Beiträge von StewTM

    Für die Zukunft von Daedalic kann man nur hoffen, dass das Remake ein Erfolg wird. Die letzten großen Titel (Silence, Säulen der Erde) sind ja insgesamt nicht so gut gelaufen, vor allem unter Berücksichtigung der Entwicklungszeit, die Silence gefressen hat.

    Ich denke, von State of Mind, dem Remake von Edna und Pokis noch unangekündigtem Spiel muss mindestens eines ein richtiger Verkaufsknaller werden. Auf State of Mind freue ich mich zwar sehr, aber es läuft kaum PR dafür und diesen Monat wird es schon veröffentlicht - ob sich das gut verkaufen wird? Edna ist auch eher für Liebhaber, befürchte ich.

    Bei mir gab es zuletzt einen bunten Genre-Mix:


    S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl ist ein FPS aus der Ukraine und spielt rund um das havarierte Atomkraftwerk, wo Jahrzehnte nach dem Super-GAU eine zweite, fiktive Explosion stattfand, die es nun aufzuklären gilt. Ich mag die ungewöhnlichen Prämissen bei osteuropäischen Spielen sehr gerne, aufgrund des geringen Entwicklungsbudgets leiden sie aber meist an ihrer Unfertigkeit. So ist es auch bei Shadow of Chernobyl gewesen, wo mir eine Reihe von Bugs viel vom Spielspaß genommen hat. Manche Gegner konnten mich beispielsweise durch die Wände sehen und glaubten Sichtlinie zu haben, sodass sie ständig ihre Magazine in die Wand zwischen mir und ihnen ballerten. Versucht man sich gerade aus einem Untergrundlabor hinauszuschleichen, ist es echt nervig wenn zehn von 20 Gegnern von überall im Level in meine Richtung schießen. Das Spiel ist bereits auf normalem Schwierigkeitsgrad bockschwer - die meiste Zeit hat mich das nicht gestört, es passte zur feindlichen Umgebung - aber besonders das Ende ist mir da negativ im Gedächtnis geblieben. Zum Einen, weil ich mich auf das große Finale in Block IV gefreut habe, dann aber erstmal erneut durch unterirdische Gänge geschleust wurde, und zum Anderen weil das Spiel einem hier einen krassen Difficulty Spike präsentiert. Und weil dann auch noch mehrmals Gegner hinter meinem Quicksavepunkt respawnten und mir in den Rücken schossen, hätte ich das Spiel so kurz vor dem Ende fast noch abgebrochen. Irgendwann habe ich mich nach unzähligen Versuchen doch noch durchgezergt, aber so hat das Spiel leider auf einer negativen Note geendet. Ansonsten mochte ich es sehr für diese unwirkliche, düstere Atmosphäre die es erzeugt. Das Spiel hat zwar mittlerweile schon über 10 Jahre auf dem Buckel, und auch die Complete Mod, mit der ich SoC gespielt habe, ist schon von 2009, aber bei Nacht und Regen durch die Geisterstadt von Pripyat zu laufen ist dennoch eine faszinierende Erfahrung. Insgesamt hat mir Metro 2033 aber ein gutes Stück besser gefallen. Alle weiteren Teile dieser Serien habe ich noch nicht gespielt.


    Kommen wir nun zu einem komplett anderen Spiel, nämlich Marie's Room. Dies ist ein etwa einstündiges Narrative Game (manche würden Walking Simulator sagen), das kostenlos auf Steam zu spielen ist. Das möchte ich jedem sehr ans Herz legen, vielleicht vor allem denjenigen, die dem Genre bisher skeptisch gegenüber stehen. Denn Marie's Room komprimiert alles, was ich an einem Narrative Game so mag, sehr effektiv auf seine kurze Spielzeit. Viel mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, es lohnt sich auf jeden Fall, zumindest mal reinzuschauen. Und wenn man sich nur an den production values erfreut, die für ein kostenloses Spiel ziemlich unglaublich sind. Ihr bekommt übrigens sogar noch den Soundtrack obendrauf.


    Großer Stronghold Crusader-Fan bin ich ja schon lange, habe das Spiel in meiner Jugend etliche Stunden gespielt. Lange Zeit wusste ich gar nicht, dass die HD-Version bei Steam zusätzlichen Content bietet (eine neue Kreuzzugs-Kampagne und 8 neue KI-Lords). Also habe ich den neuen Kreuzzug inzwischen mal nachgeholt. Da man den Fokus hier sehr auf die nur drei neuen arabischen Herrscher gesetzt hat, wurde das zwischendurch etwas repetitiv, aber das Spielprinzip ist eben einfach immer noch ziemlich unschlagbar. Leider haben fast alle der neuen KIs ziemliche Probleme; die zwei größten: Ihre Burgen meist viel zu groß, um auf die Map zu passen, sodass sie sich selber einschließen, und sie sind meist sehr passiv, brauchen also ewig, um anzugreifen (der Sherrif vereint zum Beispiel beide Probleme). Ich bin aber auf einen KI-Fix gestoßen, wo ein Modder aber nicht nur die größten Bugs behoben hat, sondern auch neue Burgenlayouts entworfen hat, die die KI-Gegner auch stärker machen sollen (Klick: https://github.com/Evrey/SHC_AIV). Das werde ich mir in Zukunft mal anschauen. Aber auch mit dem Vanilla-Crusader habe ich jetzt alleine bei Steam schon wieder über 100 Spielstunden angesammelt, es wird einfach nie alt.


    Zu guter letzt habe ich auch noch wieder einige Stunden (zuviel) mit Pokémon GO verbracht. Das hatte ich zu Release bereits gespielt, da hat mir das Sammeln der toll animierten Pokémon und das Vervollständigen des Pokédex bereits sehr viel Spaß gemacht, aber die Kämpfe und die P2W-Mechaniken waren der totale Abtörner. Aufgrunddessen habe ich dann nach dem Sommer 2016 das Interesse verloren. An den Stärken und Schwächen hat sich grundsätzlich nichts geändert. Die inzwischen eingefügten Features (Forschungsaufgaben und Wetterbeeinflussung) finde ich ziemlich gut, allerdings ist das für die lange Zeit doch etwas wenig Neues. Ich bin (mit einem neuen Account, weil ich die alten Daten nicht mehr hatte) beim Wasser-Festival eingestiegen und habe es die ersten zwei Wochen auch sehr intensiv gespielt, jetzt schaue ich aber maximal noch auf dem Weg zum Einkaufen drauf. Was ich aber tatsächlich ziemlich cool finde ist die Implementierung der weiteren Generationen; von der 3. Generation habe ich beispielsweise überhaupt keine Ahnung, und durch GO bekomme ich einen Zugang zu diesen Pokémon. Es ist schon sehr faszinierend, ein mir unbekanntes Monster zu entwickeln und zu spekulieren, was es denn wohl werden wird. Daraus ziehe ich gerade meinen Spaß; Arenakämpfe und Level sind mir ziemlich Wumpe.

    Bin durch eine Freundin auf Faber aufmerksam gemacht worden. Musikalisch ist es für meinen Geschmack insgesamt vielleicht ein Stück zu ruhig, aber es gibt viele interessante und abwechslungsreiche Kompositionen, mal reduziert nur mit Akkustikgitarre, mal mit vielen Bläsern. Am allerbesten gefallen mir jedoch die Texte.


    Kleine Auswahl:


    'Bleib dir nicht treu':



    'In Paris brennen Autos':


    Eines der etwas temporeicheren Stücke, 'Wem du's heute kannst besorgen':


    'Wer nicht schwimmen kann, der taucht':




    Hollow Knight
    Das Kartensystem ist fürchterlich. In jedem neuen Gebiet irrt man viel zu lange rum bis man den Kartenzeichner findet und dann wird auch nur ein bestimmter Bereich aufgedeckt [...]


    Interessant, wie sich Geschmäcker unterscheiden können - für mich ist diese Mechanik eng mit einer der größten Stärken des Spiels verwoben: Dem Gefühl, mich durch eine geheimnisvolle, tote, verlorene, gefährliche, unbarmherzige Welt schlagen zu müssen, jederzeit auf der Hut, mich nicht in ihren Irrwegen zu verlieren.

    Ich habe Cornifer (den Kartenzeichner) erst relativ spät im Anfangsgebiet gefunden. Zunächst dachte ich noch, dass das Spiel einfach überhaupt keine Karte hat - auch, weil ich es zu diesem Zeitpunkt noch für ein recht kurzes Abenteuer in Ori-Länge hielt (ich hatte ja keine Ahnung!). Das führte dazu, dass ich mich die ersten zwei Spielstunden ohne Karte durch Hallownest bewegt habe und mir natürlich dementsprechend aufmerksam die Wege und Verbindungen eingeprägen musste/wollte. Ich habe sogar begonnen, eine eigene Karte von Hand zu zeichnen. So kannte ich mich in den Forgotten Crossroads von Beginn an ziemlich gut aus, was mir im späteren Spielverlauf natürlich zugute kam. Erst als ich sogar schon ein gutes Stück in den Greenpath hereingeschnuppert hatte wieder zurückgekehrt war, habe ich den Kartenzeichner unter den Plattformen gefunden.


    Dieses Gefühl wurde dann durch jedes neue Gebiet im kleinen erneut hervorgerufen - das Gefühl des Verlorenseins zwischen all den Hollows, die die Ruinen eines ehemalig blühenden Königreichs durchstreifen. Übrigens längst nicht der einzige Punkt, an dem starke Einflüsse der Souls-Reihe bemerkbar sind. Man stelle sich vor - Dark Souls mit einer Map. :D Hollow Knight geht da mit der Mechanik, Karten erst bei Cornifer kaufen zu müssen, einen aus meiner Sicht guten Kompromis ein, denn diese Welt ist letztlich so riesig, dass es beinahe unmöglich wäre, alles im Gedächtnis zu behalten. Und selbst mit meiner selbst gezeichneten Karte, die ich dann bis zum Ende weitergeführt habe, um mir etwa bestimmte erst später passierbare Stellen zu markieren, wäre es ohne die Stütze der Ingame-Karte sehr schwierig geworden, den kompletten Überblick zu behalten.


    Aber ich mag das total. Ich möchte mehr Spielwelten, die mich wie Hollow Knight schon von der ersten Sekunde so sehr in den Bann ziehen, dass ich meine eigenen Karten zeichnen will. Es ist natürlich auch ein Risiko für den Entwickler - man muss gerade in der Stimmung für solch ein Abenteuer sein und die Spielwelt muss wirklich überzeugen. Aus diesem Grund wird sich das heutzutage in keinem Triple A-Titel mehr finden. Aber wenn dann mutige Indiespiele wie Hollow Knight da zumindest ein bisschen was wagen, freue ich mich grundsätzlich immer darüber. Ob es für mich dann auch funktioniert, ist dann die nächste Frage. Daher kann ich deine Kritik durchaus verstehen und würde dir an der Stelle einfach raten, erst dann weiter zu spielen, wenn du wirklich Lust darauf hast, um dann komplett in das Spiel einzutauchen. Hollow Knight ist eines dieser Spiele, in denen man sich wirklich verlieren kann (und zwar nicht nur sprichwörtlich, wenn man gerade keine Karte von dem Gebiet hat ... :P ).


    Das ist auch sone sAche mit den Items. Dass z.B. der Kompass einen Slot der Perks bedeckt, damit ich sehen kann wo ich auf der Karte bin ist auch eher so meh. Nicht so dramatisch, aber auch doof irgendwie

    Auch hier übrigens das genaue Gegenteil bei mir: Es ist meine absolute Lieblings-Kleinigkeit in Spielen, wenn solche Elemente irgendwie in die Spielwelt eingebunden sind. Allein schon wegen den Plug-In-Chips liebe ich NieR: Automata, obwohl ich es noch nicht gespielt habe. Das HUD als gegen mehr Moves oder sonstige Vorteile eintauschbares Element der Charakterprogression? HOW COOL IS THAT?! Es gibt wirklich wenig genialere Ideen für ein Videospiel, die mir so einfallen. Daher haben mir die Charms auch sehr zugesagt. Schließlich gibt es in der Welt von Hollow Knight kein GPS - aber eben einen magischen Kompass. Wenn du dich aber auch ohne ihn in der Welt zurecht findest, hast du dafür die Möglichkeit, schneller zu sprinten, öfter zuschlagen zu können oder weniger Mana pro Magieeinsatz zu verlieren.

    Ich mag das so sehr, weil es zeigt, dass sich die Entwickler wirklich Mühe gegeben haben, ihre Mechaniken in die Spielwelt einzuweben - im Gegensatz zu leuchtenden Waypoints und aufgesetzt wirkenden (Mini-)Maps, zum Beispiel im Tomb Raider-Reboot - 'weil man das in Videospielen halt so macht'. (Wobei dies im Kontext von anderen Spielwelten natürlich ebenfalls Sinn ergeben kann, siehe das GPS und Navi im in der Neuzeit spielenden GTA V, die zum einprogrammierten Ziel weisende Bodenlinien im futuristischen Dead Space oder die Lebens- und Munitionsanzeige auf dem Anzug im gleichen Spiel.)

    Und sollte dann auch noch der Charakter eine 'echte' Karte auspacken und draufschauen, wenn man die Map öffnet, hat mich jedes Spiel sofort um den Finger gewickelt. <3

    Life is Strange ist damals ganz unerwartet zu einem meiner absoluten Lieblingsspiele geworden. Von daher freue ich mich natürlich sehr über diese Ankündigung. Andererseits habe ich aber auch die Befürchtung, dass ich eigentlich nur enttäuscht werden kann. Der erste Teil war insgesamt so sehr 'on point', ob man das reproduzieren kann - und dabei den hohen Erwartungen gerecht wird? Ich bin mir nicht sicher, ob Life is Strange nicht vielleicht ein One-Hit-Wonder war; das richtige Spiel zur richtigen Zeit.


    Ich hoffe auf jeden Fall, dass der 2. Teil nichts mit der Geschichte rund um Max und Chloe zutun hat; die ist für mich eigentlich auserzählt. Spannend wird auch, ob sie bei einem neuen Szenario an der Zeitreisemechanik festhalten. Dass man sich die Folgen aller Entscheidungen ansehen und sich erst dann final entscheiden konnte, war für ein Spiel dieser Art natürlich ein genialer Einfall, aber abseits davon hat der erste Teil durchaus nicht alles aus dieser Mechanik herausgeholt. Das könnte zum einen heißen, der Nachfolger behält sie bei und macht es besser, oder aber man konzentriert sich auf die anderen Stärken des Spiels, denn unersetzbar ist sie nicht. Die Zeitreise ist ja auch nicht der 'Brand' der Marke Life is Strange, unter diesem Thema kann man ja so ziemlich jede dramatische Slice of Life-Erzählung subsumieren.


    Before the Storm habe ich bislang aus den genannten Gründen noch nicht gespielt, aber ich denke, als Einstimmung auf den 'richtigen' Nachfolger von Dontnod wird dies dann mein Sommerabenteuer. Leider habe ich aber den Fehler gemacht und Robins Bericht im Hooked-Podcast nicht geskippt, für meinen Geschmack wurde ich dort zuviel gespoilert. Life is Strange 2 wird dann für mich aber ein Release-Kauf, da wird jede Episode sofort durchgespielt, alleine schon um die Spoilergefahr zu vermeiden. :D

    Bei Draxler oder Özil verwundert mich das nicht, das ist auch der Grund, warum ich die beiden noch nie leiden konnte.

    Das finde ich schlicht unfair vor allem Draxler gegenüber, weil er in vielen Szenen der Einzige außer Kimmich war, der den Ball aktiv gefordert hat und dabei ständig in Bewegung war.

    Da stimme ich dir zu. Hätte vielleicht klarer ausdrücken sollen, dass ich ihn auch nicht in meiner (spielerischen) Kritik herausheben wollte, mir ging es mehr um Reus. Der hätte ja auch für Özil spielen können. Aber beim Mimimi ist er häufig vorn dabei. Da hab ich zwei Sachen vermischt.


    Özils "Backcheck" beim Gegentor ist zum Haare raufen. Mit einem richtigen Tackling hätte er die Situation als letzter Mann immer noch retten können. Stattdessen hält er als Alibi sein Bein raus und lässt den Mexikaner gewähren.

    Özil das Vorzuwerfen finde ich ebenfalls ungerecht. Schließlich ist Özil ein Offensivspieler, der für seine filigranen Pässe bekannt ist, der hier quasi im Vollsprint hinter Lozano herrennt. Er versucht, da irgendwie dazwischenzukommen, ohne einen Elfmeter zu verursachen, und besser kann er das vermutlich einfach nicht. Muss er auch nicht. Weil normalerweise steht da Hummels, wenn er nicht vorher völlig sinnlos harakirimäßig am Ball vorbeigestürzt wäre.

    Möglich, aber genau solche Spielertypen mag ich nicht, und in Spielen wie heute zeigt sich, warum.

    I n der Situation würde ich ihn von der Kritik nicht ausschließen, auch wenn er der letzte in der Kette und kein gelernter Abwehrspieler ist. Einen Elfmeter zu verursachen war doch das einzige, was er in der Situation hätte bewirken können mit seiner Aktion. Unmotiviert das Bein rausstellen - das hätte der Mexikaner auch annehmen können. Wie er danach schüchtern die Arme hebt und stehenbleibt, anstatt nochmal zu versuchen mit letzter Verzweiflung in den Schuss reinzugrätschen, das hatte schon fast was von Slapstick. Das ist das, was mich wütend macht.

    Ich muss gestehen, ich bin richtig angepisst. Da stimmte von vorne bis hinten gar nichts.


    Man hat gespielt wie die schlechteste Version eines Titelverteidigers, die man sich nur vorstellen kann: Pomadig, arrogant, ohne Kampf, ohne Ideen, ohne Esprit.

    Von den frechen und ohne Respekt spielenden Mexikaner hat man sich in jeder Situation die Butter vom Brot nehmen lassen. Dagegen halten? Nein, man lag lieber bei jeder kleiner Berührung auf dem Rasen und rennt wegen Nichtigkeiten heulend zum Schiedsrichter. Man konnte spüren, wie die Mexikaner den Deutschen unter die Haut gegangen sind. Die haben alles richtig gemacht, und wir sind voll in die Falle getappt.


    Was mich so wütend macht, ist der fehlende Einsatz. Anstatt den Kampf anzunehmen, verliert man sich in ständigem Mimimi. Genau diese Art von Fußball kann ich überhaupt nicht ausstehen. Und weil sich der moderne Fußball immer mehr in diese Richtung entwickelt, habe ich in den letzten Jahren auch immer mehr das Interesse verloren.


    Bei Draxler oder Özil verwundert mich das nicht, das ist auch der Grund, warum ich die beiden noch nie leiden konnte. Özils "Backcheck" beim Gegentor ist zum Haare raufen. Mit einem richtigen Tackling hätte er die Situation als letzter Mann immer noch retten können. Stattdessen hält er als Alibi sein Bein raus und lässt den Mexikaner gewähren. Draxler war heute nicht das Problem, aber Reus hat in der ersten Sekunde seiner Einwechslung gezeigt, dass er besser von Anfang an hätte spielen sollen.


    Negativ überrascht haben mich da andere Spieler, allen voran Müller. Weitgehend unsichtbar, bis auf die zwei Situationen, in denen er sich an der Außenlinie wie ein Kleinschüler hat austanzen lassen. Und vor allem Khedira und Kroos Defensivverhalten empfand ich fast als Frechheit. Nicht wegen dem Ballverlust von Khedira, da fehlten ihm sicher auch die Anspielstationen, und danach haben Hummels und wie angesprochen Özil noch Fehler gemacht. Sondern weil sie mehrmals in der Rückwärtsbewegung einfach die Arbeit eingestellt haben. Da haben sich dann Chancen für die Mexikaner ergeben, weil Khedira und Kroos sie haben laufen lassen und einfach in der Mitte der eigenen Hälfte stehen geblieben sind.


    Ich hatte ingesamt den Eindruck, dass da heute kein Team auf dem Platz war. Nicht nur wegen dem fehlenden Einsatz. Auch weil man sich ständig angemotzt hat. Das ist zwar bei einer solchen Nicht-Leistung eigentlich genau das Richtige, das Problem war nur: Niemand hat seinen Mitspielern zugehört. Auch dass Plattenhardt kaum ins Spiel eingezogen wurde, fand ich dies bezüglich sehr seltsam.


    Auch taktisch habe ich etwas zu kritisieren, auch wenn ich da definitiv kein Experte bin. Aber wenn die Mexikaner mehrmals im Konter 3 auf 2 oder 2 auf 1 laufen können, wir aber im Gegensatz gefühlt nirgendwo auf dem Platz Überzahl haben, muss irgendwas schiefgelaufen sein.



    Ich bin wirklich frustriert. Nicht wegen meiner Erwartungshaltung, sondern wegen dieser lächerlichen Spielweise. Natürlich habe ich am Ende noch gehofft, dass irgendwie einer reingeht. Aber es wäre überhaupt nicht verdient gewesen und fast bin ich jetzt froh, dass es nicht so gekommen ist, denn das hätte die Situation viel zu sehr geschönt. Wenn man so weiterspielt, wird man auch gegen Schweden und Südkorea richtige Probleme bekommen.

    Ich selber besitze solche Geräte nicht, Freunde von mir haben sich allerdings Alexa zugelegt. Wie ich das beurteilen kann, hat sich das für die auch durchaus gelohnt - und zwar tatsächlich einfach nur als Lautsprecher für Musik und Radio. Ich persönlich finde die Audioqualität aber nicht sonderlich gut. Klar, besser als ein Handylautsprecher ist es allemal, aber selbst meine uralten PC-Lautsprecher liefern ähnliche Qualität und mit richtigen Boxen ist das sowieso nicht zu vergleichen.


    Ich persönliche habe Alexa aber vor allen Dingen als unfassbar unpraktisch wahrgenommen. Immer geht irgendwas schief. Das Ding versteht irgendwas nicht, spielt einen komplett falschen Song ab und findet die Playlists meiner Freunde nie. Mich würde das zur Weißglut treiben. Die Technik scheint mir da noch nicht ausgereift genug zu sein.


    Aber selbst wenn es in seiner aktuellen Iteration ordentlich funktionieren würde, bis ich mir so ein Gerät ins Haus stelle, muss noch einiges passieren

    - Der Komfortgewinn ist für mich quasi nonexistent, keines der Features interessiert mich; und ich kann mir auch nicht vorstellen, womit mich die Hersteller jemals 'hooken' wollen. Mal ehrlich, mein Licht kann ich auch noch selbst an und ausschalten)

    - Amazon ist eine Kackfirma die unsere Städte und unsere Gesellschaft zerstört (nur eine von vielen, ich weiß, und manchmal werde ich auch selbst schwach und kaufe dort etwas, aber so gut wie es geht versuche ich das zu vermeiden)

    - Ich halte Alexa für einen groß angelegten Lauschangriff von Amazon, mit dem sie mehr über die Kunden erfahren wollen, und auf so etwas reagiere ich höchst allergisch (bei Windows 10 oder meinem Android-Handy habe ich die Sprachfunktionen ebenfalls einfach prophylaktisch soweit möglich deaktiviert)

    - Selbst wenn so ein Gerät von einem Hersteller kommen würde, dem ich grundsätzlich vertraue, ist mir das Risiko einer Sicherheitslücke zu groß


    Letztlich sind diese Sprachassistenten für mich nur ein Gimmick. So war auch das erste, das ich zu dem Alexa meiner Freunde gesagt habe: "Alexa, aktiviere den Selbstzerstörungsmechanismus".

    Ein interessantes, aber auch sehr persönliches Thema.


    Mein absoluter 'Go To'-Song ist Basket Case. Eine perfekte Darstellung von mir - einfach durchgedreht. Musikalisch dazu dann noch sehr passend ein schrammeliger, aufgedrehter Pop-Punk: In. Your. Face! Luftgitarrenzwang.


    Ansonsten schreibt Frank Turner mit fast jedem seiner Songs den Soundtrack zu meinem Leben. Kein anderer Künstler schafft, mit einfach jedem seiner Lieder so 'relatable' zu sein.

    Zwei Songs möchte ich da besonders herausheben. Zum einen 'The Next Round', in dem die Flucht in den Alkohol thematisiert wird. Achtung, es ist ein Stück weit relativ depressiv. Und keine Sorge, ich habe da kein Alkoholproblem. Aber das Gefühl, welches er hier besingt, kann ich sehr gut nach vollziehen.



    Zum anderen das deutlich optimistischere Reasons Not to Be an Idiot: 'So why are you sad at home? You're not designed to be alone. You just got used to say no. So get up, get down, and get outside.'

    Lasst euch nicht von dem ziemlich skurrilen Video verwirren, das ist echt seltsam. ^^



    Frank Turner ist einfach unschlagbar.

    Naaw, wie Evoli auf der Mütze des Spielers sitzt :love:


    Wirklich alles an diesem Vorstellungsvideo scheint mir eine sehr logische Entscheidung gewesen zu sein. Eine smarte Weiterentwicklung des Prinzips von Pokémon Go. Ich bin wirklich beeindruckt von Nintendo, ich glaube das ist ein sehr cleverer Schritt, auf diese Art und Weise die durch Pokémon Go neu hinzugekommene potentielle Käuferschicht abzuholen. Der tragbare Pokéball mit eingebauten Analogstick ist ebenfalls eine ziemlich geniale Idee.


    So wie das für mich aussah, ist die Verbindung zwischen Let's Go Pikachu/Evoli und Pokémon Go eher kosmetischer Natur. Also zumindest auf Seiten der Switch-Titel, wo die Pokémon ja im "Go Park" landen. Ich denke nicht, dass man die dann auch im Spiel einsetzen kann.


    Das einzige, was für meinen Geschmack etwas zu weit geht, sind die kostümierbaren Pokémon, das ist sehr weird. ^^

    Lesen! Das war in meiner Kindheit und Jugend mein liebstes Hobby. In den letzten Jahren bin ich aber kaum noch dazu gekommen - wenn man die Pflichtlektüre für die Uni mal ausnimmt. Neulich habe ich mir einfach mal wieder die Zeit dafür genommen und wieder gemerkt, wieviel Spaß es macht. Bevor ich mich in neue Abenteuer stürze, habe ich mir zunächst aber ein paar Bücher vorgenommen, die ich in meiner Jugend gelesen hatte und deren Inhalt ich entweder weitgehend vergessen habe oder wo mich interessierte, wie mir sie denn heute wohl gefallen würden.



    Begonnen habe ich mit der Wellenläufer-Trilogie von Kai Meyer. Grundsätzlich liebe ich Piratenabenteuer, hier bekommt es noch ein paar Fantasy-Elemente verpasst: So gibt es etwa eine bestimmte Art von Menschen, sogenannte Quappen, die über Wasser laufen können. Dazu zählt auch die Protagonistin Jolly. Weitere Absonderlichkeiten Geister, Götter und Klabautermänner sind in dieser Welt ebenfalls vollkommen normal. Gleichzeitig werden aber auch historische Orte der Karibik besucht, wo sich das Piratengesindel im klassischen Stil gegenseitig übervorteilt und hinters Licht führt. Diese interessante Prämisse erlaubt es Jolly, im Verlauf ihrer Abenteuer verschiedene faszinierende Schauplätze zu besuchen. Dazu zählt etwa der bekannte Sündenpfuhl Port Royale, aber auch eine schwimmende Stadt auf einem riesigen Seestern. Das Rätsel um Jollys Bestimmung als Quappe bleibt immer spannend und bekommt sogar eine etwas mystische Note. Die Trilogie ist insgesamt erkennbar auf Jugendliche ausgerichtet, trotzdem fand ich sie auch heute noch absolut hervorragend. Piraten und Fantasy sind einfach eine ziemlich coole Kombination




    Ebenfalls ein Piratenabenteuer, aber komplett ohne fantastische Elemente, ist Die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson. Hiervon war ich dagegen ziemlich enttäuscht. Ich erinnere mich, dass ich den Roman in meiner Jugend als ziemlich spannend empfand, besonders die Figur des Long John Silver ist mir (auch aus einer der Verfilmungen, die ich damals sah) immer im Gedächtnis geblieben. Heuer kam bei mir allerdings keinerlei Spannung auf, der Schreibstil aus dem 19. Jhd. ist schlicht und einfach überholt. Der ganze Roman wirkt wie eine endlos lange Aufzählung. Ich glaube, das größte Problem ist der Ich-Erzähler. Grundsätzlich können aus der ersten Person spannende Geschichten erzählt werden (mithilfe innerer Monologe, unzuverlässiger Ich-Erzähler und anderen Kniffen). In Die Schatzinsel ist diese Erzähltechnik aber einfach nicht ausgefeilt genug.


    Gleiches gilt im Übrigen für Robinson Crusoe von Daniel Defoe, welches ebenfalls aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Ich konnte es lediglich mit "größter Mühe" lesen (das ist eine Floskel, die im Roman ungezählte Male Verwendung findet). Ich kann mich erinnern, dass mir dieser Roman damals ebenfalls gefallen hat, vor allem der Aufbau der Selbstversorgung auf der einsamen Insel. Das sehe ich heute allerdings anders: Da Robinson einfach alles gelingt (oder es ohne Konsequenzen bleibt, wenn ihm etwas misslingt - er hat quasi unendlich viel Zeit, es erneut zu versuchen), mag auch hier keine Spannung aufkommen. Die "große Mühe" beim Lesen bezieht sich aber weniger auf den Schreibstil; durch den Aufzählungscharakter lassen sich sowohl Die Schatzinsel als auch Robinson Crusoe ziemlich fix runterlesen. Was mir die Lektüre bei Robinson Crusoe dagegen sehr erschwert hat, ist der unverhohlene Rassismus, der sogar einen wichtigen Teil der Prämisse bildet: Robinson, der zivilisierte Engländer, strandet auf einer Insel in der Nähe von noch nicht von den Spaniern eroberten Gebieten Mittel- und Südamerikas. Natürlich fürchtet er dort nicht nur Einsamkeit, Hunger und wilde Tiere, sondern vor allem wilde Indianer, die allesamt Menschenfresser sind. Als er einen dieser 'Wilden', der von anderen gefressen werden sollte, retten kann (und daraufhin Freitag tauft), erzieht er ihn zum braven, rechtschaffenen Christen. Überhaupt spielt Gott für meinen Geschmack eine viel zu große Rolle in dem Roman. Hier und dort geschieht alles nur 'so Gott will'. Furchtbar.

    Natürlich muss man beide Werke im Kontext ihrer Entstehung sehen, nicht nur hinsichtlich des Schreibstils, sondern auch bei der Betrachtung der Themen und Motive. Aus heutiger Perspektive sind diese beiden Romane aber wirklich nur noch aus historischem Interesse lesbar.



    Machen wir also wieder einen Sprung zu Jugendbüchern: Der Windsänger-Trilogie von William Nicholson. Hier begleiten wir die Geschwister Kestrel und Bowman in einer ziemlich seltsamen, schwer zu fassenden Fantasywelt. Die beiden gehören dem Volk der Manth an, welches sich in der Stadt Aramanth niedergelassen hat (daher wird die Buchreihe auch manchmal Aramanth-Trilogie genannt). Es scheint einige technische und gesellschaftliche Errungenschaften zu geben (zum Beispiel selbstfahrende Schiffe oder ein Schulsystem), andererseits gibt es keine Elektrizität und Kampfhandlungen werden noch mit Schwertern, Speeren und Bögen ausgetragen. Weil mir der weltliche Kontext schon als Jugendlicher so seltsam vorkam, hat mir die Trilogie damals nicht besonders gut gefallen. Um ehrlich zu sein, haben die Bücher sogar ziemliches Unbehagen in mir ausgelöst. Der erste Teil befasst sich zum Beispiel einerseits mit einer mystischen Prophezeiung und dem antiken Sängervolk, welches den Windsänger errichtet hat - ist aber gleichzeitig eine klare und unverblümte Kritik an einem nach Klassen ausgelegten und an Schulnoten orientierten Gesellschaftsentwurf, in dem sich auch Erwachsene dauerhaft Prüfungen unterziehen müssen. Die Kritik an Noten war für mich als Jugendlicher natürlich leicht verständlich und hat mir selbstredend auch gut gefallen, den Rest empfand ich aber deutlich untererklärt. Zum Beispiel können die beiden Hauptcharaktere Kestrel und Bowman in Gedanken miteinander kommunizieren - aber so wirklich thematisiert wird das nie.


    Mit nun fortgeschrittenem Alter sind mir gewisse Motive heute natürlich klarer geworden. Im ersten Band gibt es zum Beispiel eine besondere Art von Antagonisten, die sogenannten 'alten Kinder'. Vereinfacht gesagt sind das Kinder, die in der Schule zu oft negativ aufgefallen sind und daher interniert werden. Sie bleiben für ihr Leben lang Kinder, sind aber gleichzeitig vollkommen ergraut und eine Berührung mit ihnen entzieht einem gesunden Menschen Lebenskraft. Die fand ich damals total gruselig, unter anderem deshalb, weil auch dieses Phänomen kaum tiefgehender erklärt wird. Mittlerweile ist mir klar, dass diese alten Kinder die im Leistungskampf über den Rand gefallene Gesellschaftsschicht repräsentiert, die vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen werden soll.


    Auch wenn ich also nun mehr verstanden habe, bin ich mir immer noch unsicher, was ich von der Trilogie halten soll. Es werden interessante Themen angesprochen, dazu gehört etwa der erwähnte Klassenkampf der Leistungsgesellschaft, aber im zweiten Band auch die Systemfrage - Demokratie oder Diktatur? Die Beziehung der beiden Geschwister spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, diese Darstellung hat mir auch gut gefallen. Vieles bleibt aber zu oberflächlich. Um ehrlich zu sein, ist es ein ziemlicher Fuckup verschiedenster Motive. Als Jugendbücher sind sie daher weniger geeignet, man kann in dem Alter vieles noch nicht so recht fassen. Auf der anderen Seite ist die Trilogie in ihrem Schreibstil und dem Alter der Protagonisten klar auf Jugendliche ausgerichtet. Dazu kommen einige handwerkliche Schwächen. Das gesamte erste Drittel des letzten Bandes der Trilogie ist eine einzige Charakterentwicklungsmaßnahme, um den Abschluss der Geschichte vorzubereiten: Bowman und Kestrel werden erwachsen. Dabei macht dies aber einen erzwungenen Eindruck, die Analogien und ‚Plot Devices‘ sind viel zu deutlich als solche erkennbar. Für meinen Geschmack hätte man diese 100 Seiten auch komplett weglassen können. Das ist nicht das einzige Mal, das Herleitungen im Großen wie im Kleinen konstruiert wirken. Auf der anderen Seite sind die finalen Konfrontationen der jeweiligen Bücher dann wieder meist intensiv und spannend geschrieben. Die Auflösungen sind manchmal aber wiederrum unbefriedigend konsequenzlos. Insgesamt gibt es von mir also eher keine Empfehlung.



    Zum Abschluss möchte ich auf das Buch eingehen, was mir am besten gefallen hat. Es handelt sich dabei um Momo von Michael Ende. Von diesem Roman wusste ich kaum noch etwas. Bei der neuerlichen Lektüre fand ich es absolut großartig. Was ist Zeit überhaupt? Diese faszinierende Frage wird hier aufgeworfen. Allerdings überhaupt nicht so verwirrend, wie ich es noch dunkel in Erinnerung hatte. Vielmehr war ich überrascht, wie eindeutig Ende seine Botschaft hier formuliert. Man könnte es fast als eine Kampfschrift gegen den Kapitalismus deuten. Die durch all die modernen Errungenschaften gesparte Zeit ist natürlich letztendlich verlorene Zeit. Spannend finde ich auch die Rolle der Autos und Zigarren, zweier Produkte, die wohl wie wenig andere symbolisch für den Aufstieg des Kapitalismus stehen. Kurzum: Momo hat mich absolut bewegt und tatsächlich dazu gebracht, mein eigenes Leben zu überdenken. Man sollte sich mehr Zeit für die wichtigen Dinge nehmen. ‚Entschleunigung‘ ist das Stichwort, das von einigen mittlerweile auch als ein Unwort bezeichnet wird, für mich ist es aber ein sehr wichtiger Ausdruck des Gefühls, in einer sich immer schneller drehenden Welt zu leben. Michael Ende ist natürlich eher Kinderbuchautor, aber Momo möchte ich wirklich jedem ans Herz legen, egal wie alt.



    So! Das war es nun mit meinem Rundumschlag. Ein paar Jugendbücher habe ich noch auf meiner Liste, etwa die Goldener Kompass-Trilogie oder Der Herr der Diebe von Cornelia Funke. Jetzt steht mir der Sinn aber erstmal nach etwas Neuem!

    Anno 1404: Ist in der Tat ein Anno.

    Das beste! :)

    Ich hattee vor einiger Zeit nochmal Anno 1602 eingeworfen. Es hat immer noch sehr viel Spaß gemacht, aber ich war überrascht, wie "flach" das Spiel aus heutiger Perspektive doch ist. Bei Anno 1404 stimmt dagegen einfach alles: Der Look, die großartige Atmosphäre, die Progression der Komplexität, die Monumentalbauten ... hach. Ich weiß, dass ich damit im Mainstream schwimme, aber auch für mich ist es einfach das perfekte Aufbauspiel.


    Zu Battlefront 2: Ich habe den ersten Reboot von 2015 gespielt und hatte trotz all der teils fatalen Probleme auch 50 Stunden meinen Spaß mit dem Spiel, es hat sich also definitiv gelohnt. Aber danach hatte ich dann auch sowasvon die Nase voll, was bis heute immer noch anhält. Und Battlefront 2 macht ja scheinbar immer noch die gleichen Fehler (mein Hauptkritikpunkt war vor allem das unausgegorene Map-Design). Dementsprechend hat es sich auch nicht so doll verkauft (vgl.: http://www.pcgameshardware.de/…en-kommen-wieder-1249130/), aber die Marke hat natürlich immer noch viel Zugkraft.



    Ich meinerseits habe dann doch noch ein paar Stunden in Mini Metro gesteckt und zuletzt vor allem wieder mit Stardew Valley angefangen, um da auf die Jagd nach den letzten Achievements zu gehen. So langsam wird es aber frustig, etwa das Ausbuddeln der Artefakte, von daher würde es mir und dem Spiel sicher besser bekommen, wenn ich es ruhen lassen würde. Aber ab und an schlägt meine 'Completionist-Neurose' halt doch mal wieder zu. :D

    Braucht die Welt jedes Jahr ein neues Fifa?

    Braucht die Welt Triple A-Spiele, die alle ähnliche Spielmechaniken aufweisen und sich daher nur wenig unterscheiden?

    Braucht die Welt Videospiele?


    Meine Antwort auf zwei dieser drei Fragen wäre nein, aber "die Welt" sieht das ja offensichtlich anders. :D

    Nachdem mich das einzige Lego-Spiel, was ich je gespielt habe, total gelangweilt und sogar abgefuckt hat, interessiert mich das Spiel konkret jetzt natürlich nicht, aber stören tut es mich auch wenig.

    Grandioses Interview von Mark Webber gerade bei RTL zur Red Bull-Situation.
    Sinngemäße Übersetzung: "Damals zwischen Vettel und mir war die Sache viel heißer, wir sind um die WM gefahren. Verstappen und Riccardo machen aktuell maximal Armdrücken." :D

    (Und er hat die Schuld am Crash Richtung Verstappen geschoben)

    Seltsames Rennen. Beim Crash der Red Bulls war für mich ganz klar Verstappen der Auslöser, war wieder mal ein klassisches moving under breaking wie er es immer macht, das geht eben auch regelmäßig schief.