Beiträge von StewTM

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2


    Lange nicht mehr gesehen, was für eine emotionale Tränenorgie. Ein toller und würdiger Abschluss dieses großartigen Buch- und Film-Universums. Ich glaube, mittlerweile hat Harry Potter mit all seinen tollen Charakteren und Metaphern für mich persönlich einen größeren Stellenwert als das Herr der Ringe-Universum von Tolkien, und das will schon echt was heißen. Die Welt wäre ein so viel schlechterer Ort ohne Harry Potter und Hogwarts!

    Tomb Raider 2013 ist für mich quasi der Inbegriff des AAA-Spiels. Es hat beim Zocken echt richtig Laune gemacht, aber man vergisst es sofort wieder. Die Story, die Charaktere und der Bösewicht sind vollkommen belanglos und langweilig. Das Gameplay absoluter Standard. Dafür war das Setting und die Inszenierung richtig gut. Diese ganze Hintergrundgeschichte mit der antiken japanischen Kultur und parallel den Geschichten aus dem 1. Weltkrieg hatte mich echt gepackt. Und die Panoramen ... das Dorf, was so ein bisschen die Hubworld für das erste Spieldrittel darstellt ist mit das wunderschönste, was ich je in einem Videospiel gesehen habe. Und im zweiten Spieldrittel wählen die Entwickler dann diese schmutzige, langweilige, komplett uninspirierte Barackenstadt. OH GOD WHY? Auch diese vollkommen überbordende Nutzung von Blut, Gedärmen und Skeletten war irgendwann nicht mehr beeindruckend, sondern langweilig. Wenn man mal alle Knochen auf der Insel zusammen zählt, müssten auf dieser doch eigentlich abgeschiedenen und unbekannten Insel im Bermuda-Dreieeck ungefähr 20 Millionen Menschen umgekommen sein.


    Den Erkundungsaspekt mochte ich aber auch sehr an dem Spiel. Ich fand die vielen Collectibles tatsächlich auch nicht nervig, sondern sogar passend. Wir spielen ja nunmal irgendwie eine Schatzsucherin. Und es war meist spaßig, sie zu finden und belohnte einen neben dem Collectible an sich auch noch meist mit einer schönen Aussicht oder eben Locations, die man sonst komplett übersehen hätte. Da Rise of the Tomb Raider ja noch größere Areale und auch wieder größere und spannendere Grabkammern bringen soll, werde ich den auch auf jeden Fall noch spielen. Nur ist das für mich definitiv nichts, was ich über 20€ kaufen werden, dazu ist es eben zu "Standard".

    Wenn du auf Strategie- und Aufbau stehst, kann ich dir Banished nur wärmstens ans Herz legen. Großer Wuselfaktor, relativ knifflig (vor allem die Stadtplanung ist entscheidend, also welche Häuser und welche Betriebe und welche Lägerräume hier oder dort liegen), motivierend. Wenn man Aufbauspiele mag, hat man locker 50 Stunden Spaß damit, dann hat man nämlich das Spielprinzip verstanden und einmal eine riesige Stadt aufgebaut. Danach ist die Luft aber ein bisschen raus, dem Spiel fehlt es nämlich an Endgamecontent.


    Dasselbe bei Prison Architect. Das hat zwar zusätzlich noch eine Kampagne, die eher Tutorial ist und den Ausbruchsmodus, aber die sind höchstens spaßig für nebenbei. Der Endlosmodus artet nach einiger Zeit auch nur noch in das Replizieren von Gefängnistrakten aus. Ich hatte nach ca. 30 Stunden "genug" gesehen, die waren aber großartig. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich jetzt seit einiger Zeit nicht mehr reingeschaut habe, da gab es ja noch ein paar Updates.


    Stardew Valley ist auch klasse, aber sei gewarnt: Wenn du einmal damit angefangen hast, landest du in einer Suchtspirale, aus der du nur sehr schwer wieder entkommst. Es ist weniger Strategie-Spiel als die perfekte Mischung zwischen Gemütlichkeit und Fortschritt, die dich jeden Spieltag aufs neue motiviert und dich einfach ... nicht ... aufhören lässt. :D


    Bei P&C-Adventures: Prinzipiell erstmal alles von Daedalic. Meine absoluten Favouriten sind The Whispered World und die Deponia-Reihe. Aber auch The Night of the Rabbit ist märchenhaft. Außerdem ein absoluter Geheimtipp: The Inner World. Das Erstlingswerk eines ganz kleinen deutschen Entwicklerstudios, was sich offensichtlich die Daedalic-Spiele als Vorbild genommen hat, und daraus ein wunderbares eigenes Werk geschaffen hat. Es gibt sogar etwas, da können sich andere P&C-Adventures etwas abgucken: Das Hilfesystem. Das ist in The Inner World nämlich so gut umgesetzt, wie ich es noch nie gesehen habe. Nächstes Jahr kommt der zweite Teil "Der letzte Windmönch", ich freue mich schon. Hier mal der Releasetrailer zum ersten Teil:


    Bei den Spielen, die gerne als "Walking Sim" verschrien werden, wurden dir hier schon The Beginner's Guide und Firewatch vorgeschlagen, da kann ich mich besten Gewissens anschließen. Und möchte außerdem noch Oxenfree erwähnen. Wenn man sich da durch die Längen Anfang des 2. Spieldrittels kämpft, wird man mit einem ziemlich guten Ende belohnt, das für mich sogar relativ einzigartig ist. Jetzt bitte nicht zuviel erwarten - es ist kein absoluter Meilenstein der Spielegeschichte, aber wirklich faszinierend. Ich weiß nur nicht, wie ich das ausdrücken soll, ohne zu spoilern. Das ganze Spiel nimmt es mit Wänden nicht immer ganz so genau, wenn ihr versteht, was ich meine. Außerdem ist diese Mechanik mit dem Radio einfach supercool. Man kann jederzeit im Spiel frei durch alle Frequenzen schalten, und dort empfängt man teilweise aus dem Nichts echt weirden Krams, der einem die Haare zu Berge stehen lässt. Es ist ein Horrorspiel, und dabei erstaunlich effektiv, trotz seiner eher Horror-untypischen Präsentation. Ich war echt überrascht davon, wie gut es ist, und es steht in meiner Topliste 2016 aktuell sogar ziemlich weit oben. Spannend ist auch der Soundtrack. Der hat fast schon was psychodelisches. Releasetrailer:


    Ansonsten bin ich aktuell selber dabei, einige verpasste Perlen im Indie-Sektor nachzuholen. Her Story, Sunless Sea, To the Moon, Ori and the Blind Forest, Antichamber ... alle in meiner Steambibliothek, aber noch unangetastet. Ich kann dich voll verstehen, mich kotzt das meiste, was der AAA-Sektor mittlerweile so ausspuckt auch ziemlich an. Und dann ist es eben total faszinierend zu sehen, was sich für Hidden Gems in der Indieszene tummeln.

    Ganz normal. Ich hatte gestern ein Match, Ranked Solo Que auf Eichenwalde, in der Hinrunde haben wir angegriffen. Ich habe D.VA gespielt, quasi mein Main. Trotz zwei DD im Team hatte ich den ganzen Angriff über die meisten Kills und auch am meisten Schaden (irgendwas mit 14.000, finde ich für acht Minuten als D.VA ganz ok...). Außerdem habe ich mit meiner Matrix das ein ums andere Mal eine gegnerische Ulti geblockt und unsere Mercy gerettet. Trotzdem sind wir nicht wirklich weit gekommen, die Fracht war nichtmal auf der Brücke. Ob das an mir lag - keine Ahnung. Ich weiß, dass Kills und Damage nicht alles ist. Aber ich habe wirklich - wie immer, ich trolle in Onlinegames nie - versucht, so teamdienlich wie möglich zu spielen. Aus irgendeinen Grund hatte mich mein Team aber voll auf dem Kieker und haben mich natürlich für alles verantwortlich gemacht.


    Plot twist: Wir haben das Match am Ende noch gewonnen, weil der Gegner in seinem Angriff nichtmal den ersten Punkt einnehmen konnte. Und am wem lag das? An den 5 anderen, die auf mich eingeflamed und dann Trollpicks genommen haben? Oder an dem, der dann in der Rückrunde die beste Mercyrunde evoar rausgehauen hat und vielleicht höchstens einen Tod in der gesamten Rückrunde zugelassen hat?


    Sorry, das musste mal kurz raus. :D

    Ich habe mittlerweile South Park: The Stick of Truth nachgeholt. Als Fan 10/10, als Spiel eher eine 6/10.


    Der Humor ist wie in den Folgen ganz fantastisch, besonders bei den ganzen Anspielungen: Die bescheuerten Waffen und Rüstungen, die unendlichen Customize-Möglichkeiten, der abgedrehte Kleinkram, den man finden kann... besonders bei letzterem war ich echt beeindruckt, wie viel Mühe sich gemacht wurde. Man hätte ja auch einfach direkt Geld in die Schubladen etc. legen können, aber nein, das Zimmer von Ms. Catman ist natürlich - Achtung - vollgestopft mit Dildos, in der Kirche liegt ne CD von Faith+1 rum und man findet Butters' "Geheimsekret". Das ganze setzt sich bei den Attacken fort, es wird einfach nie langweilig, seine Gegner mir Cartmans feurigen Furzangriffen abzufackeln. Die Nebenquests und die Hauptstory sind nicht weniger abgedreht.
    Spielerisch ist es aber nur solide. Das Kampfsystem ist zwar gut durchdacht mit all den Elementarwaffen, Buffs, Items usw., auf Dauer aber nicht wirklich spannend. Und meist auch zu einfach. Aber egal, eigentlich ist das ja sowieso nur Überbrückung bis zur nächsten Absurdität. Außerdem ist das Spiel fast schon zu vollgestopft mit coolem Zeugs,. Ich habe herrliche Ausrüstungen und Waffen gefunden, für die ich keine Verwendung hatte, da sie weit unter meinem Level waren und ich damit zu schwach gewesen wäre. Das Inventarmenü fand ich irgendwie auch recht unübersichtlich. Aber auch hier wieder die geniale Idee, Upgrades an die Zahl deiner Facebook-Freunde zu koppeln!


    Ich kann das Spiel jedem empfehlen, der South Park auch nur ein wenig lustig findet. Es ist wahrlich, wie es ja schon zu Release in Tests zu lesen war, eine große, spielbare Folge der Serie. Und wer hat nicht immer schon davon geträumt, Cartman einmal richtig anzufurzen?


    Am besten am Spiel fand ich aber die Karte. Denn da Parker und Stone am Spiel mitgearbeitet haben, darf man davon ausgehen, dass sie Kanon ist. Ich finde, diese Mental Map von South Park im Kopf zu haben, bereichert auch die Serie ungemein. Eigentlich macht es keinen Unterschied, aber ich finds irgendwie super.


    Jetzt habe ich richtig Bock auf den nächsten Teil. Ich frage mich allerdings, ob es sich die Faszination in einem weiteren Spiel nicht zu schnell abnutzen könnte. Denn South Park erkundet und an jeder Ecke völligen Unsinn gefunden habe ich jetzt. Wobei ich bei den kranken, genialen Köpfen, die diese Serie erschaffen haben, eigentlich keine Sorge habe, dass sie sich genug Neues ausdenken. :D

    Firewatch
    leider erst spät auf die Idee gekommen wirklich Bilder im Spiel zu machen

    Ich habe Firewatch extra noch ein zweites Mal gespielt, nur um mit der Ingame-Kamera alle schönen Motive abzulichten. Ich musste mich wirklich zurückhalten, sonst hätte ich die 18 Fotos nach 30 Minuten voll gehabt. Das Spiel ist einfach wunderschön. Ich überlege immer noch, mir die Fotos von Campo Santo zusenden zu lassen, aber das kostet ja schon ein paar Euronen.

    Nummer 2 und 4 wollten mich irgendwo nach Niedersachsen verorten, Nummer 1, 3, und 5 waren doch zumindest in NRW. Wenn auch Düsseldorf, die Stadt die von den fünf vorgeschlagenen am nähesten an Krefeld gelegen ist, nur auf Nummer 5 liegt. Nummer 1 war immerhin auch Niederrhein, aber noch südwestlich von Mönchengladbach an der niederländischen Grenze.

    @Matze: Meiner Meinung nach einer der unterschätzesten Songs von Green Day, ich finde ihn absolut großartig (wenn auch nicht ganz so genial wie Jesus of Suburbia)


    By the way, mittlerweile wurde der dritte Song vom kommenden Green Day-Album veröffentlicht: Still Breathing. Komische Nummer, ungewöhnlicher Sound für Green Day, übt aber eine seltsame Faszination auf mich aus.