Beiträge von Don Stylo

    Egal was die AfD tut, es ist verachtenswert und normal kann mich die Dummheit und Dreistigkeit dieser Partei nicht mehr schockieren. Das hier ist aber ein neues Level von Scheißigkeit, was ich so nur selten erlebt habe. Wie desillusioniert, empathielos und rassistisch man mit Unverständnis Werbung für seine Partei machen kann und sich nicht dafür in Grund und Boden schämt. Ich habe so schon wenig Respekt vor AfD Wähler, wer trotz dieser Wahlbotschaft weiterhin diese Partei wählt, der ist einfach nur menschlicher Abfall. Wenn diese Leute ihre Versagensängste auf Ausländer abwälzen und diese um die paar Besitztümer, die diese bekommen beneiden, ist das traurig. Deren Leidensgeschichte als Vergnügen, gar als Urlaub zu bezeichnen, das ist menschenverachtend. Was für dumme, traurige, hasserfüllte Menschen so eine Scheiße, so eine dreiste Botschaft gut heißen, das macht mich wütend.



    Das ist doch nicht erst seit gestern so, als Russland die Krimm unter seiner Kontrolle brachte waren alle empört, aber seit Jahrzehnten hat keiner die Eier in der Hose offen über die Besetzung Tibets zu reden. Keiner redet darüber, dass sich Tibeter lebendig verbrennen, um Aufmerksamkeit für ihre Lage zu bekommen. China ist ein zu mächtiger Handelspartner und keiner will da zu sehr China aufregen. Alle treiben Handel mit China, obwohl sie mit Nordkorea verbündet sind und etlichen Ländern Zugang zu Atomwaffen gewährten.


    Diese Doppelmoral gibt es schon seit es die Politik gibt, traurig ist aber, dass wir auf China, Russland und die USA angewiesen sind.

    Meine Kritik war und ist nach wie vor, dass dieser Film Logiklücken hat, weil er sehr auf wissenschaftliche Grundlagen und Richtigkeit pocht. Hier reagieren Leute teilweise mit Rechtfertigungen und verstehen scheinbar nicht, dass sie um das eigentliche Thema herum gehen. Schön wenn viele Wissenschaftler Interstellar für wissenschaftlich plausibel halten, trotzdem gibt der Vater am ende einen Scheiß um sein Sohn. Schön wenn es Bücher über das Thema gibt, trotzdem wird ausgerechnet die Lösung für alle Probleme auf den Silberteller präsentiert. Schön wenn es viele Sci- Fi Filme nicht annähernd so thematisieren wie Interstellar, trotzdem bleibt das Zeitparadox bestehen.


    Theorien hin und her, der Film schafft es einfach nicht, die typischen von mir angesprochenen Nolan Probleme zu umgehen. Das Nolan weiß, dass es Logiklücken gibt macht es nicht besser. Ich kann mich als Autor auch nicht hinstellen und sagen- ja das Ende hat ein paar Logiklücken, aber ansonsten ist alles ziemlich plausibel, das ist halt Künstlerische Freiheit. Das geht nun einmal nicht, dann kommt sich doch der Zuschauer nicht respektiert vor.


    Es geht auch nicht darum, welcher Film dieser art keine Logiklücken hat, es geht um Interstellar und dessen Logiklücken. Diese umgeht Interstellar sehr wohl halbherzig. Die Rolle des Sohnes plötzlich nicht weiter zu führen und ihn komplett zu ignorieren ist nun einmal halbherzig, denn man hätte es eleganter und besser lösen können.


    Um aber den Kern etwas ausführlicher zu erläutern: Es geht mir nicht mal unbedingt darum, ob was plausibel ist oder nicht, das habe ich schon von Anfang an gesagt. Es stört mich einfach, dass der Film ein faules Ende hat und all die wissenschaftliche Bedeutung in einen klischeehaften Ex Machina Moment packt.


    Vielleicht kommen wir so aber auch nicht weiter, denn wir scheinen uns was unsere Meinung angeht in Kreis zu drehen. Ich respektiere eure Ansichten, auch wenn ich weiter diskutiere und halte eine Diskussion auch für ok. Langsam driftet das aber zu sehr ab, dann könnte man genauso nur über Interstellar einen Thread machen. Ich habe erklärt warum ich den Film nicht mag, vielleicht habe ich es nicht gut erklärt, manchmal kann ich es vielleicht auch nicht besser ausdrücken.


    Um aber ein versöhnlichen Abschluss zu machen, ich mochte an Interstellar die Musik sehr gerne, die Bilder und auch die emotionalen Szenen. Das gefiel mir sehr und auch das Roboterdesign fand ich irgendwie ziemlich cool, das erinnerte mich schon an Hal.

    Nicht ganz, wenn du in deine Zeit zurückreist sicherlich, jedoch würde um ein Paradox zu vermeiden die Zeitreise zwangsläufig in ein anderes Universum bzw. Realität führen. Dadurch kannst du deine eigene Großmutter töten, ohne zu verschwinden, eine Reise in die Vergangenheit, in unserer eigenen Realität ist eher unmöglich.

    Dann könnte ich aber argumentieren, dass Interstellar genau KEINE Logiklücken hat. Es gibt nämlich genug Schaubilder, die dir die ganze Geschichte anhand dreier Timelines und drei Generationen/Realitäten innerhalb der fünf Dimensionen zeigen.
    Interstellar ist ein Film über Suspension of Disbelief. Wenn man zwanghaft noch Logiklücken suchen will - oder sein ganzes physikalisches Wissen in den Film einbauen will - bitte sehr. Um auch Interstellar mit Marsianer zu vergleichen, die meiner Meinung nach nicht mehr ausser Matt Damon und Weltall gemeinsam haben: Ich fand die Idee, dass die Zeit der Antagonist ist, etwas, was wir normalerweise nicht beeinflussen können, zu jeder Zeit viel spannender als die zweistündige Komödie, die The Martian ist.

    Realitäten und Dimensionen sind nicht das Gleiche, genauso wie Parallel- Universen und Dimensionen nicht das Gleiche sind. Nur weil Interstellar mehrere Dimensionen thematisiert bedeutet das nicht, das man damit jede hanebüchene Handlung erklären kann und damit kann man auch nicht gleich die Manipulation der Vergangenheit erklären. Darum geht es aber nicht, es geht darum, dass der Film sich für schlauer hält als er ist und so sehr auf plausible Antworten pocht. Wenn mir ein Film mit Wissenschaftlichen Themen kommt und versucht alles so zu drehen und erklären, dass es in unserer Welt Hand und Fuß, dann muss er sich auch Kritik zur Handlung gefallen lassen. Man kann nicht sagen stolz darauf zu sein, dass alles auch wirklich so plausibel ist, aber sobald was unlogisch ist dann dahin stellen und sagen- na das ist halt Sci- Fi. Da muss man sich vorher überlegen was der Film genau sein will und wie die Logik sich mit der Handlung vereinbart. Das kritisiere ich und das ist meine Meinung dazu. Ich musste auch nicht zwanghaft nach Logiklücken suchen, da diese einfach viel zu plump per Holzhammer präsentiert wurden. Wenn man ein wissenschaftlichen Film hat, der zum nachdenken motiviert, dann fallen Logiklücken halt umso mehr auf. Das ist kein Transformers, bei den man sein Hirn abschaltet.


    Wer der Antagonist ist, darüber kann man streiten, du sagst Zeit, ich sage es war der Vater.


    Für mich war der Marsianer spannender, weil mich der Hauptcharakter mehr interessiert hat und seine Geschichte für mich besser war. Als reine Komödie würde ich den Film nicht bezeichnen, eher als Dramödie, wobei ganz klar die Komödie stärker ist. Doch gerade das fand ich besser, als eine aufgesetzte ernste Geschichte, weil es davon schon mehr als genug gibt. Mir fehlen Sci- Fi Filme, die in eine aufgelockerte und witzigere Geschichte erzählen.


    Interstellar hat ja auch im kern eine positive Message, dass man nicht aufgeben sollte, doch diese wurde durch einen wirklich banalen Ex Machina Moment herbeigeführt, damit nicht alles vergebens war. Bei der Marsianer hat man halt das Gefühl gehabt, dass direkt Einfluss auf den Verlauf des Endes genommen wurde.


    Beide FIlme haben mehr gemeinsam als Matt Damon und Weltall, aber lassen wir das, dazu wurde schon genug gesagt.

    Nicht ganz, wenn du in deine Zeit zurückreist sicherlich, jedoch würde um ein Paradox zu vermeiden die Zeitreise zwangsläufig in ein anderes Universum bzw. Realität führen. Dadurch kannst du deine eigene Großmutter töten, ohne zu verschwinden, eine Reise in die Vergangenheit, in unserer eigenen Realität ist eher unmöglich.

    Hab mir heute Persona 5 die Limited Steel Edition geholt, werde es aber erst am Wochenende spielen. Allein die Packung hat schon so viel style und die Verkäuferin hat mich nett angelächelt. Entweder wegen Persona 5 oder weil sie mich mochte, kann aber auch einfach so gewesen sein, die Illusion will ich mir da jetzt auch nicht zerstören.

    Ich habe beide Filme für das was sie sind bewertet, ich ziehe zwar Vergleiche ran, aber die Vergleiche sind nicht der Grund für meine Abneigung oder Zuspruch. Natürlich ist Interstellar komplexer als der Marsianer, nur funktionierte für mich diese Komplexität nicht. Der Marsianer hatte einige komplexe Themen, nur lag der Fokus nicht unbedingt darauf und das wollte ich mit dem Vergleich ansprechen.


    Auch wenn ich Interstellar nicht so gut fand bin ich trotzdem froh, dass es solche Filme gibt, denn Ideen sind da und man versucht wieder ein Feeling zurück zu bringen, was einst 2001 und Co taten. Dafür respektiere ich Interstellar und ich bin auch froh, dass generell wieder viele gute Filme erscheinen.

    Ich vergleiche die Filme, weil ich beide im kurzen Zeitraum gesehen habe, sie dem gleichen Genre zugehörig sind, die Prämisse gleich ist, der Aufbruch zu neuen Welten. Die Filme sind sich ähnlicher, als es aussieht, beide haben Crews die in eine neue Welt aufbrechen und während dieser Reise mit Problemen zu kämpfen haben. Mag sein, dass die Aussage für dich befremdlich ist, es ist nun einmal mein Vergleich und wenn ich die beiden Filme auf einer von mir persönlich ausgewählten Grundlage bewerte, dann ist das so. Ich lasse mir diesen Vergleich nicht nehmen, weil für mich beide Filme im Kern einige Gemeinsamkeiten haben. Interstellar hat für mich versagt ein Abenteuer zu erzählen, der Marsianer hat da nicht versagt, er erzählt ein gutes Abenteuer und das ist der Kern dieses Vergleiches. Das bedeutet nicht, dass ich alle Sci- Fi Filme über einen Kamm schere, für mich spielte auch eine Rolle, dass ich beide Filme in einen kurzen Abstand sah. Da sucht man ebenfalls nach vergleichen, das ist nachvollziehbar.

    Das hat mit pushen nichts zu tun und diese Unterstellung ist ziemlich frech. Wo wiederholt sich das bitte ständig? In meiner Interstellar Kritik äußerte ich die Wissenschaftliche Korrektheit und bei der Marsianer Kritik als Vergleich. Einmal als direkte Kritik und einmal als Beispiel. Der Kontext von Interstellar ist keineswegs anders, wenn für dich der Kontext die Rettung der Menschheit ist, dann sind sie unterschiedlich. Für mich ist der Kontext der Aufbruch in neue Welten und das Abenteuer. Wie oben beschrieben sei mir der Vergleich erlaubt.

    Also ich finde Interstellar großartig :thumbup:
    Alleine der Cast und die Bilder, die man zu sehen bekommt, reichen schon für einen großartigen Film. Darüberhinaus hat mir die Story auch gefallen und Logiklücken sind in so einer Geschichte nunmal nicht zu vermeiden.

    Falsch, man kann Logiklücken vermeiden, die Frage ist nur, ob man Elemente seines Filmes dafür opfern will.


    Edit: Wenn ich euch auf die Füße getreten bin mit dem Vergleich, dann entschuldige ich mich dafür. Vielleicht habe ich Interstellar etwas zu harsch bewertet, ich fand ihn nicht, aber vielleicht habe ich es zu respektlos ausgedrückt. Dann hätte ich es vielleicht besser ausdrücken können, jedoch möchte ich bei den Vergleich bleiben.

    Ich habe gestern der Marsianer mit Matt Damon gesehen und ich war wirklich sehr überrascht. Ich fand den Film wirklich gut und er traf genau meinen Humor und Geschmack.


    Zuerst dachte ich, dass es ein eher dramatisches Survival- Abenteuer wird, indem der Protagonist langsam aber sich vor Verzweiflung zerbricht. Das Gegenteil war aber der Fall. Der Film war größtenteils witzig und hatte bis zum ende hin eine positive Note. Es gibt zwar Schicksalsschläge und emotionale und teils dramatische Szenen, jedoch sind sie immer dezent und man hat nie das Gefühl, sie wären jetzt fehl am Platze. Manche emotionale Szenen werden mit Humor aufgelockert, das der Protagonist durch Humor versucht die Situation aufzulockern. Das macht er aber nicht immer, zu der richtigen Zeit bleibt der Humor aus, der Film hat da ein wirklich gutes Pacing. Was mich aber neben den überraschend guten Humor und der aufgelockerten Stimmung beeindruckte war, dass der Film sehr bodenständig ist. Er will nicht alles erklären, er will nicht mehr sein als er ist. Da wird nicht auf einmal ein außerirdisches Artefakt zur Rettung gefunden oder andere Ex Machina Momente verwendet. Alles fühlt sich plausibel und nachvollziehbar an. Man hat das Gefühl, es könnte einen wirklich so passieren.


    Anders als z.B. Interstellar wird die Erklärung zu komplizierten Dingen nicht per Holzhammer den Zuschauer präsentiert und er verliert sich auch nicht in Erklärungen. Es wird das erklärt, was auch wichtig ist und was der Protagonist selber herausgefunden hat. Die Erklärungen finden meist in einen Monolog statt, das man z.B. aus MCGyver kennt. Die Verwendung eines Monologs macht die Erklärung wesentlich interessanter und stört keineswegs. Wo Interstellar noch einmal einen drauf setzt und was erklärt, was so im Kontext der Geschichte nicht passieren würde, da umgeht es der Marsianer geschickt. Wenn Watney mit anderen Botanikern spricht und sie ihn Dinge sagen, die er schon weiß, dann sagt er halt auch - fuck you ich bin smarter als ihr. Genau diese Schippe mehr nutzt der Film, um Erwartungen und Befürchtungen gekonnt zu umgehen. Das macht ihn sehr sympathisch und durch diese Sympathie sorgt der Film auch, dass man sich ganz auf ihn einlässt.


    Die positive Message, dass man egal wie scheiße es ist nicht aufgeben soll, das findet man in diesen Genre (Sci-Fi) nicht oft. Da es nicht oft vorkommt, macht es diesen Film wieder ein Stück weit interessanter.


    Als ich Ridley Scott als Regisseur las, hatte ich bedenken, denn er hatte in den letzten Jahren eher nicht überzeugt. Jedoch schrieb er nicht die Story, sondern verfilmte das Buch und Regie führen kann der Mann halt einfach, das sieht man an diesen Film. Er muss mit dem nächsten Alien Film erst wieder beweisen, dass er auch gute Geschichten erzählen kann. Seine Arbeit bei der Marianer lässt mich zumindest hoffen, dass er wieder zur alten Form zurückkehrt. Apropos Alien, in einer Szene in der Marsianer hört man ein kurzes Flötenspiel, was genauso kling, wie das aus Alien. Vielleicht ein Easter Egg, vielleicht auch Einbildung, gehooked hat es mich jedenfalls.


    Der Marsianer ist ein guter Film und macht all das richtig, was Interstellar falsch machte. Wer ein positiven Survival Film schauen will, der sich immer bodenständig anfühlt, der sollte sich diesen Film mal anschauen.

    Du verstehst offenbar nicht worauf ich hinaus will und reiße bitte nicht meine Worte aus dem Kontext und unterstelle mir Dinge, die ich nicht behauptet habe.


    Wenn jeder Politik verstehen könnte, dann würden Wahlen und Gesetze anders aussehen. Es kann eben nicht jeder Politik verstehen und das heißt nicht, dass die Leute dumm sind. Du kannst von einen Bäcker nicht erwarten, dass er jemandem am offenen Herzen operieren kann, auch wenn er sich noch sonst wie oft Emergency Room anschaut und Fachliteratur liest. Politik umfasst Jahrzehntes langes Wissen und kann nicht einfach so erklärt werden. Siehe Russland und die Krimm oder China und Tibet selbst die gebildetsten Politiker können nur schwer diese Themen angehen, weil sie wissen das jede Entscheidung gravierend ist. Das Volk kann eben nicht verstehen, was ein Austritt aus der Gemeinschaft mit sich bringt. Da gehört nicht nur ein kleines Grundwissen dazu und darum kann das Volk nicht so leichtfertig darüber Entscheidungen treffen. Manche Entscheidungen können nur kleine Gruppen mit Erfahrung treffen, dafür wählt man sie und dafür sind sie letztendlich auch da.


    Es ist naiv zu glauben, das Volk könne und sollte alles Abstimmen und entscheiden dürfen, das geht einfach nicht.


    Ich habe auch nicht behauptet, mir passe das Ergebnis nicht und man müsse es ändern, hört bitte mit diesen Quatsch auf!


    Es geht einfach darum, dass die Definition von Mehrheit nicht definiert ist und das ist das Problem. Die Mehrheit kann 1% über die Hälfte oder auch 30% sein. Wenn die Mehrheit entscheidet muss man es akzeptieren, jedoch nicht wenn die Mehrheit ein winzig kleiner Prozentsatz ist. Weil es eben keine Eindeutige Entscheidung ist, es ist weder Schuldig, noch Freispruch, es ist im zweifel für den Angeklagten und das reicht einfach nicht aus.


    Klar brauchst du Vertreter, dafür hast du Parteien und das Parlament, diese sind dafür da, damit die demokratische Ordnung aufrecht gehalten wird. Das Volk soll Macht bekommen und klar mehr Mitspracherecht bekommen, aber nicht in jeden Bereich und zu jeder Frage, weil das Volk mit einem uneingeschränkten Stimmrecht viel Schaden verursachen kann. Ebenso ist ein zu sehr eingeschränktes Stimmrecht schädlich für die Demokratie. Es ist genauso wie mit der Meinungsfreiheit, du darfst deine Meinung frei äußern, aber du darfst nicht hetzen oder andere beleidigen, du muss die Menschenwürde eines jeden Menschen achten. So ist es auch mit dem Stimmrecht, du darfst frei wählen, du kannst aber nicht alles direkt entscheiden, denn das können nur Leute, die Jahrzehnte lange Erfahrung haben.

    Weil 51% nicht über 49% entscheiden können und sollten, eben weil es eine "knappe" Mehrheit ist. 51% sind nun einmal nicht eindeutig und Entscheidungen sollten eindeutig sein und nicht knapp. Das sah man gut am Brexit, knapp über 50% wollten austreten und darunter leiden diejenigen, die bleiben wollten. Diese müssen zukünftig eingeschränkter leben, weil sie nicht mehr teil der EU sind, so wird das Auslandsstudium und die Einreise wieder aufwändiger. Das zeigte nun einmal, dass eine so knappe Mehrheit da nicht ausreicht, weil die Konsequenz zu groß ist. Wir reden nicht von den bau einer Brücke, wir reden über die Zukunft eines Landes und da muss es eindeutiger, als knapp über 50% sein. Außerdem signalisiert das, dass die unter 50% vom System her im Stich gelassen wurden, weil ein kleines Prozent deren Stimme zunichte macht. Wäre es 75% könnte man sagen, dass die 25% nicht die Mehrheit entsprechen und es akzeptieren müssen. Die 25% wären nicht knapp und könnten das Ergebnis nicht mit einigen Stimmen ändern, anders bei 40% und mehr.


    Ich bin generell dagegen, dass das Volk über sowas wichtiges Entscheiden darf, denn die haben keine Ahnung. Beim Brexit war das größte Google Ergebnis die Frage, was die EU ist und solche Leute entscheiden über den Verbleib in der EU.


    Politik ist ein sehr komplexes Thema und nicht jeder kann da mitreden, das bedeutet nicht die Leute seien dumm, nur können diese nicht im entferntesten die Konsequenzen begreifen. Ein Referendum über die Zukunft eines Landes kann und sollte im Parlament abgestimmt werden, denn das Volk kann nicht alle Vor- und Nachteile fassen. Darum müssen manche politischen Entscheidungen alleine bzw. von wenigen die Ahnung davon haben getroffen werden.


    Klar will das Volk mehr Mitspracherecht, das soll es auch bekommen, aber nicht solche gravierenden. Es werden nicht umsonst Vertreter der einzelnen Interessengruppen gewählt. Das Volk soll Macht bekommen, das ist Demokratie, aber zu viel Macht kann sie ebenso schaden.

    Da sind meine Befürchtungen wohl leider wahr geworden, auf der anderen Seite war es auch nicht sonderlich überraschend. Da es schon immer kommuniziert wurde, dass die Ja- Sager leichte Führung haben. Ich bin sehr froh, dass so viele dagegen waren, ich bin aber auch wütend, dass wegen einen knappen Prozent die Hälfte aller Bürger darunter leiden muss. So war es beim Brexit schon, es können und sollte nicht 50% für alle entscheiden, wenn müssten es 75% sein, man verdammt damit immer den anderen Teil und sie werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt.


    Schon witzig, wie demokratisch eine Diktatur gewählt wurde, weil es die Demokratie erlaubt, das ist die traurige Schattenseite der Demokratie.

    Das ist das gleiche, Trump will auch modernisieren, will Sicherheit bieten und Amerikaner besser in anderen Ländern dastehen lassen. Das ist das gleiche in grün. Duderte wurde gewählt weil extrem hart gegen kriminelle vorgeht, Erdogan will das Gleiche und Trump ebenfalls. Das die nicht exakt jeden Punkt gleich machen ist klar, aber es gibt viele Parallelen die sie haben.


    Du hast natürlich recht, egal wie es ausgeht, die Demokratie ist gescheitert und das ist traurig genug. Ich würde aber nicht so leichtfertig glauben, die Leute würden dieses mal anders entscheiden, dafür wurde zu oft das Gegenteil getan. Klar geht man irgendwann zynisch und eher negativ, sowie ich es mache an die Sache ran. Nur bekommt man als Pessimist und Zyniker dieser Tage recht.

    Ist es nicht, es sind Leute die eine strikte Ordnung und Durchgreifen wollen, es sind Leute die mit den aktuellen Stand nichts anfangen können, weil sie nicht wissen woran sie sind. Das war beim Brexit so, bei Trump, bei Duderte und so vielen anderen.

    Rechne die Stimmen aus Deutschland dazu, die wohl eher für ja sind. Klar ist es noch nicht eindeutig, aber wir dachten beim Brexit und Trump ja auch, es käme nicht soweit. Leider steht es momentan 2:0 darum sehe ich für die Türkei eher schwarz.

    So wie es aussieht hat die Türkei knapp für die Diktatur gewählt, man möchte meinen, dass nach den Brexit und Trump die Leute schlauer wären. Aber nein, die Leute sind nach wie vor dämlich und ruinieren gekonnt ihr eigenes Leben.

    Ich habe endlich zum ersten mal Interstellar gesehen und ich fand ihn echt nicht gut, mir gefiel der Film so überhaupt nicht.


    Die Bilder waren toll, die Musik, die emotionalen Szenen gefielen mir durchaus, genauso wie der Film mal was anderes versuchte. Diese Dinge sorgten dafür, dass ich den Film bis zum ende schaute, andernfalls hätte ich ihn eher abgebrochen.


    Mein Problem mit den Film ist, dass er so unfassbar sehr versucht schlau zu wirken und wie 2001 sein will, was er einfach nicht schafft. Ständig gibt es Erklärungen, die normal nie erfolgen würden, da alle beteiligten es wissen sollten. Die Tatsache das der Pilot nicht weißt, was genau ein Schwarzes Loch bewirkt oder wie das Wurmloch aussieht, das ist schon ziemlich unglaubwürdig.



    Ich wünschte mir hätte der Film mehr gefallen, da ich für so eine art Film immer zu haben bin, nur hat der Film diese typische Nolan Krankheit. Er macht lange Filme, baut Charaktere auf, aber am ende verliert er den Fokus und manche Charaktere werden dann links liegen gelassen oder deren Charakterisierung wird dann zu schnell abgefertigt. Nolan schafft es einfach nicht, den Fokus aufrecht zu halten, weil er sich zu sehr auf das Ende und dessen Impact konzentriert. Was er eigentlich nicht nötig hat, da beides ja ineinander greift und man trotzdem alles gleichermaßen zum Abschluss bringen kann.