Beiträge von Rekhyt

    Good Time


    Alles beginnt mit einem Banküberfall, dessen Konsequenzen Connie (Robert Pattinson), seinen Bruder Nick (Benny Safdie) und den Zuschauer 100 Minuten lang durch den Film peitschen. Der konsequent eingesetzte, drückende Electronica-Soundtrack und die nervenaufreibende Handlung, die auf Zeitsprünge weitgehend verzichtet, lassen den Adrenalinpegel dabei in die Höhe schnellen. Auf diese Weise entsteht ein Kriminal-Drama, das einen durchgehend fest im Griff hält, wenn auch sich hier und da kleine Mängel reinschleichen.


    Im Zentrum dieses von den Safdie-Brüdern inszenierten Filmes steht eindeutig Robert Pattinson, der seine Sache wirklich beachtlich macht. Er ist unnahbar, grimmig, egoistisch, abgeranzt und trotzdem halbwegs sympathisch. Es gelingt ihm, den Großteil der Handlung auf den eigenen Schultern zu tragen, wenn auch seinem Charakter gegen Ende die Luft zusehends ausgeht - doch dazu später mehr. Ein Lob geht ebenfalls an Benny Safdie, der Connies mental und physisch unterentwickelten Bruder bärenstark verkörpert.


    Dadurch, dass die Kamera stets in Nahaufnahme an den beiden Brüdern klebt, ist "Good Time" ein sehr intimer und immersiver Film. Als Zuschauer steckt man dadurch als unsichtbarer Dritter mitten im Geschehen und flucht und lacht je nach dem, was als nächstes passiert. Hierbei sei erneut die Machart von "Good Time" erwähnt, die sich nur weniger Mittel bedient, diese aber wie gute Kochzutaten bestens wählt.


    Wo diesem Film allerdings die Luft allmählich ausgeht, ist das letzte Drittel. "Good Time" macht am Ende des Tages nichts Neues und Robert Pattinson ist mir als Zuschauer zu fremd, zu egal, als dass es mich kümmern könnte, was mit ihm schließlich passiert. Selbst Nick gerät zwischendurch in Vergessenheit und distanziert sich von mir. Ja, dieses Kriminal-Drama hat ein wahnsinniges Pacing und einen knalligen Soundtrack, aber der vergleichbare deutsche Film "Victoria" ist mir dennoch besser in Erinnerung geblieben und hat mich emotional mehr bewegt - eben weil mir die Charaktere nicht gleichgültig waren.


    Nichtsdestotrotz ist "Good Time" auf jeden Fall sehenswert! Wem "Victoria" zu langatmig ist oder wer generell Lust auf eine strapaziöse "from bad to worse"-Geschichte hat, macht mit diesem Film nichts falsch.

    Mario Kart für Smartphones!

    Nach Miitomo, Super Mario Run, Fire Emblem Heroes und Animal Crossing: Pocket Camp, hat Nintendo heute seinen neuesten Mobile Titel für iOS und Android angekündigt. Es wird sich um Mario Kart Tour handeln.

    Details zum Titel gibt es aktuell noch nicht. Bis März 2019 soll das Spiel für mobile Geräte verfügbar sein.

    Der 3DS hört nicht auf!

    Der Nintendo 3DS war auch in seinem sechsten Jahr noch äußerst erfolgreich unterwegs. Bislang wurde er knapp 72 Millionen Mal verkauft, auch die Software läuft weiterhin sehr gut, wie Pokémon Ultrasonne & Ultramond bewiesen haben. Da ist es nicht unbedingt verwunderlich, dass Nintendo Präsident Tatsumi Kimishima nun mitteilte, den Handheld auch in Zukunft weiter zu unterstützen.

    Alle Charakteristika würden sich von der Nintendo Switch unterscheiden. Zusammen mit der großen Spielebibliothek und der Install Base würde man den Handheld weiter nutzen und dafür auch in Zukunft Software entwickeln.

    Rekhyt

    Gut dann kann der Award ignoriert werden. Ich habe ja nix dagegen auch "Negativ-Awards" zu verteilen, aber ein Award ohne Begründung oder zumindest den Versuch einer Begründung ist eh wertlos.

    Bei Wikipedia steht folgendes:

    "Hinter dem Preis steht die Golden Raspberry Award Foundation (G.R.A.F.), der 2007 mehr als 750 Filmkritiker, Journalisten und Filmschaffende aus 42 US-Staaten und mehr als zwölf Ländern angehörten. Aus Deutschland benennt die Münchner Filmwerkstatt 50 Personen, die an der Abstimmung teilnehmen."


    Von Begründungen kann ich aber nichts finden. Mein Gefühl ist sowieso oftmals, dass die Razzies sich jedes Jahr auf ein spezielles Thema stürzen und mehr die Person dahinter bewerten als den Film. Siehe auch Ben Affleck. Allzu ernst nehmen darf man das also nicht.


    BenniArt


    Ich bin da prinzipiell voll bei dir. "Get Out" ist ein guter Film, hat aber so seine Schwächen im letzten Drittel und ist nicht unbedingt ein Film, bei dem man nach dem Kinobesuch "Na, der wird aber Best Picture abräumen!" denkt. Allerdings habe ich auch schon von vielen Leuten gelesen, die den Film scheinbar richtig, richtig gut fanden. Und dann ist da noch das Momentum zu nennen, das dieser Film letztes Jahr eindeutig hatte. Gute Mundpropaganda im Vorfeld, Aufgreifen einer sensiblen Thematik mit dem Horror als Vehikel, durch die Bank weg sehr gute Durchschnittswertungen und der Film wurde fast im Alleingang von Jordan Peele gemacht. Last but not least: "Get Out" hat ca. 5 Millionen gekostet und hat über 250 Millionen eingespielt.


    Was will man machen. ^^"

    Phazonis


    Nö, gibt soweit ich weiß keine Begründung. Die Razzies trollen halt mal ganz gerne bzw. sind eher als Satire zu verstehen und der Gossip rund um Frau Lawrence und Darren Aronofsky hat denen in die Hände gespielt. Zudem ist "mother!" ein polarisierender Film, sodass man da leicht ins Negative umschlagen kann. Dass die Nominierungen bei diesem Film nicht ernst genommen werden sollten, steht aber außer Frage. Sonst spinnen die. ^^"


    Apropos Preise - hier sind die Oscar Nominierungen 2018:

    https://www.oscars.org/oscars/ceremonies/2018

    mysc


    Heftiger Schritt. Ein attraktives Abo-Modell für Videospiele für bezahlbare 10€ im Monat dürfte bei vielen Spielern gut ankommen. Und Microsoft freut sich darüber, mehr Nutzer zu bekommen, Spiele dauerhaft digital zu etablieren und Kunden an sich zu binden. Damit dürfte jetzt auf der XBox-Fahne klar "Gaming as a Service" stehen.

    Hat er dann nicht auch genau das Gegenteil erreicht? Gerade da er sich ja gegen sämtliche Dinge stellt, die Fans als gegeben erachten und viele offenen Fragen nicht weiter beantwortet (Wie eben Rays Eltern) hat er doch Star Wars wieder stark mystifiziert, da es jetzt wieder keine Erklärungen gibt.

    The OA (abgeschlossen)


    Tja. Geht so.


    "The OA" lässt sich in einem Detail wunderbar mit "Dark" vergleichen. Während Letzteres schwach beginnt, ab der Hälfte der Staffel aber richtig auffährt und sich von Folge zu Folge steigert, ist "The OA" das komplette Gegenteil. Spannender Anfang, tolles Konzept und interessante Charaktere - aber ab Folge 5 fängt diese Serie damit an, in eine sehr unbefriedigende Richtung zu gehen. Abschließend gibt es ein Finale, das so deplatziert, konstruiert und banane wirkt, dass man aus dieser Serie mit einem ganz flauen Gefühl im Magen geht.


    Und dennoch will ich dieses Mystery-Drama nicht völlig zerreißen, weil mich die ersten Folgen recht gut abgeholt haben. Ich mochte das langsame Erzähltempo, das Konzept, dass eine Geschichte innerhalb einer Geschichte erzählt wird, und die unterschiedlichen Charaktere, die ein wenig an eine moderne Form von "The Breakfast Club" erinnern. Wenn man sich darauf einlässt, wird man gut reingesogen und genießt das Szenario in Kombination mit den Mystery-Elementen. Ich war richtig gespannt auf die Auflösung des Ganzen und konnte kleinere Patzer verschmerzen.


    Doch ab der Hälfte kippte für mich "The OA" ins Negative und was dann alles kam, kann ich nur als furchtbar konstruiert und nervig bezeichnen. Die Mystery-Elemente sind manchmal hart lächerlich und dadurch, dass sich diese Serie so ultra ernst nimmt, wirken sie umso grotesker. Humor wird in diesem Netflix-Kracher allgemein sehr klein geschrieben, doch zur selben Zeit werden dem Zuschauer lila Engel, eine Art Schamanentänze und sonstiger Kitsch vorgesetzt. Ich muss es wirklich als Kitsch bezeichnen, denn wenn "The OA" Lust darauf hat, biegt es in eine spirituelle Richtung ab und hält ewig lange Reden über die Befreiung des Geistes und das Zusammensein.


    Das ganz große Problem offenbart sich einem aber zum Schluss. Die Macher wussten nämlich nicht so recht, wie man diese Serie, die sich bereits mit ihren Schilderungen so krass aus dem Fenster gelehnt hat, abschließen soll. So kommt es, dass die Folgen plötzlich statt 60 Minuten nur noch halb so lang sind, das Pacing Achterbahn fährt und die letzte Folge mit heißer Nadel gestrickt wirkt. Was "The OA" einem am Ende - nein - als Ende vorsetzt ist schon richtig frech.


    Was lässt sich also abschließend sagen? "The OA" ist vielleicht für all jene was, die das Ende von der Serie "Lost" super fanden. Wie gesagt: guter Anfang, aber spätestens nach Folge 6 sollte man seine Erwartungen ganz runterschrauben und dem Finale mit einem Airbag entgegensteuern.

    Hier das vorläufige Produktbild:



    Und hier der Inhalt der einzelnen Kits:


    http://nintendoeverything.com/…upcoming-hands-on-events/


    @Turbolu


    Ich denke, du kannst mit dem Haus interagieren und dadurch das "Innenleben", das du auf dem Bildschirm siehst, bestimmen. Wenn du das Haus auf den Kopf stellst, fallen halt die Pikmin-ähnlichen Charaktere runter. Dann kannst du das Haus sicherlich noch schütteln, musst es so ruhig wie möglich herumdrehen, etc. Außerdem kannst du an der Seite verschiedene Modifikationen dran bauen, die auf ihre jeweilige Weise ebenfalls im Inneren was verändern.


    Auf das Variety Kit hätte ich Bock - der Roboter muss nicht unbedingt sein.

    Sieht schon klasse aus und Nintendo weiß das auch in einen schönen Trailer zu verpacken, der gleich Lust darauf macht. Für mich steht und fällt diese Idee aber mit der Software dahinter. Wenn man nach 20 Minuten bereits alles gesehen und ausprobiert hat, steht die Pappe nämlich ganz schnell in der Ecke.

    @MrLackMeier


    Du verallgemeinerst aber recht viel, wenn du von "Metalkreisen" sprichst und auf irgendwelche Rankings verweist. Ich könnte dir ebenso Metal Hammer und Deaf Forever Threads raussuchen, wo diese Band kategorisch abgelehnt wird und die Leute sich über die Absurdität der Person dahinter lustig machen.


    Und schwachsinnig finde ich die Vorwürfe keinesfalls - siehe zweiter Teil meines Beitrags. Als Repräsentativfigur einer Firma solltest du dir dessen bewusst sein, welche Schlüsse die Öffentlichkeit ziehen könnte, wenn du in Interviews "Burzum" oder "Bathory" T-Shirts trägst. Es sei denn, du willst diese Parallelen bewusst herstellen.

    Mindhunter (Folge 1)


    Hmm, schwieriger Anfang. Viele Dialoge, die zu wenig führen, aalglatter Hauptcharakter und wenig Spannung. Fand die erste Folge leider echt durchwachsen, bleibe aber trotzdem dran. Soll ja noch viel besser werden. Bin jetzt außerdem in Folge 2 und langsam nimmt das Ganze mehr Fahrt auf.


    The Toys That Made Us (Folge 1 und 2)


    Sehr schöne Kurzdokus über Star Wars- und Barbie-Spielzeug. Man bekommt einen kreativen und unterhaltsamen Einblick in die amerikanische Spielzeugindustrie und lernt einiges über die Hintergründe diverser Spielzeuge. Kann man echt mal machen, auch wenn das Interesse natürlich stark von der jeweiligen Thematik abhängt.


    Comedians In Cars Getting Coffee (Jim Carrey und Christoph Waltz)


    Endlich bin ich dazu gekommen, reinzuschauen! Habe mir direkt die Folgen mit Jim Carrey und Christoph Waltz angesehen, wobei mich Letztere enttäuscht hat. Ach ja, Jerry Seinfeld ist ein okayer Moderator mit wenig markanten Zügen.
    Beim Herrn Waltz hat er keinen guten Job gemacht, wurde Waltz doch nur auf seinen Herkunftsort Wien reduziert. "Wie ist es in Wien?", "Führen Sie mich doch mal in Wien herum!", "Was ist der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich?", "Gibt es das auch in Wien?", "Oh, Herr Waltz, das sprechen Sie aber falsch aus!". Ernsthaft?! Selbst wenn das trockener Humor sein soll, dann gibt Christoph Waltz wesentlich mehr her. Schade, dass er in dieser Folge nur 0815-Ausländerfragen gestellt bekommen hat. Die Abneigung hat man Waltz regelrecht angesehen.


    Die Folge mit Jim Carrey war wesentlich unterhaltsamer, was daran liegt, dass Carrey auf Jerry Seinfeld größtenteils gepfiffen hat. Zudem hat man einen kleinen Einblick in Carreys Welt bekommen - seine Jokes, Lebensweise, Malerei, kreatives Schaffen. Höchst interessanter und cooler Typ!


    The OA (Folgen 1-4)


    Hm, weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite mag ich die Idee, dass eine Geschichte innerhalb einer Geschichte erzählt wird. Auch die Hauptdarstellerin finde ich gut gewählt. "The OA" wird aber anstrengend, wenn es in Richtung übernatürliche Elemente geht. :-/

    Warte mal! Der Entwickler wird aber nicht zum Rassisten ernannt, weil er ein Burzum Fan ist, oder? (Übrigens keine Band, sondern ein einzelner Musiker namens Varg Vikernes)
    Denn dann wären wohl 98% aller Black Metal/ Metal Nerds ebenso Nazis.

    Ähm, wie bitte? Als jemand, der selbst gerne unter anderem Metal hört, lese ich ab und an in Metal-Foren rein, um mich über aktuelle Bands und Alben zu informieren. Die Band "Burzum" wird dabei in mehreren Foren schon seit vielen Jahren höchst kritisch beäugelt. Wenn dieses Thema mal aufkommt, liest man immer wieder von Metal-Fans, die sich von dieser Band distanzieren und Vikernes in keinster Weise unterstützen wollen. Es ist für mich daher nicht nachvollziehbar, wie du auf die Aussage "Denn dann wären wohl 98% aller Black Metal/ Metal Nerds ebenso Nazis." kommst. "Burzum" definiert sich nun mal direkt über den Musiker dahinter und nur weil man das Musikgenre Black Metal mag, heißt das noch lange nicht, dass man jeden fragwürdigen Mist abnicken und sich ins Regal stellen muss. Natürlich gibt es diejenigen, denen alles egal ist und die sich "Burzum"-Platten aufgrund von nostalgischer Verbohrtheit und eiserner Verdrängung sämtlicher Äußerungen des Mannes dahinter kaufen, aber von so einer krassen Verallgemeinerung wie "98%" zu sprechen? Glücklicherweise darf das stark angezweifelt werden. Sorry, aber mit solchen Aussagen ziehst du viele Metal-Fans durch den Dreck.


    Des Weiteren finde ich es immer schwierig, wenn eine Repräsentativfigur einer Firma sich die Freiheit herausnimmt, kontroverse T-Shirts während eines Interviews mit diversen Berichterstattern zu tragen. Daniel Vavra dürfte bekannt sein, dass "Burzum" jetzt nicht gerade Katy Perry ist und dass diese Band u.a. Zusammenhänge mit rechtsextremer Gesinnung vorweist. Hinter Vavra stehen im Übrigen die Warhorse Studios - laut Wikipedia ca. 80 Angestellte (2016). An seiner Stelle würde ich mir also drei Mal überlegen, ob ich während Interviews T-Shirts von Bands wie "Burzum" oder "Bathory" trage.


    Ich meine, es dürfte doch nicht so schwer sein darauf zu kommen, welche Verbindungen dann zwischen Daniel Vavra, den Warhorse Studios und kontroversen Inhalten gezogen werden können. Von all den wenig hilfreichen und teilweise höchst törichten Aussagen Vavras ganz zu schweigen...

    Jupp, ist ein netter Ausblick auf die nächsten Monate. Wenn Nintendo nun endlich auch mal bald die Software erweitern und lange gewünschte Apps bringen, dürfte die Konsole für noch mehr Leute interessant werden.


    Auf die Umsetzung von Dark Souls für die Switch bin ich auch sehr gespannt! "The World Ends With You" ist eine schöne, aber keine große Überraschung. Gibt schließlich schon länger die Mobile-Version.


    Freut mich auf jeden Fall, dass Nintendo aus einigen Wii U-Fehlern offenbar gelernt haben.

    Crisis Core: Final Fantasy VII.


    Ansonsten eine schwierige Entscheidung. Manche sind erzählerisch cool, dafür spielerisch so lala und umgekehrt. Hmm. Vielleicht tatsächlich Final Fantasy VII aufgrund der markanten Charaktere, des Soundtracks und der Spielerfahrung. Habe aber zugegebenermaßen nicht ganz jedes FF gespielt. Zwei, drei Teile fehlen mir noch.

    @Ricutor


    Ich meine, Gregor von den RocketBeans hat als Einstieg Yakuza 0 empfohlen. Kiwami kann man sich danach vornehmen, zumal 0 angeblich das deutlich rundere Paket sein soll. Kiwami wurde ohnehin minimal abgeändert, um auf die Entwicklungen in 0 Rücksicht zu nehmen.


    PS: Ja, es gibt eine zusammenhängende Geschichte.

    In Bruges

    Endlich mal ein Film, bei dem der deutsche Titel besser/passender klingt als der Englische! "Brügge sehen… und sterben?" ist ein skurriles, makaberes und sich sehr frisch anfühlendes Drama von Regisseur Martin McDonagh.


    Es geht um die beiden Kriminellen Ray (Colin Farrell) und Ken (Brendan Gleeson), die von ihrem Auftraggeber (Ralph Fiennes) nach Brügge (Belgien) geschickt werden, um sich dort zu verstecken. Und Ray findet Brügge scheiße. Wie gesagt - ein skurriles Drama, das sich natürlich im weiteren Verlauf der Handlung entpuppt.


    Was soll man ansonsten über "Brügge sehen… und sterben?" sagen? Dieser Film ist wirklich faszinierend, weil die Idee so urkomisch ist. Beim Schauen bekommt man gleich Lust auf mehr und fragt sich, warum bekannte Schauspieler nicht öfter in europäische Kleinstädte gesteckt werden. Alleine die Wahl für den Handlungsort ist also ein Geniestreich von Martin McDonagh.
    Als weitere Stärke des Films ist der wunderbare Soundtrack von Carter Burwell zu nennen! Er passt wie die Faust auf's Auge zum eigensinnigen Brügge, aber auch zum dramatischen letzten Drittel.


    Unter'm Strich daher ein absolut sehenswerter Film, der zeigt, dass ein kleines Budget reicht, um einen besonderen Film zu erschaffen.


    War Dogs

    "War Dogs" ist eine lockere und unterhaltsame Krimikomödie von Regisseur Todd Phillips, die vor allem durch die beiden Hauptdarsteller Jonah Hill und Miles Teller glänzt. Im Grunde bekommt man ein rundes Paket aus netten Sprüchen, Gesellschaftskritik und einem coolen Gangster-Vibe.


    Hill und Teller können den Film die meiste Zeit über gut tragen und bekommen dabei sogar noch Hilfe von Ana de Armas, doch ein paar Minuten weniger hätte es auch getan. Natürlich kann man außerdem kritisieren, dass dieser Film von sich aus herzlich wenig neu macht. Es ist ein Bisschen "Lord of War", eine Prise "The Social Network", ein Esslöffel "21 Jump Street" und ein Hauch "Ocean's Eleven".


    Und trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - ist es am Ende ein grundsolider Streifen, der Spaß macht und sympathisch daherkommt. Kann man definitiv machen!