Farming. Warum sollte ich das also selbst spielen, wenn ich einfach die Geschichte in Form eines Lets Plays konsumieren kann? Ich sehe hier einfach keinen Grund, warum ich die extra Zeit investieren soll und zudem noch auf die extra Unterhaltung durch das Commentary verzichten soll. Und während ich das schaue kann ich dann wiederum ein anderes Spiel spielen.

    Zunächst: Während dem Let's Play noch ein anderes Spiel spielen, kommt für mich gar nicht in Frage. Da bin ich nicht multitaskingfähig. Das höchste der Gefühle ist, bei solchen Spielen wie Stardew Valley nebenbei einen Podcast zu hören. Und auch keine interessanten Podcasts, da höre ich dann Podcasts, die sonst meine komplette Aufmerksamkeit nicht wert wären, zum Beispiel solche wie zu For Honor. Wenn ich beispielweise einen interessanten Cast von Auf ein Bier zu irgendeinem spielephilosophischen Thema hören würde, würde ich alle drei Minuten zwei Minuten zurückspulen, weil ich mich neben dem Zocken nicht gleichzeitig darauf konzentrieren kann. Im Endeffekt würde ich auch gar nicht NieR so nebenbei erleben wollen, ich habe dann das Gefühl, es nicht richtig wertzuschätzen. Daran hätte ich keinen Spaß, da kann ich es auch ganz bleiben lassen.


    Das ist auch ganz prinzipiell mein Problem mit Let's Plays zu Singleplayer-Spielen: Ich kann das betreffende Spiel nicht so erleben, wie ich es möchte. Es gibt nur ganz wenige Situationen, wo ich diesen passiven Konsum dem aktiven vorziehe, das sind etwa Adventures bei Gronkh. Ich habe die komplette Deponia-Reihe bei ihm gesehen. Allerdings ... ich will sie trotzdem noch immer mal selbst spielen! Ich war im Media-Markt schon drei Mal drauf und dran, die Komplettbox mitzunehmen. Also das Thema Let's Plays ist also definitiv kein Ausweg für mich.

    Erstmal vielen, vielen lieben Dank für Eure Antworten. Ich antworte mal differenziert, sonst sprengt das Posting nachher das Forum.

    Ich für meinen Teil gucke Anime und die meisten Serien fast ausschließlich mit 'nem Kumpel, da wir in Bezug auf Anime so ziemlich den selben Geschmack haben. Da habe ich mich mit angefreundet und deshalb denke ich nicht allsoviel an Anime :-)

    Das ist tatsächlich eine Sache, über die ich auch schon nachgedacht habe. Leider teilen aus meinem unmittelbaren Freundeskreis aber nicht allzu viele meine Hobbys, und derjenige der wirklich aktiv zockt, spielt dann auch noch fast nur Hardcore-Strategie von Paradox ^^ . Und versucht übrigens auch immer, mich dazu zu überreden, mal mit ihm Crusader Kings II oder Empire Earth zu spielen. Ich habe mir sogar extra für ihn letztes Jahr Hearts of Iron IV für 40 Mäuse gekauft, aber dann nach ein paar Stunden gemeinsamem Zocken gemerkt, dass das nichts für mich ist. Beziehungsweise differenzierter formuliert: Ich hätte daran schon meinen Spaß (man merkt, ich habe halt an allem irgendwie Spaß, das ist ja das Problem :D ), wenn ich die Spielmechaniken verstanden habe, aber die Einsteigshürde ist halt so hoch, dass man sich erstmal Dutzende Stunden damit auseinander setzen muss. Und da reicht es mir, dass ich mir im letzten Jahr in über 100 Spielstunden Civilization V selbst erarbeitet habe und jetzt glaube, das Spiel größtenteils verstanden zu haben. Das war super spaßig und erfüllend, aber eben auch sehr zeitintensiv. Das alles ist also bei mir eher kontraproduktiv in meiner aktuellen Situation.



    Bei den Spielen ist eher das Problem, dass ich mich nie wirklich lange an einem Spiel aufhalten kann, selbst wenn es mir noch so gut gefällt. Ungefähr 4-5 Stunden maximal, danach brauch ich erstmal den Rest des Tages (manchmal auch den Rest der Woche) Pause.


    Richtig, das kommt auch noch dazu: Ich kann Spiele schlecht an einem Stück durchzocken. Bei Multiplayer-Spielen oder Strategiespielen wie Anno oder dem angesprochenen Civ kann ich problemlos auch mal 8 Stunden an einem Tag vorm Bildschirm hängen. Aber bei storygetriebenen Singleplayer-Spielen geht das einfach nicht. Da brauche ich dann immer eine Pause, und meistens wie du auch eine längere, um alles irgendwie zu verarbeiten. Ich bin auch ganz schlecht im Serien bingewatchen. Klar, beim alljährlichen Scrubs-Marathon von Folge 1 bis zur letzten (High-Five @Turbolu) geht das schon, aber nicht beim ersten Anschauen. Und während ich so eine Art Spiel spiele, Serie gucke, oder Buch lese, kann ich auch nichts anderes derartiges konsumieren, egal über welches Medium. So staut sich das alles nach hinten an.

    Hallo zusammen,


    es ist jetzt schon einige Zeit her, dass Robin sein grandioses "Zu viele verdammte Spiele"-Video veröffentlichte (siehe unten). Und seitdem ist es eigentlich nur noch schlimmer geworden. Steam wurde letztes Jahr regelrecht von Spielen geflutet, so viele Spiele, die vermutlich kein Mensch alle spielen könnte, selbst wenn er seine ganze Lebenszeit dafür aufwenden würde - und Spiele aus anderen Jahren oder auf den Konsolen komplett ignorieren würde. Jetzt gab es im letzten Jahr den "Glücksfall", dass viele Spiele kleinere oder größere Probleme hatten, allgemein spricht man von einem durchwachsenen Spielejahr. Das ist 2017 jetzt schon anders. Stand heute sind bereits genug Spiele rausgekommen, mit denen man den Rest des Jahres problemlos füllen könnte - und viele von ihnen sind auch noch richtig gut! Da stellt man sich mehr denn je die Frage:


    Wie soll man das alles jemals spielen?


    Denn natürlich ist der Pile of Shame jetzt schon haushoch, mit Klassikern, die eigentlich jeder mal gespielt haben sollte, Indieperlen, Kritikerlieblinge und AAA-Games von 2014 und 2015, die mal für 2,50€ im Sale waren - und von den Hunderten Titeln auf der Wunschliste bei Steam und bei Amazon will ich erst gar nicht anfangen. Ein Beispiel: The Whispered World 1 war für mich eins der schönsten Spielerlebnisse aller Zeiten. Es gibt absolut keinen Grund für mich, nicht jetzt in diesem Moment auf Steam zu gehen, mir den Nachfolger Silenced runterzuladen, das Spiel durchzuspielen, und fast garantiert eine wundervolle Zeit zu haben. Außer halt ... die Zeit (und naja, irgendwo auch das Geld, aber das würde sich erst in der Masse bemerkbar machen). So wird es wahrscheinlich noch lange dauern, bis ich in den Genuss dieses Spiels komme. Da ist ja zum Beispiel auch noch dieses NieR 1, was ich kürzlich bestellt habe, die Lieferung dauert noch ein bisschen. Ich habe jetzt schon Angst, dass ich nicht sofort die Zeit finde, das Spiel anzuschmeißen und konsequent durchzuspielen. Denn dann würde es erstmal im Regal verschwinden, weil dann schon wieder tausend andere Dinge um meine Aufmerksamkeit buhlen... dabei will ich es doch unbedingt mal gespielt haben, wo Robin doch immer in den höchsten Tönen davon spricht! Und danach natürlich noch NieR Automata! Und Ni-Oh sieht auch richtig geil aus! Aber bevor ich das zocke, bringe ich erstmal Dark Souls 1 zu Ende, wo ich jetzt seit drei Monaten, 25 Stunden im Spiel, nicht mehr weitergespielt habe. Ich muss ja eh vorher noch in Stardew Valley die letzten Ziele, die ich mir gesteckt habe, erfüllen, bevor ich das zufrieden beiseite legen kann. Bevor ich das nicht erledigt habe, fange ich auch ja nicht mit Her Story an, was schon seit beinahe einem Jahr auf meinem PC installiert ist. Von Sunless Sea ganz zu schweigen! Und bevor ich das zocke, ist sowieso erstmal Hyper Light Drifter dran.
    ... Nunja. Ihr erkennt das Muster. Warum es im Übrigen aktuell nichtmal schrittweise voran geht: Overwatch. Da habe ich mittlerweile weit über 300 Stunden drin versenkt. Eigentlich richtig dumm, wenn man bedenkt, dass ich mich gleichzeitig schlecht fühle, weil ich so viel anderen richtig coolen Krams verpasse, während ich zum x-ten Mal auf Eichenwalde verzweifle, weil mein Team keinen Bastion countern kann, selbst wenn ich ihn als Ana dauernd schlafen lege. Wenn ich ehrlich bin, sogar beängstigend, wieviel Suchtpotential dieses Spiel für mich hat, denn nach dem frustrierenden Match mach ich natürlich trotzdem noch ein weiteres.


    Aber: Das alles bis hierher ist ja nur Vorgeplänkel. Meine persönliche Geschichte über meine aktuellen Probleme mit dem Entertainment-Medium Spiele, und wenn ich ehrlich bin, hat Robin in meinem angesprochenen Video ja bereits genau das schon sehr treffend formuliert, was ich hier nur nochmal darlege. Musste grade raus, vielleicht interessiert es ja jemanden.



    Worum es mir jedoch jetzt gehen soll: Die Berichterstattung. Da gibt es nämlich ein ganz ähnliches Problem.


    Anlass ist, dass ich grade vorm Schlafengehen noch schnell die neueste GameTwo-Folge angeschaut habe, weil ich NieR Automata im Thumbnail gesehen habe. Ich bin großer Fan der Rocket Beans und verfolge allgemein viel zu wenig von dem coolen Zeugs, den die machen. Trotzdem ist das jetzt die erste Folge, die ich mir von GameTwo ansehe. Und das nur in 1,5-facher Geschwindigkeit.


    Warum? Weil ich nicht zuviel Zeit damit "verschwenden" wollte. Das ist eigentlich vollkommen bekloppt, schließlich war die Sendung sehr unterhaltsam. Die Sache ist nur... ich muss eigentlich schlafen. Dass ich jetzt hier noch schreibe, führt das ganze natürlich ein bisschen ad absurdum, aber hätte ich das ganze in normaler Geschwindigkeit gesehen, hätte ich mit dem Schreiben jetzt erst anfangen können, und es ist schon 2 Uhr. Und morgen muss ich früh aufstehen, ganz schnell ganz viele Dinge erledigen, damit ich wiederum viel Freizeit habe, die ich dann damit verbringen kann, zu zocken! Pile of Shame abarbeiten. Wobei... naja, im Endeffekt werde ich doch nur wieder Leuten bei YouTube beim Zocken zugucken bzw. Texte von Leuten lesen, die Spiele gezockt haben.


    Es ist wirklich erschreckend: Ich komme gefühlt kaum noch zum Spielen, und das obwohl ich viel Freizeit habe und auch viel von dieser Zeit diesem wunderbaren Hobby widme. Aber im Endeffekt bleibt halt nix davon übrig, denn morgen erscheint ja schon der nächste HookedFM-Cast und den von letzter Woche habe ich noch nichtmal gehört. Warum müssen Robin und Tom auch über zwei Stunden reden, geht das nicht schneller? Selbst im Spielejournalismus, also der Berichterstattung über ein Medium, wo selbst Spielejournalisten selbst in der Flut an Spielen ersticken, existiert mittlerweile ein solcher Information Overflow an richtig guten Inhalten, dass man da nicht hinterher kommt. Was zum Teufel ist hier los?


    Denn: Wenn ich den Podcast-Feed aktualisiere, fällt mir auf: Achja, die letzten drei Folgen von Auf ein Bier habe ich ja auch noch nicht gehört. Hm? Robin und Tom haben anderthalb Stunden bei Insert Moin über NieR Automata gequatscht? Besser mal schnell die Folge runterladen. Und bei der GameStar könnte man ja auch mal wieder vorbei schauen. Was gibt's denn heute für News? Ah, eine neue Erweiterung zu Cities: Skylines angekündigt, dem Spiel was so ungefähr zu 100% perfekt auf mich zugeschnitten ist. Trotzdem habe ich das echt zu wenig gezockt, da muss ich dann wohl mal ne neue Stadt anfangen. Oh, und was ist denn dieses Video zu einem anderen interessanten Strategiespiel? Hm, Northgard sieht interessant aus, pack ich mal schnell auf die Wishlist! Wo ich da grade eh bei Steam eingeloggt bin: Das DuckTales-Remastered wollte ich ja immer schonmal spielen, jetzt wo die Neuauflage der Serie vor der Tür steht, ist ein guter Zeitpunkt. (Nebenbei muss ich mir echt endlich mal die alte DuckTales-Serie auf DVD besorgen und dann natürlich komplett ansehen). Naja, DuckTales Remastered kommt jedenfalls auch auf die Wishlist. Und zum Abschluss nochmal kurz bei IGN und GameSpot vorbeischauen ist auch noch drin, was sagen denn die ganz großen zu NieR Automata? Ah, interessant. Und zu Zelda? ...


    tbc...


    Das schlimme ist: Ich bin Completionist. Selbst wenn ich ein Spiel durchgespielt habe, fühlt es sich für mich irgendwie falsch an, es von der Platte zu werfen, weil ich noch nicht alle Achievements habe. Gleichzeitig kann es einfach nicht über mich bringen, ein Spiel nicht durchzuspielen. Egal wie gut oder schlecht, ich muss es zu Ende zocken. Deswegen macht es mich zum Beispiel auch so fertig, dass dieser riesige Brocken Dark Souls weiter da so rumschwebt.
    Ich höre damit aber eben nicht bei Spielen auf, sondern auch bei den Spiele-Magazinen. Ich kann es nicht ab, dass bei meinem Podcatcher die ganze Zeit diese Zahl erscheint, die mir zeigt, wie viele Episoden dieses Podcasts ich noch nicht gehört habe. Bei HookedFM habe ich mir schon viel Mühe geben, nachdem ich 2016 angefangen habe, den Podcast regelmäßig zu verfolgen, aber es sind immer noch 70 - beinahe das komplette Jahr 2015 und ein paar Special-Spoiler-Podcasts fehlen mir noch. Um einen solchen zu Bloodbourne hören zu können, müsste ich das ja erstmal zocken. Haha. Ha. Problem dabei: Einzelne Spiele kann man durchspielen. Aber in meinem Podcatcher erscheinen immer neuen Folgen! Und auf dem Hooked-Youtube-Channel ebenfalls! Da kann man halt nie wirklich "fertig" mit werden, und genau das ist eigentlich das, was ich bräuchte.





    So. Ich entschuldige mich, dass es so auschweifend geworden ist, aber ich wurde gerade davon getragen.
    Worauf ich hinaus will: Das ganze ist ein kleiner Hilferuf. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir dieses wunderbare Hobby "Zocken" grade so ein bisschen entgleitet. Wobei es natürlich nicht nur etwas mit Spielen zu tun hat. Über die ganzen anderen Medien habe ich ja noch nichtmal richtig gesprochen.
    Ich habe nicht erwähnt, dass ich auch bei Fest und Flauschig schon wieder drei Folgen in Verzug bin.
    Ich habe nicht erwähnt, dass ich mir natürlich die Neuauflage von Genial Daneben jeden Freitag angucken muss, das Problem aber ist, dass zu dem Zeitpunkt gerade die Viertelfinalspiele in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga stattfinden.
    Ich habe nicht erwähnt, dass ich bisher noch nie Pulp Fiction geschaut habe, obwohl der Film mir vorzüglich gefallen wird und er seit zwei Jahren in meinem Regal rumschimmelt (es ist mir echt peinlich).
    Ich habe nicht erwähnt, dass ich ein ehemals großen Hobby von mir, Lesen, mittlerweile komplett aufgegeben habe, und ich letztens beim Versuch, Friedhof der Kuscheltiere zu lesen und einen weiteren Klassiker neben Pulp Fiction endlich nachzuholen, kläglich gescheitert bin, weil ich mich nicht vernünftig darauf konzentrieren konnte.
    Ich habe auch nicht erwähnt, dass ich heute zum einen den HookedFM-Feedback-Cast gehört habe, in dem es zum Teil um die Herr der Ringe-Trilogie ging und zufällig heute ebenfalls auf den Kanal von Nerdwriter gestoßen bin, der unter anderem einige fantastische Videos zu Herr der Ringe gemacht hat (siehe unten), und ich jetzt unfassbar Bock darauf habe, mir mal wieder die Extended Cuts auf BluRay reinzuziehen.
    Ich habe auch nicht erwähnt, dass ich meinen Komplettierungswahn im Zaum halten muss, der mir sagt, ich müsse jedes fucking Video von Nerdwriter ansehen, bevor ich zufrieden sein kann, und dass es mich total wurmt, dass das, selbst wenn ich wollte, nicht möglich wäre, weil ich mich zB mit seinen Game of Thrones-Videos selber spoilern würde.
    Achja, und ich habe auch nicht erwähnt, dass ich Game of Thrones noch nie gesehen habe.
    Und, dass ich nach dem Video von Nerdwriter natürlich erstmal den Herr der Ringe-Score auf meine Amazon-Wunschliste gepackt habe.


    Und zum Abschluss: Ich habe auch nicht erwähnt, dass meine Beschwerden eigentlich lächerlich sind, weil ich aktuell wirklich hauptberuflich prokrastiniere und nebenberuflich studiere und eigentlich genug Freizeit für alles mögliche auf der Welt haben müsste.



    Nein, es liegt nicht an den Spielen, es liegt an mir. Ich bin halt einfach viel zu leicht zu begeistern. Ich finde alle mögliche Medien und alle möglichen Genres toll und bin auch ein mitteilungsbedürftiger Mensch, das heißt, ich möchte mich dann auch über eine Erlebnisse austauschen. Aber irgendwie ist das alles nicht gesund.


    Deswegen brauche ich eure Hilfe: Wie schafft ihr das, euch am Riemen zu reißen?


    Eine Option wäre natürlich: Komplette Abkapselung. Das funktioniert bei mir auch über diesen Zeitraum. Ich hatte vor ein paar Jahren über mehrere Monate gezwungenermaßen keinen Gamer-PC und habe mich in der Zeit außer über Let's Plays auch kaum mit Spielen beschäftigt. Stattdessen habe ich halt ein paar Serien und Filme geschaut, und mich ansonsten auf mein neu begonnenes Studium konzentriert. Das hat alles wunderbar geklappt, ich habe in dieser Situation auch gar nicht mal so viel vermisst. Im Gegenteil, es hat eine gewisse reinigende Wirkung. Das Problem ist halt nur: Wenn man sich eine zeitlang nicht mit etwas beschäftigt, kommt dann irgendwann alles auf einmal. Und damit kann ich eben auch nicht so gut umgehen, siehe der Kanal von Nerdwriter: Frisch entdeckt, und sofort habe ich das Verlangen, einfach alles von ihm zu sehen. Analog dazu sind natürlich jetzt trotz meiner zeitweisen Abstinenz ganz viele Spiele aus dieser Zeit auf meiner Wishlist und meinem Pile of Shame und machen den Brocken nur größer.


    Und wenn ich mal ehrlich bin: Ich will nicht auf Spiele verzichten. Spiele sind halt einfach ein unfassbar geiles Medium. Ich will Erfahrungen wie Life is Strange oder BioShock Infinite nie nie nie mehr missen und auch nicht die vielen Stunden Spaß mit Cities:Skylines und Overwatch. Aber irgendwie sehe ich da wenig Alternativen außer dieser radikalen, die mich nicht schleichend selbst kaputt machen.




    Ich mag "Die zwei Türme" immer noch sehr sehr gerne. Vor allem wegen der Schlacht um Helms Klamm, meiner Meinung nach eine der besten Schlachten der Filmgeschichte. Das liegt auch an den Uruk-Hai, deren Design einfach grandios gelungen ist und deren Brutalität durch die ganze Thematik mit den Überfällen auf die Bauerndörfer in der Westfold hervorragend rüberkommt.


    Ich könnte aber einfach nicht sagen, welcher Film mir am besten gefällt, sie sind alle gleich großartig. Die Nazgûl in Bree in "Die Gefährten", der Überfall auf Osgiliath in "Die Rückkehr des Königs"... die Herr der Ringe-Trilogie ist einfach von vorne bis hinten ein Meisterwerk.


    Und jetzt bloß nicht an die Hobbit-Trilogie denken, sonst fang ich noch an zu heulen. ^^ Was für eine verpasste Chance. Wobei ich im Gegensatz zu Tom anscheinend den ersten noch ganz okay fand. Die Momente, an denen sich der Film nah am Buch bewegt hat, waren sogar richtig gut. Beispielsweise der "Guten Morgen!"-Dialog zu Beginn oder auch die Rätselszene. Nebenbei ist der einzig gelungene Moment im gesamten zweiten Hobbit-Film auch derjenige, der sich am nähesten ans Buch hält, nämlich der Dialog zwischen Smaug und Bilbo. (Den dritten Film habe ich übrigens komplett aus meiner Erinnerung gestrichen.) Insgesamt lässt sich sagen, dass Martin Freeman einen hervorragenden Job in seiner Rolle gemacht hat - und das hat man nicht so oft, dass man einen tollen Hauptdarsteller und trotzdem einen, verglichen mit seinen Möglichkeiten, so miesen Film hat.

    Gerade über diesen überaus lesenswerten Artikel zu Podcasts bei GamesWirtschaft gestolpert. Für mich super interessant: Endlich mal konkrete Abrufzahlen (nach Angaben der Macher)! So wird HookedFM wöchentlich von 10.000 Menschen gehört ( @Robin, @Tom: Mit oder mit ohne den YouTube-Aufrufzahlen?). Und ich wusste ja, dass der PietCast Marktführer ist, aber über 700.000 Zuhörer ... Jeezus.


    http://www.gameswirtschaft.de/…mes-podcasts-report-2016/

    @Ricutor


    Du hast ja von einem nüchternen, rechtlichen Standpunkt aus betrachtet vollkommen recht. Allerdings ist es emotional betrachtet natürlich auch ein bisschen paradox, dass nun genau diejenigen, die unseren Rechtsstaat abschaffen wollen, von diesem geschützt werden. Da finde ich ein bisschen zivilen Ungehorsam in Ordnung und vielleicht sogar angebracht. Allerdings bin ich auch bei dir, wenn du sagst, dass man dann eben damit rechnen muss, mal ein bisschen unsanft angepackt zu werden. Solange das nicht unverhältnismäßig geschieht, ist das in Ordnung, was aber leider viel zu oft der Fall ist. Und solange sich die Polizei dann nicht auch noch von der Pegida dabei helfen lässt. hkdLol hkdFacepalm


    Ist dasselbe wie mit der aktuellen Situation rund um die türkische Regierung zu Wahlkampfzwecken. Ein generelles Verbot, wie in den Niederlanden, halte ich für sehr problematisch. Es kann nicht angehen, dass wir Werte wie Meinungsfreiheit propagieren, aber die sofort über Bord werfen, wenn uns nicht passt, was jemand anderes sagt. Sowas muss eine Demokratie aushalten.
    Von daher sollte dieser Clown von Erdogan sich seine Nazi-Vergleiche wenn dann mal schön für die Niederlande aufheben, aber das knallt halt nicht so schön in der öffentlichen Wahrnehmung (achtung, überspitzt).
    Wie das hier gerade in Deutschland läuft, finde ich aber ganz gut. Eigentlich fehlt da bei vernünftigem diplomatischem Verhalten jegliche Grundlage für eine Beschwerde, aber Erdogan und co. denken ja schon lange nicht mehr rational. Die Bundesregierung sagt ja sogar ausdrücklich, dass die Auftritte nicht pauschal verboten werden. Aber wenn die Gemeinden da ein bisschen Wirbel machen, finde ich das super. Die vorgebrachten Gründe für die Absagen der Auftrittesind nämlich alle tatsächlich vertretbar, wie zB in dem einen Fall, wo das ganze gar nicht als Wahlkampfauftritt angemeldet wurde, und dann natürlich wegen Sicherheitsbedenken abgesagt werden musste. Da haben die Veranstalter geschlampt, das macht es den Gemeinden dann natürlich einfach.

    Ich freu mich echt auf die Neuinterpretation der Serie. Ich mag tatsächlich auch den neuen Stil sehr gerne. Er erinnert mich irgendwie in seiner 2D-Perspektive an Comics, und daher an die vielen Stunden, die ich mit den Lustigen Taschenbüchern verbracht habe. :)


    Das ist ja großartig, danke dafür! :D :D
    Die Parodie von Herrn Lesch ist ziemlich on point, ich habe kurz gedacht, ich liege im Bett und schau mir zum Einschlafen wieder mal Leschs Kosmos an. ^^